Zernikow feiert „Weihnachten mit Gott in Frankreich“
Für den zweiten Weihnachtstag am 26. Dezember hat sich der Menzer Pfarrer Jens Jacobi wieder etwas Besonderes einfallen lassen. Nach „Weihnachten mit der Queen“ im vergangenen Jahr in Dollgow, geht es diesmal „mit Gott in Frankreich“ nach Zernikow in die stattliche Kirche des idyllisch gelegenen Dorfes gleich bei Großwoltersdorf.
Die festlichen Traditionen, Musikalisches und auch das kulinarische Frankreich sollen in den Blick kommen. Mit der Bûche de Noël haben die französischen Nachbarn ein ausgesprochen raffiniertes
Weihnachtsgebäck, das dort in keinem Haushalt fehlen darf. Geheimnisse dazu und weiteres aus der französischen Küche und den Weihnachtsstuben wird Aurore Koch im Rahmen eines kleinen Interviews verraten. Gemeinsam mit ihrem Mann betreibt die gebürtige Französin
das „Bric á Brac“ auf dem Gut Zernikow und lebt damit ein kleines Stück Frankreich mitten im Granseer Amtsbereich.
„In unserem Gesangbuch haben wir das sehr fröhliche Weihnachtslied ‚Hört, der Engel helle Lieder‘. Es stammt ursprünglich aus Frankreich und wird uns definitiv durch den Gottesdienst begleiten“, verrät Jens Jacobi zum musikalischen Programm. Mit dem festlichen Lobgesang
„Gloria in excelsis Deo“ („Ehre sei Gott in der Höhe“) werde darin die Verkündigung der Engel an die Hirten in der Weihnachtsgeschichte besungen. In seiner Predigt will sich Pfarrer Jacobi dann auch auf diesen Pfaden bewegen und zur Geschichte der Hirten aus dem Lukas-Evangelium anhand des Liedtextes sprechen.
Der Rheinsberg-Menzer Posaunenchor, sowie die Flötistin Beate Teubert und Ruth Curio aus Neuglobsow an der Orgel werden dieses und weitere, hierzulande auch weniger bekannte Lieder begleiten. Denn in Vorbereitung des Gottesdienstes hat sich der Pfarrer das Liedgut des
Nachbarlandes genauer betrachtet: „Das vielleicht beliebteste Weihnachtslied aus Frankreich ist ‚Minuit, chrétiens‘. Es ist in viele Sprachen übersetzt und weltweit beliebt. Nur bei uns ist es
weitgehend unbekannt." In Zernikow wird dieses Lied deshalb zu hören sein – in französischer und deutscher Übersetzung. Denn, wer die französische Sprache nicht spricht, soll dennoch mitsingen und alle Texte verstehen können, versichert Jacobi.
Und nach dem Gottesdienst, nein - eigentlich gehöre das ja dazu, berichtigt sich Pfarrer Jacobi, werde man dank Familie Koch sogar die Bûche de Noël kosten und bei einem kleinen Imbiss in der Kirche noch zusammen sein können. Denn rgendwie, das habe er schon im vergangenen Jahr in Dollgow gespürt, gebe es in den Dörfern gerade an den Feiertagen das Bedürfnis, sich zu treffen, auszutauschen oder einfach in Gemeinschaft beisammen zu sein.
So scheint sich aus einer zunächst eher spontanen Idee „mal eben so“ eine neue Tradition für die Menzer Ortskirchengemeinden zu entwickeln. Die volle Kirche und durchweg positive Resonanz bei „Weihnachten mit der Queen“ 2022 und nun auch das Interesse vorab für Zernikow zeigen,
dass Pfarrer Jacobi den richtigen Nerv zur passenden Zeit trifft.
„Wir sind über die christliche Herkunft hier in Europa gerade zum Weihnachtsfest kulturell sehr eng miteinander verbunden“, sagt Jens Jacobi, „und doch gibt es so viele Geschichten, Traditionen und
Lieder aus den Nachbarländern, von denen wir kaum etwas wissen.“ Genau das fasziniere ihn und habe im vergangenen Jahr nach dem Tod von Queen Elisabeth II zu der Idee geführt: „Es ist wie ein Blick durch's Schlüsselloch in die Weihnachtsstuben unserer Nachbarn. Und das Spannende ist, wir schauen da alle zusammen durch.“
Ob damit die Tradition einer „europäischen Weltreise“ durch die Stechlin-Granseer Gemeinden bereits begründet ist – die Frage drängt sich auf und treibt auch Jens Jacobi um: “Naja, zwei Mal ist ja nun schon gut gesetzt und beim dritten Mal wird es Tradition – so heißt es. Deshalb: Ja, es gibt schon Ideen, wie man das weiterführen kann.“ Mehr verraten will er dann aber noch nicht.
