Die Zeit und ihre Umstände machen es schwer, heute Abschied zu feiern. Nach 20 Jahren in der Superintendentur - morgen vollenden sich die zwanzig Jahre - hätte es ein fröhlicher, bestenfalls ein wenig wehmütiger Abschied mit einem kleinen Fest sein sollen. Aber die geltenden Kontaktbeschränkungen lassen nur eine kleine Andacht zu, um für ihren neuen nun beginnenden Lebensabschnitt „Ruhestand“ „Gottes Segen und gutes Geleit“ zu erbitten.
Auch die Passionszeit lässt ja eigentlich nur zaghaft und ansatzweise Freude und Fröhlichkeit zu. Denn in dieser Woche werden vor allem schmerzhaften Abschiede thematisiert: Jesus feiert im Kreis seiner Jünger Passah und letztes und damit zugleich erstes Abendmahl.
Maria und Johannes unter dem Kreuz bleiben am Karfreitag beinahe als die einzigen bis zum Schluss.
Ein schmerzhafter und dennoch hoffnungsvoller Abschied klingt in einem Brief Dietrich Bonhoeffers an. Es sind Gefängnisbriefe, die überliefert und gesammelt sind, aus einer dunklen Zeit, eigentlich nicht Festliteratur und Dankeshymnen. Aber ich wage es einfach, für diesen kurzen Augenblick auch die ernste Stimmung am Anfang der Karwoche zuzulassen, die damit zur Kirchenjahreszeit und zum Abschied gehört, damit dann aber auch das freudige und hoffnungsvolle durchscheinen kann.
Dietrich Bonhoeffer schreibt:
Es gibt nichts, was uns die Abwesenheit eines uns lieben Menschen ersetzen kann und man soll das auch gar nicht versuchen; man muss es einfach aushalten und durchhalten; das klingt zunächst sehr hart, aber es ist doch zugleich ein großer Trost; denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt, bleibt man durch sie miteinander verbunden. Es ist verkehrt, wenn man sagt, Gott füllt die Lücke aus; er füllt sie gar nicht aus, sondern er hält sie vielmehr gerade unausgefüllt, und hilft uns dadurch, unsere echte Gemeinschaft – wenn auch unter Schmerzen – zu bewahren. Ferner: je schöner und voller die Erinnerungen, desto schwerer die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich. Man muss sich hüten, in den Erinnerungen zu wühlen, sich ihnen auszuliefern, wie man auch ein kostbares Geschenk nicht immerfort betrachtet, sondern nur zu besonderen Stunden und es sonst nur wie einen verborgenen Schatz, dessen man sich gewiss ist, besitzt; dann geht eine dauernde Freude und Kraft von dem Vergangenen aus. …
Vom ersten Aufwachen bis zum Einschlafen müssen wir den anderen Menschen ganz und gar Gott befehlen und ihm überlassen, und aus unseren Sorgen um den Andren Gebete für ihn werden lassen.
Je schöner und voller die Erinnerung…. das war es eigentlich, was mich an diesem Brief D. Bonhoeffers berührt hat: die Erinnerung.
Und ich weiß, dass hier heute mit allen Gästen viele Jahre „Erinnerung an gemeinsame Arbeit zusammen“ kommen. Ich soll ja nicht aus dem Nähkästchen plaudern, deswegen schaue ich mal nur bei meinen eigenen Erinnerungen nach.
Als ich im Sommer 2002 meinen Dienst in der Superintendentur antrat, da waren sie schon da, wenn auch noch gar nicht so lange: gut zwei Jahre. Aber mit den Jahren im Verwaltungsamt zuvor, waren sie doch ein großer Schatz an Kenntnissen und Zusammenhängen, an Geschichtchen und Geschichte, die zu kennen einfach hilfreich war und zwar auf dem kurzen Dienstweg, sozusagen während der Bürozeiten stets verfügbar.. Sie kannten viele der Gemeinden und Gemeindeglieder, sie kannten die Mitarbeitenden, sie kannten viele Diskussionen, die gelaufen sind, und Entscheidungen, die getroffen wurden. Und sie haben sich immer mit all diesen Menschen, die sich haupt- oder ehrenamtlich hinter den Namen von Sprengeln und Gemeinden verbargen, identifiziert und sich für sie engagiert, denn sie waren mit ihnen haupt- und ehrenamtlich engagiert.
Eine der ersten Aktionen und Projekte war die Lektorenschulung, die gerade im Kirchenkreis Templin-Gransee stattfand und an der sie auch teilnahmen. Eine ganze Reihe der Kursteilnehmer von damals sind heute noch aktiv, sie auch. Sie feiern Lesegottesdienste oder Weltgebetstag.
