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Gedenken und Trost
Andacht von Pfarrer Andreas Domke, Zehdenick
Weil wir zueinander gehören, auch wenn der Tod uns getrennt hat. Darum besuchen wir die Gräber unserer Liebsten. Wir pflegen sie und machen sie schön. Der letzte Sonntag des Kirchenjahres ruft uns auf, der Verstorbenen besonders zu gedenken. Noch einmal werden vielerorts die Namen aufgerufen. Sie sind noch nicht verklungen. Es wird uns warm, wenn wir an die Eltern, die Geschwister, an Freunde oder gar eigene Kinder denken. Warm in der Sehnsucht nach ihnen. Wir gehören zusammen, auch jetzt noch. Wir sind Tochter oder Sohn, Bruder oder Schwester, Vater oder Mutter. Das kann und wird uns der Tod nicht nehmen.
Es wird still in dieser Sehnsucht, auch traurig, wenn wir uns erinnern. Vielleicht kommt in der Stille ein Wort an, von einem, der auch traurig ist oder von einer, die mitdenkt und uns trösten möchte. Vielleicht auch dieses Wort unseres Gottes: In meiner Hand seid ihr geborgen! Als Familie, als Geschwister und Freunde trägt er uns in seiner Liebe. So, wie wir einander getragen haben und weiter tragen.
Meine Gedanken sind in diesen Tagen auch bei den Menschen, die ihre Familie, ihre Liebsten nicht bei sich haben. Es ist nicht der Tod, der sie getrennt hat. Es ist die Not in einer kriegszerstörten Heimat, die sie zerrissen hat. Viele Flüchtlinge leben in der Ungewissheit und lähmender Sorge um die Lieben. Auch ihnen gilt der Trost des liebenden Gottes, der sie hier wie dort als seine Kinder in seiner einen Hand hält. In diesem Trost des Totensonntags liegt aber zugleich die Mahnung an alle Liebenden, dass wir uns dieses Elends annehmen, dass wir uns für das gemeinsame Leben von Menschen, die zueinander gehören, einsetzen. Darin werden wir selbst zu Menschen, die den Tod und alle tödlichen Versuche, Menschen fern und getrennt zu halten, überwinden. So mag Trost und Liebe unter uns erfahrbar werden.
Es wird still in dieser Sehnsucht, auch traurig, wenn wir uns erinnern. Vielleicht kommt in der Stille ein Wort an, von einem, der auch traurig ist oder von einer, die mitdenkt und uns trösten möchte. Vielleicht auch dieses Wort unseres Gottes: In meiner Hand seid ihr geborgen! Als Familie, als Geschwister und Freunde trägt er uns in seiner Liebe. So, wie wir einander getragen haben und weiter tragen.
Meine Gedanken sind in diesen Tagen auch bei den Menschen, die ihre Familie, ihre Liebsten nicht bei sich haben. Es ist nicht der Tod, der sie getrennt hat. Es ist die Not in einer kriegszerstörten Heimat, die sie zerrissen hat. Viele Flüchtlinge leben in der Ungewissheit und lähmender Sorge um die Lieben. Auch ihnen gilt der Trost des liebenden Gottes, der sie hier wie dort als seine Kinder in seiner einen Hand hält. In diesem Trost des Totensonntags liegt aber zugleich die Mahnung an alle Liebenden, dass wir uns dieses Elends annehmen, dass wir uns für das gemeinsame Leben von Menschen, die zueinander gehören, einsetzen. Darin werden wir selbst zu Menschen, die den Tod und alle tödlichen Versuche, Menschen fern und getrennt zu halten, überwinden. So mag Trost und Liebe unter uns erfahrbar werden.