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Die Kantorei Templin

Singen und Musizieren gehören zu den elementaren Lebensäußerungen der Menschen. Bereits in alttestamentlicher Zeit bildete der Gesang und das Instrumentalspiel einen wichtigen Bestandteil des Gottesdienstes. Mit der Reformation erhielt die Musik im protestantischen Gottesdienst eine hervorgehobene Bedeutung. Von Chor und Gemeinde gesungenes und musiziertes Gotteslob wurde prägender Bestandteil der Gottesdienste und führte zu einer Blütezeit der Kirchenmusik.

Der sich im 19. Jahrhundert vollziehende Wandel der Hörgewohnheiten, welcher der Rezeption aktueller Musikproduktion das Bedürfnis gegenüberstellte, auch wertvolle Werke der Vergangenheit wieder zu hören, stellte die Kirchenmusik vor eine neue Aufgabe. Neben der Musik im Gottesdienst, als Zentrum der Verkündigung, galt es das kirchenmusikalische Erbe zu bewahren.

Diesem Anspruch stellte sich auch die übergemeindliche KANTOREI TEMPLIN, die 1982 aus dem Kirchenchor der Maria-Magdalenen-Kirche hervorging. Mitglieder des Chores kommen aus Templin und dessen näherer und weiterer Umgebung. Mit den Aufführungen von zwei Oratorien, einem a cappella-Programm und der traditionellen ,,Weihnachtsmusik im Kerzenschein” ist der Chor das tragende Element des jährlichen Konzertzyklus. Viele bedeutende Werke der Oratorienliteratur erklangen in den vergangenen Jahren, teilweise mehrfach, in der Maria-Magdalenen-Kirche Templin, darunter Johann Seb. Bachs Matthäuspassion, die Johannespassion, Weihnachtsoratorium und die h-Moll-Messe, von Georg Fr. Händel „Der Messias“ und „Belsazar“, Joseph Haydns „Die Schöpfung“, Mendelssohn Bartholdys „Lobgesang“, „Elias“, „Paulus“, Arthur Honeggers „König David“, das „Deutsche Requiem von Johannes Brahms, das Requiem von Wolfgang A. Mozart, Ralf Grösslers „Mass of Joy“ und andere.

Mit dem Ruhestand K.-J. Gundlachs nach über 30 Jahren veränderte sich naturgemäß auch die Arbeit im kirchenmusikalischen Bereich. Unter der Leitung seines Nachfolgers, des gebürtigen Berliners Helge Pfläging absolvierte die KonzertKantorei in vier Jahren das komplette Weihnachtsoratorium (an einem Tag), die Johannespassion und die A-dur-Messe von Bach, Händels Messias Teil I, einige schöne Kantaten und a-cappella-Werke auch jüngeren Datums. Die SeniorenKantorei entwickelte sich zum festen Bestandteil des gottesdientlichen Lebens, ebenso wie das Kammerensemble und die schon fast überbeschäftigte BläserKantorei. Auch die Orgelmusik und die kirchenkreisweite Arbeit sind Schwerpunkte
des Hobby-Komponisten.
Kantorei Templin
veröffentlicht unter: Kirchenmusik

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