Sie kennen aber nicht nur die Menschen in den Gemeinden, sie kennen auch die Zahlen - denn sie waren ja auch all die Jahre weiterhin Mitarbeiterin im Verwaltungsamt in der Haushaltssachbearbeitung und sich da auszukennen ist mindestens ebenso wichtig, wie um die Menschen zu wissen.
Wenn es also um Kreiskirchenratssitzungen, Kreissynoden oder Ausschussitzungen ging, dann wussten sie immer Bescheid und vor allem konnten sich „erinnern“!
Da ist sie also wieder die Erinnerung.
„Sagen sie mal, Frau Franke, wir hatten doch mal beraten, beschlossen, überlegt …“
Meist hat die Erinnerung gut funktioniert. Ich wusste also, dass ich fragen kann und dass wir gemeinsam uns dann gemeinsam erinnern konnten. Ich vermute ihnen sind in den letzten Wochen viele Erinnerungen buchstäblich in die Hände gefallen: Mitarbeitende aus vergangenen Zeiten, Beratungen, Engagement nicht nur als Lektorin, auch als Mitarbeitervertreterin, Briefe, Beschlüsse und vieles andere
Als die Superintendentur 2011 mit der Neubildung des KK Oberes Havelland nach Gransee zog, war das eine ganz schöne Veränderung und Herausforderung. Allein der Arbeitsweg hat sich enorm verlängert. Aber sie kannten Gransee ja schon. Und ich hatte das Gefühl, dass sie deswegen mit dem Ort auch nie gefremdelt haben, sie sind ja in der Pause oft mal in die Stadt, eigentlich das Städtchen gegangen.
Wenn es Sitzungen vorzubereiten oder nachzubereiten galt, dann hat das oft viel Zeit gekostet.
Sie haben sich aber auch Zeit genommen für all die, die in der Superintendentur angerufen haben, weil sie eine Auskunft oder einen Hinweis brauchten oder ihr Herz ausschütten wollten. Sie waren Verbindungsstelle zum Konsistorium, manchmal auch zur Generalsuperintendentur, zu den Gemeinden, aber auch zu öffentlichen Einrichtungen und diakonischen Werken oder zu Busunternehmen und Rüstzeitheimen. Auch Konventsrüsten mussten ja nicht nur inhaltlich, sondern ebenso organisatorisch vorbereitet werden.
Hier will ich einmal mit den Erinnerungen aufhören. Andere wollen ja auch noch erzählen und sich erinnern.
Und Bonhoeffer sagt ja: Erinnerungen sind wie ein Schatz, wie ein besonderes Geschenk, die zu bestimmten Stunden besonders und sorgsam betrachtet werden wollen.
Er sagt vor allem, dass wir Menschen, die wir verabschieden, Gott anbefehlen, ihm überlassen und für sie beten dürfen. Deswegen feiern wir den Abschied heute hier in dieser wunderschönen Kirche, weil ihnen diese Bindung in ihrer Arbeit immer wichtig war und der kostbarste Dank und das wertvollste Abschiedsgeschenk die herzliche Bitte um Segen und Bewahrung in diesem Neuanfang ist, den der Abschied ja auch bedeutet. Ruhestand ist ja kein Verhängnis, sondern ein neuer Lebensabschnitt, der hoffentlich vieles wunderbare und Überraschende bereit hält, Zeit für Aufgeschobenes und Zeit für Begegnungen mit Menschen, die immer gute und liebevolle Wegbegleiter*innen waren und jetzt auch weiterhin bleiben.
Die kleinen Abschiedsgeschenke sollen das verdeutlichen: ein kleines Bäumchen. Es wird keine essbaren Früchte tragen; nicht, dass wir ihnen diese nicht gönnen würden. Aber ich dachte mir, es gibt schon viel Obst im Garten. Aber die Blüten sollen darauf einstimmen, dass vieles Neue auf sie wartet und erblühen will. Deswegen ein Tulpenbaum.
Eine Blüte mag sich hoffentlich schnell öffnen und neue gute Erinnerungen hervorbringen. Die Stufen des Lebens waren ein Glaubenskurs, mit dem sie auch im Kirchenkreis oft unterwegs waren, immer nachdem sie sich in Heringsdorf dazu haben zurüsten lassen, ein Ort, der ihnen ans Herz gewachsen ist. Deswegen will ein Gutschein sie zu einem Wochenende in Heringsdorf im Haus Bethanienruh verleiten, wenn es denn wieder möglich ist, also hoffentlich bald!
