
„Warum lässt Gott das zu?“
10.10.2021 | 19. Sonntag nach Trinitatis | Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Friedemann Humburg aus Oranienburg
Die Frage nach dem Warum ist wohl genau so alt wie die Menschheit überhaupt. Es gibt wohl keinen Glauben ohne diese Frage. Eben weil wir in unserem Leben mit Erfahrungen konfrontiert werden, Dinge selbst erleiden und erdulden müssen, die in der Lebensplanung nicht vorgesehen waren. In unseren Familien, in unserem Freundes- und Bekanntenkreis. Die Frage nach dem Warum ist eine Frage, die das ganze Leben betrifft. Sie wird gestellt am Bett von Kindern, manchmal sogar noch davor. Jugendliche und junge Familien fragen, Menschen in der Blüte des Lebens und schließlich im Alter, wenn sich das Leben dem Ende neigt und Schwäche und Schmerz tägliche Begleiter geworden sind.
Die Frage „Warum lässt Gott das zu?“ hat mich selbst am Beginn dieser Woche unvermittelt eingeholt. Ich musste die Nachricht hören, dass ein von mir geschätzter Kollege, mit dem ich einige Zeit zusammenarbeiten durfte am vergangenen Sonntag tödlich verunglückt ist. Da drehte sich mir der Magen um und ganz plötzlich stand ich nur noch neben mir. „Warum?“. Noch immer stehe ich fassungslos in dieser Frage. Suche und ringe nach Antwort und mache die Erfahrung wie so viele Tausende, ja Millionen vor und mit mir, dass ich sie nicht zu finden vermag. So sehr ich auch ringe, innerlich schreie und hoffe, daran nicht zu verzweifeln. Und sie fallen mir ein, alte Worte der Bibel, die zumindest ein klein wenig Frieden in mein Herz legen. Im Psalm 22 heißt es u.a.: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne. Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht und des Nachts finde ich keine Ruhe. Unsere Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen heraus. Zu dir schrien sie und wurden errettet, sie hofften auf dich und wurden nicht zuschanden.“
Das hoffe ich auch!
Bleiben Sie behütet.
Ihr Pf. Friedemann Humburg
Die Frage „Warum lässt Gott das zu?“ hat mich selbst am Beginn dieser Woche unvermittelt eingeholt. Ich musste die Nachricht hören, dass ein von mir geschätzter Kollege, mit dem ich einige Zeit zusammenarbeiten durfte am vergangenen Sonntag tödlich verunglückt ist. Da drehte sich mir der Magen um und ganz plötzlich stand ich nur noch neben mir. „Warum?“. Noch immer stehe ich fassungslos in dieser Frage. Suche und ringe nach Antwort und mache die Erfahrung wie so viele Tausende, ja Millionen vor und mit mir, dass ich sie nicht zu finden vermag. So sehr ich auch ringe, innerlich schreie und hoffe, daran nicht zu verzweifeln. Und sie fallen mir ein, alte Worte der Bibel, die zumindest ein klein wenig Frieden in mein Herz legen. Im Psalm 22 heißt es u.a.: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne. Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht und des Nachts finde ich keine Ruhe. Unsere Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfst du ihnen heraus. Zu dir schrien sie und wurden errettet, sie hofften auf dich und wurden nicht zuschanden.“
Das hoffe ich auch!
Bleiben Sie behütet.
Ihr Pf. Friedemann Humburg
Nachruf vom 13.10.2021 zum Gedenken an Matthäus Monz (1981-2021)