
Foto: KK-OHL / Stefan Determann
Menschenkette der Nächstenliebe
06.06.2021 | 1. Sonntag nach Trinitatis | Gedanken zum Wochenende von Prädikantin Isabel Pawletta
Ich weiß nicht mehr, wie sie aussah oder wie sie hieß. Wir teilten nur einen flüchtigen Augenblick miteinander. Doch am Ende schenkte sie mir, einer fremden Studentin, 50 Euro für die Urlaubskasse. Auf meinen verwunderten Blick antwortete sie: „Wenn Sie es sich später erlauben können, machen Sie einem jungen Menschen auch eine Freude.“
Was für eine großartige Idee: Das Gute, das man hat, immer weitergeben. Das Glück nicht in einer Schublade verstauen, sondern in eine andere Hand legen. Eine Menschenkette des Helfens bilden. Ich glaube, diese Idee könnte Gott gefallen. Der 1. Sonntag nach Trinitatis richtet unseren Blick auf den Nächsten: „Dieses Gebot haben wir von Gott: Wer Gott liebt, soll auch seinen Bruder lieben.“ Und seine Schwester. (1. Joh. 4, 21) Und auch Wildfremde sind gemeint.
Mich hat die erlebte Großzügigkeit so berührt, dass ich gar nicht anders konnte, als der Idee zu folgen. Ein tolles Projekt, das ich seitdem von ganzem Herzen unterstützte, organisiert unser Kirchenkreis in Mulindi, Simbabwe: Waisenkinder erhalten Schulbildung und die Gewissheit, dass sich Menschen für sie interessieren. Sie werden einen Beruf finden, der sie erfüllt und es ihnen ermöglicht, andere Menschen zu unterstützen. Einmal begonnen, wird die Menschenkette gegen Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit also immer länger. Ist das nicht ein guter Grund mitzumachen?
Was für eine großartige Idee: Das Gute, das man hat, immer weitergeben. Das Glück nicht in einer Schublade verstauen, sondern in eine andere Hand legen. Eine Menschenkette des Helfens bilden. Ich glaube, diese Idee könnte Gott gefallen. Der 1. Sonntag nach Trinitatis richtet unseren Blick auf den Nächsten: „Dieses Gebot haben wir von Gott: Wer Gott liebt, soll auch seinen Bruder lieben.“ Und seine Schwester. (1. Joh. 4, 21) Und auch Wildfremde sind gemeint.
Mich hat die erlebte Großzügigkeit so berührt, dass ich gar nicht anders konnte, als der Idee zu folgen. Ein tolles Projekt, das ich seitdem von ganzem Herzen unterstützte, organisiert unser Kirchenkreis in Mulindi, Simbabwe: Waisenkinder erhalten Schulbildung und die Gewissheit, dass sich Menschen für sie interessieren. Sie werden einen Beruf finden, der sie erfüllt und es ihnen ermöglicht, andere Menschen zu unterstützen. Einmal begonnen, wird die Menschenkette gegen Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit also immer länger. Ist das nicht ein guter Grund mitzumachen?