Gedanken zum Wochenende von Pfarrerin Nele Poldrack aus Leegebruch | 12. Sonntag n. Trinitatis | 18.08.2024
Und dann sagt das Leben: Denkste! Aus der Traum. - Mein Traum dieses Jahr: Pilgern. Nach zehn Tagen beginnt der Fuß zu schmerzen. Pause machen nützt nichts. Auch nach zwei und drei und vier Tagen nicht. Aus der Traum. Naja…zu Hause ist es auch schön.
Schlimmer noch Frau B.: einmal falsch aufgetreten, hingefallen, Hüfte gebrochen, Krankenhaus. Aus der Traum vom Urlaub in Dänemark, vom ganz normalen Leben in der eigenen Wohnung – für viele Monate.
Vera aus der Ukraine: Mein Haus ist zerstört. Meine Eltern leben noch... alles lesen
Und dann sagt das Leben: Denkste! Aus der Traum. - Mein Traum dieses Jahr: Pilgern. Nach zehn Tagen beginnt der Fuß zu schmerzen. Pause machen nützt nichts. Auch nach zwei und drei und vier Tagen nicht. Aus der Traum. Naja…zu Hause ist es auch schön.
Schlimmer noch Frau B.: einmal falsch aufgetreten, hingefallen, Hüfte gebrochen, Krankenhaus. Aus der Traum vom Urlaub in Dänemark, vom ganz normalen Leben in der eigenen Wohnung – für viele Monate.
Vera aus der Ukraine: Mein Haus ist zerstört. Meine Eltern leben noch im Frontgebiet. Jeden Tag telefoniere ich mit ihnen, immer in Angst, dass sie eines Tages nicht mehr rangehen. Aus der Traum vom ganz normalen Leben in Frieden. – Oft ist alles so selbstverständlich, und ich ärgere mich über einen Fleck auf der Hose oder ein angebranntes Essen.
Was wichtig ist, spüre ich, wenn das Selbstverständliche auf einmal nicht mehr da ist. Wenn der Fuß streikt, die Lieben bedroht sind, die Lebensgrundlagen erschüttert. Wie köstlich erscheint das ganz Normale dann, wenn man es entbehren muss. Wie gut wäre es, für mich und andere, ich könnte das scheinbar Normale schon jetzt zu schätzen, wenn ich es habe. Ich bete: Lehre mich bedenken, dass nichts selbstverständlich ist – und lass mich dankbar das Gute des Lebens wahrnehmen! - Könnte in der Bibel stehen, oder?
Mit den besten Wünschen für ein schönes Wochenende – Nele Poldrack Volltext verbergen
erstellt von Stefan Determann am 16.08.2024, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Faszination Handpan gibt es zum Stechlinseefest am 27.7.2024, 19:30 Uhr in der Neuglobsower Kirche
Das Programm des „Stechliner Konzertsommers“ setzt 2024 wieder auf eine Mischung aus Kontinuität (Klezmer mit der „Blauen Stunde“, klassische Musik für Flöte und... alles lesen
Das Programm des „Stechliner Konzertsommers“ setzt 2024 wieder auf eine Mischung aus Kontinuität (Klezmer mit der „Blauen Stunde“, klassische Musik für Flöte und Cembalo, Kammermusik mit Blockflöten und Cello) und neuen Ideen und Ensembles. Neu im Programm ist dieses Jahr u.a. Musik für Handpan (+ Ethno-Flöte, Gitarren und Akkordeon). Das Foto von Evelin Frerk zeigt Wolfgang Ohmer und Peter Stein (KlangArt Berlin) mit ihren Instrumenten.
Faszination Handpan gibt es zum Stechlinseefest am 27.7.2024, 19:30 Uhr in der Neuglobsower Kirche: Das Handpan ist eine schweizerische Erfindung. Äußerlich ähnelt es einem Wok mit Deckel oder einem UFO. Die Erfinder bezeichnen es als Klangskulptur. Es wird mit den Fingern und Händen gespielt. Das ergibt Perkussion und Melodie in nahezu unerschöpflicher Vielfalt. Wer immer das Handpan hört, scheint seiner Klang-Energie zu erliegen.
Neu ist außerdem ein Konzert mit klassischer Musik für 4 Tuben zum Gemeindefest in der Dollgower Kirche am 17.8.24, 15 Uhr. Die Tuba ist 2024 „Instrument des Jahres“. Ein Ensemble aus Berlin unter Leitung des Tubisten Orlando de Boeykens wird musizieren.
Zum Abschlusskonzert des Waldfestes am 30.6., gibt es 16 Uhr in der Menzer Kirche mit dem Pippo-Miller-Duo Kompositionen von Lutz Wolf und Pier Paolo Bertoli sowie Werke von Abel Ferreira und Louisa Sobral für Flügelhorn und Akkordeon, aber auch „Norwegian Wood“ von John Lennon…
Alle Liebhaber des Saxophons kommen auch dieses Jahr wieder auf ihre Kosten – das „Moving Home Ensemble“ (13 Musikerinnen und Musiker) reist aus Berlin an und spielt am 13.Juli 24 – hoffentlich open Air- 19:30 Uhr in Neuglobsow. Auf der Homepage heißt es u.a. „Wir sind begeisterte Amateure und musizieren unter der Leitung der Berliner Saxophonistin Cornelia Ottinger… Von Bach über Debussy, Schostakowitsch, Weill und Piazzolla bis hin zu Jazz- und Swing Arrangements und zeitgenössischen Kompositionen – einige uns auf den Leib geschrieben – haben wir uns über die Jahre ein breit gefächertes Repertoire erspielt.“
Zweimal werden Musikerinnen und Musiker über Nacht in Neuglobsow bleiben und am nächsten Tag entweder in einem Musikalischen Gottesdienst oder einer Musikalischen Morgenandacht jeweils 11 Uhr in der Kirche Neuglobsow musizieren. Am 14.Juli spielt das „Moving Home Ensemble“ (s.o.) und am 1.September die „Blaue Stunde“.
Am Samstag, den 28. September 2024 wird in Velten zum MirjamGottesDienst das KreisFrauenTreffen stattfinden. Schon jetzt zum Vormerken und Anmelden für alle die von 14 bis 18 Uhr Zeit und Lust... alles lesen
Am Samstag, den 28. September 2024 wird in Velten zum MirjamGottesDienst das KreisFrauenTreffen stattfinden. Schon jetzt zum Vormerken und Anmelden für alle die von 14 bis 18 Uhr Zeit und Lust haben, daran teilzunehmen.
Folgender Ablauf ist geplant:
14.00 Beginn in der Kirche
14.30 Kaffeezeit im Gemeinderaum
15.30 Angebot, um sich kreativ zu beteiligen
17.00 Gottesdienst in der Kirche
Lassen Sie sich herzlich einladen und überraschen.
Wir freuen uns 2024 wieder ein KreisFrauenTreffen zu feiern und so Begegnung in unserem Kirchenkreis Oberes Havelland zu ermöglichen.
Bitte melden Sie sich bei Rosemarie Dieck (rosemarie.dieck@gmx.de) oder in der Superintendentur (superintendentur@kkobershavelland.de) an, damit wir planen können.
Die Sommerferien haben noch nicht begonnen, aber die letzte Ferienwoche ist in der Region Zehdenick schon fett markiert: Dann startet nämlich das neue Kindermusical-Projekt der Kirchengemeinde.... alles lesen
Die Sommerferien haben noch nicht begonnen, aber die letzte Ferienwoche ist in der Region Zehdenick schon fett markiert: Dann startet nämlich das neue Kindermusical-Projekt der Kirchengemeinde. Anmeldungen sind ab sofort über das Gemeindebüro möglich.
Vom 26. bis zum 30. August startet eine intensive Projektwoche, in der die Kinder das Kindermusical „Alienne - ein intergalaktisches Musical“ einstudieren. Diese spannende Woche bietet die Möglichkeit, in die Welt von Musik, Tanz und Theater einzutauchen und die Ferien mit einer kreativen und lehrreichen Erfahrung abzuschließen.
Eine Woche voller Kreativität und Gemeinschaft
Die Zehdenicker Stadtkirche verwandelt sich dabei in eine Bühne der Möglichkeiten. Geprobt wird in Kooperation mit dem Ferienhort von 9:00 Uhr bis 14:30 Uhr. In dieser Projektwoche arbeiten die Kinder unter Anleitung erfahrener Musiklehrer und Pädagogen. Gemeinsam werden Lieder einstudiert, Kostüme gefertigt, Choreographien einstudiert und Szenen geprobt. Dabei steht nicht nur das künstlerische Schaffen im Vordergrund, sondern auch die Förderung von Teamgeist und sozialer Kompetenz.
Inklusive und vielfältige Teilnahme
Das Musical-Projekt ist offen für alle Kinder. Besondere Rücksicht wird auf individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten genommen, sodass jedes Kind, unabhängig von seinen Voraussetzungen, aktiv mitwirken kann. Durch die Einbindung vielfältiger kultureller Elemente wird zudem das Verständnis und die Wertschätzung für unterschiedliche Hintergründe gefördert.
Einblick in die Projektarbeit
Die Projektwoche bietet nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern und der Öffentlichkeit die Möglichkeit, einen Einblick in die kreative Arbeit zu gewinnen. Am letzten Tag der Projektwoche findet eine offene Probe statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Hier können sie die Fortschritte der Kinder hautnah miterleben und einen Vorgeschmack auf die bevorstehenden Aufführungen bekommen. Volltext verbergen
Ein fröhlichen Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Kirchplatz steht zu Beginn des Gemeindefestes. Die Bläser spielen und die Kinder erzählen eine Bibelgeschichte. Dann ist Kaffee-... alles lesen
Ein fröhlichen Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Kirchplatz steht zu Beginn des Gemeindefestes. Die Bläser spielen und die Kinder erzählen eine Bibelgeschichte. Dann ist Kaffee- und Kuchenzeit. Ringsum den Kirchplatz gibt es verschiedene Angebote. Spiele für Groß und Klein, eine Kleidertauschbörse, ein Büchertisch, alkoholfreie Cocktails und frische Getränke.
Um 16 Uhr wird die Band „Tina und die Ohrwürmer“ ein Konzert geben. Die vielgerühmte Kapelle rund um Tina begeistert Menschen jeden Alters. Volltext verbergen
Seit 62 Jahren lädt die Kirchengemeinde zu den Granseer Sommermusiken ein. Auch in diesem Jahr wird wieder ein buntes Programm mit Holz- und Blechbläsern, Orgel, Gesang und Streichinstrumenten angeboten. die mit ihrer Musik die wunderbaren Akustik der St. Marienkirche zum Klingen und Schwingen bringen.
Europäische Union, das heißt freies Reisen, freier Handel, freies Reden, gemeinsam und füreinander denken. Am... alles lesen
Liebe Wählerinnen und Wähler, liebe Geschwister,
Europäische Union, das heißt freies Reisen, freier Handel, freies Reden, gemeinsam und füreinander denken. Am 9. Juni 2024 finden in Europa Wahlen zum Europa-Parlament statt, auch bei uns in Berlin, Brandenburg und Sachsen. Freiheit ist nicht selbstverständlich.
Nach den schrecklichen Erfahrungen zweier Weltkriege repräsentiert die Europäische Union das elementare Projekt, Menschen auf Basis gemeinsamer Werte zu verbinden. Dazu gehört eine lebendige Diskussionskultur. Wer beherzt debattiert und um die beste Lösung nicht nur für sich, sondern auch für andere ringt, setzt sich aktiv für die Freiheit seines Nächsten ein. Freiheit, gerade auch die des Nächsten, ist ein zutiefst christliches Anliegen. #zusammenstreiten heißt deshalb die Kampagne unserer Kirche in diesem Jahr. Würde und Achtung des Nächsten ist die Grundlage für eine Kultur der Beteiligung, des fairen miteinander Ringens und des Zusammenhalts. Mit Ihrer Stimme gestalten Sie die Politik der nächsten Jahre. Europa ist ein Friedensprojekt, das stete Erneuerung braucht, gerade in unseren vom Krieg in Europa schrecklich gezeichneten Zeiten. In der tiefen Verbundenheit mit unseren osteuropäischen Nachbarn ist uns das aus unserer historischen Verantwortung besonders bewusst.
Gleichzeitig – und in herausragender Bedeutung für unser Gemeinwesen – finden an diesem Sonntag Kommunalwahlen in Brandenburg und in Sachsen statt. Das Recht auf freie Wahlen ist vor 35 Jahren von den Menschen in der friedlichen Revolution erstritten und erkämpft worden. Das Wahlrecht gehört zu den vornehmsten Rechten aller Menschen; die entscheidenden Organe vor Ort, Parlamente, Kreistage und Stadtverordnetenversammlungen sind die Basis lebendiger Demokratie. Demokratie braucht Beteiligung, faires Ringen miteinander und den guten Wettbewerb von Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit, gerade auch lokal vor Ort. Hier lebt die Demokratie, hier ist das leidenschaftliche Eintreten gegen die Feinde der Demokratie elementar. Wir leben in Zeiten, in denen das deutliche Signal gegenüber all jenen gefragt ist, die die Demokratie unterlaufen und die mit menschenfeindlichen Haltungen und Parolen agieren.
Jede Stimme, die für demokratische Parteien abgegeben wird, trägt zum Erhalt unseres Miteinanders bei. Übernehmen Sie Verantwortung. Es gilt, lokal zu handeln und global zu denken. Denken Sie für Ihre Nächsten und andere mit. Im Namen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) bitte ich Sie: Sorgen Sie für eine lebendige Demokratie. Entscheiden Sie mit, indem Sie wählen gehen. Ich werde es auch tun.
"Lindow ist so reizend wie sein Name. Zwischen drei Seen wächst es auf und alte Linden nehmen es unter seinen Schatten", so schrieb schon Theodor Fontane über Lindow. alles lesen
"Lindow ist so reizend wie sein Name. Zwischen drei Seen wächst es auf und alte Linden nehmen es unter seinen Schatten", so schrieb schon Theodor Fontane über Lindow.
Trefflicher lässt sich die Kleinstadt im Ruppiner Land rund 60 km nördlich von Berlin nicht beschreiben. Eingebettet zwischen weiten, dichten Kiefern- und Mischwäldern und den drei Seen Wutzsee, Gudelacksee und Vielitzsee gehört Lindow zum Naturpark Stechlin - Ruppiner Land. Ein hübsches Fleckchen Erde fern vom Großstadtstress, um auszuspannen und aufzutanken. Hier findet man kleinstädtische Beschaulichkeit, unvermutete Kulturangebote, viel Ruhe in schöner Natur und spannende Geschichte, die das einstige Kloster schrieb.
Die Orgel im original barocken Gehäuse der schönen Stadtkirche schuf Orgelbaumeister Wilhelm Sauer aus Frankfurt (Oder) im Jahr 1898. Auf der Kanzel des in der Mitte der Kirche stehenden Kanzelaltars ist noch eine der wenigen vollständig erhaltenen Sanduhren zu sehen, die zu Zeiten Friedrich des Großen angebracht wurde, um die Dauer der Predigt einzuschränken. Friedrich der Große kannte aber die Lindower Sommermusiken noch nicht! Volltext verbergen
Die Himmlische Touren durch Brandenburg feierten gestern Premiere
Wer träumt nicht davon, die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen, sein Bündel zu schnüren und einfach mal loszulaufen? Aber es muss nicht gleich die große Pilgerreise nach... alles lesen
Wer träumt nicht davon, die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen, sein Bündel zu schnüren und einfach mal loszulaufen? Aber es muss nicht gleich die große Pilgerreise nach Santiago sein, denn auch bei einer gemächlichen Radtour durch stille Dörfer, beim achtsamen Wandern in der Natur oder in einer kühlen Kirche am Wegesrand lässt sich das Lebenstempo wunderbar runternehmen.
Die frisch erschienene Reisebroschüre „Himmlische Touren durch Brandenburg“ verbindet kirchliche und touristische Reiseziele und macht Lust auf eigene Entdeckungen in der Brandenburgischen Kirchenkulturlandschaft. Sie wird von der AG Spiritualität und Tourismus in der EKBO herausgegeben und ist in Touristinfos, an vielen kirchlichen Orten sowie digital erhältlich.
Unser Kirchenkreis ist mit einer großen Tour entlang des Brandenburgischen Klosterweg und mit einer Tour durch die Schorfheide in der Kirchengemeinde Friedrichswalde in der Broschüre vertreten. Sie können gleich hier schon mal durchblättern oder das PDF herunterladen. Volltext verbergen
Kirchenkreis lädt Kommunalpolitiker zu Dankgottesdiensten ein
Eine Woche vor den Brandenburger Kommunalwahlen lädt der Evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland zu mehreren Dankgottesdiensten in seine Kirchen ein. Unter dem Motto „Suchet der Stadt... alles lesen
Eine Woche vor den Brandenburger Kommunalwahlen lädt der Evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland zu mehreren Dankgottesdiensten in seine Kirchen ein. Unter dem Motto „Suchet der Stadt Bestes“ sollen Einsatz und Engagement von haupt- und ehrenamtlichen Politikern in Kommunal- und Stadtparlamenten gewürdigt werden.
In einer Erklärung des Kirchenkreises heißt es dazu, das Gemeinwesen lebe davon, dass viele Menschen vor allem ehrenamtlich aber auch hauptamtlich in ihren Kommunen Verantwortung übernehmen und zum Wohle aller arbeiten. Mehr als Zehntausend seien es in ganz Brandenburg. Als Vertreterinnen und Vertreter in Gemeinde-, Stadt- und Kreisparlamenten stehen sie für die Basis einer gelebten streitbaren Demokratie, die die Gesellschaft bis in die kleinste kommunale Einheit hinein trage und vereine. Dieses wichtige Engagement sei nicht einfach und solle durch die Gottesdienste Würdigung und Wertschätzung erfahren. Darüber, dass engagierte haupt- und ehrenamtliche Politiker verbal und körperlich bedrängt, angegriffen und verletzt werden, sei man entsetzt und wolle gemeinsam etwas entgegensetzen.
Acht Dankgottesdienste werden am 2. Juni nahezu zeitgleich an verschiedenen Orten des Kirchenkreises stattfinden. Mit Oranienburg, Meseberg, Grüneberg, Zehdenick, Lychen und Templin deckt der Kirchenkreis große Teile der Landkreise Oberhavel und Uckermark ab, erstreckt sich mit Lindow und Friedrichswalde in der Schorfheide aber auch bis in die Landkreise Ostprignitz-Ruppin und Barnim.
* * *
Die Idee zu dieser flächendeckenden Gemeinschaftsaktion sei bereits Anfang das Jahres entstanden, so Superintendent Uwe Simon: „Bei der Frage, was wir im Kirchenkreis zum Thema Kommunal- und Europawahl beitragen können, merkten wir, dass wir den wohl wertvollsten Schatz mitten unter uns haben: ein funktionierendes Gemeinwesen in menschlicher Vielfalt, in dem wir einander mit Respekt, Toleranz und Rücksichtnahme begegnen.“ Im Vorfeld der Kommunal- und Europawahlen habe man allen Grund, sich dieses Reichtums zu besinnen und für das demokratische Gemeinwesen zu danken. „Wir nehmen damit“, so Simon weiter „auch Bezug auf das Jubiläum der Barmer Theologischen Erklärung, die sich gegen die falsche Theologie und das Kirchenregime der sogenannten „Deutschen Christen“ richtete, die damit begonnen hatten, die evangelische Kirche der Diktatur des „Führers“ anzugleichen. Am 31. Mai 1934, also vor nunmehr 90 Jahren wurde die Barmer Erklärung beschlossen. Sie sollte uns allen Mahnung sein.“
* * *
Neben dem Dank an die Kommunalvertreter ruft der Kirchenkreis mit seinen Gottesdiensten auch zur Teilnahme an den Kommunal- und Europawahlen auf. Andreas Domke war einer der ersten Pfarrer im Kirchenkreis, der sich für die Idee der Dankgottesdienste einsetzte: „Die Aufmerksamkeit, die die Mandatsträgerinnen und Mandatsträger mit unseren Gottesdiensten bekommen, ist uns wichtig. Lob, Dank und die Anerkennung dafür, eine solche Verantwortung zu übernehmen und sich den Problemen vor Ort zu stellen.“ Diese scheinbare Selbstverständlichkeit erfahre wenig öffentliche Anerkennung. „Wählen gehen, seine Stimme abgeben, das sollte jede und jeder tun“, so Domke. Man bringe damit auch seine Wertschätzung gegenüber den Kandidatinnen und Kandidaten zum Ausdruck. „Wir entscheiden doch, wie es im Land weitergeht, auch für uns ganz persönlich“, sagt der Pfarrer aus Zehdenick, der auch als Liedermacher unterwegs ist: „Es fängt ja bei mir vor der Haustür an. In meinem Leben und in unser aller Zusammenleben: Wie begegne ich meinem Nachbarn, meiner Nachbarin? Wie begegne ich Fremden? Wo bin ich vielleicht fremd und frage mich, wie man mir wohl begegnet? Ja, ich rufe auf, zur Wahl zu gehen, in vielen Gesprächen, auf der Bühne und im Gottesdienst.“
***
Die Dankgottesdienste „Suchet der Stadt Bestes“ für die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalparlamente finden am Sonntag, den 2. Juni in Templin (10:30 Uhr, Maria-Magdalenen-Kirche), Lychen (10 Uhr, St. Johanneskirche), Friedrichswalde (10 Uhr, Sankt Michaelkirche) Zehdenick (10 Uhr, Klosterhof), Grüneberg (10 Uhr, Dorfkirche), Meseberg (14 Uhr, Dorfkirche), Oranienburg 9:30 Uhr (St.Nicolai Kirche) und in Lindow (10.30 Uhr, Stadtkirche) statt.
