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Diesmal was ganz Besonderes!
Andacht von Beate Wolf, Pfarrerin in Menz
In diesem Jahr gab es viele ganz besondere Weihnachtsmärkte. Der eine war „abseits von Hektik und Trubel“, der andere verkaufte keine „schnöden Weihnachtsartikel“, der dritte hatte ein „einmaliges Flair“.
Normale Märkte gab es eigentlich gar nicht.
Auch das Weihnachtsfest darf kein gewöhnliches Weihnachtsfest sein, mit einem Weihnachtsbaum, der genauso aussieht, wie der im Jahr davor, mit einem Festmenü wie immer, mit dem Üblichen eben. Nein, alles muss „unübertroffen“ sein.
Warum eigentlich? Man kann sich doch nicht dauernd selbst übertreffen.
Warum kann nicht etwas, das gut war, wiederholt werden? Warum muss denn alles immer „super-gut“ sein?
Wenn ich meine Erwartungen immer höher schraube, werden sie vielleicht gerade noch so erfüllt, wenn sich die anderen sehr viel Mühe geben. Aber übertroffen werden sie nie.
Und Glück empfindet man nur, wenn eine Erwartung übertroffen wird, nicht, wenn sie nur erfüllt wird. Wir zerstören also unsere Chance auf Glück, wenn wir alles immer besser machen wollen.
Vielleicht belassen Sie es dieses Mal einfach beim Bewährten. Eine Fichte mit roten Kugeln. Gänsebraten mit Rotkohl. Johannas leckere Plätzchen. Und sonst viel Ruhe und Zeit. Sie werden nicht enttäuscht sein, wenn Sie so an die Sache rangehen.
Eines verspreche ich Ihnen: Die Weihnachtsgeschichte in der Kirche wird auch in diesem Jahr wieder nach Lukas in der Lutherübersetzung gelesen werden. „Es begab sich aber zu der Zeit…“
Alles wie immer. Ich freu mich drauf!
Beate Wolf, Pfarrerin in Menz
Normale Märkte gab es eigentlich gar nicht.
Auch das Weihnachtsfest darf kein gewöhnliches Weihnachtsfest sein, mit einem Weihnachtsbaum, der genauso aussieht, wie der im Jahr davor, mit einem Festmenü wie immer, mit dem Üblichen eben. Nein, alles muss „unübertroffen“ sein.
Warum eigentlich? Man kann sich doch nicht dauernd selbst übertreffen.
Warum kann nicht etwas, das gut war, wiederholt werden? Warum muss denn alles immer „super-gut“ sein?
Wenn ich meine Erwartungen immer höher schraube, werden sie vielleicht gerade noch so erfüllt, wenn sich die anderen sehr viel Mühe geben. Aber übertroffen werden sie nie.
Und Glück empfindet man nur, wenn eine Erwartung übertroffen wird, nicht, wenn sie nur erfüllt wird. Wir zerstören also unsere Chance auf Glück, wenn wir alles immer besser machen wollen.
Vielleicht belassen Sie es dieses Mal einfach beim Bewährten. Eine Fichte mit roten Kugeln. Gänsebraten mit Rotkohl. Johannas leckere Plätzchen. Und sonst viel Ruhe und Zeit. Sie werden nicht enttäuscht sein, wenn Sie so an die Sache rangehen.
Eines verspreche ich Ihnen: Die Weihnachtsgeschichte in der Kirche wird auch in diesem Jahr wieder nach Lukas in der Lutherübersetzung gelesen werden. „Es begab sich aber zu der Zeit…“
Alles wie immer. Ich freu mich drauf!
Beate Wolf, Pfarrerin in Menz