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Da ist Musik drin
Andacht von Pfarrer Ralf Schwieger, Friedrichswalde
Wenn die alten Balken der Kirchen erzählen könnten. Sie würden in Musik schwelgen. Was wurde in Kirchen nicht alles präludiert, gezupft, geschlagen intavoliert, gesungen, geflötet, gebrummt und angestimmt. Meist gab die Orgel den Ton an. Meist sangen die Menschen in den Bänken mit. Oft standen vorne oder oben auf der Empore Menschen und gaben ihr bestes, ihre Stimme, ihre Hände, ihre Füße, ihr Talent. Die ersten Töne hörte man im Mutterbauch.
Wohl den Spätgeborenen, deren Mütter in Wacken waren. Dann die Spieluhr über dem Kinderbett. Weist du wie viel Sternleinstehen, Der Mond ist aufgegangen, Guten Abend gute Nacht. Erste musikalische Erinnerungen tauchen auf. Kinderlieder, dann Singen in der Schule: Unsre Heimat das sind nicht nur die Städte und Dörfer, ich trage eine Fahne, Kleine weiße Friedenstaube, Wir sind überall auf der Erde....
Und dann in der Kirche, Bach und Pachelbel und Großer Gott wir loben dich, gesungen von 7 zarten Stimmen im Gottesdienst. Wer singt, betet doppelt. Sagte Augustinus. Und man weiß heute: Singen und Musizieren lösen Glücksgefühle aus, in einer einzigen Stunde mit Musik werden dreimal so viel Glückshormone ausgeschüttet wie sonst. Wunderbares macht die Musik mit uns! Aus der Reformationszeit ist überliefert: während der lateinischen Messe standen Menschen einfach auf und begannen laut ein Lied zu singen So protestierten sie gegen den Priester vorne am Alter mit seinem Latein. Auf so einen Moment warte ich noch, dass Menschen im Gottesdienst bei einem überlangen, grandios-virtuosem Orgelvorspiel aufstehen und anfangen zu singen. Laut und echt und evangelisch.
Wohl den Spätgeborenen, deren Mütter in Wacken waren. Dann die Spieluhr über dem Kinderbett. Weist du wie viel Sternleinstehen, Der Mond ist aufgegangen, Guten Abend gute Nacht. Erste musikalische Erinnerungen tauchen auf. Kinderlieder, dann Singen in der Schule: Unsre Heimat das sind nicht nur die Städte und Dörfer, ich trage eine Fahne, Kleine weiße Friedenstaube, Wir sind überall auf der Erde....
Und dann in der Kirche, Bach und Pachelbel und Großer Gott wir loben dich, gesungen von 7 zarten Stimmen im Gottesdienst. Wer singt, betet doppelt. Sagte Augustinus. Und man weiß heute: Singen und Musizieren lösen Glücksgefühle aus, in einer einzigen Stunde mit Musik werden dreimal so viel Glückshormone ausgeschüttet wie sonst. Wunderbares macht die Musik mit uns! Aus der Reformationszeit ist überliefert: während der lateinischen Messe standen Menschen einfach auf und begannen laut ein Lied zu singen So protestierten sie gegen den Priester vorne am Alter mit seinem Latein. Auf so einen Moment warte ich noch, dass Menschen im Gottesdienst bei einem überlangen, grandios-virtuosem Orgelvorspiel aufstehen und anfangen zu singen. Laut und echt und evangelisch.