Superintendent Uwe Simon wird gemeinsam mit den beiden Pfarrern des Pfarrsprengels Gransee, Sebastian Wilhelm und Jens Jacobi den Gottesdienst in Meseberg gestalten. Für alle anderen Gottesdienste wird es ein Grußwort des Superintendenten geben. Volltext verbergen
Persönliche Einladung von Superintendent Uwe Simon zu den Dankgottesdiensten im Kirchenkreis am 2. Juni 2024
In wenigen Wochen stehen Kommunal- und Europa und Landtagswahlen an. Wir sind dankbar, in einer freien und demokratischen Gesellschaft zu leben, in der die Würde der Menschen geachtet und um gute... alles lesen
In wenigen Wochen stehen Kommunal- und Europa und Landtagswahlen an. Wir sind dankbar, in einer freien und demokratischen Gesellschaft zu leben, in der die Würde der Menschen geachtet und um gute Lösungen für alle Herausforderungen durchaus auch kontrovers gerungen wird.
Das Gemeinwesen lebt davon, dass viele Menschen vor allem ehrenamtlich, aber auch hauptamtlich Verantwortung übernehmen und zum Wohle aller arbeiten. Das ist nicht immer einfach und wird oft nicht ausreichend gewürdigt. Zunehmend werden engagierte haupt- und ehrenamtliche Politiker verbal und körperlich nicht nur bedrängt, sondern angegriffen und verletzt. Darüber sind wir entsetzt und wollen dem gemeinsam etwas entgegensetzen.
Wir möchten Ihnen Dank sagen und zugleich das Unsere als Teil der freiheitlich-demokratischen Gesellschaft tun, dass alle Arbeit gelingt und Frieden, und Freiheit im Zusammenleben der Menschen gewahrt und befördert wird..
„Suchet der Stadt Bestes und betet für Sie“. So hat der Prophet Jeremia Verantwortung für die Gesellschaft überschrieben.
Deshalb bleiben wir bei unserem Auftrag, danken Gott und Mensch, und unterstützen alle, die sich für die Würde der Menschen und damit gegen Ausgrenzung, Menschenverachtung und Rechtsextremismus einsetzen, und beten für das Wohl in Stadt und Land.
Ich bin froh, dass wir dies im Vorfeld der anstehenden Wahlen an vielen Orten im Kirchenkreis Oberes Havelland gemeinsam tun und freue mich auf Gottesdienste, in denen wir danken und beten wollen.
Ein ziemlich besonderer Abend am Mittwoch, den 15. Mai ab 19 Uhr in der Zehdenicker Ziegel-Braumanufaktur in der Schmelzstraße.
Ein Abend voller Geschichten, voller Musik und dazu gute Getränke.
Pfarrer Andreas Domke und der Ziegel-Brauer Thorsten Sotta laden herzlich ein, erzählen, singen und spielen und... alles lesen
Ein Abend voller Geschichten, voller Musik und dazu gute Getränke.
Pfarrer Andreas Domke und der Ziegel-Brauer Thorsten Sotta laden herzlich ein, erzählen, singen und spielen und schenken ein. Die erste Runde geht auf´s Haus und die Lieder gehen in die Füße und die Herzen.
Die Geschichten erzählen von Freiheit und vom Genießen und die Lieder wissen mehr. Das wird ein schräger Bibelabend und eine ziemlich besondere Bierrunde. Volltext verbergen
Radweg zwischen Grüneberg und der B96 freigegeben Foto: Ivonne Pelz Bildrechte: Landkreis Oberhavel
Landkreis Oberhavel und Löwenberger Land schließen weitere Lücke für mehr Sicherheit im Radverkehr / Mehr als eine Million Euro investiert
Aus Grüneberg vorbei an der Siedlung Wackerberge bis zur Bundesstraße 96 sind Radfahrerinnen und Radfahrer jetzt sicher unterwegs. Landrat Alexander Tönnies, Katja Hermann, Dezernentin... alles lesen
Aus Grüneberg vorbei an der Siedlung Wackerberge bis zur Bundesstraße 96 sind Radfahrerinnen und Radfahrer jetzt sicher unterwegs. Landrat Alexander Tönnies, Katja Hermann, Dezernentin für Service, Mobilität und Sicherheit, sowie der Bürgermeister des Löwenberger Landes, Pieter Schneider, gaben am Freitag, 03.05.2024, den neuen Radweg entlang der Kreisstraße 6509 frei. Die asphaltierte Trasse ist 2,50 Meter breit und schließt an die Radwege in Grüneberg und entlang der Bundestraße 96 an.
„Nachdem wir den Radweg von Liebenberg nach Grüneberg im Dezember 2020 eröffnen konnten, fehlten nur noch diese 2.638 Meter zu einem Rundkurs per Rad durchs Löwenberger Land. Diese Trasse ist aber vor allem wichtig, um die alltäglichen Wege nach Teschendorf und in umgekehrter Richtung zum Bahnhof in Grüneberg mit dem Fahrrad zurücklegen zu können. Es freut mich sehr, dass wir den Lückenschluss heute feiern können“, sagte Landrat Alexander Tönnies zur offiziellen Freigabe. „Damit kommen wir auch einem Ziel unseres Mobilitätskonzeptes 2040, straßenbegleitende Radwege zwischen allen Orten unseres Landkreises zu fördern und nachhaltige Mobilität sicherer zu machen, wieder ein Stück näher.“
Katja Hermann, Dezernentin für Service, Mobilität und Sicherheit, dankte dem Löwenberger Land für die Zusammenarbeit: „Die Gemeinde Löwenberger Land hat Planung, Ausschreibung und Überwachung der Bauleistung verantwortet und somit konnte in sehr guter kommunaler Zusammenarbeit der neue Radweg entlang unserer Kreisstraße und somit noch mehr Verkehrssicherheit entstehen.“
Pieter Schneider, Bürgermeister des Löwenberger Landes: „Der neue Abschnitt des Radweges von der Anschlussstelle B96 zum Ortseingang Grüneberg schließt eine wichtige Lücke in der Infrastruktur unserer Gemeinde. Wir sind sehr glücklich darüber, dass unsere Einwohnerinnen und Einwohner und vor allem unsere Kinder nun die Möglichkeit haben, eine viel befahrene Straße komfortabel, umweltfreundlich und sicher mit dem Fahrrad zu passieren. Das Projekt wird dazu beitragen, dass unsere 17 Ortsteile noch näher zusammenrücken und die Mobilität im Löwenberger Land abseits der Straßen noch attraktiver auch für Gäste unserer Gemeinde wird.“
Mehr als eine Million Euro investierten der Landkreis Oberhavel als zuständiger Baulastträger und die Gemeinde Löwenberger Land – unterstützt durch Fördermittel des Landes in Höhe von 478.000 EUR – in den Bau des Radweges. Der Kreistag Oberhavels hatte dem Projekt im Mai 2022 zugestimmt. Im Juli 2023 begannen die Arbeiten. Den Ausbau des Radweges übernahm die Firma Matthäi aus Oranienburg.
Gedanken zum Wochenende von Pfarrer i.R. Dr. Reinhard Kees aus Lychen | 11.08.2024 | 11. Sonntag n. Trinitatis
„Hochmut“ und „Demut“ – diese beiden Worte sterben allmählich aus. Wir kennen Hochmut nur noch vom Sprichwort: „Hochmut kommt vor dem Fall“. Und Demut aus der Redewendung: „jemanden demütigen“, also klein machen, unterdrücken.
Diese Wörter mögen zwar aussterben, die so gegensätzlichen aber Lebensarten bleiben. Hochmütige Menschen meinen: „Ich kann alles! Ich mache alles selbst! Ich habe alles mir selbst zu verdanken.“ Wer so denkt, braucht keinen anderen Menschen und ist auch... alles lesen
„Hochmut“ und „Demut“ – diese beiden Worte sterben allmählich aus. Wir kennen Hochmut nur noch vom Sprichwort: „Hochmut kommt vor dem Fall“. Und Demut aus der Redewendung: „jemanden demütigen“, also klein machen, unterdrücken.
Diese Wörter mögen zwar aussterben, die so gegensätzlichen aber Lebensarten bleiben. Hochmütige Menschen meinen: „Ich kann alles! Ich mache alles selbst! Ich habe alles mir selbst zu verdanken.“ Wer so denkt, braucht keinen anderen Menschen und ist auch nicht dankbar. Die Hochmütigen meinen, immer Recht zu haben, nie einen Fehler zu machen. Sie geben eigene Fehler nicht zu. Immer liegen die anderen falsch, immer sind die anderen schuld.
Demut ist ursprünglich das genaue Gegenteil. Demütige Menschen sagen: „Du, ich brauche dich! Ich schaffe es nicht alleine.“ Sie bitten um Hilfe. Das hat nichts mit „demütigen“ zu tun, oder mit „sich selber klein machen“. Das ist schlichtweg realistisch. Wir müssen doch zugeben: die wichtigsten Entscheidungen im Leben haben wir doch – wenn überhaupt – höchstens zu 50 Prozent in der Hand. Und fast alles, was wir genießen, wovon wir leben, haben andere geschaffen.
Demütige können auch „Danke“ sagen. Und es gelingt ihnen, Fehler zuzugeben. Demütige Menschen erkennen an, dass sie abhängig sind: abhängig von anderen Menschen, auch abhängig von Gott. Und wer sich von Gott abhängig weiß, wer das ganze Leben als Gottes Geschenk versteht, kann demütig sein.
Auch Gott sind die Demütigen angenehmer als die Hochmütigen. Das lernen wir an diesem Sonntag: „Gott widersteht dem Hochmütigen, aber dem Demütigen gibt der Gnade.“
Gedanken zum Wochenende von Gemeindepädagogin Ulrike Gartenschläger aus Oranienburg | 10. Sonntag n. Trinitatis | 04.08.2024
Genüsslich atme ich die frische Seeluft ein. Ich schließe die Augen, höre das Rauschen des Meeres und das Geschrei der Möwen! Endlich Urlaub! Ich öffne die Augen: Ein Ausflugsdampfer fährt gerade Richtung Anlegestelle, am Horizont sind einige größere Schiffe zu erkennen.
Gemütlich laufe ich zur Seebrücke. Das Ausflugsschiff ist inzwischen angekommen. Freundlich, aber bestimmt, bedeutet ein Bootsmann der drängenden Menge, sich noch etwas zu gedulden. Ich beobachte, wie die Ankerkette heruntergelassen wird, dann beginnt die... alles lesen
Genüsslich atme ich die frische Seeluft ein. Ich schließe die Augen, höre das Rauschen des Meeres und das Geschrei der Möwen! Endlich Urlaub! Ich öffne die Augen: Ein Ausflugsdampfer fährt gerade Richtung Anlegestelle, am Horizont sind einige größere Schiffe zu erkennen.
Gemütlich laufe ich zur Seebrücke. Das Ausflugsschiff ist inzwischen angekommen. Freundlich, aber bestimmt, bedeutet ein Bootsmann der drängenden Menge, sich noch etwas zu gedulden. Ich beobachte, wie die Ankerkette heruntergelassen wird, dann beginnt die Crew das Schiff zu vertäuen.
Der Anker begegnet mir auf der Insel überall: als Flaschenöffner, als Anhänger, auf Badetüchern oder auf der Speisekarte.
Er gehört seit Urzeiten zum Leben der Seefahrer dazu. Der Anker sorgt dafür, dass das Schiff gehalten wird und Stabilität hat. So wurde der Anker zum Symbol für sichere und starke Bindungen. In der christlichen Symbolik steht er für die Hoffnung.
Ohne Hoffnung wäre das Leben kaum zu ertragen. Die Hoffnung erinnert uns daran, dass vieles anders sein könnte, auch in den Wirren der Gegenwart. Und zugleich mahnt der Anker, den Halt in der Tiefe nicht zu verlieren, auch in der Tiefe der Seele.
„Nun aber bleiben Glaube Hoffnung Liebe, aber die Liebe ist die größte unter ihnen“ lesen wir in der Bibel. Nichts ist stärker als die Liebe, um Hass und Feindschaft zu überwinden. Ich will die Hoffnung auf eine bessere, gerechtere und friedlichere Welt nicht aufgeben.
Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Sebastian Wilhelm aus Gransee | 28.07.2024 | 9. Sonntag n. Trinitatis
„Was machst du da?“
„Ich bin beschäftigt.“
„Aber du sitzt doch da nur rum.“
„Eben!“
Auf meiner Bank im Garten sitze ich regelmäßig rum. Kurzurlaub. Mal abschalten. Ruhe. Zum Urlaub muss man nicht weit reisen, sondern Zeit (und Ort) haben, einmal nichts tun zu müssen, einfach nur dazusitzen und das Leben zu genießen. Das geht sogar auf der Gartenbank oder im Park und manchmal reichen schon wenige Minuten. So gesehen habe ich schon einen urlaubsreichen und erholsamen Sommer (auf... alles lesen
„Was machst du da?“
„Ich bin beschäftigt.“
„Aber du sitzt doch da nur rum.“
„Eben!“
Auf meiner Bank im Garten sitze ich regelmäßig rum. Kurzurlaub. Mal abschalten. Ruhe. Zum Urlaub muss man nicht weit reisen, sondern Zeit (und Ort) haben, einmal nichts tun zu müssen, einfach nur dazusitzen und das Leben zu genießen. Das geht sogar auf der Gartenbank oder im Park und manchmal reichen schon wenige Minuten. So gesehen habe ich schon einen urlaubsreichen und erholsamen Sommer (auf meiner Gartenbank).
Aber einfach nur dasitzen und vor sich hin zu schauen, das scheint für manche Menschen kaum vorstellbar zu sein: „Vergeudete Zeit!“, „Da verpasst du noch was!“, „Faulenzer?“
Darf ich mir das überhaupt erlauben, nichts zu tun?
Ganz am Anfang in der Bibel wird erzählt, dass selbst Gott sich ausgeruht und „rumgesessen“ hat. Nachdem er alles schuf, ruhte er am siebten Tag und segnete ihn (und die Ruhe). Zur Schöpfung und zu unserer Welt gehören nicht nur das Werden und Machen, sondern auch die Zeiten und Orte, ihre Schönheit und Würde wahrzunehmen und sich an ihr zu freuen.
Doch nach all den Nachrichten um Kriege und Ungerechtigkeit, Klima- und Gesellschaftsveränderungen fällt es schwer, auszuruhen und loslassen.
Auf meiner Gartenbank denke ich: wir können nur dann für eine bessere Welt eintreten, wenn wir etwas erfahren haben von der Schönheit der Schöpfung und dem Wert unseres eigenen Lebens. Ruhe und (Kurz-) Urlaub können unserem Leben Sinn und Kraft geben, und dann können wir auch wieder tun, was zu tun ist.
erstellt von Stefan Determann am 18.07.2024, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche , sichtbar von 26.07.2024 bis 00.00.0000.
Gedanken zum Wochenende von Pfarrerin Christine Rosin aus Herzfelde | 21.07.2024 | 8. Sonntag n. Trinitatis
Pünktlich zum Ferienbeginn begrüßen uns im Evangelium dieses Sonntags zwei bekannte Bilder aus der Bergpredigt: „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.“
Das sind poetische Rollenangebote: Wie wäre es, wenn ich in diesem Sommer ausprobiere, Salz der Erde zu sein? Vielleicht äußere ich dann öfter meine Meinung, und teste mal aus, wie ich maßvoll meinen Standpunkt vertrete, ohne ein Gespräch zu versalzen. Oder ich bin im Urlaub mal Licht der Welt, bin mal anders als sonst, ziehe mich nicht zurück in... alles lesen
Pünktlich zum Ferienbeginn begrüßen uns im Evangelium dieses Sonntags zwei bekannte Bilder aus der Bergpredigt: „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.“
Das sind poetische Rollenangebote: Wie wäre es, wenn ich in diesem Sommer ausprobiere, Salz der Erde zu sein? Vielleicht äußere ich dann öfter meine Meinung, und teste mal aus, wie ich maßvoll meinen Standpunkt vertrete, ohne ein Gespräch zu versalzen. Oder ich bin im Urlaub mal Licht der Welt, bin mal anders als sonst, ziehe mich nicht zurück in Hängematte, Serienmarathon oder Buch, sondern gehe aus, biete meine Hilfe an, lade ein.
Ich kann Licht sein, und ich kann Salz sein. Und noch vieles mehr, was die Welt braucht. Die Urlaubszeit ist eine Zeit, um einiges davon auszuprobieren. Denn für ein paar Wochen sind wir nun frei von den festen Rollen, die uns im Arbeitsleben oder in der Schule zugeschrieben werden.
In den zehn Geboten heißt es: „Du sollst dir kein Bildnis von Gott machen.“ Gott soll nicht festgelegt werden auf bestimmte Eigenschaften. Und wir mögen das meistens auch nicht.
Sommergnade und Urlaubsfreiheit ist es, wenn niemand uns von außen in eine Rolle drängt, wenn wir uns mal entwirren, entwickeln und ausbreiten können. Dann entdecke ich mich nämlich gerne als Licht der Welt, oder als Baum der Ruhe, oder als Brücke der Freundschaft, oder eben als Salz der Erde. Einen poetischen, freien, spielerischen Sommer wünsche ich Ihnen!
Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Friedemann Humburg aus Oranienburg | 7. Sonntag nach Trinitatis | 14.07.2024
„Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist“. Dieser Satz Jesu ist uns aus dem Lukasevangelium überliefert. Und wie wichtig ist eine solche Haltung der Barmherzigkeit. Wir erleben gerade unsere Heim EM, wo mit Fehlern von Schiedsrichtern und auch Spielern so unbarmherzig umgegangen wird. Wie werden sie beschimpft und beleidigt.
Aber auch in unserem Umfeld, in den sozialen Netzwerken, gehen Menschen so lieblos, teilweise schon gehässig miteinander um. Der kleinste Fehler wird gnadenlos öffentlich zur Schau gestellt. Aber es sind nicht immer die... alles lesen
„Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist“. Dieser Satz Jesu ist uns aus dem Lukasevangelium überliefert. Und wie wichtig ist eine solche Haltung der Barmherzigkeit. Wir erleben gerade unsere Heim EM, wo mit Fehlern von Schiedsrichtern und auch Spielern so unbarmherzig umgegangen wird. Wie werden sie beschimpft und beleidigt.
Aber auch in unserem Umfeld, in den sozialen Netzwerken, gehen Menschen so lieblos, teilweise schon gehässig miteinander um. Der kleinste Fehler wird gnadenlos öffentlich zur Schau gestellt. Aber es sind nicht immer die anderen. Wie schnell bewerte und urteile ich? Wie schnell zerreiße ich mir meinen Mund? Wie schnell bin ich mit dabei, im Chor der Unbarmherzigen?
Ich wünsche mir so sehr, dass mit meinen Fehlern, zweifelsohne nicht wenige, barmherzig und liebevoll umgegangen wird. Sie gefallen mir ja selbst auch nicht. Ich wünsche mir, dass ich nicht allein darauf reduziert werde.
Ich wünsche mir, dass mein Leben voller Wärme und barmherzig angeblickt wird. Und ich möchte selbst lernen, einen solchen Blick auf mein Gegenüber einzuüben und umzusetzen. Apropos Woche der Wahrheit: in wenigen Tagen gibt es Zeugnisse. Nicht immer so wie erhofft. Natürlich darf auch Kritik sein… mit ein wenig Barmherzigkeit. Das wäre doch schön.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen Ihr Friedemann Humburg Volltext verbergen
erstellt von Stefan Determann am 12.07.2024, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Gedanken zum Wochenende von Diakonin Elisa Kerner aus Gransee | 6. Sonntag nach Trinitatis | 07.07.2024
Zeit ist eine physikalische Größe und beschreibt eine Abfolge von Ereignissen. Laut der Wissenschaft gibt es die Erde seit ca. 4,5 Milliarden Jahren und der moderne Mensch wird auf eine Zeit von ca. 230.000 Jahren vermutet. Ein Mensch heutzutage lebt im Durchschnitt 80 Jahre, das entspricht 42.076.800 Minuten. Eine Menge Zeit, die wir auf der Erde von Geburt bis zum Sterben erleben können.
Dennoch macht uns das Erleben der Zeit immer wieder zu schaffen. „Warum sind die schönen Momente immer so schnell vorbei“, „Es kommt mir vor, als... alles lesen
Zeit ist eine physikalische Größe und beschreibt eine Abfolge von Ereignissen. Laut der Wissenschaft gibt es die Erde seit ca. 4,5 Milliarden Jahren und der moderne Mensch wird auf eine Zeit von ca. 230.000 Jahren vermutet. Ein Mensch heutzutage lebt im Durchschnitt 80 Jahre, das entspricht 42.076.800 Minuten. Eine Menge Zeit, die wir auf der Erde von Geburt bis zum Sterben erleben können.
Dennoch macht uns das Erleben der Zeit immer wieder zu schaffen. „Warum sind die schönen Momente immer so schnell vorbei“, „Es kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen.“ „Das ist so langweilig, die Zeit vergeht überhaupt nicht.“, „die Zeit vergeht, wie im Flug“ sind Sätze, die ein jeder von uns bestimmt schon mal gehört oder sogar schon gesagt hat. Ein Leidensdruck, der entsteht, weil die Zeit unterschiedlich schnell wahrgenommen wird. Und ein Satz, den ich selbst viel zu oft höre und auch sage: „Ich hab leider keine Zeit“. Scheinbar sind mir diese 42.076.800 Minuten meines Lebens einfach zu wenig.
