
Einführung in die neue Amtszeit
Mit einem Festgottesdienst wurde Superintendent Uwe Simon heute in seine neue Amtszeit im Kirchenkreis Oberes Havelland eingeführt. Von Potsdam war Generalsuperintendent Kristóf Bálint angereist, um die Einführung vorzunehmen. Die erste in seiner noch jungen Amtszeit. Und aus dem gesamten Kirchenkreis kamen Menschen in der Oranienburger St. Nicolaikirche zusammen, denn nach seiner 10jährigen Dienstzeit ist Uwe Simon bis in die kleinste Gemeinde bekannt, zumal er davor schon einmal zehn Jahre als Superintendent im vorherigen Kirchenkreis Templin-Gransee amtierte.
Mit einem Festgottesdienst wurde Superintendent Uwe Simon heute in seine neue Amtszeit im Kirchenkreis Oberes Havelland eingeführt. Von Potsdam war Generalsuperintendent Kristóf Bálint angereist, um die Einführung vorzunehmen. Die erste in seiner noch jungen Amtszeit. Und aus dem gesamten Kirchenkreis kamen Menschen in der Oranienburger St. Nicolaikirche zusammen, denn nach seiner 10jährigen Dienstzeit ist Uwe Simon bis in die kleinste Gemeinde bekannt, zumal er davor schon einmal zehn Jahre als Superintendent im vorherigen Kirchenkreis Templin-Gransee amtierte.
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Mit einem Festgottesdienst wurde Superintendent Uwe Simon heute in seine neue Amtszeit im Kirchenkreis Oberes Havelland eingeführt. Von Potsdam war Generalsuperintendent Kristóf Bálint angereist, um die Einführung vorzunehmen. Die erste in seiner noch jungen Amtszeit. Und aus dem gesamten Kirchenkreis kamen Menschen in der Oranienburger St. Nicolaikirche zusammen, denn nach seiner 10jährigen Dienstzeit ist Uwe Simon bis in die kleinste Gemeinde bekannt, zumal er davor schon einmal zehn Jahre als Superintendent im vorherigen Kirchenkreis Templin-Gransee amtierte.
Deswegen lässt sich die Frage, warum diese Einführung in Oranienburg und nicht in Gransee, am Sitz des Kirchenkreises stattfindet, auch schnell beantworten: „Das war ein sehr spontaner Einfall“, sagt Uwe Simon dazu, „meine erste Einführung haben wir in Templin gefeiert. 2002 war das. Damals war Templin der Sitz des Kirchenkreises Templin-Gransee, der sich gerade neu gegründet hatte. Die zweite Einführung fand 2012 nach der Vereinigung der Kirchenkreise Templin-Gransee und Oranienburg am neuen Sitz in Gransee statt. Deshalb war es jetzt irgendwie naheliegend, nach Oranienburg zu gehen. Wir zeigen damit ja auch, dass die drei Bereiche Templin, Gransee und Oranienburg in unserem Kirchenkreis zusammengehören, so wie auch mein Dienst und mein beruflicher Werdegang diesen großen Bogen schlägt.“
Dass dieser Bogen über eine so lange Zeit geschlagen werden konnte, dafür sorgte die Wiederwahl im vergangenen November auf einer Sondersynode. Mit übergroßer Mehrheit wurde Uwe Simon dort für eine weitere Amtszeit bestätigt, formal gesehen für zehn Jahre. Doch diesbezüglich relativiert der alte und neue Superintendent mit einem Zitat aus der Urkunde: „... oder bis zum Eintritt des Rentenalters, steht da“, und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu, das werde dann wohl eher zutreffen.
Wie sehr Uwe Simon, der in Westberlin geboren und aufgewachsen ist, im Kirchenkreis und dem gesamten nördlichen Brandenburg zu Hause ist, das merkt man, wenn man ihm zuhört, wenn er predigt oder mit den Menschen spricht. Anfang der 90er Jahre, nach Studium in Berlin und Göttingen und einem Vikariat in Berlin, als damals noch junger Pfarrer, entschied er sich für eine freie Pfarrstelle in Kyritz. „Die ließ sich damals nur schwer besetzen“, erinnert er sich, „aber ich wollte da hin.“ Schon immer habe er Brandenburg als das natürliche Umfeld von Berlin empfunden. Aber bis dato sei es ihm ja weitestgehend unbekannt gewesen. Auf einer Rundreise durch verschiedene Kirchenkreise war er dann unter anderem auch in Kyritz gelandet. Von dort nahm er ein Bild mit. Die Stadt blieb im Gedächtnis. So bewarb er sich auf die Stelle.