Nun haben sie noch einen offiziellen Arbeitstag vor sich und dann beginnt mit dem 1.April der Ruhestand - kein Aprilscherz!
Ich sage Ihnen von Herzen Dank für die vielen Jahren in der Superintendentur und wünsche Ihnen und Ihrer Familie von Herzen Gottes Segen und sein gutes Geleit in den kommenden Jahren und da sie ehrenamtlich ja noch nicht kürzer treten, kann ich getrost „Auf Wiedersehen!“ sagen
Das Programm des „Stechliner Konzertsommers“ setzt 2024 wieder auf eine Mischung aus Kontinuität (Klezmer mit der „Blauen Stunde“, klassische Musik für Flöte und... alles lesen
Das Programm des „Stechliner Konzertsommers“ setzt 2024 wieder auf eine Mischung aus Kontinuität (Klezmer mit der „Blauen Stunde“, klassische Musik für Flöte und Cembalo, Kammermusik mit Blockflöten und Cello) und neuen Ideen und Ensembles. Neu im Programm ist dieses Jahr u.a. Musik für Handpan (+ Ethno-Flöte, Gitarren und Akkordeon). Das Foto von Evelin Frerk zeigt Wolfgang Ohmer und Peter Stein (KlangArt Berlin) mit ihren Instrumenten.
Faszination Handpan gibt es zum Stechlinseefest am 27.7.2024, 19:30 Uhr in der Neuglobsower Kirche: Das Handpan ist eine schweizerische Erfindung. Äußerlich ähnelt es einem Wok mit Deckel oder einem UFO. Die Erfinder bezeichnen es als Klangskulptur. Es wird mit den Fingern und Händen gespielt. Das ergibt Perkussion und Melodie in nahezu unerschöpflicher Vielfalt. Wer immer das Handpan hört, scheint seiner Klang-Energie zu erliegen.
Neu ist außerdem ein Konzert mit klassischer Musik für 4 Tuben zum Gemeindefest in der Dollgower Kirche am 17.8.24, 15 Uhr. Die Tuba ist 2024 „Instrument des Jahres“. Ein Ensemble aus Berlin unter Leitung des Tubisten Orlando de Boeykens wird musizieren.
Zum Abschlusskonzert des Waldfestes am 30.6., gibt es 16 Uhr in der Menzer Kirche mit dem Pippo-Miller-Duo Kompositionen von Lutz Wolf und Pier Paolo Bertoli sowie Werke von Abel Ferreira und Louisa Sobral für Flügelhorn und Akkordeon, aber auch „Norwegian Wood“ von John Lennon…
Alle Liebhaber des Saxophons kommen auch dieses Jahr wieder auf ihre Kosten – das „Moving Home Ensemble“ (13 Musikerinnen und Musiker) reist aus Berlin an und spielt am 13.Juli 24 – hoffentlich open Air- 19:30 Uhr in Neuglobsow. Auf der Homepage heißt es u.a. „Wir sind begeisterte Amateure und musizieren unter der Leitung der Berliner Saxophonistin Cornelia Ottinger… Von Bach über Debussy, Schostakowitsch, Weill und Piazzolla bis hin zu Jazz- und Swing Arrangements und zeitgenössischen Kompositionen – einige uns auf den Leib geschrieben – haben wir uns über die Jahre ein breit gefächertes Repertoire erspielt.“
Zweimal werden Musikerinnen und Musiker über Nacht in Neuglobsow bleiben und am nächsten Tag entweder in einem Musikalischen Gottesdienst oder einer Musikalischen Morgenandacht jeweils 11 Uhr in der Kirche Neuglobsow musizieren. Am 14.Juli spielt das „Moving Home Ensemble“ (s.o.) und am 1.September die „Blaue Stunde“.
Am Samstag, den 28. September 2024 wird in Velten zum MirjamGottesDienst das KreisFrauenTreffen stattfinden. Schon jetzt zum Vormerken und Anmelden für alle die von 14 bis 18 Uhr Zeit und Lust... alles lesen
Am Samstag, den 28. September 2024 wird in Velten zum MirjamGottesDienst das KreisFrauenTreffen stattfinden. Schon jetzt zum Vormerken und Anmelden für alle die von 14 bis 18 Uhr Zeit und Lust haben, daran teilzunehmen.
Folgender Ablauf ist geplant:
14.00 Beginn in der Kirche
14.30 Kaffeezeit im Gemeinderaum
15.30 Angebot, um sich kreativ zu beteiligen
17.00 Gottesdienst in der Kirche
Lassen Sie sich herzlich einladen und überraschen.