Und dann ein Trost und Zuspruch von Gott. Im Ps 31,16 steht: „Meine Zeit steht in deinen Händen. Also komme ich im Gebet zu Gott. Komme zur Ruhe und lege mich in seine Zeit und spüre durch seine Liebe, dass der Stress und die Geschwindigkeit des Alltags für diesen Moment pausiert. Gott gab uns die Zeit und er gibt uns die Zeit, zu ihm zukommen. Gott lädt uns ein sich Zeit zu nehmen und die Minuten des eigenen Lebens wieder kostbarer zu schätzen.
Gedanken zum Wochenende von Prädikantin Isabel Pawletta aus Gransee | 5. Sonntag n. Trinitatis | 30.06.2024
Es gibt Menschen, die haben immer ihr Smartphone dabei, auch auf einem Spaziergang durch den Wald oder wenn sie im Rosengarten sitzen. Ich gehöre zu diesen Menschen, die ihr Telefon gerne in der Natur nutzen. Der Grund dafür ist die App „Naturblick“, die Pflanzen bestimmen und singende Vögel im Nu benennen kann.
Wissen Sie, wie ein Sommergoldhähnchen singt? Ich habe den gelbgrünen Vogel erst durch meine App kennengelernt, obwohl der Sänger in fast allen Wäldern anzutreffen ist. Auch Trauerschnäpper, Zilpzalp und... alles lesen
Es gibt Menschen, die haben immer ihr Smartphone dabei, auch auf einem Spaziergang durch den Wald oder wenn sie im Rosengarten sitzen. Ich gehöre zu diesen Menschen, die ihr Telefon gerne in der Natur nutzen. Der Grund dafür ist die App „Naturblick“, die Pflanzen bestimmen und singende Vögel im Nu benennen kann.
Wissen Sie, wie ein Sommergoldhähnchen singt? Ich habe den gelbgrünen Vogel erst durch meine App kennengelernt, obwohl der Sänger in fast allen Wäldern anzutreffen ist. Auch Trauerschnäpper, Zilpzalp und Drosselrohrsänger kenne ich, weil die App ein buntes Bild von dem vermittelt, was um uns herum zwitschert, flattert und lebt.
Ich glaube, Gott würde diese App empfehlen. Die Bibel erzählt nämlich davon, dass es ihm nach der Schöpfung wichtig war, dass alle Tiere eine Bezeichnung erhalten. Er übertrug diese Aufgabe an den Menschen und versprach: „Wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen.“ (1. Mose 2,19) Ich finde es schön, dass Gott die Natur gemeinsam mit dem Menschen geschaffen hat. Die Tiere und Pflanzen waren nicht einfach nur da, sie sind von Beginn an mit uns verbunden.
So gilt auch heute: Gott bezieht uns ein. Es ist unsere Aufgabe, die Lebewesen, kennenzulernen und gut für sie zu sorgen. Doch nur wenn ich weiß, welche wundervollen Tiere existieren, kann ich sie beschützen. Die App hilft mir dabei. Unternehmen Sie doch auch mal einen Sonntagsspaziergang mit Handy. Gott wird sich darüber freuen.
erstellt von Stefan Determann am 28.06.2024, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Grußwort von Superintendent Uwe Simon zu den Dankgottesdiensten für die Abgeordneten der Kommunalparlamente im Kirchenkreis am 2. Juni 2024 Foto: KK-OHL / Stefan Determann
Liebe Abgeordnetein Gemeindevertretungen, Stadtverordnetenversammlungen, Ortsbeiräten und Kreistagen, liebe ehren- und hauptamtlich Engagierte in Dörfern, Städten und Landkreisen, liebe Gemeindeglieder in den Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Oberes Havelland!
Am 9. Juni 2024 finden in unserem Bundesland Kommunal- und Europawahlen statt. Freie, geheime und gleiche Wahlen sind ein hohes Gut und bieten allen die Möglichkeit, sich an der Gestaltung unseres Gemeinwesens zu beteiligen. Weil dies nicht selbstverständlich ist, ermutigen wir... alles lesen
Liebe Abgeordnetein Gemeindevertretungen, Stadtverordnetenversammlungen, Ortsbeiräten und Kreistagen, liebe ehren- und hauptamtlich Engagierte in Dörfern, Städten und Landkreisen, liebe Gemeindeglieder in den Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Oberes Havelland!
Am 9. Juni 2024 finden in unserem Bundesland Kommunal- und Europawahlen statt. Freie, geheime und gleiche Wahlen sind ein hohes Gut und bieten allen die Möglichkeit, sich an der Gestaltung unseres Gemeinwesens zu beteiligen. Weil dies nicht selbstverständlich ist, ermutigen wir ausdrücklich, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen.
Viele Wahlämter sind ehrenamtlich und erfordern einen hohen persönlichen Einsatz. Ausdrücklich danken wir den Abgeordneten der zu Ende gehenden Wahlperiode und denen, die ihre Bereitschaft zeigen, sich für das Gemeinwesen in der kommenden Wahlperiode einzusetzen.
Die freiheitlich-demokratische Grundordnung ermöglicht es Christinnen und Christen, ihren Glauben frei von äußeren Zwängen zu leben und sich verantwortlich und tatkräftig in die Gesellschaft einzubringen. Der 90. Jahrestag der Barmer theologischen Erklärung, die zu den Bekenntnissen unserer Kirche gehört, und der 75. Jahrestag des Grundgesetzes erinnern uns daran, dass Freiheit, Offenheit, Vielfalt und Toleranz immer den Einsatz aller benötigen, um eine lebendige und wehrhaft demokratische Gesellschaft zu sichern.
Offenheit für das Gespräch, eine lebendige Streitkultur, die die verbindenden Werte nicht preisgibt, und eine entschiedene Haltung gegen alle Formen von Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung, scheinen heute dringender denn je geboten. Dafür wollen wir uns, unserem Glauben verpflichtet, einsetzen. Für uns Christinnen und Christen sind diese Werte untrennbar verbunden mit dem gemeinsamen Gebet für Stadt und Land.
Wir beten für alle Menschen, die hier wohnen, leben, arbeiten und auf eine gute Zukunft vertrauen.
Wir beten für alle, die auf Zeit Verantwortung tragen und Entscheidungen treffen.
Wir beten um Einsicht und Verständnis, bitten um kluge, dem Frieden und dem Zusammenhalt dienende Entscheidungen und wissen uns so dem friedlichen Zusammenleben aller verpflichtet.
Damit stehen wir in der Tradition des Propheten Jeremia, der ermahnt: „Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zu Gott; denn wenn es ihr wohl geht, dann ergeht es euch wohl.“
Dankbar sind wir für die vielfältigen Partnerschaften in den Kommunen und mit ihren Vertreterinnen und Vertretern. Gern bleiben wir als Kirchenkreis und Kirchengemeinden konstruktive Partner und Partnerinnen im Einsatz für Menschenwürde, für die Freiheit des Wortes und des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses, wie es das Grundgesetz formuliert. Ebenso sehen wir uns in der Bildung, Demokratieförderung und in der sozialen Arbeit partnerschaftlich mit den Kommunen verbunden und danken für den von Wertschätzung und Respekt geprägten Austausch.
Stellvertretend für den gesamten Kirchenkreis danke ich Ihnen persönlich für Ihre vielfältige und konstruktive Begleitung kirchlicher Arbeit, die sich immer als ein Angebot für alle versteht. Denen die nach Jahren der Tätigkeit als Abgeordnete ausscheiden, wünsche ich Gottes Segen und Bewahrung für die Zeit nach dem Wahlamt. Denen, die wieder oder neu in Verantwortung gewählt werden, wünsche ich den Geist, der Liebe und der Besonnenheit gegen alle Kräfte der Verzagtheit.
Dankgottesdienste im Kirchenkreis im Vorfeld der Kommunal- und Europawahlen
Zahlreiche ehrenamtlich Engagierte übernehmen Verantwortung für das Gemeinwesen in unseren Städten und Gemeinden. Mehr als Zehntausend sind es in ganz Brandenburg. Sie stehen als Vertreterinnen und Vertreter in Gemeinden, Städten und Kreisen für die Basis unseres Zusammenlebens in Vielfalt und Toleranz. Diese gelebte streitbare Demokratie trägt und vereint uns als Gesellschaft bis in die kleinste kommunale Einheit hinein.
Als Evangelischer Kirchenkreis Oberes Havelland laden wir alle haupt- und ehrenamtlich Engagierten unserer Kommunalparlamente und alle Wählerinnen und Wähler ein zum Dank und Danke sagen. Denn wir alle haben den wohl wertvollsten Schatz mitten unter uns: ein funktionierendes Gemeinwesen in menschlicher Vielfalt, in dem wir einander mit Respekt, Toleranz und Rücksichtnahme begegnen.
Im Vorfeld der Kommunal- und der Europawahlen haben wir allen Grund, uns dieses Reichtums zu besinnen und für unser demokratisches Gemeinwesen zu danken und um den Segen Gottes zu bitten.
erstellt von Stefan Determann am 17.05.2024, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Die Himmlische Touren durch Brandenburg feierten gestern Premiere
Wer träumt nicht davon, die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen, sein Bündel zu schnüren und einfach mal loszulaufen? Aber es muss nicht gleich die große Pilgerreise nach Santiago sein, denn auch bei einer gemächlichen Radtour durch stille Dörfer, beim achtsamen Wandern in der Natur oder in einer kühlen Kirche am Wegesrand lässt sich das Lebenstempo wunderbar runternehmen.
Die frisch erschienene Reisebroschüre „Himmlische Touren durch Brandenburg“ verbindet kirchliche und touristische Reiseziele und macht Lust auf eigene Entdeckungen in der Brandenburgischen Kirchenkulturlandschaft. Sie wird von der AG Spiritualität und Tourismus in der EKBO herausgegeben und ist in Touristinfos, an vielen kirchlichen Orten sowie digital erhältlich.
Unser Kirchenkreis ist mit einer großen Tour entlang des Brandenburgischen Klosterweg und mit einer Tour durch die Schorfheide in der Kirchengemeinde Friedrichswalde in der Broschüre vertreten. Sie können gleich hier schon mal durchblättern oder das PDF herunterladen.
Persönliche Einladung von Superintendent Uwe Simon zu den Dankgottesdiensten im Kirchenkreis am 2. Juni 2024
In wenigen Wochen stehen Kommunal- und Europa und Landtagswahlen an. Wir sind dankbar, in einer freien und demokratischen Gesellschaft zu leben, in der die Würde der Menschen geachtet und um gute Lösungen für alle Herausforderungen durchaus auch kontrovers gerungen wird.
Das Gemeinwesen lebt davon, dass viele Menschen vor allem ehrenamtlich, aber auch hauptamtlich Verantwortung übernehmen und zum Wohle aller arbeiten. Das ist nicht immer einfach und wird oft nicht ausreichend gewürdigt. Zunehmend werden engagierte haupt- und ehrenamtliche Politiker... alles lesen
In wenigen Wochen stehen Kommunal- und Europa und Landtagswahlen an. Wir sind dankbar, in einer freien und demokratischen Gesellschaft zu leben, in der die Würde der Menschen geachtet und um gute Lösungen für alle Herausforderungen durchaus auch kontrovers gerungen wird.
Das Gemeinwesen lebt davon, dass viele Menschen vor allem ehrenamtlich, aber auch hauptamtlich Verantwortung übernehmen und zum Wohle aller arbeiten. Das ist nicht immer einfach und wird oft nicht ausreichend gewürdigt. Zunehmend werden engagierte haupt- und ehrenamtliche Politiker verbal und körperlich nicht nur bedrängt, sondern angegriffen und verletzt. Darüber sind wir entsetzt und wollen dem gemeinsam etwas entgegensetzen.
Wir möchten Ihnen Dank sagen und zugleich das Unsere als Teil der freiheitlich-demokratischen Gesellschaft tun, dass alle Arbeit gelingt und Frieden, und Freiheit im Zusammenleben der Menschen gewahrt und befördert wird..
„Suchet der Stadt Bestes und betet für Sie“. So hat der Prophet Jeremia Verantwortung für die Gesellschaft überschrieben.
Deshalb bleiben wir bei unserem Auftrag, danken Gott und Mensch, und unterstützen alle, die sich für die Würde der Menschen und damit gegen Ausgrenzung, Menschenverachtung und Rechtsextremismus einsetzen, und beten für das Wohl in Stadt und Land.
Ich bin froh, dass wir dies im Vorfeld der anstehenden Wahlen an vielen Orten im Kirchenkreis Oberes Havelland gemeinsam tun und freue mich auf Gottesdienste, in denen wir danken und beten wollen.
Kirche und Diakonie starten Kampagne zum Wahljahr 2024
Pressemitteilung der EKBO, 22.04.2024
Anlässlich des Wahljahres 2024 setzen Landeskirche und Diakonie ein klares Zeichen für eine lebendige Demokratie. Mit der Kampagne Zusammen streiten und zahlreichen weiteren Angeboten für Kirchengemeinden und Mitarbeitende diakonischer Einrichtungen machen sie deutlich: Ein autoritäres System löst keine gesellschaftlichen Probleme. Nur wenn wir miteinander reden, im guten Sinne miteinander streiten und nach Lösungen suchen, können wir etwas verändern. Nichtwählen und Protestwählen sind keine... alles lesen
Pressemitteilung der EKBO, 22.04.2024
Anlässlich des Wahljahres 2024 setzen Landeskirche und Diakonie ein klares Zeichen für eine lebendige Demokratie. Mit der Kampagne Zusammen streiten und zahlreichen weiteren Angeboten für Kirchengemeinden und Mitarbeitende diakonischer Einrichtungen machen sie deutlich: Ein autoritäres System löst keine gesellschaftlichen Probleme. Nur wenn wir miteinander reden, im guten Sinne miteinander streiten und nach Lösungen suchen, können wir etwas verändern. Nichtwählen und Protestwählen sind keine Alternativen. Unsere Demokratie braucht jetzt jede Stimme.
Mit der Kampagne bieten die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (DWBO) diakonischen Einrichtungen, Kirchenkreisen und -gemeinden Materialien wie Banner, Plakate, Arbeitsmaterialien und Give-Aways an, mit denen sie Haltung zeigen und zum Gespräch einladen. Außerdem werden seit März 2024 an Brandenburger und Berliner Orten für interessierte Mitarbeitende von Kirche und Diakonie Moderatorentrainings durchgeführt, die Argumentationshilfen für kontroverse Debatten anbieten.
Bischof Dr. Christian Stäblein:
„Kriege, Klimawandel, Migration, Kostensteigerungen und Energiekrisen sorgen für eine große Verunsicherung. Unmut, Hass, Ausgrenzung und Gewaltbereitschaft drohen die Gesellschaft zu spalten. Zusammenhalt ist überaus wichtig für eine gute und friedliche Entwicklung in unserem Land. Die Demokratie ist ein hohes Gut. Das wird uns erst so richtig bewusst, wenn sie in Gefahr ist. Unsere Leidenschaft für Demokratie wird gebraucht! Wir dürfen nicht blind sein, wo ausgegrenzt und entwürdigt wird. Jeder Mensch hat von Gott und vor Gott die gleiche Würde. Dafür stehen wir ein.“
Diakonie-Direktorin Dr. Ursula Schoen:
„25 Prozent der Brandenburgerinnen und Brandenburger möchten Ihre Stimme aktuell einer Organisation geben, deren Spitzenkandidat sich offen für die Abschaffung des demokratischen Parteiensystems ausgesprochen hat. Immer mehr Menschen wünschen sich radikale Lösungen, nehmen dafür menschenfeindliche Ausgrenzung und teils erhebliche persönliche Nachteile wie die Beschränkung der Kinderbetreuung und Abschaffung von Sozialleistungen in Kauf. In der täglichen sozialen Arbeit unserer diakonischen Angeboten von Krankenhaus über Schuldner- und Familienberatung bis zur Geflüchtetenarbeit erleben wir die Gründe: Ängste vor der Zukunft, vor fremden Menschen, dem Abgehängtsein, vor Einsamkeit. Wir müssen verhindern, dass aus dem „Blasendenken“ eine tiefe gesellschaftliche Spaltung entsteht. Mit der Kampagne Zusammen streiten und zahlreichen anderen Angeboten möchten wir die Gesprächskanäle wieder öffnen - für eine solidarische Gesellschaft, die auf Zusammenhalt statt Spaltung setzt. Wie es mit unserer Demokratie weitergeht, hängt jetzt von uns allen ab.“
Pfarrer Dieter Rohde wurde am 28. Januar von Superintendent Uwe Simon in den Ruhestand verabschiedet. Aus allen Orten des früheren Pfarrsprengels kam die Gemeinde in der Hammelspringer Kirche zusammen, dazu Kolleginnen und Kollegen und – eine besondere Überraschung – eine große Schar ehemaliger Konfirmandinnen und Konfirmanden. Sie brachten nicht nur Blumen, sondern auch ein Medley von bekannten Liedern aus ihrer Konfi-Zeit.
In der Kirche und auch beim anschließenden Empfang im Landgasthof Askanien in Vietmannsdorf griff Dieter Rohde dann selbst zur Gitarre und machte den Abschied damit zu einem fröhlich-musikalischen Fest.
Auf zehn Dörfer ist der Pfarrsprengel Hammelspring in den vergangenen Jahren angewachsen. Dementsprechend groß war auch die Schar derer, die sich verabschieden wollten und Dieter Rohde nicht nur mit Dankesworten sondern auch mit Geschenken bedachten - und das reichlich, von der "Ruhestandbank über Präsentkörbe, Lieblingsmusik und Gutscheine bis hin zu einer Torte, dekoriert mit allen "seinen" zehn Kirchen.
Aus allen Himmelsrichtungen kam am vergangenen Samstag eine große Gemeinde in der Templiner Maria- Magdalenen-Kirche zusammen. Gefeiert wurde die Gründung der neuen Evangelischen Kirchengemeinde Templin. Neun ehemals selbstständige Kirchengemeinden bilden nun seit dem 1. Januar eine große Kirchengemeinde im Norden unseres Kirchenkreises.
Mit der Neugründung geht auch eine neue Zuordnung vieler Gemeinden einher. Dies einerseits, weil mit dem bevorstehenden Ruhestand von Pfarrer Dieter Rohde Ende Januar die Entschied fiel, die Pfarrstelle in Hammelspring nicht wieder zu besetzen. Andererseits aufgrund des Mindestmitgliederzahlgesetzes der EKBO, wonach eine selbstständige Kirchengemeinde mindestens 500 Gemeindeglieder zählen muss.
Für die Dörfer rund um Hammelspring kam daher nur ein Wechsel zu anderen Gemeinde in Frage. Für Grunewald, Hammelspring (mit Vogelsang), Hindenburg,... alles lesen
Mit der Neugründung geht auch eine neue Zuordnung vieler Gemeinden einher. Dies einerseits, weil mit dem bevorstehenden Ruhestand von Pfarrer Dieter Rohde Ende Januar die Entschied fiel, die Pfarrstelle in Hammelspring nicht wieder zu besetzen. Andererseits aufgrund des Mindestmitgliederzahlgesetzes der EKBO, wonach eine selbstständige Kirchengemeinde mindestens 500 Gemeindeglieder zählen muss.
Für die Dörfer rund um Hammelspring kam daher nur ein Wechsel zu anderen Gemeinde in Frage. Für Grunewald, Hammelspring (mit Vogelsang), Hindenburg, Polsensee (mit Dargersdorf, Gollin, Vietmannsdorf), und Storkow war der Weg nach Templin daher naheliegend. Zusammen mit Beutel, Gandenitz, Röddelin und Templin bilden sie nun die Evangelische Kirchengemeinde Templin mit insgesamt 2300 Gemeindegliedern.
Den Gottesdienst zur Neugründung gestalteten Pfarrer Veit Böhnke, Pfarrer Dieter Rohde und Diakonin Johanna Baumunk gemeinsam mit den Gemeindekirchenräten der neuen Gemeinde. Sie waren aufgerufen, „Schätze und Talente“ aus ihren Orten vorzustellen, die auf diese Weise symbolisch die neue Kirchengemeinde bereichern werden.
Dabei waren die Taufschalen aus Gandenitz und Röddelin aber auch ein Bild vom Glockenturm in Beutel und vom Storkower Kirchturm, die große Templiner Orgel und das Foto der restaurierten Kirchendecke aus Hammelspring - aber auch identitätsstiftende Dinge wie eine Familienbibel Bilder aus der Ortsgeschichte.
Nach der Vorstellung eines jeden Schatzes durch einen Vertreter der Gemeinde sangen alle den Refrain des Liedes „Am Himmel strahlt ein Stern“ von Daniela Dicker. Mit dem Mottolied der Sternsinger aus dem Jahr 2022 bat versammelte Gemeinde so um den Segen Gottes für jeden einzelnen Ort. Unter seinem Schutz sollen sie in die neue Zeit gehen. Da das Zusammenwachsen der Gemeinden ein Neuanfang ist und keiner heute sagen kann wie die Zukunft aussehen wird, bildete das Lied einen schönen Rahmen für die Vorstellung: Der Stern als sichtbares Symbol für die Reise ins Ungewisse.
So stehen auch die roten Banner mit dem großen Herz als Symbol für die neue Gemeinde. „Du bist nicht allein“ - das Motto der Advents und Weihnachtskampagne der Landeskirche soll demnächst an den zehn Kirchen der neuen Gemeinden weithin sichtbar die neue Gemeinschaft verkünden.
