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Am Abend, als die Sonne untergegangen war
Andacht von Susanne Meißner, Katechetin in Gransee
„Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachten sie zu Jesus alle Kranken und Besessenen.“ So lautet ein Satz aus dem Markusevangelium 1, 32. Ein letzter Funken Hoffnung auf Heilung. So bringen Menschen, Menschen auf den Weg.
So habe ich es auch von einem Mann erfahren, dem ich im Urlaub begegnen durfte.
Jahre plante er mit seiner Frau: „Wenn wir in Rente sind, dann gehen wir gemeinsam den Jakobsweg.“
Dann das Unfassbare, seine Frau starb.
Er fiel in ein tiefes Loch, redete mit niemandem, fühlte sich kraftlos, und allein. Ja, auch mit seinem Gott hatte er gebrochen. Seine Kinder probierten viel, um ihn wieder etwas fröhlicher zu sehen.
In einer der vielen schlaflosen Nächte kam er auf die Idee, alleine den Jakobsweg, allerdings mit dem Fahrrad zu fahren. Geplant war ja alles. Er erinnerte sich an die Jahre in ihrer Jugend. Wenn sie hinter ihm auf dem Gepäckständer saß und sich an ihn schmiegte. Saß sie vor ihm, dann war es, als hätte er sie im Arm. Er spürte ihre Haare im Gesicht und ihr Vertrauen. Von diesen Erinnerungen getragen beschloss er, die Tour mit dem Fahrrad anzutreten.
Er fuhr los, überholte den einen und den anderen Pilger. In den Herbergen kurze, nette Begegnungen. Bis er eine junge Frau traf, der er alles erzählte, was ihm auf der Seele lag. Er ließ das Rad stehen und fing an, den Weg weiter zu laufen. Erst mühsam, aber dann merkte er, dass ihm die Langsamkeit des Gehens gut tat. Für ihn war die junge Frau, wie ein Engel. Sie brachte ihn auf einen neuen Weg. Sie gingen nicht zusammen, aber sie trafen sich immer wieder. „War diese Begegnung reiner Zufall? Hat Gott mich doch noch im Blick?“ Der Mann erzählte mir von den vielen Tränen, die er unterwegs geweint hat und wie gut das tat. Von der Veränderung, die in ihm vorging. „ER hat mir Menschen mit auf den Weg gegeben. Durch ihn wurde ich geheilt.“
„Das alles geschah vor etwa drei Jahren“, so berichtete er und hat mir innerhalb von 2 Stunden noch viel mehr erzählt. Auch das er wieder fröhlich und vor allem dankbar die Gottesdienste besucht.
Am Abend, als für ihn die Sonne untergegangen war, kam ein neuer Morgen.
Ein gesegnetes Wochenende wünscht ihnen Susanne Meißner
So habe ich es auch von einem Mann erfahren, dem ich im Urlaub begegnen durfte.
Jahre plante er mit seiner Frau: „Wenn wir in Rente sind, dann gehen wir gemeinsam den Jakobsweg.“
Dann das Unfassbare, seine Frau starb.
Er fiel in ein tiefes Loch, redete mit niemandem, fühlte sich kraftlos, und allein. Ja, auch mit seinem Gott hatte er gebrochen. Seine Kinder probierten viel, um ihn wieder etwas fröhlicher zu sehen.
In einer der vielen schlaflosen Nächte kam er auf die Idee, alleine den Jakobsweg, allerdings mit dem Fahrrad zu fahren. Geplant war ja alles. Er erinnerte sich an die Jahre in ihrer Jugend. Wenn sie hinter ihm auf dem Gepäckständer saß und sich an ihn schmiegte. Saß sie vor ihm, dann war es, als hätte er sie im Arm. Er spürte ihre Haare im Gesicht und ihr Vertrauen. Von diesen Erinnerungen getragen beschloss er, die Tour mit dem Fahrrad anzutreten.
Er fuhr los, überholte den einen und den anderen Pilger. In den Herbergen kurze, nette Begegnungen. Bis er eine junge Frau traf, der er alles erzählte, was ihm auf der Seele lag. Er ließ das Rad stehen und fing an, den Weg weiter zu laufen. Erst mühsam, aber dann merkte er, dass ihm die Langsamkeit des Gehens gut tat. Für ihn war die junge Frau, wie ein Engel. Sie brachte ihn auf einen neuen Weg. Sie gingen nicht zusammen, aber sie trafen sich immer wieder. „War diese Begegnung reiner Zufall? Hat Gott mich doch noch im Blick?“ Der Mann erzählte mir von den vielen Tränen, die er unterwegs geweint hat und wie gut das tat. Von der Veränderung, die in ihm vorging. „ER hat mir Menschen mit auf den Weg gegeben. Durch ihn wurde ich geheilt.“
„Das alles geschah vor etwa drei Jahren“, so berichtete er und hat mir innerhalb von 2 Stunden noch viel mehr erzählt. Auch das er wieder fröhlich und vor allem dankbar die Gottesdienste besucht.
Am Abend, als für ihn die Sonne untergegangen war, kam ein neuer Morgen.
Ein gesegnetes Wochenende wünscht ihnen Susanne Meißner