
„Mensch, wo bist du?“
21.02.2021 | Sonntag Invokavit | Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Gernot Fleischer aus Lychen
„Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er die Werke des Teufels zerstöre.“
Der Wochenspruch für den ersten Sonntag der Passionszeit, der Bußzeit. Klingt wie im Mittelalter: Gott und der Teufel, beide leibhaftig in Person.
Glaubt doch heute keiner mehr. Richtig!
Und doch bleibt es wahr!
Da ist das Gute, und da ist das Böse.
In der Welt und beides sogar mitten im eigenen Herzen!
Hin- und hergerissen leben wir zwischen dem Anspruch, meinem Nächsten, mir selber, dieser Welt Gutes tun zu wollen - so, wie Jesus es tat -, …um sogleich überfallen zu werden von der Versuchung, sich einen Dreck darum scheren zu brauchen. Ja, nicht einmal mit mir selbst gehe ich immer pfleglich um.
„Adam, wo bist du?“ fragt Gott das erste Menschenpaar im Paradies, als es sich vor ihm versteckt, weil es selber sein will wie Gott und von ihm nichts mehr wissen.
„Mensch, wo bist du?“ - das ist die Frage Gottes auch an dich und mich: „Wo bist du“, wenn Hass und Neid gestreut werden, wenn Menschen einander töten mit Waffen, Worten, Blicken, wenn du auf Kosten anderer lebst, die Erde ausbeutest, wenn andere Not leiden und es dir egal ist, wenn andere krank sind und sterben und du nicht bei ihnen bist?
Bist du dann nicht schon mittendrin im Machtbereich des Bösen?
Adam und Eva, die Schlange und das Paradies - erfundene Erzählung und doch so real in und um uns, wie wir Menschen aus Fleisch und Blut sind.
Die Passionszeit: Anlass und Gelegenheit, über das Böse in uns nachzudenken, das auch Jesus ans Kreuz gebracht hat. Zeit aber auch der Reue, der Umkehr zum Guten. Bußzeit.
„Mensch, wo bist du?“ - Gott ruft uns zu sich, auch und gerade, wenn wir auf falschem Weg sind, er gibt uns nicht auf, will uns nicht verlieren.
Er ruft uns aus dem Bösen heraus, dass wir dem widerstehen. Hören wir auf sein Rufen!
Ihr Pfarrer Gernot Fleischer,
aus dem Pfarrsprengel Lychen und Bredereiche
Der Wochenspruch für den ersten Sonntag der Passionszeit, der Bußzeit. Klingt wie im Mittelalter: Gott und der Teufel, beide leibhaftig in Person.
Glaubt doch heute keiner mehr. Richtig!
Und doch bleibt es wahr!
Da ist das Gute, und da ist das Böse.
In der Welt und beides sogar mitten im eigenen Herzen!
Hin- und hergerissen leben wir zwischen dem Anspruch, meinem Nächsten, mir selber, dieser Welt Gutes tun zu wollen - so, wie Jesus es tat -, …um sogleich überfallen zu werden von der Versuchung, sich einen Dreck darum scheren zu brauchen. Ja, nicht einmal mit mir selbst gehe ich immer pfleglich um.
„Adam, wo bist du?“ fragt Gott das erste Menschenpaar im Paradies, als es sich vor ihm versteckt, weil es selber sein will wie Gott und von ihm nichts mehr wissen.
„Mensch, wo bist du?“ - das ist die Frage Gottes auch an dich und mich: „Wo bist du“, wenn Hass und Neid gestreut werden, wenn Menschen einander töten mit Waffen, Worten, Blicken, wenn du auf Kosten anderer lebst, die Erde ausbeutest, wenn andere Not leiden und es dir egal ist, wenn andere krank sind und sterben und du nicht bei ihnen bist?
Bist du dann nicht schon mittendrin im Machtbereich des Bösen?
Adam und Eva, die Schlange und das Paradies - erfundene Erzählung und doch so real in und um uns, wie wir Menschen aus Fleisch und Blut sind.
Die Passionszeit: Anlass und Gelegenheit, über das Böse in uns nachzudenken, das auch Jesus ans Kreuz gebracht hat. Zeit aber auch der Reue, der Umkehr zum Guten. Bußzeit.
„Mensch, wo bist du?“ - Gott ruft uns zu sich, auch und gerade, wenn wir auf falschem Weg sind, er gibt uns nicht auf, will uns nicht verlieren.
Er ruft uns aus dem Bösen heraus, dass wir dem widerstehen. Hören wir auf sein Rufen!
Ihr Pfarrer Gernot Fleischer,
aus dem Pfarrsprengel Lychen und Bredereiche