Im Anschluss an die Vorstellung der Schätze wurde das Evangelium durch Pfarrer Dieter Rohde und die beiden Lektoren Sieglinde Knothe und Hartmut Neidal verlesen. Für den Epiphaniastag ist es die Geschichte der Weisen aus dem Morgenland nach dem Matthäus-Evangelium im 2. Kapitel.
Auch hier folgen die Weisen einem Stern. König Herodes schickt sie, den neugeborenen Jesus zu suchen. Sie machen sich auf nach Bethlehem zum Stall mit der Krippe über dem der Stern hell leuchtet. Er hat ihnen den Weg gewiesen.
Auch in seiner Predigt nimmt Pfarrer Veit Böhnke Bezug auf den Stern und den Neuanfang der Gemeinde: Welchem Stern wir auch folgen, wir suchen und finden neue Wege. Wie auch immer sie aussehen werden, wissen wir heute noch nicht. Mit dem gemeinsamen Festgottesdienst habe jetzt aber auch der Weg für die neue Evangelische Kirchengemeinde Templin begonnen. Was auch immer die Zukunft bringen mag: „Wir sind nicht allein. Gott lässt uns nicht allein.“
Für den musikalischen Gottesdienstrahmen sorgten die BläserKantorei und die KonzertKantorei unter der Leitung von Kantor Helge Pfläging, die zum Eingang und als Abschluss festliche Musik erklingen ließen. Ebenfalls unter der Leitung von Helge Pfläging musizierten das KammerEnsemble und die SeniorenKantorei. Volltext verbergen
Bischof Stäblein begeistert vom Tempo der Bauarbeiten: Die Christvesper mit Krippenspiel in der Dorfkirche Grüneberg
Freie Plätze gab es in der Grüneberger Dorfkirche schon eine Viertelstunde vor Gottesdienstbeginn keine mehr. Die Kirche voll, wie wohl selten und erstmals wieder nach dem Deckeneinsturz vor rund einem halben Jahr, am 18. Juni. Der erste Gottesdienst nach der Sanierung in Rekordzeit. Bischof Stäblein macht sein Versprechen wahr und hält die Predigt.
Das Krippenspiel der Kinder unter der Leitung von Gemeindepädagogin Ulrike Limbrecht rührt ihn und die gesamte Gemeinde zu Herzen: "In Grüneberg gibt's irgendwie mehr Engel als sonst, und... alles lesen
Freie Plätze gab es in der Grüneberger Dorfkirche schon eine Viertelstunde vor Gottesdienstbeginn keine mehr. Die Kirche voll, wie wohl selten und erstmals wieder nach dem Deckeneinsturz vor rund einem halben Jahr, am 18. Juni. Der erste Gottesdienst nach der Sanierung in Rekordzeit. Bischof Stäblein macht sein Versprechen wahr und hält die Predigt.
Das Krippenspiel der Kinder unter der Leitung von Gemeindepädagogin Ulrike Limbrecht rührt ihn und die gesamte Gemeinde zu Herzen: "In Grüneberg gibt's irgendwie mehr Engel als sonst, und das ist auch gut so", sagt er gleich zu Beginn, und: "Grüneberger hätten mal den Flughafen bauen sollen."
Beeindruckt ist der Bischof von dem, was die Gemeinde hier in den wenigen Wochen geschafft hat. Nicht nur der Bauablauf griff dank zuverlässiger Planung und Ausführung wie ein gut eingespieltes Räderwerk ineinander, auch die enorme Eigenleistung der Gemeinde wurde durch zahlreiche Arbeiteinsätze gemeistert.
Man kann die Grüneberger nur beglückwünschen, wie sie aus dem Unglück heraus eine solche Kraft, Energie und Gottvertrauen aufbringen konnten, dass Ihre Kirche nun wieder nutzbar und die Wunde geheilt ist.
Mehr als 750 Mal ist der Livestream von der Christvesper mit Krippenspiel und der Predigt von Bischof Stäblein in Grüneberg auf unserem YouTube bereits aufgerufen worden. Mehr davon und die Predigt zum Nachlesen hier unter den Links: Volltext verbergen
Wenn am Nachmittag des 24. Dezembers die Kirchenglocken läuten, machen sich wieder Hunderte Menschen auf den Weg. Egal, ob zu einer der großen Stadtkirchen wie in Oranienburg, Gransee oder Zehdenick, oder zur kleinen Dorfkirche um die Ecke. Überall wird zu Christvespern und Gottesdiensten eingeladen.
Das alles will vorbereitet sein. Krippenspiele, Lieder und Musik, Predigt, Andacht, Gebet und Segen – wer macht was, wann und wo? Diese Fragen stellen sich immer wieder neu. Denn Routine gibt es zu Weihnachten nicht. Zuviel hat sich übers Jahr meist auch personell verändert.
Dass an diesem Heiligabend neben den zahlreichen haupt- und ehrenamtlich Aktiven im Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland auch zwei Bischöfe an Gottesdiensten in den kleinen Dorfkirchen mitwirken werden, hat es allerdings in der Form noch nicht gegeben. Wobei Wolfgang Huber,... alles lesen
Das alles will vorbereitet sein. Krippenspiele, Lieder und Musik, Predigt, Andacht, Gebet und Segen – wer macht was, wann und wo? Diese Fragen stellen sich immer wieder neu. Denn Routine gibt es zu Weihnachten nicht. Zuviel hat sich übers Jahr meist auch personell verändert.
Dass an diesem Heiligabend neben den zahlreichen haupt- und ehrenamtlich Aktiven im Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland auch zwei Bischöfe an Gottesdiensten in den kleinen Dorfkirchen mitwirken werden, hat es allerdings in der Form noch nicht gegeben. Wobei Wolfgang Huber, Altbischof und früherer EKD-Ratsvorsitzender, schon des öfteren in seiner Wahlheimat Lindow in der Stadtkirche predigte. Da aktuell jedoch die Gesamtkirchengemeinde Herzberg-Lindow ohne Pfarrer bzw. Pfarrerin ist, übernimmt der Altbischof bereits seit geraumer Zeit auch in den kleineren Dorfkirchen rund im Lindow immer mal wieder Gottesdienste. An Heiligabend wird er in Vielitz (15 Uhr) und in Strubensee (17 Uhr) die Christvespern halten.
Gern habe er sich darauf eingestellt, den Heiligabend in Lindow und Umgebung zu verbringen. „Die Kirchen und Dörfer sind mir vertraut“, sagt Wolfgang Huber mit Blick auf die bevorstehenden Christvespern. „In Strubensee habe ich schon mal gepredigt. In Vielitz hingegen wird es das erste Mal sein.“ Er sei sehr froh darüber, dass die Christvespern den Gemeinden so wichtig sind – und auch gespannt auf deren gemeinsame Gestaltung.
In Lindow selbst ist der Altbischof bereits seit einigen Jahren immer wieder in Gottesdienste eingebunden, „Ja, da waren auch Christvespern und Gottesdienste zum Weihnachtsfest darunter“, erinnert er sich und macht sein Verständnis vom geistlichen Amt deutlich: „Die Ordination eines evangelischen Pfarrers bleibt schließlich auch im Ruhestand gültig.“ Ganz in diesem Sinne freut sich Bischof a.D. Wolfgang Huber auch auf die Gemeinde in der ihm vertrauten Lindower Stadtkirche, wo er den Gottesdienst zum Altjahresabend an Silvester übernehmen wird.
Überhaupt stellen die unbesetzten Pfarrstellen die aktuell wohl größte Herausforderung für die Gemeinden im Kirchenkreis dar, erklärt Uwe Simon. Er ist Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Oberes Havelland und kennt die brandenburgischen Stadt- und Dorfkirchengemeinden von der Uckermark über Oberhavel bis nach Ostprignitz-Ruppin seit nunmehr 30 Jahren. „Neben Herzberg-Lindow ist auch das Löwenberger Land zur Zeit ohne eigene Pfarrerin oder Pfarrer“, sagt er und verrät, dass es auch hier prominente Unterstützung geben werde. Landesbischof Christian Stäblein wird in Grüneberg zur Christvesper erwartet, und das aus einem bestimmten Grund.
Grüneberg wird in diesem Jahr ein besonderes Christfest erleben. Nach dem Absturz der Innendecke im Juni, bei dem glücklicher Weise niemand zu Schaden kam, war einer der ersten Gedanken, den Pfarrer Reinhard Kees damals laut aussprach: "Weihnachten wollen wir wieder in der Kirche feiern." Das war mutig und keineswegs sicher, denn weder standen die finanziellen Mittel bereit, noch war etwas über zu erwartenden Kosten bekannt. Dass es nun tatsächlich so kommt und die neue Decke bis Mitte Dezember fertiggestellt sein wird, grenzt angesichts des finanziellen und logistischen Aufwands schon an ein Wunder.
Bischof Stäblein war einer der ersten, der die Kirche nach dem Unglück besuchte. Später kam er ein zweites Mal gemeinsam mit Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle und verkündete neben einer Kostenbeteiligung der Landeskirche an der Sanierung, dass er, wenn baulich alles klappt, die Christvesper in der Grüneberger Kirche halten wolle. Nun wird es tatsächlich so sein: Heiligabend, 16 Uhr Dorfkirche Grüneberg. Ein Bischof. Ein Wort.
„Insgesamt“, so Superintendent Simon noch einmal zur Situation, „bin ich unendlich dankbar, dass es möglich sein wird, in wirklich fast allen der über hundert Kirchen im Kirchenkreis nahezu zeitgleich, also von 15 bis spätestens 18.30 Uhr Christvespern und Gottesdienste zu feiern.“ Dass man in diesem Jahr mit Altbischof Huber und Bischof Stäblein gleich zwei (ehemals) leitende Geistliche der Landeskirche zum Heiligabend als Unterstützung habe, sei dann aber schon eine große Freude und Besonderheit - und vor allem ein großer Segen, so Simon und ergänzt: „Das wirft ein hell strahlendes Licht auf die vielen, vielen – es sind mehr als Einhundert Menschen – die haupt- und ehrenamtlich, mal sichtbar vor der Gemeinde, oft aber auch im Hintergrund, für einladende und offene Kirchen mit Gottesdiensten und Andachten sorgen – nicht nur zu Weihnachten.“
Voll werden die Kirchen an Heiligabend auch in diesem Jahr wieder sein. Davon ist der Superintendent überzeugt. Und ein so großes Für- und Miteinander von haupt- und ehrenamtlich Aktiven mache ihm Mut und gebe Zuversicht. Nichts erscheint ihm momentan wichtiger, als solche Geschichten voller Hoffnung zu teilen und weiterzuerzählen. Volltext verbergen
Alle Gottesdienste nach Kirchengemeinden / Pfarrsprengeln geordnet
erstellt von Stefan Determann am 21.12.2023, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Doppelte Freude bei der Oranienburger Tafel (v.l.n.r.) Schirmherr Björn Lüttmann (MdL), René Aßmann (Mitarbeiter des Arbeitslosenservices „Horizont“ uns stellvertr. Projektleiter Oranienburger Tafel), Rosemarie Dieck, Vors. des Haushaltsausschusses, Waltraud Drost, Kirchencafé Leegebruch, Uwe Simon, Superintendent. Foto: KK-OHL / Stefan Determann
Superintendent Uwe Simon und Rosemarie Dieck vom Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland übergaben einen Spendenscheck des Kirchenkreises in Höhe von 3.000 EUR. Die Überraschung bei Schirmherr Björn Lüttmann (MdL) und René Aßmann (stellvertr. Projektleiter Oranienburger Tafel und Mitarbeiter des Arbeitslosenservices „Horizont“) war um so größer, als gleich noch ein zweiter Scheck gereicht wurde: Die Leegebrucher Kirchengemeinde spendet die Jahreseinnahmen ihres Kirchencafés ebenfalls an die Oranienburger Tafel. 800 Euro... alles lesen
Superintendent Uwe Simon und Rosemarie Dieck vom Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland übergaben einen Spendenscheck des Kirchenkreises in Höhe von 3.000 EUR. Die Überraschung bei Schirmherr Björn Lüttmann (MdL) und René Aßmann (stellvertr. Projektleiter Oranienburger Tafel und Mitarbeiter des Arbeitslosenservices „Horizont“) war um so größer, als gleich noch ein zweiter Scheck gereicht wurde: Die Leegebrucher Kirchengemeinde spendet die Jahreseinnahmen ihres Kirchencafés ebenfalls an die Oranienburger Tafel. 800 Euro sind so zusammengekommen und können nun ebenfalls für dringend anstehenden Reparaturen und Investitionen eingesetzt werden.
Die Spendenübergabe fand heute, 19.12.2023, 10 Uhr in der Ausgabestelle der Oranienburger Tafel in der Strelitzer Straße statt. Auf dem Foto (v.l.n.r.) Schirmherr Björn Lüttmann (MdL), René Aßmann (Mitarbeiter des Arbeitslosenservices „Horizont“ uns stellvertr. Projektleiter Oranienburger Tafel), Rosemarie Dieck, Vors. des Haushaltsausschusses, Waltraud Drost, Kirchencafé Leegebruch, Uwe Simon, Superintendent.
Der Kirchenkreis Oberes Havelland unterstützt auch in diesem Jahr wieder die Arbeit der Tafeln in Oranienburg und Templin. Im November beschloss die Kreissynode Zuwendungen in Höhe von 3.000 Euro für die Oranienburger Tafel und 2.000 Euro für den Templiner Brotkorb. Das Geld stammt aus dem sogenannten 2% Appell, mit dem Kirchenkreise und Kirchengemeinden eigene Haushaltsmittel für entwicklungspolitische und soziale Projekte zur Verfügung stellen.
„Die Aktion geht auf eine Empfehlung des ökumenischen Rates der Kirchen aus dem Jahr 1968 zurück“, erklärt Superintendent Uwe Simon im Zusammenhang mit der Spendenübergabe. Es sei, so der Superintendent, eine der besten Möglichkeiten, entwicklungspolitische und soziale Verantwortung direkt und praktisch mit der Bereitschaft zum Teilen zu verbinden.
In dieser Tradition hat die Synode des Kirchenkreises Oberes Havelland dieses Jahr auch weitere 5.000 Euro für ein Bildungsprojekt der drei Partnerdörfer in Simbabwe beschlossen. Seit vielen Jahren begleitet der Kirchenkreis Oberes Havelland dort Entwicklungsprojekte im Infrastruktur- und Bildungsbereich. So wurde bereits der Bau von zwei Brunnen finanziert. Ein drittes Brunnenbauprojekt sei in Vorbereitung, so der Superintendent.
Mit der gleichzeitigen Unterstützung von Projekten zur Entwicklungshilfe und sozialen Projekten verbindet Uwe Simon auch eine symbolische Aussage: Menschengruppen, die auf Hilfe angewiesen sind, wolle der Kirchenkreis in der Ferne ebenso wie „bei uns vor Ort in der Region“ im Blick behalten. „Dieses Zeichen ist dem Kirchenkreis in diesen Tagen besonders wichtig“, so Simon: „Für uns gehören die Unterstützung vor Ort und in der weltweiten Partnerschaft eng zusammen.“
Ein frohes Fest und bewegender Abschied zugleich war das heute in Kremmen. Nach 27 Dienstjahren als Pfarrer (zunächst in Beetz und später in Kremmen) verlässt Thomas Triebler zum Jahresende das Amt in Richtung Ruhestand. So wurde er heute von der Gemeinde, von Kolleginnen und Kollegen, Weggefährten und für den Kirchenkreis von Superintendent Uwe Simon verabschiedet.
Ein Einschnitt im kirchlichen, privaten und auch kommunalen Leben, denn wie Kremmens Bürgermeister Sebastian Busse treffend in seinem Grußwort bemerkte: Thomas Triebler hat in der Stadt nicht nur gepredigt, er hat Kremmen auch geprägt.
Zu einem wahren Fest gestaltete die Gemeinde den Gottesdienst mit Posaunenchor, Kantorei, Flötenkreis und Orgel unter der musikalischen Leitung von Sabine und Matthias Dill. Für die vielen Stationen seiner Dienstzeit war für Thomas Triebler im Altarraum eine Tür aufgebaut, die zunächst als Kulisse für... alles lesen
Ein Einschnitt im kirchlichen, privaten und auch kommunalen Leben, denn wie Kremmens Bürgermeister Sebastian Busse treffend in seinem Grußwort bemerkte: Thomas Triebler hat in der Stadt nicht nur gepredigt, er hat Kremmen auch geprägt.
Zu einem wahren Fest gestaltete die Gemeinde den Gottesdienst mit Posaunenchor, Kantorei, Flötenkreis und Orgel unter der musikalischen Leitung von Sabine und Matthias Dill. Für die vielen Stationen seiner Dienstzeit war für Thomas Triebler im Altarraum eine Tür aufgebaut, die zunächst als Kulisse für die Abschieds- und Stationenrückblicks-Wechselpredigt diente, durch die Prädikantin Hildegard Seifert führte. Und dass beim heutigen Gottesdienst mit Prädikantin Gesine Utecht aus Leegebruch und Prädikant Gert Seifert insgesamt drei Prädikant*innen anwesend waren, zeigt, wie breit das kirchliche Leben auf dem Land mittlerweile aufgestellt ist.
Die Tür vorm Altar, sie wurde dann tatsächlich noch zum eindrücklichen Symbol, als Pfarrer Triebler dort hindurch ging und sie hinter sich schloss, um auch bildlich von der Gemeinde Abschied zu nehmen – allerdings nur für einen kurzen Moment. Denn bis Jahresende wird er der Gemeinde als Pfarrer noch erhalten bleiben, auch zu den Christvespern an Heiligabend und zum Weihnachtfest.
Zudem wird Thomas Triebler im Kirchenkreis noch ein weiteres halbes Jahr Dienst tun, dann vertretungsweise in der Gesamtkirchengemeinde Herzberg-Lindow. Die Kremmener Pfarrstelle wird aber auch nicht unbesetzt bleiben: Noch-Vikarin Denis Völlmer tritt hier ab Januar ihren Entsendungsdienst als Pfarrerin an.
Dir, lieber Thomas Triebler senden wir einen frohen Gruß in den „Fast-Ruhestand“ und wünschen Gottes reichen Segen für den neuen Lebensabschnitt.
Alle Arbeiten sind im Terminplan. Die neuen Deckenplatten sind sicher verschraubt. Ein dünner Putz ist aufgetragen, leicht angeraut zur Schallminderung und Verbesserung der Akustik. Bis Ende dieser Woche wird auch die Decke gestrichen sein. Parallel werden neue Kabel im Dachstuhl für die Deckenbeleuchtung gezogen.
In der kommenden Woche wird die Raumrüstung abgebaut. Nach einer gründlichen Reinigung des Innenraumes können dann bereits die Bänke im Kirchenschiff wieder aufgestellt werden - und natürlich der Christbaum kurz vor dem Fest. Selbst die Orgel, die derzeit ausgelagert ist, soll an Heiligabend wieder erklingen.
Es wird ein besonderes Weihnachten werden in Grüneberg - nach einem besonderen Jahr. Denn bereits im Sommer hat sich Landesbischof Christian Stäblein als prominenter Gastprediger angekündigt.
In der kommenden Woche wird die Raumrüstung abgebaut. Nach einer gründlichen Reinigung des Innenraumes können dann bereits die Bänke im Kirchenschiff wieder aufgestellt werden - und natürlich der Christbaum kurz vor dem Fest. Selbst die Orgel, die derzeit ausgelagert ist, soll an Heiligabend wieder erklingen.
Es wird ein besonderes Weihnachten werden in Grüneberg - nach einem besonderen Jahr. Denn bereits im Sommer hat sich Landesbischof Christian Stäblein als prominenter Gastprediger angekündigt.
Bischof Stäblein war einer der ersten, der die Kirche nach dem Unglückstag von 18. Juni besuchte. Bereits am 11. Juli war er im Rahmen einer Kirchenkreis-Tour in Grüneberg vor Ort. Später kam er ein zweites Mal gemeinsam mit Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle und verkündete neben einer Kostenbeteiligung der Landeskirche an der Sanierung, dass er, wenn baulich alles klappt, die Christvesper in der Grüneberger Kirche halten wolle. Nun wird es tatsächlich so sein: Heiligabend, 16 Uhr Dorfkirche Grüneberg. Ein Bischof. Ein Wort.
Bei der Bauberatung am vergangenen Dienstag dankte Bauleiter Wolfram Schwelgin vom Ingenieurbüro für Baustatik und Sanierungsplanung in Hoppegarten (ibs) allen Beteiligten, dass die Terminkette so gut eingehalten wurde. Er ist optimistisch, „dass die letzten Leistungen ebenfalls fristgerecht abgeschlossen werden." Das betreffe dann eigentlich nur noch den Rückbau der Raumrüstung nebst Reinigung der Kirche und das Aufstellen der Bänke. Der Christvesper an Heiligabend steht aus seiner Sicht nichts im Wege.
Die Wiederherstellung der Kirche wird damit aber noch nicht abgeschlossen sein. Da auch der barocke Vakanz4altar und der Altartisch bei dem Deckenabsturz stark beschädigt wurden, kommen hier noch erhebliche Kosten auf die Gemeinde zu. Das Schadensausmaß konnte erst nach der Beräumung der Kirche im Oktober ermittelt werden und wird mit rund 40.000 Euro veranschlagt. Hierfür und auch für die malermäßige Instandsetzung ist die Kirchengemeinde weiterhin auf Spenden angewiesen und für jede Unterstützung dankbar.
