...und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit
Andacht von Nele Poldrack, Pfarrerin in Leegebruch
Ich besuche Bekannte. Mit einem geheimnisvollen Blick werde ich in den Garten geführt. „Schau mal, was wir jetzt haben!“ Ein Gehege mit sechs Hühnern. Schöne braune Hühner. Sie lassen sich sogar streicheln. Und stolz reicht man mir eine Eierpackung voller frischer Hühnereier. Die Eier schmecken fantastisch. Jedes Ei ist eine Freude. Ich sehe vor meinem geistigen Auge die Gastgeber, wie sie liebevoll ihre Hühner füttern und streicheln und ehrfürchtig und liebevoll jedes im Stall gefundene Ei in die Hand nehmen und in eine Packung legen.
Wie anders ist es, Eier im Supermarkt zu kaufen. Ich weiß nicht, wie weit sie schon gereist sind, ich weiß nicht, ob die Hühner in A4-Blatt-kleinen Käfigen auf Metallgittern leben müssen und Sojafutter aus Peru bekommen. Und niemand hat sie liebevoll angeschaut.
Ich möchte aufmerksamer für mein Essen sein Da reicht schon: Die Kartoffeln kommen von einem Bauern in Brandenburg und sind ohne Unkrautvernichtungsmittel und Insektengift gewachsen. Dieser Kaffee ist fair gehandelt, so dass die Kaffee-Bauern davon leben können. Dieser Rosenkohl ist Saisongemüse aus der Nähe.
Was ich esse, wird ein Teil von mir. Ich möchte keine Gifte essen. Und möchte auch nicht, dass Menschen unter Giften oder Ausbeutung leiden für meine Lebensmittel. Ich möchte nicht, dass Tiere für mich gequält werden. Ich möchte mit meinem Essen mit der Welt positiv verbunden sein, möglichst ohne Schaden in ihr anzurichten.
„… und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.“ So heißt es in einem Dankgebet an Gott. Was wir essen, wovon wir leben, ist eine Gottesgabe, nicht „Pflanzen- und Tierproduktion“. Wachsen lässt Gott. Es ist wunderbar, wie aus Samen Pflanzen werden und Früchte bekommen. Von diesem Wunder leben wir alle. Essen ist wichtig. Es verdient unsere dankbare Aufmerksamkeit. Damit geht es uns und der Welt besser. – Gedanken für den Ausflug zur Grünen Woche?
Wie anders ist es, Eier im Supermarkt zu kaufen. Ich weiß nicht, wie weit sie schon gereist sind, ich weiß nicht, ob die Hühner in A4-Blatt-kleinen Käfigen auf Metallgittern leben müssen und Sojafutter aus Peru bekommen. Und niemand hat sie liebevoll angeschaut.
Ich möchte aufmerksamer für mein Essen sein Da reicht schon: Die Kartoffeln kommen von einem Bauern in Brandenburg und sind ohne Unkrautvernichtungsmittel und Insektengift gewachsen. Dieser Kaffee ist fair gehandelt, so dass die Kaffee-Bauern davon leben können. Dieser Rosenkohl ist Saisongemüse aus der Nähe.
Was ich esse, wird ein Teil von mir. Ich möchte keine Gifte essen. Und möchte auch nicht, dass Menschen unter Giften oder Ausbeutung leiden für meine Lebensmittel. Ich möchte nicht, dass Tiere für mich gequält werden. Ich möchte mit meinem Essen mit der Welt positiv verbunden sein, möglichst ohne Schaden in ihr anzurichten.
„… und du gibst ihnen ihre Speise zur rechten Zeit.“ So heißt es in einem Dankgebet an Gott. Was wir essen, wovon wir leben, ist eine Gottesgabe, nicht „Pflanzen- und Tierproduktion“. Wachsen lässt Gott. Es ist wunderbar, wie aus Samen Pflanzen werden und Früchte bekommen. Von diesem Wunder leben wir alle. Essen ist wichtig. Es verdient unsere dankbare Aufmerksamkeit. Damit geht es uns und der Welt besser. – Gedanken für den Ausflug zur Grünen Woche?