
Ein Weg der Hoffnung
4. Juli 2021 | 5. Sonntag nach Trinitatis | Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Ralf-Günther Schein aus Templin
Im vergangenen Jahr verbrachten meine Frau und ich unseren Urlaub in der Rhön. Zwischen Thüringen und Hessen. Bei dem Städtchen Geisa beeindruckte uns ein besonders gestalteter Kreuzweg, mitten auf dem ehemaligen Todesstreifen. In riesigen Metallskulpturen hat der Künstler Ulrich Barnickel einen „Weg der Hoffnung“ gestaltet.
Auch für Nichtchristen nachvollziehbar zeigt er, dass Jesu Kreuz für Mut, Solidarität, Zivilcourage, Trost und Hoffnung steht. Das Kreuz ist vielen Menschen heutzutage ein anstößiges, leider auch missbrauchtes Zeichen. Es ist ganz vordergründig Zeichen für einen Gott, der sich „aufs Kreuz legen lässt“ und starb. Doch am Ende – so berichtet es die Bibel – „durchkreuzte“ er mit seinem Kreuz den Tod und die Abgründe des Bösen. Darum meint der Apostel Paulus: „Das Kreuz ist vielen ein Zeichen der Torheit, doch für uns ist es ein Zeichen für die Weisheit Gottes.“
Denn dort, wo wir schwach sind, will ER uns stärken, dort wo wir ganz unten sind, will ER uns aufrichten. Dort, wo wir Leid und Verlassenheit erfahren, ist Gott uns nahe. Nicht mit Größe und Stärke will Gott punkten, sondern mit Solidarität.
Der Kreuzweg auf dem Grenzstreifen zwischen Thüringen und Hessen endet nach den Leidens – Stationen mit drei großen offenen Toren der Hoffnung. Durch sie schaut man in die Weite der Landschaft und in einen grenzenlosen Himmel. Ein Sinnbild dafür, dass nicht die Betonmauern des Todes, nicht die Wachtürme der Überwachung, nicht die Minenfelder der Abschreckung, nicht die Angst recht bekommen, sondern die Freiheit und das Leben. Das gilt immer wieder neu.
In diesem Sinne wünscht Ihnen für die Sommerzeit viele befreiende Erfahrungen
Pfarrer Ralf-Günther Schein aus Templin
Auch für Nichtchristen nachvollziehbar zeigt er, dass Jesu Kreuz für Mut, Solidarität, Zivilcourage, Trost und Hoffnung steht. Das Kreuz ist vielen Menschen heutzutage ein anstößiges, leider auch missbrauchtes Zeichen. Es ist ganz vordergründig Zeichen für einen Gott, der sich „aufs Kreuz legen lässt“ und starb. Doch am Ende – so berichtet es die Bibel – „durchkreuzte“ er mit seinem Kreuz den Tod und die Abgründe des Bösen. Darum meint der Apostel Paulus: „Das Kreuz ist vielen ein Zeichen der Torheit, doch für uns ist es ein Zeichen für die Weisheit Gottes.“
Denn dort, wo wir schwach sind, will ER uns stärken, dort wo wir ganz unten sind, will ER uns aufrichten. Dort, wo wir Leid und Verlassenheit erfahren, ist Gott uns nahe. Nicht mit Größe und Stärke will Gott punkten, sondern mit Solidarität.
Der Kreuzweg auf dem Grenzstreifen zwischen Thüringen und Hessen endet nach den Leidens – Stationen mit drei großen offenen Toren der Hoffnung. Durch sie schaut man in die Weite der Landschaft und in einen grenzenlosen Himmel. Ein Sinnbild dafür, dass nicht die Betonmauern des Todes, nicht die Wachtürme der Überwachung, nicht die Minenfelder der Abschreckung, nicht die Angst recht bekommen, sondern die Freiheit und das Leben. Das gilt immer wieder neu.
In diesem Sinne wünscht Ihnen für die Sommerzeit viele befreiende Erfahrungen
Pfarrer Ralf-Günther Schein aus Templin