Seit Oktober können Einzelspenden direkt bei der Crowdfunding-Plattform 99funken.de der Gesellschaft für Sparkassendienstleistungen mbH (GSD) eingezahlt werden. Das avisierte Spendenaufkommen von 12.000 Euro soll dann in die Restaurierung des Altars und des Innenraumes fließen. Zudem stellt die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) auch in direkter Zuwendung eine vierstellige Spendensumme für die Sanierungsarbeiten bereit.
Superintendent Uwe Simon, der derzeit auch Vakanzverwalter für die Kirchengemeinde Grüneberg im Löwenberger Land, zeigt sich beeindruckt und bewegt vom Engagement so vieler Menschen in und um Grüneberg für die Kirche mitten im Dorf. Zugleich dankt er auch den anderen Ortsteilen und Ortskirchen im Löwenberger Land, die ihre Verbundenheit mit vielen Aktionen und Spenden zum Ausdruck gebracht haben und damit im besten Sinne des Wortes Gemeinsinn gezeigt und sich für das Gemeinwohl eingesetzt haben.
Landesbischof Christian Stäblein lässt vorab in einem Grußwort wissen, er freue sich über die großartige Zusammenarbeit vor Ort und sei überaus dankbar für die, die auf vielfältige Weise und nicht zuletzt finanziell dazu beitragen, dass die Grüneberger Kirche wieder aufgebaut werden konnte. Mit Blick auf Heiligabend freut sich der Bischof mit der Grüneberger Gemeinde in der wieder hergestellten Kirche „dann, wenn es so weit sein sollte, die Christvesper zu feiern: ein kleines Weihnachtswunder." Noch immer sei er vor allem dankbar, dass kein Mensch bei dem Unglück zu Schaden kam.
In der Stadtkirche Zehdenick kamen die Synodalen des Kirchenkreises Oberes Havelland heute zu ihrer Herbsttagung zusammen
"Unterm Sternenhimmel" der Zehdenicker Stadtkirche tagte am Samstag, den 18. November, die Synode des Kirchenkreises Oberes Havelland. Eine Andacht „up Platt“ von und mit Pfarrerin Ute Eisenack stand am Anfang. Dafür hatte sie nicht nur die Predigt sondern auch Musik auf der Drehorgel mitgebracht.
In einer offiziellen Verabschiedung dankten Präses Friedemann Humburg und Superintendent Uwe Simon Prädikantin Sabine Benndorf für ihr unermüdliches Engagement über viele Jahrzehnte hinweg. In zahlreichen Gremien übernahm sie... alles lesen
"Unterm Sternenhimmel" der Zehdenicker Stadtkirche tagte am Samstag, den 18. November, die Synode des Kirchenkreises Oberes Havelland. Eine Andacht „up Platt“ von und mit Pfarrerin Ute Eisenack stand am Anfang. Dafür hatte sie nicht nur die Predigt sondern auch Musik auf der Drehorgel mitgebracht.
In einer offiziellen Verabschiedung dankten Präses Friedemann Humburg und Superintendent Uwe Simon Prädikantin Sabine Benndorf für ihr unermüdliches Engagement über viele Jahrzehnte hinweg. In zahlreichen Gremien übernahm sie immer wieder Verantwortung und vertrat den Kirchenkreis - u.a. als Mitglied des Landessynode und Mitglied der Kirchenleitung wie auch als stellvertretende Präses im Kirchenkreis.
Einen weiteren Grund zu Dank und Gratulation gab es für Superintendent Uwe Simon mit dem Dienstjubiläum von Friedemann Humburg. Im Oktober jährte sich sein Dienstantritt in Oranienburg zum 20. Mal, seit 2003 ist er dort als Pfarrer aktiv.
Auf der Tagesordnung der Kreissynode standen danach die Arbeitsthemen zunächst der Bericht des Superintendenten, gefolgt von einem Bericht aus dem Strukturausschuss, der sich mit den Stellenplänen für die verschiedenen Arbeitsbereiche in den Regionen nach den erfolgten Gemeindefusionen und Neubildungen befasst. Auch hier berichtete Superintendent Uwe Simon.
Für alle Haushaltsthemen übernahm dann Rosemarie Dieck, die als Vorsitzende des Haushalts- und Finanzausschusses durch die Zahlenwerke führte. Abschließend warb Ute Eisenack noch einmal für die Gottesdienste „up platt“, die sie gemeinsam mit weiteren Beteiligten über den Verein „Plattdüütsch in de Kirch Berlin-Brannenborch“ anbietet. Volltext verbergen
Der Bericht ist Superintendenten ist zum Nachlesen hier als PDF verlinkt.
Im gesamten Bundesgebiet wird zu Gottesdiensten, Friedensgebeten und Informationsveranstaltungen eingeladen.
„sicher nicht – oder?“ So lautet das Motto der Ökumenischen FriedensDekade in diesem Jahr. Am vergangenen Sonntag begann auch in unserem Kirchenkreis die Ökumenische FriedensDekade in vielen Gemende mit einem Gottesdienst. Die Ökumenischen FriedensDekade findet vom 12. bis zum 22. November 2023 statt, immer 10 Tage vor dem Buß- und Bettag. Hier eine Übersicht zu dem, was in verschiedenen Gemeinden geplant ist. Fühlen Sie sich jederzeit eingeladen und herzlich willkommen!
Eine besondere Veranstaltung findet gleich heute in... alles lesen
„sicher nicht – oder?“ So lautet das Motto der Ökumenischen FriedensDekade in diesem Jahr. Am vergangenen Sonntag begann auch in unserem Kirchenkreis die Ökumenische FriedensDekade in vielen Gemende mit einem Gottesdienst. Die Ökumenischen FriedensDekade findet vom 12. bis zum 22. November 2023 statt, immer 10 Tage vor dem Buß- und Bettag. Hier eine Übersicht zu dem, was in verschiedenen Gemeinden geplant ist. Fühlen Sie sich jederzeit eingeladen und herzlich willkommen!
Eine besondere Veranstaltung findet gleich heute in Zehdenick statt, zu Generalsuperintendent Kristóf Bálint erwartet wird. FriedensDekade in Brandenburg - Zehdenick ist dabei:
Am Montag, den 13. November um 18 Uhr lädt die Zehdenicker Kirchengemeinde zu einer stillen Andacht, zum Gebet und zum Gedenken in die Kirche bzw. auf den Marktplatz ein. Mit Kerzen und rund ums Feuer soll es still werden und der Sehnsucht nach Frieden, der Traurigkeit und Wut über Streit und Krieg Raum gegeben werden. Diese Veranstaltung ist Teil einer Reihe von Andachten und Gottesdiensten, die während der Friedensdekade an verschiedenen Orten im Land Brandenburg stattfinden. Generalsuperintendent Kristóf Bálint wird diese besondere Veranstaltung mitgestalten.
***
FriedensDekade 2023 in Gransee:
Wie kann es angesichts der Verunsicherungen unserer Zeit ein Leben in Frieden und Sicherheit geben? Um diese Frage geht es in der diesjährigen FriedensDekade. Unter dem Motto „sicher nicht – oder?“ sollen vom 13. bis 22. November 2023 in Friedensgottesdiensten gegenwärtige Verunsicherungen thematisiert werden, die in Politik, Gesellschaft und Kirche zu spüren sind.
Zugleich geht es darum, in den täglichen Andachten vom 13. bis 22. November 2023 (Montag bis Freitag) Perspektiven der Hoffnung zu stärken.
Wir treffen uns wochentags um 17 Uhr im Altarraum der Marienkirche.
***
FriedensDekade 2023 im Löwenberger Land
Seit über 40 Jahren engagiert sich die Ökumenische FriedensDekade für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung. Auch im Jahr 2023 will die FriedensDekade einen Beitrag zur Vertiefung des christlichen Friedenszeugnisses leisten und zur friedenspolitischen Willensbildung in Kirchen, Gemeinden und Gesellschaft beitragen.
Vom 13.11.23 bis 21.11.23 finden täglich um 18:00 Uhr in der Kirche in Löwenberg Andachten zur Friedensdekade statt Herzliche Einladung!
***
FriedensDekade 2023 in Oranienburg
In der Zeit vom 12.11. bis 22.11.2023 (Buß- und Bettag) findet die diesjährige Friedensdekade statt. Wir treffen uns in Oranienburg während dieser Zeit fast täglich zu Andachten, Gottesdiensten und zu einem Filmabend in der Nicolaikirche. Die einzelnen Termine finden Sie im Terminkalender der Kirche.
Der Reformationsgottesdienst in Zehdenick war nicht nur dem Anlass gemäß sondern auch musikalisch heute besonders festlich. Der Projektchor der Zehdenicker Singtage vom vergangenen Wochenende erfreute unter der Leitung von Kantorin Jasmin Reball mit stimmkräftig gesungenen frischen Liedern. Über 20 sangesfreudige Menschen aus der Region hatten die Möglichkeit des intensiven Probens der Chorstücke mit der Zehdenicker Kantorin genutzt.
Die Predigt zum Festgottesdienst hielt Superintendent Uwe Simon aus Gransee. Von der Orgelempore spielte der Posaunenchor unter der Leitung KMD Barbara Barsch im Wechsel und gemeinsam mit Orgel und Chor. Und nach dem Gottesdienst mit Abendmahl erfreute uns alle der letzte Oktobertag mit einem strahlend freundlichen Herbstsonnenschein rund um die Kirche.
Das Instrument in der Maria-Magdalenen-Kirche Templin könnte modernisiert werden. Um das zu finanzieren, bietet sich jetzt eine unerwartete Chance. Templin. Die Orgel in der Templiner Maria-Magdalenen-Kirche ist ein klangvolles Instrument. In der bekannten Potsdamer Werkstatt von Alexander Schuke gebaut, erklingt sie seit 1994 im historischen Gehäuse, wie es 1796 von Gottlieb Scholtze aus Neuruppin angefertigt worden war. Konzerte auf dem Instrument sind nicht nur für Orgel-Kenner ein Erlebnis.
Artikel aus dem Uckermarkkurier vom 19. Oktober 2023
Als Organist weiß Helge Pfläging allerdings auch, dass die Templiner Schuke-Orgel noch modernisiert werden kann. „Die Klangfarben würden bleiben, aber wir könnten sie technisch voll ausreizen“, sagte der Kantor. Die 47 Register des Instruments, die für die Klangfülle sorgen, werden noch mechanisch bedient. Die Orgel wurde 1994 aber bereits dafür vorbereitet, dass sie, wie die Orgel in der Lychener St. Johannis-Kirche, pneumatisch sozusagen auf Knopfdruck bedient werden... alles lesen
Artikel aus dem Uckermarkkurier vom 19. Oktober 2023
Als Organist weiß Helge Pfläging allerdings auch, dass die Templiner Schuke-Orgel noch modernisiert werden kann. „Die Klangfarben würden bleiben, aber wir könnten sie technisch voll ausreizen“, sagte der Kantor. Die 47 Register des Instruments, die für die Klangfülle sorgen, werden noch mechanisch bedient. Die Orgel wurde 1994 aber bereits dafür vorbereitet, dass sie, wie die Orgel in der Lychener St. Johannis-Kirche, pneumatisch sozusagen auf Knopfdruck bedient werden können. Schon lange arbeitet die Evangelische Kirchengemeinde Templin auf die Modernisierung des Instruments hin und sammelt Spenden für die fünfstelligen Kosten. Jetzt ergab sich eine Gelegenheit, diesem Ziel ein Stück näher zu kommen. Am Sonntag, dem 29. Oktober, wird es ab 15 Uhr in der Maria-Magdalenen-Kirche eine Kunstauktion geben. Dort werden 70 Kunstwerke versteigert, allesamt Originale, unter anderem von namhaften Künstlern, wie Matthias Schilling, Peter Westphal oder Britta Bastian. Wer sich vorab die Werke anschauen will, hat ab heute dazu Gelegenheit. Die Malereien, Lithografien und Radierungen sind in der Kirche ausgestellt und können montags bis sonnabends zwischen 11 und 15 Uhr besichtigt werden.
„Die Bilder stammen aus der Sammlung einer Templiner Familie, die namentlich ungenannt bleiben möchte“, erzählte Christian Albroscheit. Ihm und seiner Frau Sieglinde Knothe hat die Familie, die aus Templin weggezogen ist, die Kunstwerke übergeben mit der Bitte, sie einem gemeinnützigen Zweck zuzuführen. So wurde die Idee geboren, sie bei einer Auktion zugunsten der Orgel-Sanierung zu versteigern. „Der Familie gefällt die Idee. Sie hat schon früher die Kirchengemeinde unterstützt“, sagte der Pfarrer im Ruhestand.
Die Auktion selbst soll zum Erlebnis werden. Helge Pfläging wird sie mit Orgel-Stücken musikalisch umrahmen. Per Videoprojektion werden er als Organist und Ulrike Meyer, die die Register bedient, dem Publikum zeigen, welcher Sinn hinter der Modernisierung steckt. Jeder, der eines der 64 Bilder ersteigert, kann dann nicht nur mit einem originalen Kunstwerk nach Hause gehen, sondern auch mit dem guten Gefühl, einen wertvollen Beitrag zur Modernisierung der Orgel geleistet zu haben.
Rutenberg steht gemeinsam und zusammen mit vielen anderen aus der Region auch im Dank für das, was wir in unserem Land an gemeinsamen Werten besitzen, die es zu schützen und bewahren gilt. Dass die Rutenberger Dorfkirche zur Andacht mit Superintendent Uwe Simon so voll war, wie sonst selten, darunter viele Gäste des Demokratiefestes auf dem benachbarten Re:hof, ist ein hoffnungsvolles Zeichen. Die Predigt gibt es hier zum Nachlesen und in Auszügen auch zum Nachhören und -sehen..
Auch Generalsuperintendent Kristóf Bálint war nach Rutenberg gekommen, um damit von seiten der Kirchenleitung ein Zeichen der Unterstützung für das DemokratieBündnis Rutenberg e.V. zu setzen, in dem auch die Kirchengemeinde Rutenberg Mitglied ist.
Die Spendensumme ist ausgezählt: 3.060,33 EUR - so der Stand aus dem Gemeindekirchenrat. Das Benefiz-Konzert in Grüneberg zugunsten der Wiederherstellung der Kirchendecke war ein voller Erfolg und musikalischer Genuss in einer großen Gemeinschaft.
Jens Seidenfad: "Danke für eure Songs und the good vibration!"
Clemens Fülle-Bormeister: "Wir haben heute gesehen, wie Musik die Menschen friedlich zusammenhalten kann. Große Klasse und ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten!"
Danke an: Cry for fun, Andreas Domke, Dominic Merten, Jens Seidenfad, Clemens Fülle-Bormeister, Chor Grüneberg, Männerchor Concordia Teschendorf, den Grüneberger Gemeindekirchenrat und alle alle, die dabei waren und gespendet haben!
Wenn man schon zwanzig Minuten vor Beginn des Gottesdienstes einen freien Platz in der Kirchenbank suchen muss, scheint der Pfarrer einen ganz besonderen Nerv getroffen zu haben. So geschehen am vergangenen Sonntag in Röddelin bei Templin. Annemarie Giegler und Pfarrer Veit Böhnke sind sichtlich erfreut angesichts der sich füllenden Kirche.
„Wie redst du denn“ - ist der Nachmittagsgottesdienst überschrieben. Pfarrer Böhnke teilt sich die Kanzel bzw. das Pult mit Annemarie Giegler. Gemeinsam werden sie den Gottesdienst gestalten. Sie im Uckermärkischen Platt. Er auf hochdeutsch: „Jeder bleibt bei dem, was er kann“.
So gibt Veit Böhnke auch das „Vader unser“ ganz in Annemarie Gieglers Hände. Sie selbst hat das Urgebet der Christenheit ins heimatliche Platt übertragen. Eine bewegende Erfahrung sei das gewesen, denn wie bei jeder Übersetzung gehe... alles lesen
„Wie redst du denn“ - ist der Nachmittagsgottesdienst überschrieben. Pfarrer Böhnke teilt sich die Kanzel bzw. das Pult mit Annemarie Giegler. Gemeinsam werden sie den Gottesdienst gestalten. Sie im Uckermärkischen Platt. Er auf hochdeutsch: „Jeder bleibt bei dem, was er kann“.
So gibt Veit Böhnke auch das „Vader unser“ ganz in Annemarie Gieglers Hände. Sie selbst hat das Urgebet der Christenheit ins heimatliche Platt übertragen. Eine bewegende Erfahrung sei das gewesen, denn wie bei jeder Übersetzung gehe es nicht einfach nur darum, Wort für Wort in eine andere Sprache übertragen, sondern den tiefen Sinn und das Gefühl des Textes für die jeweils andere Sprache zu erschließen und greifbar zu machen. Gerade für dieses Gebet sei das etwas sehr bewegendes gewesen, sagt Annemarie Giegler.
Doch zuvor gibt es Gedichte, Geschichten, Geistliches, Nachdenkliches von Annemarie Giegler selbst geschrieben oder rezitiert. Und es wird gesungen - wunderbare bekannte Choräle auf Platt, zum Teil selbst von Annemarie Giegler ins Uckermärkische übertragen: "Gott sien Schöpfung to bekieken" (EG 510), "Gott mien König, mok mi still" (EG 504), "Wenn Hoffnung nich kannst foten" (EG 361), "Goder Gott, dien Wohrheit teilt" (EG 331), "Obend kümmt, de Nacht kümmt ran" (EG 487).
Ein besonderer Gottesdienst, der zeigt, wieviel Heimat in unseren Dorfkirchen wohnt und wie sie genau dafür einst gebaut und seit Jahrhunderten bewahrt und gepflegt werden. Ein Ort für Gemeinschaft, die einander trägt und bewahrt.
Felix Sens wechselt im Entsendungsdienst nach Berlin als Gefängnisseelsorger. Der stellvertretende Superintendent Pfarrer Peter Krause verabschiedete Pfarrer Felix Sens in einem Gottesdienst am vergangenen Sonntag gemeinsam mit der Leegebrucher Gemeinde. Als Entsendungspfarrer war Felix Sens im April 2022 nach Leegebruch gekommen. Nun verlässt er unseren Kirchenkreis und setzt seinen Dienst als Gefängnisseelsorger in der Justizvollzugsanstalt in Berlin-Moabit fort.
Der Wechsel war sein eigener Wunsch – ein Herzenswunsch, kann man wohl sagen. Dass es nun geklappt hat und er dort seiner Berufung nachgehen kann, darüber freuen sich mit ihm - wenn auch im Abschied - die Leegebrucher, die nun zunächst wieder von Pfarrer Thomas Triebler aus Kremmen als Vakanzverwalter bertreut werden.
Wir wünschen dir, lieber Felix, alles Gute und Gottes reichen Segen für deinen neuen Dienst und danken dir für die bereichernde gemeinsame Zeit.
Benefizkonzert und Baubeginn - gute Nachrichten aus Grüneberg Grünebergs „Alt-Pfarrer“ Gerhard Gabriel, Marianne Reitzenstein (Vorsitzende des Gemeindekircherates) und Musiker Jens Seidenfad (gemeinsam mit Clemens Fülle-Bormeister Organisator der Benefizveranstaltung - v.l.n.r.), freuen sich schon darauf, mit dem Konzert im Oktober den Startschuss für die Bauarbeiten zu geben. Foto: KK-OHL / Stefan Determann
Am Donnerstag fand die erste Bauberatung für die Sanierung der Kirchendecke in Grüneberg statt. In Rekordzeit hat das Ingenieurbüro für Baustatik und Sanierungsplanung (ibs) alle bau- und vergaberechtlichen Voraussetzungen für einen zügigen Beginn der Arbeiten geschaffen. Ibs-Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Andreas Nisse und Bauleiter Wolfram Schwelgin stimmten nun vor Ort gemeinsam mit der Kirchengemeinde die vorbereitenden Maßnahmen ab. Dabei wird auch die Kirchengemeinde selbst durch Eigenleistung mitwirken. Sie wird unter anderem die schweren... alles lesen
Am Donnerstag fand die erste Bauberatung für die Sanierung der Kirchendecke in Grüneberg statt. In Rekordzeit hat das Ingenieurbüro für Baustatik und Sanierungsplanung (ibs) alle bau- und vergaberechtlichen Voraussetzungen für einen zügigen Beginn der Arbeiten geschaffen. Ibs-Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Andreas Nisse und Bauleiter Wolfram Schwelgin stimmten nun vor Ort gemeinsam mit der Kirchengemeinde die vorbereitenden Maßnahmen ab. Dabei wird auch die Kirchengemeinde selbst durch Eigenleistung mitwirken. Sie wird unter anderem die schweren Kirchenbänke beräumen und für die Zeit der Bauarbeiten sicher im Ort einlagern.
Danach wird, bevor das eigentliche Raumgerüst für die Deckenarbeiten gestellt werden kann, zunächst die noch vorhandenen Deckenschalung durch Schrauben gesichert und das Kirchenschiff von den Trümmern der heruntergefallenen Deckenverkleidung befreit. Auch hier will die Kirchengemeinde bei den Reinigungsarbeiten und der Entsorgung selbst mit Hand anlegen. Parallel dazu wird die Orgel zu großen Teilen abgebaut und eingelagert, denn die schadhafte Decke zieht sich auch über die gesamte Orgelempore. Orgelbaumeister Matthias Beckmann aus Friesack hat sich die ganze Sache schon angesehen und steht bereit, sobald die Arbeiten beginnen können.
