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„Am Aschermittwoch ist alles vorbei …“

18.02.2024 „Am Aschermittwoch ist alles vorbei …“

Gedanken zum Wochenende von Diakonin Vanessa Luplow aus Oranienburg | Invokavit - 1. Sonntag der Passionszeit

­„Am Aschermittwoch ist alles vorbei …“ - Zumindest heißt es so beim Karneval und damit beginnt die Fastenzeit. Jedes Jahr aufs Neue fragt man sich: Was faste ich in diesem Jahr? Alkohol? Schokolade? Social Media? Mir fällt es jedes Jahr aufs Neue schwer mich zu entscheiden. Bewusster Verzicht fällt mir irgendwie schwer, grenzt mich ein. Deshalb kam mir die Idee: Warum es nicht mal umdrehen? Nicht verzichten, sondern etwas mehr tun. Mit Blick auf das diesjährige Fastenmotto der Evangelischen Kirche, welches lautet „7 Wochen ohne - Alleingänge“, passt dieses zu meinem Vorhaben doch sehr gut.

Nun also die Frage: Was möchte ich mehr tun? Auf jeden Fall meinen Fokus umlegen: Mehr Zeit für liebe Menschen haben, die mir gut tun und Beziehungen wieder auffrischen. Mehr Zeit in der Natur verbringen, um Gottes Schöpfung wieder mehr zu schätzen und sie zu schützen. Mehr Zeit für mich, nicht mehr im hektischen Alltagsstress versinken, sondern bewusste Momente setzen, die mir gut tun. Und mehr Zeit für Gott haben. Ihn nicht nur als „Arbeitstermin“ oder „Vorbereitungszeit für den nächsten Gottesdienst“ sehen, sondern mir bewusst mehr Zeit für ihn nehmen, wieder richtig mit ihm ins Gespräch kommen, meine Beziehung zu ihm stärken.

Das habe ich mir für meine Fastenzeit vorgenommen. Vielleicht ist es auch eine Idee für Sie, falls Ihnen der Verzicht auch schwer fällt, den Fokus umzulegen und mal zu überlegen, was möchte ich mehr tun.
erstellt von Stefan Determann am 16.02.2024, zuletzt bearbeitet am 05.07.2024
veröffentlicht unter: Andachten 2023

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