Wir freuen uns 2024 wieder ein KreisFrauenTreffen zu feiern und so Begegnung in unserem Kirchenkreis Oberes Havelland zu ermöglichen.
Bitte melden Sie sich bei Rosemarie Dieck (rosemarie.dieck@gmx.de) oder in der Superintendentur (superintendentur@kkobershavelland.de) an, damit wir planen können.
Die Sommerferien haben noch nicht begonnen, aber die letzte Ferienwoche ist in der Region Zehdenick schon fett markiert: Dann startet nämlich das neue Kindermusical-Projekt der Kirchengemeinde.... alles lesen
Die Sommerferien haben noch nicht begonnen, aber die letzte Ferienwoche ist in der Region Zehdenick schon fett markiert: Dann startet nämlich das neue Kindermusical-Projekt der Kirchengemeinde. Anmeldungen sind ab sofort über das Gemeindebüro möglich.
Vom 26. bis zum 30. August startet eine intensive Projektwoche, in der die Kinder das Kindermusical „Alienne - ein intergalaktisches Musical“ einstudieren. Diese spannende Woche bietet die Möglichkeit, in die Welt von Musik, Tanz und Theater einzutauchen und die Ferien mit einer kreativen und lehrreichen Erfahrung abzuschließen.
Eine Woche voller Kreativität und Gemeinschaft
Die Zehdenicker Stadtkirche verwandelt sich dabei in eine Bühne der Möglichkeiten. Geprobt wird in Kooperation mit dem Ferienhort von 9:00 Uhr bis 14:30 Uhr. In dieser Projektwoche arbeiten die Kinder unter Anleitung erfahrener Musiklehrer und Pädagogen. Gemeinsam werden Lieder einstudiert, Kostüme gefertigt, Choreographien einstudiert und Szenen geprobt. Dabei steht nicht nur das künstlerische Schaffen im Vordergrund, sondern auch die Förderung von Teamgeist und sozialer Kompetenz.
Inklusive und vielfältige Teilnahme
Das Musical-Projekt ist offen für alle Kinder. Besondere Rücksicht wird auf individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten genommen, sodass jedes Kind, unabhängig von seinen Voraussetzungen, aktiv mitwirken kann. Durch die Einbindung vielfältiger kultureller Elemente wird zudem das Verständnis und die Wertschätzung für unterschiedliche Hintergründe gefördert.
Einblick in die Projektarbeit
Die Projektwoche bietet nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern und der Öffentlichkeit die Möglichkeit, einen Einblick in die kreative Arbeit zu gewinnen. Am letzten Tag der Projektwoche findet eine offene Probe statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Hier können sie die Fortschritte der Kinder hautnah miterleben und einen Vorgeschmack auf die bevorstehenden Aufführungen bekommen. Volltext verbergen
Ein fröhlichen Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Kirchplatz steht zu Beginn des Gemeindefestes. Die Bläser spielen und die Kinder erzählen eine Bibelgeschichte. Dann ist Kaffee-... alles lesen
Ein fröhlichen Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Kirchplatz steht zu Beginn des Gemeindefestes. Die Bläser spielen und die Kinder erzählen eine Bibelgeschichte. Dann ist Kaffee- und Kuchenzeit. Ringsum den Kirchplatz gibt es verschiedene Angebote. Spiele für Groß und Klein, eine Kleidertauschbörse, ein Büchertisch, alkoholfreie Cocktails und frische Getränke.
Um 16 Uhr wird die Band „Tina und die Ohrwürmer“ ein Konzert geben. Die vielgerühmte Kapelle rund um Tina begeistert Menschen jeden Alters. Volltext verbergen
Seit 62 Jahren lädt die Kirchengemeinde zu den Granseer Sommermusiken ein. Auch in diesem Jahr wird wieder ein buntes Programm mit Holz- und Blechbläsern, Orgel, Gesang und Streichinstrumenten angeboten. die mit ihrer Musik die wunderbaren Akustik der St. Marienkirche zum Klingen und Schwingen bringen.
Europäische Union, das heißt freies Reisen, freier Handel, freies Reden, gemeinsam und füreinander denken. Am... alles lesen
Liebe Wählerinnen und Wähler, liebe Geschwister,
Europäische Union, das heißt freies Reisen, freier Handel, freies Reden, gemeinsam und füreinander denken. Am 9. Juni 2024 finden in Europa Wahlen zum Europa-Parlament statt, auch bei uns in Berlin, Brandenburg und Sachsen. Freiheit ist nicht selbstverständlich.