Für die Raumrüstung und die aufzuführenden Trockenbauarbeiten an der Decke müssen dann Spezialfirmen übernehmen. Allein die Raumrüstung für das Kirchenschiff sei eine Größenordnung, die nicht jeder Gerüstbauer „mal eben so“ rumstehen habe, sagt Bauleiter Wolfram Schwelgin. Ebenso sei es beim Trockenbau. Das gute aber: sämtliches Baumaterial für die Deckensanierung sei aktuell gut verfügbar, so dass keine Materialengpässe befürchtet werden.
Möglich wurde der zügige Baubeginn des 100.000 Euro-Projektes vor allem durch die Zusage von Landesmitteln aus dem Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur. Ministerin Manja Schüle hatte im Juli selbst die Kirche besucht. Diese Mittel decken allein 40 Prozent des Bausumme ab. Mit 30.000 Euro beteiligt die Evangelische Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und 20.000 Euro steuert der Kirchenkreis Oberes Havelland bei.
Für die Kirchengemeinde Grüneberg bleibt danach immer noch ein Eigenanteil von rund 10.000 Euro, den sie über weitere Spendenmittel selbst zu stemmen hat. „Und in der Rechnung“, so die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Marianne Reitzenstein, „sind die Kosten für die Restaurierung das Altars und weiterer Kunstwerke noch nicht erhalten.“ Diese werde man erst nach Beräumung der Kirche ermitteln können. „Im Moment liegt ja noch alles verschüttet.
Nach dem Schreck im Juni, als die Decke in der Grüneberger Kirche aufgrund von übermäßiger Austrocknung und Materialermüdung mit einem Schlag herunter krachte, blicken die Grüneberger nun aber wieder zuversichtlich auf die kommenden Wochen. Der weihnachtliche Wunschtermin bleibt dabei fest im Blick: Der Heiligabend-Gottesdienst soll in der Kirche gefeiert werden. Dafür lassen sie sich auch einiges einfallen:
Um weitere Spenden einzuwerben, wird es am 1.Oktober nach dem Erntedankgottesdienst ein großes Benefizkonzert vor der Kirche geben. Mit dabei sind CRY FOR FUN, Dominic Merten, Andreas Domke, der Chor aus Grüneberg, Jens Seidenfad, Clemens Fülle-Bormeister und der Männerchor Concordia Teschendorf. Beginn ist um 15 Uhr.
In einem feierlichen Gottesdienst wurde Pfarrer Reinhard Kees am Sonntag in den Ruhestand verabschiedet
„Ich bleibe dem Amt der Versöhnung treu. Wir haben ja was zu predigen, Gott sei Dank!“ Mit diesen Wort schloss Pfarrer Reinhard Kees gestern seine formal letzte Predigt vor der Verabschiedung in den Ruhestand. Nach 43 Dienstjahren wurde er von Superintendent Uwe Simon von den hauptamtlichen Diensten im Pfarrsprengel Löwenberger Land entpflichtet. Zum Monatsende tritt er in den Ruhestand ein.
Dass Reinhard Kees für die vergangenen anderthalb Jahren zum Pfarrer im Löwenberger Land wurde, mit erst vier, dann neun Kirchengemeinde, war wohl genauso... alles lesen
„Ich bleibe dem Amt der Versöhnung treu. Wir haben ja was zu predigen, Gott sei Dank!“ Mit diesen Wort schloss Pfarrer Reinhard Kees gestern seine formal letzte Predigt vor der Verabschiedung in den Ruhestand. Nach 43 Dienstjahren wurde er von Superintendent Uwe Simon von den hauptamtlichen Diensten im Pfarrsprengel Löwenberger Land entpflichtet. Zum Monatsende tritt er in den Ruhestand ein.
Dass Reinhard Kees für die vergangenen anderthalb Jahren zum Pfarrer im Löwenberger Land wurde, mit erst vier, dann neun Kirchengemeinde, war wohl genauso ungeplant und unvorhersehbar, wie vieles anderen in den reich gefüllten vier Dienstjahrzehnten.Wer aber den Abschiedsgottesdienst in der blumenreich geschmückten Löwenberger Dorfkirche miterleben durfte, konnte den Eindruck gewinnen: Etwas schöneres hätte sich Kurzzeit-Vakanzverwalter Kees wohl gar nicht wünschen können.
Das Amt und die Gemeinden sind ihm, so sagt er selbst, in der kurzen Zeit ans Herz gewachsen. Ja, der Abschied fällt schwer. Auf beiden Seiten. Aber, gab Kees in seiner spontanen Art, um die Ecke zu denken, zu bedenken: wie viel schwerer würde der Abschied denn nach einer noch längeren Zeit fallen? Und weil er seinen letzten Predigtsatz auch wörtlich verstanden wissen will, sagen wir ein herzliches Willkommen jederzeit wieder gern in unseren Kirchen im Löwenberger Land, lieber Reinhard Kees. Gott sei Dank!
Den Gottesdienst gestalteten:
der Frauenchor der Gemeinde Teschendorf unter der Leitung von Jens Seidenfad, der auch die Orgel spielte,
Der Bläserkreis unter der Leitung von Landesposaunenwärtin i.R. Barbara Barsch
Lesung des Evangelium: Pfarrer i.R. Gerhard Gabriel
Ansagen und Einleitung der Fürbitten: Prädikantin Indra Hesse
Fürbitten: Marianne Reizenstein, Rosemarie Golz, Achim Fischer und Jochen Lemke (Die Vorsitzenden der Gemeindekirchenräte im Bereich Löwenberger Land-Süd
Entpflichtung: Superintendent Pfarrer Uwe Simon
Liturgie und Predigt: Pfarrer Reinhard Kees
Die Ausgangskollekte ist bestimmt für die Sanierung der Kirche in Grüneberg.
Folgendes Spendenkonto ist dafür eingerichtet:
Empfänger: Ev. Kirchenkreisverband Eberswalde
Konto: DE93 1509 1704 0320 0108 70 bei der VR-Bank Uckermark-Randow eG
Verwendungszweck: „Kirche Grüneberg“
Kulturministerin Schüle, Bischof Stäblein und Landeskonservator Drachenberg besuchen beschädigte Kirche. Ministerin sagt nach Deckeneinsturz Unterstützung aus der Denkmalhilfe zu
Brandenburgs Kulturministerin Dr. Manja Schüle hat heute gemeinsam mit dem Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Dr. Christian Stäblein, und Landeskonservator Prof. Dr. Thomas Drachenberg die Dorfkirche Grüneberg (Landkreis Oberhavel) besucht. Dabei sicherte sie der Gemeinde eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 40.000 Euro aus der Denkmalhilfe des Landes Brandenburg für die Sanierung der im Juni eingestürzten Decke zu.
Ministerin Dr. Manja Schüle: "Dorfkirchen sind Herz, Seele und Heim... alles lesen
Brandenburgs Kulturministerin Dr. Manja Schüle hat heute gemeinsam mit dem Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Dr. Christian Stäblein, und Landeskonservator Prof. Dr. Thomas Drachenberg die Dorfkirche Grüneberg (Landkreis Oberhavel) besucht. Dabei sicherte sie der Gemeinde eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 40.000 Euro aus der Denkmalhilfe des Landes Brandenburg für die Sanierung der im Juni eingestürzten Decke zu.
Ministerin Dr. Manja Schüle: "Dorfkirchen sind Herz, Seele und Heim einer Gemeinde. Wir haben in Brandenburg mehr als 1.400 Dorfkirchen, jede für sich ein architektonisches und kulturgeschichtliches Kleinod - wie die Dorfkirche in Grüneberg. Generationen von Menschen haben hier gemeinsam gebetet, gesungen, gefeiert und getrauert. Ich bin überzeugt: Es ist unsere gemeinsame Pflicht, dieses kulturelle Erbe zu pflegen und zu erhalten. Und genau für solche Fälle haben wir die Denkmalhilfe, mit der wir bedrohte Denkmale sichern und retten. Ich freue mich, dass wir der Gemeinde daraus 40.000 Euro für die Sanierung zur Verfügung stellen können - damit der Grüneberger Weihnachtsgottesdienst hoffentlich wieder unter einem sicheren Dach stattfinden kann."
Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Dr. Christian Stäblein: "Beim erschütternden Blick auf das eingestürzte Dach der Grüneberger Kirche ist mein erster Gedanke wieder und wieder: Welch ein großes Glück, dass niemand in dem Moment im Chorraum stand, Gott sei Dank ist niemand zu Schaden gekommen. Nun gilt es wiederaufzubauen - und da bin ich Ministerin Schüle, Landeskonservator Drachenberg und dem Land Brandenburg von Herzen dankbar für die große, großzügige und schnelle Unterstützung, die sie uns heute zusagen. Weihnachten wieder in der Kirche feiern, dem Einsturz und der Katastrophe nicht das letzte Wort lassen, die Stimmen zum Klingen und den Ort zusammenbringen, das soll und will die Grüneberger Kirche wieder tun. Dafür braucht es ein Dach. Und Schutz und Schirm Gottes. Ich danke der Gemeinde und den Verantwortlichen vor Ort und im Kreis für ihr großes Engagement. Ich bin gewiss, mit der Hilfe des Landes werden wir das gemeinsam schaffen."
Landeskonservator Prof. Dr. Thomas Drachenberg: "Die kontinuierliche Beobachtung, Wartung und Pflege der wertvollen Sakralbauten des Lande Brandenburg ist eine wichtige Aufgabe der Kirchengemeinden, die hier großer Unterstützung bedürfen. Kirchen sind die traditionsreichsten Dorfgemeinschaftshäuser und der architektonische Höhepunkt des Dorfes und der Stadt."
Das Sanierungskonzept zur Grüneberger Kirche ist mittlerweile fertiggestellt. Der Kostenrahmen steht. Für die Bauarbeiten muss mit einem Gesamtvolumen von knapp 100 Tausend Euro gerechnet werden. Die heute zugesagten Landesmittel geben nun den Startschuss für die konkrete Umsetzungsplanung. Neben weiteren Mitteln von der Landeskirche und des Kirchenkreises rechnet die Gemeinde mit einem Eigenanteil von rund 10.000 Euro. Auf dem nach dem Unfall im Juni eingerichteten Spendenkonto sind mittlerweile bereits rund 4.000 Euro eingegangen. Weitere Spenden werden also dringend benötigt und sind also herzlich willkommen. Dafür wird es noch eine besondere Aktion geben: Mit Grüneberg verbundene Musikerinnen und Musiker der Region planen ein Benefizkonzert vor der Kirche.
Pfarrer Reinhard Kees ist zuversichtlich, zu Weihnachten wieder Gottesdienst in der Kirche feiern zu können. „Und am 7. Januar im nächsten Jahr“, so Kees zu den weiteren Plänen, „wollen wir hier in der Kirche einen Festgottesdienst zur Gründung der 'Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Löwenbeger Land Süd' feiern und gleichzeitig die Kirche wieder einweihen.“ Pfarrer Kees wird sich dann zwar schon im verdienten Ruhestand befinden, will der Gemeinde aber weiterhin auch als Prediger verbunden bleiben, solange die Nachfolge noch nicht geklärt ist.
Die frühgotische Dorfkirche in Grüneberg ist eines der ältesten Bauwerke des Ortes. Die Feldsteinkirche wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gebaut und Mitte des 18. Jahrhunderts barock umgestaltet. Am 18. Juni 2023 stürzten große Teile der Holzdecke ein und begruben den vorderen Teil des Kirchenschiffes unter Trümmern. Der Sachschaden ist erheblich, verletzt wurde niemand. In den 1980er Jahren war das Kirchendach schon einmal eingestürzt.
Im Rahmen der Denkmalhilfe zur Sicherung von bedrohten Denkmalen stehen in diesem Jahr insgesamt 1,87 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung. Damit können rund 40 dringende Sanierungs- und Sicherungs-Projekte gefördert werden. Das Kulturministerium stellt in diesem Jahr insgesamt rund 16 Millionen Euro für die Denkmalpflege bereit. Die Mittel fließen - neben der Denkmalhilfe - in die Kofinanzierung des Bundesprogramms zur Erhaltung national bedeutender Denkmale sowie unter anderem an die Kirchen, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg sowie die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten für den Erhalt ihrer Bausubstanz. Insgesamt gibt es rund 25.000 eingetragene Denkmale im Land Brandenburg, darunter rund 14.000 Bau- und Kunstdenkmale.
Spenden für die Wiederherstellung der Kirche sind jederzeit herzlich willkommen über das Spendenkonto beim Ev. Kirchenkreisverband Eberswalde
Konto: DE93 1509 1704 0320 0108 70
bei der VR-Bank Uckermark-Randow eG
Verwendungszweck: „Kirche Grüneberg“
Oftmals unbemerkt aber nicht im Verborgenen - so geschieht vieles im ehrenamtlichen Engagement in unseren Kirchengemeinden. Im Rahmen seines Kirchenkreisbesuchs begleiteten wir gestern Landesbischof Dr. Christian Stäblein auf verschiedenen Stationen durch das Obere Havelland um genau an solche Orte zu schauen.
Ein wichtiges Ziel dabei war die Kirche in Grüneberg, wo die Kirchengemeinde nach dem Einsturz der Kircheninnendecke vor wenigen Wochen aktuell vor großen Herausforderungen steht. Kein "unbemerkter Ort" im medialen Sinn, denn die Aufmerksamkeit... alles lesen
Oftmals unbemerkt aber nicht im Verborgenen - so geschieht vieles im ehrenamtlichen Engagement in unseren Kirchengemeinden. Im Rahmen seines Kirchenkreisbesuchs begleiteten wir gestern Landesbischof Dr. Christian Stäblein auf verschiedenen Stationen durch das Obere Havelland um genau an solche Orte zu schauen.
Ein wichtiges Ziel dabei war die Kirche in Grüneberg, wo die Kirchengemeinde nach dem Einsturz der Kircheninnendecke vor wenigen Wochen aktuell vor großen Herausforderungen steht. Kein "unbemerkter Ort" im medialen Sinn, denn die Aufmerksamkeit der bundesweiten Presse wurde der Kirche im Unglücksfall mehr als ausreichend zuteil. Aber dieses Interesse ist auch schnell wieder verebbt.
Bischof Stäblein zeigte sich gestern betroffen vom Ausmaß des Schadens. Dass hier nichts schlimmeres passiert sei, dafür habe man tatsächlich allen Grund zu großer Dankbarkeit. Nachdem mittlerweile an Dachstuhl und Statik der Kirche keinerlei Schäden festgestellt wurden, hofft die Gemeinde nun auf einen baldigen Beginn der Sanierung. Die Planungen dafür laufen.
Weitere Stationen auf dem gestrigen Besuchsprogramm waren die Flüchtlingsberatungsstelle des Kirchenkreises in Hennigsdorf, das "Hospiz Oberhavel Lebensklänge" in Oranienburg, eine Gesprächsrunde mit haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden in Gransee, der Brandenburgische Klosterweg in Himmelpfort und das DemokratieBündnis Rutenberg.
Insgesamt haben die Bischofs-Besuche in den insgesamt 25 Kirchenkreisen der EKBO primär internen Charakter und sollen Gemeinden und Mitarbeitenden die Möglichkeit für direkte Gespräche mit dem Bischof ermöglichen. So war es auch gestern bei uns im Kirchenkreis Oberes Havelland. Alle Beteiligten sagen daher einen herzlichen Dank für die Anteilnahme und Wertschätzung und für das Interesse an der Arbeit vor Ort, die oftmals von vielen unbemerkt aber nicht im Verborgenen geschieht.
Der Havelländische Posaunentag wird einmal im Jahr von allen Posaunenchören des Kirchenkreises gemeinsam gestaltet. Die Leitung hat Landesposaunenwart Christian Syperek.
Dutzendfach blitzte das blanke Blech in der Sonne. Der 56. Havelländische Posaunentag startete gestern, am Samstag, bei strahlendem Sonnenschein um 14 Uhr in Falkenthal vor der Kirche mit einem Konzertprogramm mit Andacht. Um 17 Uhr folgte dann der zweite Teil in der Kulturkirche Liebenwalde. Mitglieder der Posaunenchöre unseres Kirchenkreises musizierten unter der Leitung von Landesposaunenwart Christian Syperek. Pfarrerin Elisabeth Collatz gestaltete den Andachtsteil.
Die Bläserinnen und Bläser kamen von den Posaunenchören Kremmen, Marwitz-Velten, Oberkrämer, Oranienburg, von den Oranienburger Turmbläsern, aus Sachsenhausen, Templin, und Zehdenick, verstärkt um weitere Gäste. Neben Klassik, Gospels und bekannten Hits wie „Music was my first love“ von John Miles oder Louis Armstrongs „Cornet Chop Suey“ konnten die Gemeinde auch bei den schönen Kirchenliedern „Meinem Gott gehört die Welt“ und „Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen“ Mitsingen.
Vielen Dank an Katrin Beil fürs Dabeigewesensein und die schönen Fotos.
Simbabwische Kunst erleben und selber Skulpturen gestalten, das ist in einem Workshop am nächsten Wochenende in Oranienburg möglich. Zeitgleich beginnt in der St. Nicolai Kirche eine umfangreiche Ausstellung mit Kunst aus Simbabwe.
Hoher Besuch zum Sonntags-Gottesdienst in der St. Nicolaikirche. Ihre Exzellenz Alice Mashingaidze, Botschafterin der Republik Simbabwe, nahm die am Freitag eröffnete Skulpturen-Ausstellung mit Werken von Künstlern ihres Heimatlandes zum Anlass für einen Besuch in Oranienburg.
“Raus aus dem Schneckenhaus“ war der Gottesdienst überschrieben, den das Pastorenehepaar Dr. Reinhold und Kerstin Hemker von der Deutsch-Simbabwische Gesellschaft und der Oranienburger Simbabwe-Partnerschaftskreis gemeinsam gestalteten. Es gab afrikanischen Lobgesang und... alles lesen
Hoher Besuch zum Sonntags-Gottesdienst in der St. Nicolaikirche. Ihre Exzellenz Alice Mashingaidze, Botschafterin der Republik Simbabwe, nahm die am Freitag eröffnete Skulpturen-Ausstellung mit Werken von Künstlern ihres Heimatlandes zum Anlass für einen Besuch in Oranienburg.
“Raus aus dem Schneckenhaus“ war der Gottesdienst überschrieben, den das Pastorenehepaar Dr. Reinhold und Kerstin Hemker von der Deutsch-Simbabwische Gesellschaft und der Oranienburger Simbabwe-Partnerschaftskreis gemeinsam gestalteten. Es gab afrikanischen Lobgesang und Bildmeditationen zu Psalm und Predigt. Vertreter des Partnerschaftsvereins stellten die Arbeit vor und im Anschluss konnte die Ausstellung in der Kirche noch besichtigt werden.
Die Ausstellung „Zvirimudombo – Es steckt etwas im Stein.“ kann ab sofort bis zum 19. Juli in der Oranienburger St. Nicolaikirche besichtigt werden. Die Kirche ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet
Die Deutsch-Simbabwische Gesellschaft e.V. arbeitet bundesweit und baut seit 1984 Begegnungsbrücken zwischen Deutschland und Simbabwe. Sie hilft Künstlerinnen und Künsterln, in Deutschland ihre Kultur und Kunst vorzustellen. Durch die Erlöse der Ausstellungen werden nicht nur die Kunstschaffenden fair entlohnt, sondern auch Schulen oder ökologische Projekte gefördert.
Vielen Dank an Kati Safarov für die schönen Bilder und Eindrücke vom Gottesdienst in Oranienburg Volltext verbergen
Tauferinnerungsfest in Leegebruch musste kurzfristig abgesagt werden
Zum Tauffest am und im Mühlensee in Liebenwalde hatte sich kurzfristig die Vorsitzende des Rates der EKD, Annette Kurschus angesagt, die am Vormittag in Liebenwalde ankam. Annette Kurschus war bei der geplanten Podiumsdiskussion zum Thema Taufe und dem anschließenden Taufgottesdienst zu Gast. Neben Ortspfarrerin Elisabeth Collatz nahmen auch Nicole Walter-Mundt (MdL) und der Superintendent des Kirchenkreises Oberes Havelland, Uwe Simon an der Gesprächsrunde teil.
Während des anschließenden Taufgottesdienstes mit Blick auf den See wanderte Pfarrerin... alles lesen
Zum Tauffest am und im Mühlensee in Liebenwalde hatte sich kurzfristig die Vorsitzende des Rates der EKD, Annette Kurschus angesagt, die am Vormittag in Liebenwalde ankam. Annette Kurschus war bei der geplanten Podiumsdiskussion zum Thema Taufe und dem anschließenden Taufgottesdienst zu Gast. Neben Ortspfarrerin Elisabeth Collatz nahmen auch Nicole Walter-Mundt (MdL) und der Superintendent des Kirchenkreises Oberes Havelland, Uwe Simon an der Gesprächsrunde teil.
Während des anschließenden Taufgottesdienstes mit Blick auf den See wanderte Pfarrerin Collatz mit den Täuflingen direkt ins Wasser, wo sie im Beisein ihrer Familien und Paten getauft wurden. Auf das „Amen“ im Taufsegen war komplettes Untertauchen angesagt, was für die fünf Kinder im Grundschulalter eine große Freude war.
Nach den Taufen schöpften Annette Kurschus, Superintendent Uwe Simon und Pfarrerin Collatz Wasser aus dem Mühlensee in kleine Schalen und gaben unter den Anwesenden persönliche Segen zur Tauferinnerung weiter.
Insgesamt wurden im Kirchenkreis Oberes Havelland am Johannestag fünf Tauffeste gefeiert. Ein sechstes musste kurzfristig abgesagt werden.
