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Jagdhörner klingen zum Erntedank
Ein Artikel aus der Märkischen Oderzeitung von Matthias Wagner
Friedrichswalde (MOZ) Der festliche Gottesdienst im Lichte des Jagd- und Waidhandwerkes ist in dem 850-Seelen-Dorf zu einer guten Tradition geworden. Gehalten wird er von Pfarrer Ralf Schwieger. Weithin bekannt ist die Veranstaltung auch als Hubertusmesse oder "Erntedank der Jäger".
Der Altarraum der Kirche erscheint am Sonntag in eine bunt-herbstliche Stimmung getaucht. Kiefern-, Tannen und Eichenschmuck sowie ein Birkenkreuz mit Hirschgeweih erinnern an den Wald, symbolisieren Naturverbundenheit und das jagdliche Brauchtum. Revierförster Kai-Uwe Hinz hat das Gotteshaus in bewährter Weise mit Waldarbeitern und Mitgliedern der Jägergemeinschaft Joachimsthal aufwändig und liebevoll ausgestaltet.
Das Thema der diesjährigen Andacht lautet "Wild, Wilder Wilderer" und nimmt Bezug auf die Unwägbarkeiten und Versuchungen des menschlichen Wesens. "Wir alle dürfen wild sein, aber keine Wilderer", stellt Ralf Schwieger in den Raum und erzählt zur Veranschaulichung des Anliegens die Hubertus-Legende, die von der Bekehrung jenen Huberts berichtet, dem während der Jagd am Karfreitag ein Kreuz in einem Hirschgeweih erschienen sein soll und ihn zur Abkehr vom Jagen veranlasst hat.
"Er war ohne Einsicht und Umsicht, die Erfahrung von Gnade habe ihm jedoch Erkenntnis und eine neue Perspektive geschenkt", fasst Ralf Schwieger zusammen. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die Seligpreisungen der Bibel, die an der Empore der Kirche nachzulesen sind. Sie seien das Gegenbild zum Wilderer, so der Pfarrer. Sanft und doch wild zugleich.
Den musikalischen Teil übernimmt die Jagdhornbläsergruppe Oranienburg unter Leitung von Volkmar Zimmermann, der die gute Akustik der Friedrichswalder Kirche lobt. Neben einigen Jagdsignalen erklingt unter anderem ein Stück von Helmut Badinski, einem langjährigen Mitglied der Gruppe. Das findet bei den Gottesdienstteilnehmern einen solchen Gefallen, dass lautstarker Applaus eine Zugabe einfordert, die auch bereitwillig gewährt wird. Sehr zur Freude der älteren Besucher wird der Schlager "Das alte Forsthaus" zu Gehör gebracht. Einige können sich sogar an den Text erinnern und singen leise mit.
"Uns hat es wieder einmal sehr gut gefallen", sagen Jürgen Jobczyk und Ernst Westphal übereinstimmend nach dem Gottesdienst. Beide betreuen eigene Jagdreviere in der Friedrichswalder Umgebung und sind Stammgäste der Hubertusmesse. Insgesamt sind mehr als 200 Gäste trotz des eher ungemütlichen Novemberwetters gekommen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern.
Nach dem Segen bietet sich für alle die Gelegenheit, vor der Kirche gemeinsam bei Kaffee, Glühwein, Kuchen und Brot etwas Jägerlatein und wahre Geschichten auszutauschen. Auch die Jagdhornbläser lassen sich nicht lange bitten und steuern noch etwas Musik bei.
Der Altarraum der Kirche erscheint am Sonntag in eine bunt-herbstliche Stimmung getaucht. Kiefern-, Tannen und Eichenschmuck sowie ein Birkenkreuz mit Hirschgeweih erinnern an den Wald, symbolisieren Naturverbundenheit und das jagdliche Brauchtum. Revierförster Kai-Uwe Hinz hat das Gotteshaus in bewährter Weise mit Waldarbeitern und Mitgliedern der Jägergemeinschaft Joachimsthal aufwändig und liebevoll ausgestaltet.
Das Thema der diesjährigen Andacht lautet "Wild, Wilder Wilderer" und nimmt Bezug auf die Unwägbarkeiten und Versuchungen des menschlichen Wesens. "Wir alle dürfen wild sein, aber keine Wilderer", stellt Ralf Schwieger in den Raum und erzählt zur Veranschaulichung des Anliegens die Hubertus-Legende, die von der Bekehrung jenen Huberts berichtet, dem während der Jagd am Karfreitag ein Kreuz in einem Hirschgeweih erschienen sein soll und ihn zur Abkehr vom Jagen veranlasst hat.
"Er war ohne Einsicht und Umsicht, die Erfahrung von Gnade habe ihm jedoch Erkenntnis und eine neue Perspektive geschenkt", fasst Ralf Schwieger zusammen. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die Seligpreisungen der Bibel, die an der Empore der Kirche nachzulesen sind. Sie seien das Gegenbild zum Wilderer, so der Pfarrer. Sanft und doch wild zugleich.
Den musikalischen Teil übernimmt die Jagdhornbläsergruppe Oranienburg unter Leitung von Volkmar Zimmermann, der die gute Akustik der Friedrichswalder Kirche lobt. Neben einigen Jagdsignalen erklingt unter anderem ein Stück von Helmut Badinski, einem langjährigen Mitglied der Gruppe. Das findet bei den Gottesdienstteilnehmern einen solchen Gefallen, dass lautstarker Applaus eine Zugabe einfordert, die auch bereitwillig gewährt wird. Sehr zur Freude der älteren Besucher wird der Schlager "Das alte Forsthaus" zu Gehör gebracht. Einige können sich sogar an den Text erinnern und singen leise mit.
"Uns hat es wieder einmal sehr gut gefallen", sagen Jürgen Jobczyk und Ernst Westphal übereinstimmend nach dem Gottesdienst. Beide betreuen eigene Jagdreviere in der Friedrichswalder Umgebung und sind Stammgäste der Hubertusmesse. Insgesamt sind mehr als 200 Gäste trotz des eher ungemütlichen Novemberwetters gekommen, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern.
Nach dem Segen bietet sich für alle die Gelegenheit, vor der Kirche gemeinsam bei Kaffee, Glühwein, Kuchen und Brot etwas Jägerlatein und wahre Geschichten auszutauschen. Auch die Jagdhornbläser lassen sich nicht lange bitten und steuern noch etwas Musik bei.