Weihnachtsgebäck, das dort in keinem Haushalt fehlen darf. Geheimnisse dazu und weiteres aus der französischen Küche und den Weihnachtsstuben wird Aurore Koch im Rahmen eines kleinen Interviews verraten. Gemeinsam mit ihrem Mann betreibt die gebürtige Französin
das „Bric á Brac“ auf dem Gut Zernikow und lebt damit ein kleines Stück Frankreich mitten im Granseer Amtsbereich.
„In unserem Gesangbuch haben wir das sehr fröhliche Weihnachtslied ‚Hört, der Engel helle Lieder‘. Es stammt ursprünglich aus Frankreich und wird uns definitiv durch den Gottesdienst begleiten“, verrät Jens Jacobi zum musikalischen Programm. Mit dem festlichen Lobgesang
„Gloria in excelsis Deo“ („Ehre sei Gott in der Höhe“) werde darin die Verkündigung der Engel an die Hirten in der Weihnachtsgeschichte besungen. In seiner Predigt will sich Pfarrer Jacobi dann auch auf diesen Pfaden bewegen und zur Geschichte der Hirten aus dem Lukas-Evangelium anhand des Liedtextes sprechen.
Der Rheinsberg-Menzer Posaunenchor, sowie die Flötistin Beate Teubert und Ruth Curio aus Neuglobsow an der Orgel werden dieses und weitere, hierzulande auch weniger bekannte Lieder begleiten. Denn in Vorbereitung des Gottesdienstes hat sich der Pfarrer das Liedgut des
Nachbarlandes genauer betrachtet: „Das vielleicht beliebteste Weihnachtslied aus Frankreich ist ‚Minuit, chrétiens‘. Es ist in viele Sprachen übersetzt und weltweit beliebt. Nur bei uns ist es
weitgehend unbekannt." In Zernikow wird dieses Lied deshalb zu hören sein – in französischer und deutscher Übersetzung. Denn, wer die französische Sprache nicht spricht, soll dennoch mitsingen und alle Texte verstehen können, versichert Jacobi.
Und nach dem Gottesdienst, nein - eigentlich gehöre das ja dazu, berichtigt sich Pfarrer Jacobi, werde man dank Familie Koch sogar die Bûche de Noël kosten und bei einem kleinen Imbiss in der Kirche noch zusammen sein können. Denn rgendwie, das habe er schon im vergangenen Jahr in Dollgow gespürt, gebe es in den Dörfern gerade an den Feiertagen das Bedürfnis, sich zu treffen, auszutauschen oder einfach in Gemeinschaft beisammen zu sein.
So scheint sich aus einer zunächst eher spontanen Idee „mal eben so“ eine neue Tradition für die Menzer Ortskirchengemeinden zu entwickeln. Die volle Kirche und durchweg positive Resonanz bei „Weihnachten mit der Queen“ 2022 und nun auch das Interesse vorab für Zernikow zeigen,
dass Pfarrer Jacobi den richtigen Nerv zur passenden Zeit trifft.
„Wir sind über die christliche Herkunft hier in Europa gerade zum Weihnachtsfest kulturell sehr eng miteinander verbunden“, sagt Jens Jacobi, „und doch gibt es so viele Geschichten, Traditionen und
Lieder aus den Nachbarländern, von denen wir kaum etwas wissen.“ Genau das fasziniere ihn und habe im vergangenen Jahr nach dem Tod von Queen Elisabeth II zu der Idee geführt: „Es ist wie ein Blick durch's Schlüsselloch in die Weihnachtsstuben unserer Nachbarn. Und das Spannende ist, wir schauen da alle zusammen durch.“
Ob damit die Tradition einer „europäischen Weltreise“ durch die Stechlin-Granseer Gemeinden bereits begründet ist – die Frage drängt sich auf und treibt auch Jens Jacobi um: “Naja, zwei Mal ist ja nun schon gut gesetzt und beim dritten Mal wird es Tradition – so heißt es. Deshalb: Ja, es gibt schon Ideen, wie man das weiterführen kann.“ Mehr verraten will er dann aber noch nicht.