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40.000 Euro für Sanierung der Dorfkirche Grüneberg
Foto: Stefan Determann / KK-OHL

40.000 Euro für Sanierung der Dorfkirche Grüneberg

Kulturministerin Schüle, Bischof Stäblein und Landeskonservator Drachenberg besuchen beschädigte Kirche. Ministerin sagt nach Deckeneinsturz Unterstützung aus der Denkmalhilfe zu

Brandenburgs Kulturministerin Dr. Manja Schüle hat heute gemeinsam mit dem Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Dr. Christian Stäblein, und Landeskonservator Prof. Dr. Thomas Drachenberg die Dorfkirche Grüneberg (Landkreis Oberhavel) besucht. Dabei sicherte sie der Gemeinde eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 40.000 Euro aus der Denkmalhilfe des Landes Brandenburg für die Sanierung der im Juni eingestürzten Decke zu.

Ministerin Dr. Manja Schüle: "Dorfkirchen sind Herz, Seele und Heim einer Gemeinde. Wir haben in Brandenburg mehr als 1.400 Dorfkirchen, jede für sich ein architektonisches und kulturgeschichtliches Kleinod - wie die Dorfkirche in Grüneberg. Generationen von Menschen haben hier gemeinsam gebetet, gesungen, gefeiert und getrauert. Ich bin überzeugt: Es ist unsere gemeinsame Pflicht, dieses kulturelle Erbe zu pflegen und zu erhalten. Und genau für solche Fälle haben wir die Denkmalhilfe, mit der wir bedrohte Denkmale sichern und retten. Ich freue mich, dass wir der Gemeinde daraus 40.000 Euro für die Sanierung zur Verfügung stellen können - damit der Grüneberger Weihnachtsgottesdienst hoffentlich wieder unter einem sicheren Dach stattfinden kann."

Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Dr. Christian Stäblein: "Beim erschütternden Blick auf das eingestürzte Dach der Grüneberger Kirche ist mein erster Gedanke wieder und wieder: Welch ein großes Glück, dass niemand in dem Moment im Chorraum stand, Gott sei Dank ist niemand zu Schaden gekommen. Nun gilt es wiederaufzubauen - und da bin ich Ministerin Schüle, Landeskonservator Drachenberg und dem Land Brandenburg von Herzen dankbar für die große, großzügige und schnelle Unterstützung, die sie uns heute zusagen. Weihnachten wieder in der Kirche feiern, dem Einsturz und der Katastrophe nicht das letzte Wort lassen, die Stimmen zum Klingen und den Ort zusammenbringen, das soll und will die Grüneberger Kirche wieder tun. Dafür braucht es ein Dach. Und Schutz und Schirm Gottes. Ich danke der Gemeinde und den Verantwortlichen vor Ort und im Kreis für ihr großes Engagement. Ich bin gewiss, mit der Hilfe des Landes werden wir das gemeinsam schaffen."

Landeskonservator Prof. Dr. Thomas Drachenberg: "Die kontinuierliche Beobachtung, Wartung und Pflege der wertvollen Sakralbauten des Lande Brandenburg ist eine wichtige Aufgabe der Kirchengemeinden, die hier großer Unterstützung bedürfen. Kirchen sind die traditionsreichsten Dorfgemeinschaftshäuser und der architektonische Höhepunkt des Dorfes und der Stadt."

Das Sanierungskonzept zur Grüneberger Kirche ist mittlerweile fertiggestellt. Der Kostenrahmen steht. Für die Bauarbeiten muss mit einem Gesamtvolumen von knapp 100 Tausend Euro gerechnet werden. Die heute zugesagten Landesmittel geben nun den Startschuss für die konkrete Umsetzungsplanung. Neben weiteren Mitteln von der Landeskirche und des Kirchenkreises rechnet die Gemeinde mit einem Eigenanteil von rund 10.000 Euro. Auf dem nach dem Unfall im Juni eingerichteten Spendenkonto sind mittlerweile bereits rund 4.000 Euro eingegangen. Weitere Spenden werden also dringend benötigt und sind also herzlich willkommen. Dafür wird es noch eine besondere Aktion geben: Mit Grüneberg verbundene Musikerinnen und Musiker der Region planen ein Benefizkonzert vor der Kirche.

Pfarrer Reinhard Kees ist zuversichtlich, zu Weihnachten wieder Gottesdienst in der Kirche feiern zu können. „Und am 7. Januar im nächsten Jahr“, so Kees zu den weiteren Plänen, „wollen wir hier in der Kirche einen Festgottesdienst zur Gründung der 'Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Löwenbeger Land Süd' feiern und gleichzeitig die Kirche wieder einweihen.“ Pfarrer Kees wird sich dann zwar schon im verdienten Ruhestand befinden, will der Gemeinde aber weiterhin auch als Prediger verbunden bleiben, solange die Nachfolge noch nicht geklärt ist.

Die frühgotische Dorfkirche in Grüneberg ist eines der ältesten Bauwerke des Ortes. Die Feldsteinkirche wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gebaut und Mitte des 18. Jahrhunderts barock umgestaltet. Am 18. Juni 2023 stürzten große Teile der Holzdecke ein und begruben den vorderen Teil des Kirchenschiffes unter Trümmern. Der Sachschaden ist erheblich, verletzt wurde niemand. In den 1980er Jahren war das Kirchendach schon einmal eingestürzt.

Im Rahmen der Denkmalhilfe zur Sicherung von bedrohten Denkmalen stehen in diesem Jahr insgesamt 1,87 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung. Damit können rund 40 dringende Sanierungs- und Sicherungs-Projekte gefördert werden. Das Kulturministerium stellt in diesem Jahr insgesamt rund 16 Millionen Euro für die Denkmalpflege bereit. Die Mittel fließen - neben der Denkmalhilfe - in die Kofinanzierung des Bundesprogramms zur Erhaltung national bedeutender Denkmale sowie unter anderem an die Kirchen, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg sowie die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten für den Erhalt ihrer Bausubstanz. Insgesamt gibt es rund 25.000 eingetragene Denkmale im Land Brandenburg, darunter rund 14.000 Bau- und Kunstdenkmale.


Spenden für die Wiederherstellung der Kirche sind jederzeit herzlich willkommen über das Spendenkonto beim Ev. Kirchenkreisverband Eberswalde
Konto: DE93 1509 1704 0320 0108 70 
bei der VR-Bank Uckermark-Randow eG
Verwendungszweck: „Kirche Grüneberg“

erstellt von Stefan Determann am 09.08.2023, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024
veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche

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