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Alles hat seine Zeit!
Andacht von Pfarrer Christian Guth, Gransee
„Alles hat seine Zeit!“ So heißt eine Aktion der Evangelischen Kirche in Deutschland, in der es um den Advent und die Adventszeit geht. „Advent ist im Dezember.“ lautet die damit verknüpfte Botschaft. Normalerweise fällt es mir nicht schwer, auf den Advent zu warten. In diesem Jahr schon. Da ist ein sehnen in mir nach einer Zeit, die anders ist als die bittere Realität. Nach einem Jahr voller Berichte von Handelskriegen, neuen Atomwaffen, bis dato unvorstellbaren Konflikten und neuem Blockdenken sehne ich mich nach dieser Zeit, in der der Frieden und das Miteinander ins Zentrum rücken. Jetzt in diesen Tagen, in denen die Sonne kaum noch scheint und das dunkle Grau der Wolken die wenigen Strahlen beständig verdeckt, in denen die feuchte Kälte unter die Kleidung kriecht, da sehne ich mich nach den warmen Kerzen mit ihrem besonderen Licht. Ich sehne mich nach dieser anderen Welt inmitten unserer so kalten und rauen Welt.
Davor jedoch steht der Totensonntag. Mit schonungsloser Realität, die alle Flucht, alles Verdrängen verbietet. So erbarmungslos wie der Tod selbst konfrontiert er uns mit dem Ende. Mit dem Ende von Beziehungen zu geliebten und geschätzten Menschen ebenso, wie mit unserem eigenen Ende. Egal wie sehr wir uns vor dem Tod sträuben mögen, er gehört zum Leben dazu – auch zu unserem eigenen Leben.
Mit der kommenden Woche ist es wie mit unserem Leben: Bevor die neue Zeit beginnt, bevor das neue, das andere Leben beginnt, steht zunächst der Tod. So wie alles, hat auch er seine Zeit. Auch er braucht seinen Raum, bevor das Neue anbrechen kann – eine neue und andere Zeit des Friedens und der Wärme.
Davor jedoch steht der Totensonntag. Mit schonungsloser Realität, die alle Flucht, alles Verdrängen verbietet. So erbarmungslos wie der Tod selbst konfrontiert er uns mit dem Ende. Mit dem Ende von Beziehungen zu geliebten und geschätzten Menschen ebenso, wie mit unserem eigenen Ende. Egal wie sehr wir uns vor dem Tod sträuben mögen, er gehört zum Leben dazu – auch zu unserem eigenen Leben.
Mit der kommenden Woche ist es wie mit unserem Leben: Bevor die neue Zeit beginnt, bevor das neue, das andere Leben beginnt, steht zunächst der Tod. So wie alles, hat auch er seine Zeit. Auch er braucht seinen Raum, bevor das Neue anbrechen kann – eine neue und andere Zeit des Friedens und der Wärme.