14.01.2024 | "Freude im Leide" ist möglich
Gedanken zum Wochenende von Pfarrer i.R. Dr. Reinhard Kees aus Lychen | 2. Sonntag nach Trinitatis
Die Deutschen blicken mit Sorgen ins neue Jahr, sagen Umfragen, die Stimmung sei getrübt. Mir sagte mal jemand in Afrika: "Die Deutschen klagen viel" und fügte nach einer Pause hinzu: "auf hohem Niveau." Wir sind offensichtlich als Pessimisten bekannt. Nur merkwürdig: Warum wollen dann so viele aus aller Welt ausgerechnet bei uns leben?
Könnten, ja müssten wir alle nicht viel froher und viel dankbarer sein für die Situation, in der wir leben dürfen? Müssten nicht wenigstens die Christen da mit positivem Beispiel voran gehen? "Die Christen müssten erlöster aussehen, wenn ich an ihren Erlöser glauben soll!" hat Nietzsche gesagt. Wenigstens sie müssten doch optimistisch in die Zukunft blicken. Recht hat er!
Nun, wir Christen versuchen es ja: "In Dir ist Freude" singen wir an diesem Sonntag. Das heißt aber nicht: "Augen zu und durch!" Im Gegenteil. Wer gut drauf ist, kann auch dem Schlechten ins Auge blicken. "In Dir ist Freude in allem Leide" singen wir weiter. Wir singen vom Retter, der "aus Schanden hilft", und von einer besonderen Verbindung mit Gott: "An Dir will ich kleben im Tod und im Leben, wer Dir vertrauet, hat wohl gebauet!" Alte Worte, aber ein top aktueller Inhalt. Vor allem in sorgenvollen Zeiten ist das notwendiger denn je, weil es "Not wendet". Wenn es uns gelingt, mit unserer Zuversicht die anzustecken, die nur mit Sorgen ins neue Jahr blicken, kann sich die trübe Stimmung etwas aufhellen.
Könnten, ja müssten wir alle nicht viel froher und viel dankbarer sein für die Situation, in der wir leben dürfen? Müssten nicht wenigstens die Christen da mit positivem Beispiel voran gehen? "Die Christen müssten erlöster aussehen, wenn ich an ihren Erlöser glauben soll!" hat Nietzsche gesagt. Wenigstens sie müssten doch optimistisch in die Zukunft blicken. Recht hat er!
Nun, wir Christen versuchen es ja: "In Dir ist Freude" singen wir an diesem Sonntag. Das heißt aber nicht: "Augen zu und durch!" Im Gegenteil. Wer gut drauf ist, kann auch dem Schlechten ins Auge blicken. "In Dir ist Freude in allem Leide" singen wir weiter. Wir singen vom Retter, der "aus Schanden hilft", und von einer besonderen Verbindung mit Gott: "An Dir will ich kleben im Tod und im Leben, wer Dir vertrauet, hat wohl gebauet!" Alte Worte, aber ein top aktueller Inhalt. Vor allem in sorgenvollen Zeiten ist das notwendiger denn je, weil es "Not wendet". Wenn es uns gelingt, mit unserer Zuversicht die anzustecken, die nur mit Sorgen ins neue Jahr blicken, kann sich die trübe Stimmung etwas aufhellen.