Nach den schrecklichen Erfahrungen zweier Weltkriege repräsentiert die Europäische Union das elementare Projekt, Menschen auf Basis gemeinsamer Werte zu verbinden. Dazu gehört eine lebendige Diskussionskultur. Wer beherzt debattiert und um die beste Lösung nicht nur für sich, sondern auch für andere ringt, setzt sich aktiv für die Freiheit seines Nächsten ein. Freiheit, gerade auch die des Nächsten, ist ein zutiefst christliches Anliegen. #zusammenstreiten heißt deshalb die Kampagne unserer Kirche in diesem Jahr. Würde und Achtung des Nächsten ist die Grundlage für eine Kultur der Beteiligung, des fairen miteinander Ringens und des Zusammenhalts. Mit Ihrer Stimme gestalten Sie die Politik der nächsten Jahre. Europa ist ein Friedensprojekt, das stete Erneuerung braucht, gerade in unseren vom Krieg in Europa schrecklich gezeichneten Zeiten. In der tiefen Verbundenheit mit unseren osteuropäischen Nachbarn ist uns das aus unserer historischen Verantwortung besonders bewusst.
Gleichzeitig – und in herausragender Bedeutung für unser Gemeinwesen – finden an diesem Sonntag Kommunalwahlen in Brandenburg und in Sachsen statt. Das Recht auf freie Wahlen ist vor 35 Jahren von den Menschen in der friedlichen Revolution erstritten und erkämpft worden. Das Wahlrecht gehört zu den vornehmsten Rechten aller Menschen; die entscheidenden Organe vor Ort, Parlamente, Kreistage und Stadtverordnetenversammlungen sind die Basis lebendiger Demokratie. Demokratie braucht Beteiligung, faires Ringen miteinander und den guten Wettbewerb von Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit, gerade auch lokal vor Ort. Hier lebt die Demokratie, hier ist das leidenschaftliche Eintreten gegen die Feinde der Demokratie elementar. Wir leben in Zeiten, in denen das deutliche Signal gegenüber all jenen gefragt ist, die die Demokratie unterlaufen und die mit menschenfeindlichen Haltungen und Parolen agieren.
Jede Stimme, die für demokratische Parteien abgegeben wird, trägt zum Erhalt unseres Miteinanders bei. Übernehmen Sie Verantwortung. Es gilt, lokal zu handeln und global zu denken. Denken Sie für Ihre Nächsten und andere mit. Im Namen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) bitte ich Sie: Sorgen Sie für eine lebendige Demokratie. Entscheiden Sie mit, indem Sie wählen gehen. Ich werde es auch tun.
"Lindow ist so reizend wie sein Name. Zwischen drei Seen wächst es auf und alte Linden nehmen es unter seinen Schatten", so schrieb schon Theodor Fontane über Lindow. alles lesen
"Lindow ist so reizend wie sein Name. Zwischen drei Seen wächst es auf und alte Linden nehmen es unter seinen Schatten", so schrieb schon Theodor Fontane über Lindow.
Trefflicher lässt sich die Kleinstadt im Ruppiner Land rund 60 km nördlich von Berlin nicht beschreiben. Eingebettet zwischen weiten, dichten Kiefern- und Mischwäldern und den drei Seen Wutzsee, Gudelacksee und Vielitzsee gehört Lindow zum Naturpark Stechlin - Ruppiner Land. Ein hübsches Fleckchen Erde fern vom Großstadtstress, um auszuspannen und aufzutanken. Hier findet man kleinstädtische Beschaulichkeit, unvermutete Kulturangebote, viel Ruhe in schöner Natur und spannende Geschichte, die das einstige Kloster schrieb.
Die Orgel im original barocken Gehäuse der schönen Stadtkirche schuf Orgelbaumeister Wilhelm Sauer aus Frankfurt (Oder) im Jahr 1898. Auf der Kanzel des in der Mitte der Kirche stehenden Kanzelaltars ist noch eine der wenigen vollständig erhaltenen Sanduhren zu sehen, die zu Zeiten Friedrich des Großen angebracht wurde, um die Dauer der Predigt einzuschränken. Friedrich der Große kannte aber die Lindower Sommermusiken noch nicht! Volltext verbergen
Die Himmlische Touren durch Brandenburg feierten gestern Premiere
Wer träumt nicht davon, die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen, sein Bündel zu schnüren und einfach mal loszulaufen? Aber es muss nicht gleich die große Pilgerreise nach... alles lesen
Wer träumt nicht davon, die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen, sein Bündel zu schnüren und einfach mal loszulaufen? Aber es muss nicht gleich die große Pilgerreise nach Santiago sein, denn auch bei einer gemächlichen Radtour durch stille Dörfer, beim achtsamen Wandern in der Natur oder in einer kühlen Kirche am Wegesrand lässt sich das Lebenstempo wunderbar runternehmen.
