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Ohne Wenn und Aber

12.03.2023 | Ohne Wenn und Aber

Gedanken zum Wochenende von Gemeindepädagogin Ulirke Limbrecht aus Grüneberg | Sonntag Okuli

Der Wochenspruch lautet: Jesus sagt “Wer die Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.” Ich verstehe Jesus so: Wer ihm nachfolgen will, sollte mit dem Pflug gerade Furchen nach vorne ziehen, um möglichst viele Saatreihen zu erhalten. Das kann man aber nicht, wenn man immer nach hinten sieht. Deshalb sagt Jesus hier ganz konsequent: „Schau nicht zurück. Lass alles hinter dir.“

Ehrlich gesagt konnte ich dieses Gleichnis noch nie so richtig verstehen. Nach vorn schauen und nicht zurück … Soll ich alles Geschehene einfach so ablegen und vergessen? Ich dachte bisher immer, wer im Leben neu beginnen möchte, der sollte doch mit seiner ungeklärten Vergangenheit einigermaßen im Reinen sein. Aber, ich würde gern mit Jesus gehen und möchte umdenken. Also, aufräumen und „klar Schiff machen“ im Leben. Das gehört für Jesus dazu, um ihm nachfolgen zu können.

Hier kann ich ihm folgen: Sicherlich gibt es doch so einiges in unserem Leben, das wir besser hinter uns lassen und nicht immer wieder neu aufwärmen sollten.
Loslassen - ich denke da an verpasste Gelegenheiten oder schmerzhafte Verletzungen.
Loslassen - das raten auch Therapeuten und Psychologen.
„Lass los, sei bereit nach vorne mit mir zu gehen, ohne Wenn und Aber.“ sagt Jesus.
Liebe Leserinnen und Leser, mit der Vergangenheit ins Reine kommen, loslassen und im Sinne Jesu nach vorn schauen, das will ich immer wieder versuchen.

Ulrike Limbrecht, Gemeindepädagogin in Liebenwalde,
Grüneberg und Teschendorf
erstellt von Stefan Determann am 09.03.2023, zuletzt bearbeitet am 05.07.2024
veröffentlicht unter: Andachten 2023

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