Superintendent Uwe Simon sieht das von der EKD deutschlandweit ausgerufene Jahr der Taufe als vollen Erfolg. Das Thema Taufe sei dadurch bei vielen Menschen wieder sehr in den Fokus gerückt, konstatiert er und macht dafür mehrere Gründe aus: „Zum einen haben wir durch die drei Corona-Jahre, in denen nachvollziehbar weniger getauft wurde, einiges aufzuholen." So seien zum Beispiel Taufgottesdienste mit vier oder fünf Kindern gleichzeitig, wie sie gerade in Velten und Oranienburg stattfanden, keine Seltenheit. Und weiter ergänzt Simon, merke man im gesamten Kirchenkreis aber auch: „Es gibt Menschen, und das betrifft dann tatsächlich meist Erwachsene, also Personen, die mitten im Leben stehen - die haben sich schon eine längere Zeit mit dem Thema auseinander gesetzt. Aber es fehlte vielleicht noch der letzte Funke oder Anstoß, um zu sagen, jetzt ist es an der Zeit."
Hier seien die Tauffeste genau richtig. Durch die Gesprächsangebote und Glaubenskurse in den Gemeinden hätten sich viele Menschen in den vergangenen Wochen mit dem Thema beschäftigt. Simon denkt da zum Beispiel an Reinhard Kees im Löwenberger Land: "Über viele Monate hinweg hat Pfarrer Kees dort zu Gesprächsabenden eingeladen. Beim Tauffest in Buberow zum Johannestag konnte er nun zwei komplette Familien taufen und damit allein hier neun Taufen feiern. Für uns als Kirchenkreis ist das eine große Freunde – auch im Hinblick auf die Mitgliedszahlen."
Im laufenden Jahr habe es bisher rund 40 Taufen im Kirchenkreis gegeben, weiß Simon zu berichten. In den kommenden beiden Wochen würden mit den Tauffesten und weiteren Taufgottesdienste noch einmal 35 Menschen getauft, rechnet er vor und ergänzt: "Das sind dann schon mehr als im gesamten Jahr 2021, da waren es 55. Wir sind da auf einem guten Weg und freuen uns über das große Interesse am dem Thema.
Wermutstropfen bei aller Freude über die Tauffeste im Kirchenkreis Oberes Havelland:
Das geplante Tauferinnerungsfest in Leegebruch konnte aufgrund einer vorsorglich verfügten Kirchensperrung nicht stattfinden. Das Fest selbst war zwar im Kirchgarten hinter der Kirche geplant. Da sich in der Kirche aber auch Küche, Toiletten und verschiedenen Vorbereitungsräume befinden, war es der Kirchengemeinde nicht möglich, das Fest kurzfristig anderweitig zu organisieren, teilt Ortspfarrer Felix Sens mit. Die Sperrung der Kirche war durch das landeskirchliche Bauamt in Berlin wegen der eingestürzten Innendecke der Grüneberger Kirche erfolgt. Vorsorglich werden deshalb kirchliche Bauten mit ähnlichen Konstruktionen einer statische Prüfung unterzogen. Dies geschieht kurzfristig in den kommenden Tagen.
Jetzt ist es amtlich: die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird am kommenden Samstag das Tauffest am Mühlensee in Liebenwalde besuchen. Wie das Büro der EKD gestern mitteilte, wird Kurschus am Vormittag in Liebenwalde eintreffen.
Geplant ist zunächst ab 10 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema Taufe, an der neben Kurschus und Ortspfarrerin Elisabeth Collatz die CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Walter-Mundt und Superintendent Uwe Simon teilnehmen. Dabei können die Gäste auch spontan ihre Fragen stellen.
Anschließend wird Annette Kurschus voraussichtlich am Open Air Gottesdienst mit Pfarrerin Collatz mitwirken, in dem mehrere Menschen im Mühlensee getauft werden.
Schon Ende Mai überraschte das EKD-Büro durch einen Anruf beim Kirchenkreis in Gransee mit dem Wunsch der... alles lesen
Geplant ist zunächst ab 10 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema Taufe, an der neben Kurschus und Ortspfarrerin Elisabeth Collatz die CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Walter-Mundt und Superintendent Uwe Simon teilnehmen. Dabei können die Gäste auch spontan ihre Fragen stellen.
Anschließend wird Annette Kurschus voraussichtlich am Open Air Gottesdienst mit Pfarrerin Collatz mitwirken, in dem mehrere Menschen im Mühlensee getauft werden.
Schon Ende Mai überraschte das EKD-Büro durch einen Anruf beim Kirchenkreis in Gransee mit dem Wunsch der Ratsvorsitzenden, das Tauffest in Liebenwalde besuchen zu wollen. Der Kontakt zu Pfarrerin Elisabeth Collatz in Liebenwalde war schnell hergestellt. „und die Aufregung natürlich riesengroß", gesteht die junge Pfarrerin, die seit anderthalb Jahren in Liebenwalde ihren Dienst tut.
„Die Planung und Vorbereitung für unser Tauffest stand damals soweit schon fest, auch die Fragerunde zum Thema Taufe", erzählt Collatz. Dass Frau Kurschus nun daran teilnehmen werde, sei natürlich eine große Freude und Anerkennung für die Liebenwalder, die seit Wochen das Fest vorbereiten.
Superintendent Uwe Simon sieht das von der EKD deutschlandweit ausgerufene Jahr der Taufe bereits jetzt schon als vollen Erfolg. „Zwei Tauffeste im Kirchenkreis hatten wir schon. Eins zum Motorradgottesdienst in Friedrichswalde im Barnim bei Pfarrer Ralf Schwieger und ein zweites zu Pfingsten im Pfarrsprengel Herzfelde mit Pfarrerin Christine Rosin", so Simon. Dort sei übrigens auch der Tauffest-Trailer gedreht worden, mit dem der Kirchenkreis die sechs Tauffeste bewirbt, die am kommenden Samstag, am Johannistag stattfinden werden.
Insgesamt sei das Thema Taufe sehr in den Fokus gerückt, konstatiert Superintendent und macht dafür mehrere Gründe aus: „Zum einen haben wir durch die drei Corona Jahre, in denen nachvollziehbar weniger getauft wurde, einiges aufzuholen." So seien zum Beispiel Taufgottesdienste mit vier oder fünf Kindern gleichzeitig, wie sie gerade in Velten stattfanden oder am kommenden Wochenende auch in Oranienburg, gerade keine Seltenheit. Und weiter ergänzt Simon, merke man im gesamten Kirchenkreis aber auch, „dass es Menschen gibt, und das betrifft dann tatsächlich meist Erwachsene, also Menschen, die mitten im Leben stehen, - die haben sich schon eine längere Zeit mit dem Thema auseinander gesetzt. Aber es fehlte vielleicht noch der letzte Funke oder Anstoß, um zu sagen, jetzt ist es an der Zeit."
Hier seien die Tauffeste genau richtig. Durch die Gesprächsangebote und Glaubenskurse in den Gemeinden hätten sich viele Menschen in den vergangenen Wochen mit dem Thema beschäftigt. Simon denkt da zum Beispiel an Reinhard Kees im Löwenberger Land: "Über viele Monate hinweg hat Pfarrer Kees dort zu Gesprächsabenden eingeladen. Am kommenden Samstag wird er in Buberow zwei Familien taufen und damit zehn oder vielleicht sogar noch mehr Taufen feiern können. Für uns als Kirchenkreis ist das eine große Freunde – auch im Hinblick auf die Mitgliedszahlen."
Im laufenden Jahr habe es bisher rund 40 Taufen im Kirchenkreis gegeben, weiß Simon zu berichten. In den kommenden beiden Wochen würden durch Tauffeste und weitere Taufgottesdienste noch einmal 30 Menschen getauft, rechnet er vor und ergänzt: "Das sind da schon mehr als im gesamten Jahr 2021, da waren es 55. Wir sind da auf einem guten Weg und freuen uns über das große Interesse am dem Thema.
Folgende Tauffest im Kirchenkreis Oberes Havelland finden am kommenden Samstag statt:
(OHV) in Liebenwalde am Mühlensee ab 10 Uhr
mit EKD-Ratsvorsitzender Annette Kurschus, Nicole Walter-Mundt (MdL), Sup. Uwe Simon (KK-OHL) (Pfrn. Elisabeth Collatz)
(OPR) Kloster Lindow am Wutzsee ab 11 Uhr
gemeinsam mit Gransee und Menz - Tauferinnerungsgottesdienst - (Pfr. Sebastian Wilhelm, Pfr. Jens Jacobi)
(UM) in Lychen zum Stadtfest ab 14 Uhr (Pfrn. Christiane Richter)
(OVH) in Zehdenick im Waldbad ab 14 Uhr (Pfr. Andreas Domke)
(OHV) in Buberow im Grünen rund um die Dorfkirche ab 14 Uhr (Pfr. Reinhard Kees)
(OHV) in Leegebruch im Kirchgarten ab 14 Uhr (Tauferinnerungsgottesdienst - Pfr. Felix Sens)
Dachstuhl und Kirche insgesamt sind statisch stabil. Die Kirchengemeinde hat ein Spendenkonto eingerichtet und hofft auf baldigen Sanierungsbeginn.
Nach dem Schadensfall in der Grüneberger Kirche (Löwenberger Land) im Kirchenkreis Oberes Havelland begutachtete heute Dipl.-Ing. (FH) Andreas Nisse vom Ingenieurbüro für Baustatik und Sanierungsplanung (ibs) aus Hoppegarten den Unglücksort.
Vermutlich am Sonntag hatte sich die komplette Unterdecke über dem vorderen Kirchenschiff gelöst und war herabgestürzt. Es kam niemand zu Schaden. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich keine Menschen in der Kirche. Der barocke Kanzelaltar und die vorderen Bankreihen liegen seit dem unter einem... alles lesen
Nach dem Schadensfall in der Grüneberger Kirche (Löwenberger Land) im Kirchenkreis Oberes Havelland begutachtete heute Dipl.-Ing. (FH) Andreas Nisse vom Ingenieurbüro für Baustatik und Sanierungsplanung (ibs) aus Hoppegarten den Unglücksort.
Vermutlich am Sonntag hatte sich die komplette Unterdecke über dem vorderen Kirchenschiff gelöst und war herabgestürzt. Es kam niemand zu Schaden. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich keine Menschen in der Kirche. Der barocke Kanzelaltar und die vorderen Bankreihen liegen seit dem unter einem Trümmerberg. Das kirchliche Bauamt hat mittlerweile eine Nutzungsuntersagung für die Kirche erlassen und den Zutritt gesperrt.
Bezüglich der Tragfähigkeit des Dachstuhls und der Statik der Kirche insgesamt gibt der Sanierungsexperte heute Entwarnung: „Das Dach funktioniert. Die Aussteifungen sind stabil. Der Ringbalken zeigt keinerlei Auffälligkeiten.“ Man rede hier tatsächlich „nur“ von der Verkleidung.
Was die Ursache betrifft, so kommen laut Nisse zwei Faktoren zusammen. Zum einen machten der Unterdecke die Extremwetterlagen im Wechsel von Starkregen und lang anhaltender Hitze und Trockenheit zu schaffen. Weiter erklärt er: „Bei hoher Luftfeuchte quillt das Holz auf. Die Trockenheit sorgt dafür, dass sich das Holz wieder zusammenzieht. Für die Nägel, mit denen die Konstruktion der Unterdecke an den Dachbindern befestigt ist, kann das, wie hier in Grüneberg zum Problem werden. Wir sprechen da im Prinzip von Materialermüdung.“ In den 80er Jahren, als die Decke eingebaut wurde, sei diese Befestigungsart „Stand der Technik“ gewesen, sagt Nisse.
Aktuell, so der Befund des Bauingenieurs, sei die Tragfähigkeit der restlichen Decke nicht gefährdet. Durch den Regen der vergangenen Tage habe sich das Holz wieder fest um die Nägel gespannt. Das Problem aber bleibe bestehen. Daher müsse zunächst auch die gesamte Decke gesichert und die losen Teile entfernt werden, bevor es dann an die weitere Schadenbeseitigung gehen könne.
Ein Maßnahmen- und Kostenplan dazu wird nun von der Kirchengemeinden zusammen mit dem Kirchenkreis und dem Sanierungsbüro erarbeitet. Danach wird auch bekannt sein, wie hoch die Schadenssumme tatsächlich ist und welche Kosten auf die Gemeinde zukommen werden.
Der Kirchenkreis reagiert umgehend auf diese Erkenntnis und wird in einer ersten Reaktion alle Kirchen, mit ähnlichen Konstruktionen sofort untersuchen lassen. Nisse betont in dem Zusammenhang aber noch einmal: Aktuell bestehe kein Grund zur Sorge: „Erst wieder bei lang anhaltender Extremtrockenheit. Bis dahin müssen wir mit unserer Prüfung durch sein.“
Grünebergs Ortspfarrer Reinhard Kees zeigt sich von diesen ersten Informationen erleichtert: „Dass wir bei diesem tragischen Unglück nicht noch mit immensen Folgekosten für Dach und Dachstuhl zu kämpfen haben, ist eine gute Nachricht“ und ergänzt, die beste Nachricht seit Sonntagabend sei aber, dass tatsächlich niemand zu Schaden gekommen ist. „Den finanziellen Herausforderungen werden wir uns als Kirchengemeinde natürlich zu stellen haben und freuen uns über jeden Beitrag“, sagt Kees. Es habe diesbezüglich schon einige Nachfragen gegeben.
Die Kirchengemeinde hat daher ein Spendenkonto eingerichtet:
Empfänger: Ev. Kirchenkreisverband Eberswalde
Konto: DE93 1509 1704 0320 0108 70 bei der VR-Bank Uckermark-Randow eG
Verwendungszweck: „Kirche Grüneberg“
Die Decke in der Grüneberger Dorfkirche ist eingestürzt und hat den vorderen Teil des Kirchenschiffes unter sich begraben. Die Bänke liegen unter Schutt und gesplittertem Holz
„Gott sei Dank“, möchte man beim Anblick dieser Bilder ausrufen, „es ist niemand zu Schaden gekommen!“
Nahezu vollständig hat die die engestürzte Decke den vorderen Teil des Kirchenschiffes in Grüneberg unter sich begraben. Nur vom Kanzelaltar blitzen ein paar helle Stellen durch die heruntergekrachten Bretter der Deckenverkleidung hervor. Die Bänke liegen unter einer dicken Schicht aus Schutt, Dachpappe und gesplittertem Holz.
Irgendwann am Sonntag müsse das passiert sein, so Gerhard Gabriel, Pfarrer im... alles lesen
„Gott sei Dank“, möchte man beim Anblick dieser Bilder ausrufen, „es ist niemand zu Schaden gekommen!“
Nahezu vollständig hat die die engestürzte Decke den vorderen Teil des Kirchenschiffes in Grüneberg unter sich begraben. Nur vom Kanzelaltar blitzen ein paar helle Stellen durch die heruntergekrachten Bretter der Deckenverkleidung hervor. Die Bänke liegen unter einer dicken Schicht aus Schutt, Dachpappe und gesplittertem Holz.
Irgendwann am Sonntag müsse das passiert sein, so Gerhard Gabriel, Pfarrer im Ruhestand und einer der Schlüsselwarte der Kirche. Jemand habe beim Vorbeilaufen ein lautes Knallen aus dem Inneren der Kirche gehört und Kontakt mit Kirchengemeinde aufgenommen. Beim Öffnen der Kirchentür wurde die Katastrophe sichtbar. Das Gebäude wurde sofort gesichert und verschlossen, so dass niemand mehr unbefugt den Schadensort betreten kann.
Eine erste Bestandsaufnahme erfolgte heute morgen durch Bauingenieur Winfried Günther, Vorsitzender des Bauausschusses im Kirchenkreis Oberes Havelland, zu dem die Gemeinde Grüneberg im Löwenberger Land gehört.
Man könne den Schaden natürlich noch nicht abschließend beurteilen, sagt er. Feuchtigkeit als Ursache würde er aber zunächst ausschließen. Alles, was da runtergekommen ist, sei trocken. „Aber“, so Günther weiter, „dass die Deckenlast zu hoch war, ist offensichtlich.“
Was letztendlich zum Einsturz der Decke führte, wird nun schnellstmöglich mit Hilfe eines Statikers untersucht. „Denn wichtig ist jetzt auch“, erklärt Günther, „dass wir die gesamte Deckenkonstruktion und den Dachstuhl untersuchen, inwieweit eventuell anderen Bauteile Schaden genommen haben.
Für Pfarrer im Ruhestand Gerhard Gabriel mag der Anblick der in Schutt liegenden Kirche eine Art Déjà-vu auslösen. Mitte der 80er Jahre war der komplette Dachstuhl der Kirche eingefallen, direkt vor seinem Fenster. Damals, also in tiefsten DDR-Zeiten, habe er nur mit enorm viel Eigenleistung und Hilfe der kirchlichen Baubrigade wieder aufgebaut werden können. Dass Materialermüdung zum Absturz der Decke geführt haben könnte, will Günther daher nicht ausschließen.
Ortspfarrer Reinhard Kees und Superintendent Uwe Simon wurden noch am Sonntag von Gabriel über den Schaden in der Grüneberger Kirche informiert. Beide drückten in einer ersten Stellungnahme ihre Erleichterung darüber aus, dass niemand zu Schaden gekommen ist.
Zeitgleich laufen die erforderlichen Maßnahmen an: „Für die ersten Sicherungsmaßnahmen und statischen Untersuchungen steht der Baurücklagefonds des Kirchenkreises sozusagen als Notfonds bereit“, so Superintendent Uwe Simon nach einer Beratung Pfarrer Reinhard Kees. Außerdem habe man bereits das kirchliche Bauamt informiert. „Wir werden die Grüneberger mit dem Schaden nicht alleine lassen“, versichert Uwe Simon. Wichtig sei jetzt zunächst, weitere Gefahr abzuwenden und das genaue Schadensausmaß zu ermitteln. Wie hoch am Ende die Schadenssumme sei, müsse man abwarten.
Die gute Nachricht bei diesem Unglück, da sind sich Superintendent Simon, Pfarrer Kees und Pfarrer i.R. Gabriel einig, ist in der Tat, dass niemand zu Schaden kam. Volltext verbergen
erstellt von Stefan Determann am 19.06.2023, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Großer Abschlussgottesdienst beim Kindercamp in Neuendorf Foto: KK-OHL / Stefan Determann
Was uns die Freundschaft von David und Jonathan heute erzählen kann
Großer Abschlussgottesdienst beim Kindercamp des Kirchenkreises am Sonntagvormittag in Neuendorf im Löwenberger Land. Da war der ganze Hofstaat von König Saul versammelt und gestaltete den Gottesdienst: Hirten, Soldaten, Königliche Berater, Bäcker, Handwerker, Hofmaler, Musici und Hofnarren. In acht Gruppen hatten die rund 70 Kinder verschiedene Aufgaben übernommen. Ihre passenden T-Shirts jeweils in einer anderen Farbe, gestalteten sie schon am ersten Abend.
Am Samstagvormittag beschäftigten sich alle Gruppen innerhalb des Rahmenprogramms mit... alles lesen
Großer Abschlussgottesdienst beim Kindercamp des Kirchenkreises am Sonntagvormittag in Neuendorf im Löwenberger Land. Da war der ganze Hofstaat von König Saul versammelt und gestaltete den Gottesdienst: Hirten, Soldaten, Königliche Berater, Bäcker, Handwerker, Hofmaler, Musici und Hofnarren. In acht Gruppen hatten die rund 70 Kinder verschiedene Aufgaben übernommen. Ihre passenden T-Shirts jeweils in einer anderen Farbe, gestalteten sie schon am ersten Abend.
Am Samstagvormittag beschäftigten sich alle Gruppen innerhalb des Rahmenprogramms mit dem Thema "Freundschaft" am Beispiel von David und Jonathan. König Sauls Sohn. Diese besondere Freundschaft zwischen zwei Jugendlichen von so unterschiedlicher Herkunft. Freunde fürs Leben sind sie geworden, trotz aller widrigen Umstände.
Es wurde viel gesungen an diesen drei Tagen - auch im Gottesdienst, begleitet von der Kindercamp-Band mit Sabine, Elisa und Ulrike. Der "Markt der Möglichkeiten" am Samstagnachmittag brachte viele Kreativ- und Spielangebote, und die DLRG begleitete parallel jeweils Gruppen zum nahegelegenen See zum Baden. Und nach dem Abendbrot wartete Kinderzauberin Jella schon mit ihrer Zaubershow.
So fröhlich und mutig wie alle heute Vormittag den Gottesdienst mit ihren Eltern und Geschwistern zusammen feierten, sind die Kinder und das Betreuerteam offensichtlich gleichmaßen begeistert von den Kindercamptagen und freuen sich schon auf das nächste Mal. Der Termin steht bereits fest: vom 7.-9-Juni 2024. Gerne vormerken.
Einen großen Dank allen Beteiligten, die zum Gelingen des Kindercamps beigetragen haben. Soviel Zeit, Geduld und Energie stecken in diesem Projekt. Die fröhliche Kinderschar und die eine oder andere neue Freundschaft (vielleicht auch fürs Leben) haben es mit Sicherheit gelohnt. Und der Segen dieser Tage, er bleibt. Volltext verbergen
Wenn Landesposaunenpfarrer Dr. Ulrich Schöntube die Predigt hält und anschließend Landesposaunenwart Christian Syperek zusammen mit Posaunenchören aus dem gesamten Kirchenkreis die 1. Trompete spielt, dann gibt es einen besonderen Anlass. Wir sagen herzlichen Glückwunsch zu "70 Jahren Posauenchor Kremmen". Das war ein gelungenes Bläserfest am 4. Juni rund um die Kremmener St. Nikolai Kirche.