Die frisch erschienene Reisebroschüre „Himmlische Touren durch Brandenburg“ verbindet kirchliche und touristische Reiseziele und macht Lust auf eigene Entdeckungen in der Brandenburgischen Kirchenkulturlandschaft. Sie wird von der AG Spiritualität und Tourismus in der EKBO herausgegeben und ist in Touristinfos, an vielen kirchlichen Orten sowie digital erhältlich.
Unser Kirchenkreis ist mit einer großen Tour entlang des Brandenburgischen Klosterweg und mit einer Tour durch die Schorfheide in der Kirchengemeinde Friedrichswalde in der Broschüre vertreten. Sie können gleich hier schon mal durchblättern oder das PDF herunterladen. Volltext verbergen
Kirchenkreis lädt Kommunalpolitiker zu Dankgottesdiensten ein
Eine Woche vor den Brandenburger Kommunalwahlen lädt der Evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland zu mehreren Dankgottesdiensten in seine Kirchen ein. Unter dem Motto „Suchet der Stadt... alles lesen
Eine Woche vor den Brandenburger Kommunalwahlen lädt der Evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland zu mehreren Dankgottesdiensten in seine Kirchen ein. Unter dem Motto „Suchet der Stadt Bestes“ sollen Einsatz und Engagement von haupt- und ehrenamtlichen Politikern in Kommunal- und Stadtparlamenten gewürdigt werden.
In einer Erklärung des Kirchenkreises heißt es dazu, das Gemeinwesen lebe davon, dass viele Menschen vor allem ehrenamtlich aber auch hauptamtlich in ihren Kommunen Verantwortung übernehmen und zum Wohle aller arbeiten. Mehr als Zehntausend seien es in ganz Brandenburg. Als Vertreterinnen und Vertreter in Gemeinde-, Stadt- und Kreisparlamenten stehen sie für die Basis einer gelebten streitbaren Demokratie, die die Gesellschaft bis in die kleinste kommunale Einheit hinein trage und vereine. Dieses wichtige Engagement sei nicht einfach und solle durch die Gottesdienste Würdigung und Wertschätzung erfahren. Darüber, dass engagierte haupt- und ehrenamtliche Politiker verbal und körperlich bedrängt, angegriffen und verletzt werden, sei man entsetzt und wolle gemeinsam etwas entgegensetzen.
Acht Dankgottesdienste werden am 2. Juni nahezu zeitgleich an verschiedenen Orten des Kirchenkreises stattfinden. Mit Oranienburg, Meseberg, Grüneberg, Zehdenick, Lychen und Templin deckt der Kirchenkreis große Teile der Landkreise Oberhavel und Uckermark ab, erstreckt sich mit Lindow und Friedrichswalde in der Schorfheide aber auch bis in die Landkreise Ostprignitz-Ruppin und Barnim.
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Die Idee zu dieser flächendeckenden Gemeinschaftsaktion sei bereits Anfang das Jahres entstanden, so Superintendent Uwe Simon: „Bei der Frage, was wir im Kirchenkreis zum Thema Kommunal- und Europawahl beitragen können, merkten wir, dass wir den wohl wertvollsten Schatz mitten unter uns haben: ein funktionierendes Gemeinwesen in menschlicher Vielfalt, in dem wir einander mit Respekt, Toleranz und Rücksichtnahme begegnen.“ Im Vorfeld der Kommunal- und Europawahlen habe man allen Grund, sich dieses Reichtums zu besinnen und für das demokratische Gemeinwesen zu danken. „Wir nehmen damit“, so Simon weiter „auch Bezug auf das Jubiläum der Barmer Theologischen Erklärung, die sich gegen die falsche Theologie und das Kirchenregime der sogenannten „Deutschen Christen“ richtete, die damit begonnen hatten, die evangelische Kirche der Diktatur des „Führers“ anzugleichen. Am 31. Mai 1934, also vor nunmehr 90 Jahren wurde die Barmer Erklärung beschlossen. Sie sollte uns allen Mahnung sein.“