Nach neun Jahren in Kyritz kam der Ruf in den neuen Kirchenkreis Templin-Gransee nach Templin. Mit 39 Jahren dann schon als junger Superintendent. Und zehn später der nächste Wechsel direkt nach Gransee, der kein Wechsel im eigentlichen Sinne war, sondern eine erneute Fusion, diesmal mit Oranienburg. Damit schließt sich der Kreis zur dritten Amtszeit, die nun im August 2022 beginnt, und mit ihr verbunden sind zahllose Geschichten, Begegnungen mit Menschen. Und genau das ist es, was für Uwe Simon das kirchliche Leben auf dem Land auch ausmacht: „Wenn man durch die Dörfer fährt und die Häuser sieht, und weiß, wer dort wohnt, und sich an so manche Geschichte erinnern kann. Wenn die Kontakte gewachsen sind, und man vor Ort als Pfarrerin oder Pfarrer bekannt ist. Das empfinde ich als etwas sehr Wertvolles. Und das ist auch ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit.“
So kamen heute nach dem Festgottesdienst, der vom Präses der Kreissynode, Pfarrer Friedemann Humburg geleitet und gemeinsam mit Mitgliedern des Kreiskirchenrates gestaltet wurde, zahlreiche Gratulanten. Einen großen Applaus und viele Blumen und herzliche Worte nimmt Uwe Simon mit auf den Weg in seine neue Amtszeit. Die Freude, dass er für weitere Jahre im Amt bleibt, ist bei allen spürbar.
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Deswegen lässt sich die Frage, warum diese Einführung in Oranienburg und nicht in Gransee, am Sitz des Kirchenkreises stattfindet, auch schnell beantworten: „Das war ein sehr spontaner Einfall“, sagt Uwe Simon dazu, „meine erste Einführung haben wir in Templin gefeiert. 2002 war das. Damals war Templin der Sitz des Kirchenkreises Templin-Gransee, der sich gerade neu gegründet hatte. Die zweite Einführung fand 2012 nach der Vereinigung der Kirchenkreise Templin-Gransee und Oranienburg am neuen Sitz in Gransee statt. Deshalb war es jetzt irgendwie naheliegend, nach Oranienburg zu gehen. Wir zeigen damit ja auch, dass die drei Bereiche Templin, Gransee und Oranienburg in unserem Kirchenkreis zusammengehören, so wie auch mein Dienst und mein beruflicher Werdegang diesen großen Bogen schlägt.“
Dass dieser Bogen über eine so lange Zeit geschlagen werden konnte, dafür sorgte die Wiederwahl im vergangenen November auf einer Sondersynode. Mit übergroßer Mehrheit wurde Uwe Simon dort für eine weitere Amtszeit bestätigt, formal gesehen für zehn Jahre. Doch diesbezüglich relativiert der alte und neue Superintendent mit einem Zitat aus der Urkunde: „... oder bis zum Eintritt des Rentenalters, steht da“, und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu, das werde dann wohl eher zutreffen.
Wie sehr Uwe Simon, der in Westberlin geboren und aufgewachsen ist, im Kirchenkreis und dem gesamten nördlichen Brandenburg zu Hause ist, das merkt man, wenn man ihm zuhört, wenn er predigt oder mit den Menschen spricht. Anfang der 90er Jahre, nach Studium in Berlin und Göttingen und einem Vikariat in Berlin, als damals noch junger Pfarrer, entschied er sich für eine freie Pfarrstelle in Kyritz. „Die ließ sich damals nur schwer besetzen“, erinnert er sich, „aber ich wollte da hin.“ Schon immer habe er Brandenburg als das natürliche Umfeld von Berlin empfunden. Aber bis dato sei es ihm ja weitestgehend unbekannt gewesen. Auf einer Rundreise durch verschiedene Kirchenkreise war er dann unter anderem auch in Kyritz gelandet. Von dort nahm er ein Bild mit. Die Stadt blieb im Gedächtnis. So bewarb er sich auf die Stelle.
Nach neun Jahren in Kyritz kam der Ruf in den neuen Kirchenkreis Templin-Gransee nach Templin. Mit 39 Jahren dann schon als junger Superintendent. Und zehn später der nächste Wechsel direkt nach Gransee, der kein Wechsel im eigentlichen Sinne war, sondern eine erneute Fusion, diesmal mit Oranienburg. Damit schließt sich der Kreis zur dritten Amtszeit, die nun im August 2022 beginnt, und mit ihr verbunden sind zahllose Geschichten, Begegnungen mit Menschen. Und genau das ist es, was für Uwe Simon das kirchliche Leben auf dem Land auch ausmacht: „Wenn man durch die Dörfer fährt und die Häuser sieht, und weiß, wer dort wohnt, und sich an so manche Geschichte erinnern kann. Wenn die Kontakte gewachsen sind, und man vor Ort als Pfarrerin oder Pfarrer bekannt ist. Das empfinde ich als etwas sehr Wertvolles. Und das ist auch ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit.“
So kamen heute nach dem Festgottesdienst, der vom Präses der Kreissynode, Pfarrer Friedemann Humburg geleitet und gemeinsam mit Mitgliedern des Kreiskirchenrates gestaltet wurde, zahlreiche Gratulanten. Einen großen Applaus und viele Blumen und herzliche Worte nimmt Uwe Simon mit auf den Weg in seine neue Amtszeit. Die Freude, dass er für weitere Jahre im Amt bleibt, ist bei allen spürbar.
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Interview zur neuen Amtszeit vom Aug 2022