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Landessynode der EKBO im Herbst 2022
Foto: Isabel Pawletta

Landessynode der EKBO im Herbst 2022

Vom 09.11. bis 12.11. fand die Landessynode in Berlin statt. Ein großes Thema war der Klima- und Umweltschutz. Die Synodalen waren sich einig, dass auch wir als Kirche dringend unseren Beitrag leisten müssen. Schon 2020 hat die EKBO ein Klimaschutzgesetz beschlossen, das eine regelmäßige Klimaschutzabgabe aller Gemeinden in einen Klimaschutzfond vorsieht. Nach einer intensiven Debatte hat sich die Landessynode nochmals für dieses Gesetz ausgesprochen.

Einer der wichtigsten Punkte auf der Synode ist stets das „Wort des Bischofs“. Auch darin befasste sich Bischof Dr. Christian Stäblein ausführlich mit der Bewahrung der Schöpfung. Großen Beifall erhielt er für seine Aussage: „Ich will unterstützen, was das Anliegen der für das Klima Engagierten ist: Dass wir nicht die Methodendebatte vorschieben, um dann wieder nichts an der Stelle zu tun, wo gehandelt werden muss.“ Er plädierte dafür, aus der christlichen Hoffnung heraus möglichst sofort zu handeln und Klimaschützer*innen zu werden. Das zweite große Thema war die Unterstützung für Geflüchtete und unser Eintreten für einen gerechten Frieden. Viele Synodale dankten dem Bischof dafür, dass er in seinem Bericht betonte: „Geflüchtete erster und zweiter Klasse gibt es nicht und darf es nicht geben. Wer die Geflüchteten aus der Ukraine gegen die Geflüchteten aus Syrien, Afghanistan oder Eritrea ausspielt, der redet nicht im Namen von Christ*innen.“ Daraufhin beschlossen die Synodalen, dass bei der Vergabe der Mittel aus dem Hilfsfonds Geflüchtete aus allen Ländern gleichermaßen berücksichtigt werden sollen.

Die Landessynode befasste sich auch mit dem „Landeskirchlichen Intranet” (LKI), dem Bericht der Kirchenleitung; sie befürwortete den Nachtragshaushalt 2022 und hörte einen bewegenden Bericht zum Stand der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche.

Gäste der Landessynode waren drei Abgeordnete aus dem Berliner Abgeordnetenhaus, die Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, Anne Gideon, und Dr. Eva Högl, die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages. Bei den Treffen ging es darum, dass Kirche und Politik im Gespräch kommen und bleiben.

Die Tagung der Landessynode endete mit einem besonderen Beschluss: Die Synodalen formulierten ein „Wort der Hoffnung“. Dieser Text richtet sich an alle Menschen, die sich in diesen Tagen fragen, wie es weitergehen soll und worauf man noch hoffen kann. Ein starkes und berührendes Zeichen.



Hoffen und Handeln in belasteter Zeit
„Die Zukunft liegt in den Händen jener, die der kommenden Generation triftige Gründe dafür geben, zu leben und zu hoffen.“ (Teilhard de Chardin)

Christinnen und Christen leben aus Hoffnung und auf Hoffnung hin. Wer hofft, ist noch nicht am Ziel, sondern unterwegs. Wir setzen den Zeichen von Angst und Resignation die aus unserem Glauben gespeiste Hoffnung entgegen. Hoffnung vertröstet nicht; sie befreit zu Handeln und Protest. Wer so hofft, hat ein gutes Ende vor Augen und versucht, alles dafür zu tun.

Wir sehen, dass unser menschliches Tun und Lassen die Erde in tödliche Gefahr bringt.
In Hoffnung und im Vertrauen auf Gottes Hilfe wollen wir die nötigen Schritte aus dieser Gefahr gehen.
Wir bitten und ermutigen alle Menschen, solche Schritte zu wagen.
Wir ermutigen zum Dialog mit allen für den Klimaschutz Engagierten.

Wir sehen, dass unser menschliches Tun und Lassen Unfrieden und tödliche Konflikte erzeugt.
In Hoffnung und im Vertrauen auf Gottes Geist lassen wir nicht nach, für den Frieden zu beten und ihm mit aller Kraft nachzujagen (Psalm 34,15).
Wir bitten und ermutigen alle Menschen, sich für gerechten Frieden und Freiheit einzusetzen. Wir lassen nicht nach in unserer Hilfe für Geflüchtete und unterscheiden nicht zwischen Geflüchteten erster und zweiter Klasse.

Wir sehen, dass unser menschliches Tun und Lassen Ungleichheit und Ungerechtigkeit verstärkt.
In Hoffnung und im Vertrauen auf Gottes Wort wollen wir Versöhnung und Gerechtigkeit stark machen.
Wir bitten und ermutigen alle Menschen, Ungleichheit und Ungerechtigkeit entschieden entgegenzutreten.
In den kommenden Monaten setzen wir uns mit der Aktion #wärmewinter für Menschen ein, die in Not geraten.

Von der Tagung berichtete unsere Synodale Isabel Pawletta aus Gransee, Herzlichen Dank dafür!

erstellt von Stefan Determann am 14.11.2022, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024
veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche

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