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Neben dem Dank an die Kommunalvertreter ruft der Kirchenkreis mit seinen Gottesdiensten auch zur Teilnahme an den Kommunal- und Europawahlen auf. Andreas Domke war einer der ersten Pfarrer im Kirchenkreis, der sich für die Idee der Dankgottesdienste einsetzte: „Die Aufmerksamkeit, die die Mandatsträgerinnen und Mandatsträger mit unseren Gottesdiensten bekommen, ist uns wichtig. Lob, Dank und die Anerkennung dafür, eine solche Verantwortung zu übernehmen und sich den Problemen vor Ort zu stellen.“ Diese scheinbare Selbstverständlichkeit erfahre wenig öffentliche Anerkennung. „Wählen gehen, seine Stimme abgeben, das sollte jede und jeder tun“, so Domke. Man bringe damit auch seine Wertschätzung gegenüber den Kandidatinnen und Kandidaten zum Ausdruck. „Wir entscheiden doch, wie es im Land weitergeht, auch für uns ganz persönlich“, sagt der Pfarrer aus Zehdenick, der auch als Liedermacher unterwegs ist: „Es fängt ja bei mir vor der Haustür an. In meinem Leben und in unser aller Zusammenleben: Wie begegne ich meinem Nachbarn, meiner Nachbarin? Wie begegne ich Fremden? Wo bin ich vielleicht fremd und frage mich, wie man mir wohl begegnet? Ja, ich rufe auf, zur Wahl zu gehen, in vielen Gesprächen, auf der Bühne und im Gottesdienst.“
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Die Dankgottesdienste „Suchet der Stadt Bestes“ für die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalparlamente finden am Sonntag, den 2. Juni in Templin (10:30 Uhr, Maria-Magdalenen-Kirche), Lychen (10 Uhr, St. Johanneskirche), Friedrichswalde (10 Uhr, Sankt Michaelkirche) Zehdenick (10 Uhr, Klosterhof), Grüneberg (10 Uhr, Dorfkirche), Meseberg (14 Uhr, Dorfkirche), Oranienburg 9:30 Uhr (St.Nicolai Kirche) und in Lindow (10.30 Uhr, Stadtkirche) statt.
Superintendent Uwe Simon wird gemeinsam mit den beiden Pfarrern des Pfarrsprengels Gransee, Sebastian Wilhelm und Jens Jacobi den Gottesdienst in Meseberg gestalten. Für alle anderen Gottesdienste wird es ein Grußwort des Superintendenten geben. Volltext verbergen
Persönliche Einladung von Superintendent Uwe Simon zu den Dankgottesdiensten im Kirchenkreis am 2. Juni 2024
In wenigen Wochen stehen Kommunal- und Europa und Landtagswahlen an. Wir sind dankbar, in einer freien und demokratischen Gesellschaft zu leben, in der die Würde der Menschen geachtet und um gute... alles lesen
In wenigen Wochen stehen Kommunal- und Europa und Landtagswahlen an. Wir sind dankbar, in einer freien und demokratischen Gesellschaft zu leben, in der die Würde der Menschen geachtet und um gute Lösungen für alle Herausforderungen durchaus auch kontrovers gerungen wird.
Das Gemeinwesen lebt davon, dass viele Menschen vor allem ehrenamtlich, aber auch hauptamtlich Verantwortung übernehmen und zum Wohle aller arbeiten. Das ist nicht immer einfach und wird oft nicht ausreichend gewürdigt. Zunehmend werden engagierte haupt- und ehrenamtliche Politiker verbal und körperlich nicht nur bedrängt, sondern angegriffen und verletzt. Darüber sind wir entsetzt und wollen dem gemeinsam etwas entgegensetzen.
Wir möchten Ihnen Dank sagen und zugleich das Unsere als Teil der freiheitlich-demokratischen Gesellschaft tun, dass alle Arbeit gelingt und Frieden, und Freiheit im Zusammenleben der Menschen gewahrt und befördert wird..
„Suchet der Stadt Bestes und betet für Sie“. So hat der Prophet Jeremia Verantwortung für die Gesellschaft überschrieben.
Deshalb bleiben wir bei unserem Auftrag, danken Gott und Mensch, und unterstützen alle, die sich für die Würde der Menschen und damit gegen Ausgrenzung, Menschenverachtung und Rechtsextremismus einsetzen, und beten für das Wohl in Stadt und Land.
Ich bin froh, dass wir dies im Vorfeld der anstehenden Wahlen an vielen Orten im Kirchenkreis Oberes Havelland gemeinsam tun und freue mich auf Gottesdienste, in denen wir danken und beten wollen.
Ein ziemlich besonderer Abend am Mittwoch, den 15. Mai ab 19 Uhr in der Zehdenicker Ziegel-Braumanufaktur in der Schmelzstraße.
Ein Abend voller Geschichten, voller Musik und dazu gute Getränke.
Pfarrer Andreas Domke und der Ziegel-Brauer Thorsten Sotta laden herzlich ein, erzählen, singen und spielen und... alles lesen
Ein Abend voller Geschichten, voller Musik und dazu gute Getränke.
Pfarrer Andreas Domke und der Ziegel-Brauer Thorsten Sotta laden herzlich ein, erzählen, singen und spielen und schenken ein. Die erste Runde geht auf´s Haus und die Lieder gehen in die Füße und die Herzen.
Die Geschichten erzählen von Freiheit und vom Genießen und die Lieder wissen mehr. Das wird ein schräger Bibelabend und eine ziemlich besondere Bierrunde. Volltext verbergen
Radweg zwischen Grüneberg und der B96 freigegeben Foto: Ivonne Pelz Bildrechte: Landkreis Oberhavel
Landkreis Oberhavel und Löwenberger Land schließen weitere Lücke für mehr Sicherheit im Radverkehr / Mehr als eine Million Euro investiert
Aus Grüneberg vorbei an der Siedlung Wackerberge bis zur Bundesstraße 96 sind Radfahrerinnen und Radfahrer jetzt sicher unterwegs. Landrat Alexander Tönnies, Katja Hermann, Dezernentin... alles lesen
Aus Grüneberg vorbei an der Siedlung Wackerberge bis zur Bundesstraße 96 sind Radfahrerinnen und Radfahrer jetzt sicher unterwegs. Landrat Alexander Tönnies, Katja Hermann, Dezernentin für Service, Mobilität und Sicherheit, sowie der Bürgermeister des Löwenberger Landes, Pieter Schneider, gaben am Freitag, 03.05.2024, den neuen Radweg entlang der Kreisstraße 6509 frei. Die asphaltierte Trasse ist 2,50 Meter breit und schließt an die Radwege in Grüneberg und entlang der Bundestraße 96 an.
„Nachdem wir den Radweg von Liebenberg nach Grüneberg im Dezember 2020 eröffnen konnten, fehlten nur noch diese 2.638 Meter zu einem Rundkurs per Rad durchs Löwenberger Land. Diese Trasse ist aber vor allem wichtig, um die alltäglichen Wege nach Teschendorf und in umgekehrter Richtung zum Bahnhof in Grüneberg mit dem Fahrrad zurücklegen zu können. Es freut mich sehr, dass wir den Lückenschluss heute feiern können“, sagte Landrat Alexander Tönnies zur offiziellen Freigabe. „Damit kommen wir auch einem Ziel unseres Mobilitätskonzeptes 2040, straßenbegleitende Radwege zwischen allen Orten unseres Landkreises zu fördern und nachhaltige Mobilität sicherer zu machen, wieder ein Stück näher.“
Katja Hermann, Dezernentin für Service, Mobilität und Sicherheit, dankte dem Löwenberger Land für die Zusammenarbeit: „Die Gemeinde Löwenberger Land hat Planung, Ausschreibung und Überwachung der Bauleistung verantwortet und somit konnte in sehr guter kommunaler Zusammenarbeit der neue Radweg entlang unserer Kreisstraße und somit noch mehr Verkehrssicherheit entstehen.“
Pieter Schneider, Bürgermeister des Löwenberger Landes: „Der neue Abschnitt des Radweges von der Anschlussstelle B96 zum Ortseingang Grüneberg schließt eine wichtige Lücke in der Infrastruktur unserer Gemeinde. Wir sind sehr glücklich darüber, dass unsere Einwohnerinnen und Einwohner und vor allem unsere Kinder nun die Möglichkeit haben, eine viel befahrene Straße komfortabel, umweltfreundlich und sicher mit dem Fahrrad zu passieren. Das Projekt wird dazu beitragen, dass unsere 17 Ortsteile noch näher zusammenrücken und die Mobilität im Löwenberger Land abseits der Straßen noch attraktiver auch für Gäste unserer Gemeinde wird.“
Mehr als eine Million Euro investierten der Landkreis Oberhavel als zuständiger Baulastträger und die Gemeinde Löwenberger Land – unterstützt durch Fördermittel des Landes in Höhe von 478.000 EUR – in den Bau des Radweges. Der Kreistag Oberhavels hatte dem Projekt im Mai 2022 zugestimmt. Im Juli 2023 begannen die Arbeiten. Den Ausbau des Radweges übernahm die Firma Matthäi aus Oranienburg.