Wieviel Spaß es macht, gemeinsam im Posaunenchor zu musizieren, war beim Serenadenkonzert mit allen Sinnen zu erleben. Zum 70jährigen... alles lesen
Wenn Landesposaunenpfarrer Dr. Ulrich Schöntube die Predigt hält und anschließend Landesposaunenwart Christian Syperek zusammen mit Posaunenchören aus dem gesamten Kirchenkreis die 1. Trompete spielt, dann gibt es einen besonderen Anlass. Wir sagen herzlichen Glückwunsch zu "70 Jahren Posauenchor Kremmen". Das war ein gelungenes Bläserfest am 4. Juni rund um die Kremmener St. Nikolai Kirche.
Wieviel Spaß es macht, gemeinsam im Posaunenchor zu musizieren, war beim Serenadenkonzert mit allen Sinnen zu erleben. Zum 70jährigen Geburtstag des Kremmener Posaunenchores, den Matthias Dill mittlerweile allein schon 17 Jahre leitet, kamen Bläserfreundinnen und -freunde aus allen Chören des Kirchenkreises und darüber hinaus. Gemeinsam spielten sie ein geistlich-fröhlich-unterhaltsames Programm. Darunter Kompositionen und Arrangements von Manfred Schlenker, Klassiker wie „What a woderful world“ oder die bekannte Melodie der „Olsenbande“.
Landesposaunenwart Christian Syperek war rechtzeitig vom Landesposaunentag des Kirchenkreises Wittstock-Ruppin nach Kremmen gekommen und reihte sich mit seinem Instrument in der ersten Reihe ein. Er überbrachte Grüße und Glückwünsche der Landeskirche. Kremmens Bürgermeister Sebastian Busse hatte vorab bereits eine Ehrentafel mit Glückwünschen überreicht, die Matthias Dill für alle sichtbar in Höhe hielt.
Der vom rbb bekannte Journalist Hellmuth Henneberg moderierte das Jubiläumskonzert und würdigte dabei nicht nur den Kremmener Posaunenchor und dessen Leiter, sondern die Kunst und Tradition des Posaunen-, Trompetenspiels und die der Bläserchöre überhaupt. Aufgelockert wurde das Konzert durch Ausschnitte aus dem Programm "Die Posaune im Garten“, das Hellmuth Henneberg zusammen mit dem Cottbuser Posaunisten Karsten Noack auf die Bühne bringt.
Dass zu einem solchen Konzert unbedingt auch ein geselliger Abschluss gehört, ist selbstverständlich. Beim Schlussapplaus erfüllte Bratwurstduft schon den Vorplatz der Kremmener Kirche und die Musikerinnen und Musiker und zahlreichen Gäste freuten sich auf eine Stärkung. Volltext verbergen
Großes Tauffest am Pfingstsamstag am Lübbesee in Petersdorf
Schon am frühen Morgen werden Tische, Bänke und Zelte aufgebaut. Auf einer kleinen Tribüne steht der geschmückte Altar mit Blumen und Kerzen. Das rote Pfingst-Antependium weht im Wind. Die Taufschale aus Jakobshagener Kirche und der hölzerne Fuß aus dem Schul- und Bethaus Ahrensdorf.stehen bereit. Der Generator summt etwas abseits: Musikverstärkung, Kühlschrank und Kaffeemaschine brauchen Strom.
Um 14 Uhr beginnt der festliche Taufgottesdienst. Melanie, Ivonne, Lea, Julius, Lara und Tito sitzen mit ihren Familien und Freunden inmitten... alles lesen
Schon am frühen Morgen werden Tische, Bänke und Zelte aufgebaut. Auf einer kleinen Tribüne steht der geschmückte Altar mit Blumen und Kerzen. Das rote Pfingst-Antependium weht im Wind. Die Taufschale aus Jakobshagener Kirche und der hölzerne Fuß aus dem Schul- und Bethaus Ahrensdorf.stehen bereit. Der Generator summt etwas abseits: Musikverstärkung, Kühlschrank und Kaffeemaschine brauchen Strom.
Um 14 Uhr beginnt der festliche Taufgottesdienst. Melanie, Ivonne, Lea, Julius, Lara und Tito sitzen mit ihren Familien und Freunden inmitten der großen Gemeinde, die beim sonnigen Pfingstwetter auf der Wiese zusammengekommen ist. Kantor Helge Pfläging schickt die leichten Klavierklänge in das Vogelgezwitscher hinein und alle singen zusammen: "Schmückt das Fest mit Maien". Passender kann dieser Gottesdienst gar nicht beginnen. Nach Lesung und Gebet gehen die Täuflinge mit Pfarrerin Christine Rosin über den Steg zum Lübbesee, schöpfen frisches Wasser für ihre Taufe in Krüge und tragen sie zur Tauffschale.
Pfarrerin Rosin predigt zur Taufe, zu "Einmal Taufe, mit allem, bitte" - wie das Motto für diesen Tag heißt.
Denn es ist eine Taufe, die Vergebung gibt und einen Neuanfang.
Es ist eine Taufe, die Kraft gibt, sich zu engagieren und selbst zu handeln.
Es ist eine Taufe, die Kraft gibt, sich zu engagieren und selbst zu handeln.
Es ist eine Taufe im Licht von Ostern, im Licht, das in jede Dunkelheit hinein scheint.
Es ist eine Taufe als Zeichen, dass Gott uns nahe ist uns alle kennt.
Und es ist eine Taufe mit Wasser, das erfrischt und belebt.
"Einmal mit Taufe mit allem bitte." - "Bitte" ist das letzte Wort, denn die Taufe ist ein Geschenk.
Ein Zeichen des Segens von Gott für uns. Wir bitten darum. Wir bitten um Vertrauen, um Gottes Nähe, um Hoffnung und Vertrauen und Glauben, der in uns wächst. Machen können wir es selbst nicht. Einmal Taufe mit allem, bitte.
Dann beginnen die Taufen. Zuerst Tito, der Jüngste, der mit seinen Eltern am Taufbecken steht und auf eine kleine Fußbank klettert. Die folgen Lea, Yvonne, Lara, Melanie und Julius.Sie alle haben sich zuvor Taufunterricht mit Pfarrerin Rosin auf diesen Tag vorbereitet. Die Taufkerzen werden entzündet und in Laternen sicher vorm Wind geschützt. "Weil der Himmel bei uns wohnt..." singt die Gemeinde zusammen in den blauen Himmel hinein.
Nach dem Reisesegen mit dem schönen Lied "Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen..." feiern alle gemeinsam bei Musik von Green Meadow aus Templin. Für Verpflgung ist reichlich gesorgt. Vom See her hört man es rufen und planschen. Kinder rennen über die Wiese. Riesige Seifenblasen schweben durch die Luft.
Ein Tag, an dem der Himmel bei uns und in Petersdorf am Lübbesee wohnt. Ein Tauftag und ein Fest mit allem. Danke an die Petersdorfer Gemeinde, an den Pfarrsprengel Herzfelde und an alle, die dieses schöne Fest vorbereitet und ausgestaltet haben. Es war eine Freude.
In unserem Kirchenkreis Oberes Havelland war dieses Tauffest das zweite in diesem Jahr. Zum Motorradgottesdienst in Friedrichswalde am 14. Mai fand bereits eine “Pop Up-Taufe” mit vier Taufen statt.
Am Johannistag, am 24. Juni wird es dann in Lychen, Zehdenick, Lindow, Lieberwalde, Buberow und Leegbruch Tauffeste Eingebettet sind die Feste in das von der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) ausgerufene “Jahr der Taufe”.
In der Pfingstnacht 2023 öffnen wieder zahlreiche Kirchen in Berlin und Brandenburg ihre Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher. So vielfältig wie die Gemeinden und Kirchengebäude, so vielfältig wird wieder das Programmangebot.
Wie im vergangenen Jahr ist die Zehlendorfer Kirche wieder mit dabei. Vor der Kirche gibt es einen kleinen Imbiss. Der Rost brennt. In der Dämmerung und bei Nacht wird die Kirche farbig angestrahlt. Drinnen gibt es Musik zum Mitsingen und Zuhören. Und später am Abend soll noch ein Film gezeigt werden und die Kirche wird zum Kino, Geöffnet haben auch die Kirchen in Großwoltersdorf und in Menz im Pfarrsprengel Gransee jeweils bis Mitternacht.
Blühwiese rund um die Dorfkirche in Menz nimmt Gestalt an
Doch kein Kartoffelacker... - Es soll sich in Menz ja hartnäckig das Gerücht gehalten haben, der neue Pfarrer baue auf dem Kirchhof Kartoffeln an. Doch mit der Maisonne geht nun die Saat auf und bringt Licht ins Dunkel.
Wo vor wenigen Wochen noch die blanke Ackerfurche den Nachtfrösten trotzte, grünt und sprießt es nun kräftig: „Menz blüht auf“ lautet das Motto zum Projekt, das zusammen mit dem Naturpark Stechlin-Ruppiner Land entstand.
Die Idee zur Blühwiese rund um die Kirche hat Pfarrer Jens Jacobi mit der... alles lesen
Doch kein Kartoffelacker... - Es soll sich in Menz ja hartnäckig das Gerücht gehalten haben, der neue Pfarrer baue auf dem Kirchhof Kartoffeln an. Doch mit der Maisonne geht nun die Saat auf und bringt Licht ins Dunkel.
Wo vor wenigen Wochen noch die blanke Ackerfurche den Nachtfrösten trotzte, grünt und sprießt es nun kräftig: „Menz blüht auf“ lautet das Motto zum Projekt, das zusammen mit dem Naturpark Stechlin-Ruppiner Land entstand.
Die Idee zur Blühwiese rund um die Kirche hat Pfarrer Jens Jacobi mit der Menzer Pfarrstelle von seinem Amtsvorgänger Mathias Wolf übernommen. Gemeinsam mit Naturparkleiter Dr. Mario Schrumpf wurden heute zum Pressetermin die Pfähle zur Beschilderung eingeschlagen. Die Wiese wird in diesem und hoffentlich auch in den folgenden Jahren üppige Blüten treiben. Denn viele Pflanzen der Saatmischung sind zweijährig. Und die einjährigen werden sich auch selbst wieder aussäen.
Ein frischfarbiges Bütenmeer mit Bienen- und Hummelgesumse wird also bald schon die geschätzten 800 Wiesen-Quadratmeter rund um die Menzer Kirche erfüllen. Nur auf den Wegen zu den Kirchentüren soll der Rasen kurz gehalten werden.
Auch wenn die Sache mit den Kartoffeln eigentlich keine so schlechte Idee gewesen wäre – die Insekten und auch die sommerlichen Besucher der Kirche werden sich an den duftenden Blüten erfreuen. Für die Kartoffeln ist im Pfarrgarten noch ausreichend Platz. Und dort sollen sie tatsächlich auch schon aufgegangen sein.
Wir freuen uns auf die ersten bunten Wiesenbilder und sagen: Glückwunsch zur aufgegangenen Saat und weiterhin gutes Gelingen! Volltext verbergen
Eröffnung des vierten Abschnittes des Brandenburgischen Klosterweges
„Nun ist er rund“ so fasste Pfarrer Reinhard Kees treffend in seiner Andacht zusammen, was nun am Ende eines viele Jahre währenden Prozesses steht. Am Sonntag wurde der vierte Abschnitt des Brandenburgischen Klosterweges offiziell eröffnet. Bei schönem Wanderwetter und kaum spürbarem Regen pilgerten die Initiatoren aus dem Kirchenkreis rund um Karl-Otto Winkler, darunter auch Superintendent Uwe Simon und in Begleitung der Tourismusmanagerinnen der beteiligten Kommunen Zehdenick, Lindow und Rheinsberg von Zechow nach Rheinberg.
Beginn war in der Zechower Dorfkirche mit einer Andacht von Pfarrer Reinhard Kees. Die beiden Andachtsstationen im Unterwegssein gestaltete Sabine Benndorf mit Texten, Gebeten und Liedern. Nach rund zweistündiger Wanderung und einem stärkendem Imbiss lud Rheinsbergs Pfarrer Christoph Römhild in die St. Laurentius Kirche am Zielort zur gemeinsames Pligerandacht ein. Der Pilgerweg verbindet nun von Fürstenberg ausgehend die Klöster von Himmelpfort, Zehdenick, Gransee, Lindow und führt weiter bis Rheinsberg. Nun gilt es, den Weg mit Leben zu erfüllen.
Was bedeutet es eigentlich, Mensch zu sein und was bedeutet es, Mensch zu bleiben unter den unmenschlichen Bedingungen der Gefangenschaft im Konzentrationslager?
Schülerinnen aus Berlin haben Wörter des Menschseins gestaltet und durch das ehemalige Lagertor getragen. Hier wurden sie zerrissen als Zeichen dafür, dass den ankommenden Frauen alles genommen wurde, was sie noch hatten.
Mit dünner Häftlingskleidung waren sie der Willkür, der Gewalt, der Erniedrigung und den katastrophalen Zuständen ausgeliefert. In Erinnerungen blieben... alles lesen
Was bedeutet es eigentlich, Mensch zu sein und was bedeutet es, Mensch zu bleiben unter den unmenschlichen Bedingungen der Gefangenschaft im Konzentrationslager?
Schülerinnen aus Berlin haben Wörter des Menschseins gestaltet und durch das ehemalige Lagertor getragen. Hier wurden sie zerrissen als Zeichen dafür, dass den ankommenden Frauen alles genommen wurde, was sie noch hatten.
Mit dünner Häftlingskleidung waren sie der Willkür, der Gewalt, der Erniedrigung und den katastrophalen Zuständen ausgeliefert. In Erinnerungen blieben Zeichen der Menschlichkeit trotz allem, von denen einige auf dem Weg durchs Lagergelände gelesen wurden und musikalisch gestaltet vom Fürstenberger Chor und dem Templiner Kanotr Helge Pfläging. Am Ende des Gedenkens stand die Möglichkeit, selbst Zeichen des Gedenekns und der Hoffnung abzulegen im gemeinsamen Gesang, Gebet und Segen.
Wir bleiben als Erinnernde heute in der Verantwortung, das Menschsein zu leben. Dies ist gemeinsames Anliegen der Zukunftswerlstatt muslimischer, jüdischer und christlicher Menschen, die dieses Gedenken jährlich vorbereiten und gestalten.
Danke an Sabine Benndorf für die Eindrücke von der Veranstaltungen und für ihr über die vielen Jahre aktives Engagement bei der jährlichen Veranstaltung und an Helge Pfläging für die musikalische Mitwirkung. Volltext verbergen
Vor einigen Monaten hatte Ida und Irma Heide und Valerie und Vanessa Mallok zusammen mit ihren Eltern den Entschluss gefasst, sich taufen zu lassen. Am Ostermontag war der große Tag gekommen. Die beiden Familien und Paten zusammen mit der gesamten Kirchengemeinden feierten Taufgottesdienst in der festlich geschmückten Sophienkirche.
Besonders auch für Pfarrerin Anne Lauschus ein freudiger Tag, den sie zusammen mit Gemeindepädagogin Lilli-Marie Lauschus und Stefanie Wolff vorbereitet hatte und bei dem die Sonne in bester Osterfreude lachte. Für die musikalische Gestaltung sorgten Christian Volkmann und Matthias Lauschus.
Herzlichen Dank an Reinhard Pötzsch für die schönen Bilder und Eindrücke von diesem besonderen Ostergottesdienst.
Vom Dunkel zum Licht und zur Hoffnung. Andacht zum Karsamstag mit Osterfeuer in Friedrichsthal. Mit feierlicher Musik und meditativen Texten beging die Friedrichsthaler Gemeinde heute abend in Stille das Ende der Karwoche. Nach 18 Uhr wurde in der dicht besetzten Kirche die Osterkerze entzündet und nach draußen getragen.
Alle kleinen und großen Menschen waren nach der Andacht eingeladen, in der Kirche Hoffnungssteine zu bemalen und diese im Ort zu verteilen. Draußen vor der Kirche entfachte die Freiwillige Feuerwehr währenddessen das Osterfeuer, zu dem sich gefühlt das ganze Dorf versammelte.
Der Jugendkreuzweg in Lindow mit großer Beteiligung von Jugendlichen aus vier Pfarrsprengeln und der katholischen Gemeinde. Start war in der Katholischen Kirche "St. Josef" am Wutzsee, weiter ging es über das Kloster Lindow, Stationen in der Stadt und dem Jüdischen Friedhof zur Abschlussandacht mit Segen in der Evangelischen Stadtkirche. Für alle, die dabei waren / für die, die gern dabei gewesen wären / und für die, die womöglich gar nichts davon wussten: Hier einige Bildern – und bis zum nächsten Jahr.
Pfarrerin Christiane Richter und Kantor Helge Pfläging mit dem Projektchor feierten Max Regers 150. Geburtstag in Lychen. Foto: KK-OHL / Stefan Determann
Am vergangenen Sonntag jährte sich der 150. Geburtstag des Komponisten Max Reger. In seinem kurzen Leben von 1873-1916 schuf er wahre Perlen geistlicher Musik für Chor und Orgel. Für den Templiner Kantor Helge Pfläging und die Lychener Kirchengemeinde ein Grund, den Sonntag Lätare ganz dem Leben und Werk von Max Reger zu widmen.
Der eigens gegründete Projektchor gestaltete den Gottesdienst musikalisch. Pfarrerin Christiane Richter predigte zum wechselvollen Leben des Musikers zwischen katholischer Erziehung, protestantischer Heirat, wiederholtem... alles lesen
Am vergangenen Sonntag jährte sich der 150. Geburtstag des Komponisten Max Reger. In seinem kurzen Leben von 1873-1916 schuf er wahre Perlen geistlicher Musik für Chor und Orgel. Für den Templiner Kantor Helge Pfläging und die Lychener Kirchengemeinde ein Grund, den Sonntag Lätare ganz dem Leben und Werk von Max Reger zu widmen.
Der eigens gegründete Projektchor gestaltete den Gottesdienst musikalisch. Pfarrerin Christiane Richter predigte zum wechselvollen Leben des Musikers zwischen katholischer Erziehung, protestantischer Heirat, wiederholtem Scheitern, Neuanfängen und großartigen Kompositionen.
Eine solche spielte Helge Pfläging dann im anschließenden Konzertteil an der großer Orgel in der Lychener Johanneskirche der Fa. Barnim Grüneberg von 1907 – die eine für Regers-Werk geradezu ideale Disposition aufweist, wie Kantor Pfläging in der kurzen Werkeinführung erläuterte - und anschließend in einer fulminanten Interpretation der „Variationen und Fuge über ein Originalthema in fis-Moll“ (op. 73) unter Beweis stellte.
Ein musikalisch-geistlich freudiger Sonntag in Lychen und mit rund Hundert Menschen eine gut besuchte, volle Kirche. Volltext verbergen
Umweltfragen und Klimaschutz standen gestern im Mittelpunkt der Frühjahrstagung der Kreisssynode in Templin. 60 Synodale beschäftigten sich damit, welche besondere Verantwortung Christinnen und Christen für die Schöpfung haben.
Über 80 Prozent der CO2-Emissionen sind nach Angaben des EKBO-Umweltbüros auf den Immobilienbestand und deren Bewirtschaftung zurückzuführen. Darauf verwies Prof. Dr. Henning Schluß in seinem Bericht vom Umweltworkshop des Kirchenkreises. Deshalb ging es auf der Kreissynode in mehreren Impulsvorträgen und Beiträgen um die Möglichkeiten, den CO2-Ausstoß im Bereich des Gebäudebestands zu reduzieren.
Am Beispiel des Gemeindehauses Gransee erläuterte Marcus Peste vom Planungsbüro ibs die Potenziale der energetischen... alles lesen
Über 80 Prozent der CO2-Emissionen sind nach Angaben des EKBO-Umweltbüros auf den Immobilienbestand und deren Bewirtschaftung zurückzuführen. Darauf verwies Prof. Dr. Henning Schluß in seinem Bericht vom Umweltworkshop des Kirchenkreises. Deshalb ging es auf der Kreissynode in mehreren Impulsvorträgen und Beiträgen um die Möglichkeiten, den CO2-Ausstoß im Bereich des Gebäudebestands zu reduzieren.
Am Beispiel des Gemeindehauses Gransee erläuterte Marcus Peste vom Planungsbüro ibs die Potenziale der energetischen Gebäudesanierung, insbesondere bei der Umstellung von Heizunganlagen auf nicht-fossile Energieträger. Dazu ergänzend betrachtete Stefan Golla, Klimaschutzmanager der Gemeinde Birkenwerder, in seinem Impulsvortrag die Möglichkeiten zur ökologischen Sanierung.
Pfarrer Wilhelm aus Gransee berichtete vom „papierlosen Büro“, das in vielen Ländern bereits üblich ist und das er in seinem Auslandspfarrdienst in Norwegen schon genießen konnte. Die ökologischen und finanziellen Vorzüge brachte er der Synode so anschaulich und enthusiastisch nahe, dass sich gleich mehrere Synodale meldeten und bekräftigten, dass sie ihre Synodenunterlagen zukünftig nicht mehr ausgedruckt, sondern nur noch als E-Mail-Anhang erhalten möchten.
Besonders intensiv wurde über eine vom Umweltausschuss vorbereitete und auf der Synode ergänzte Beschlussvorlage mit zehn konkreten Maßnahmen für den Kirchenkreis diskutiert. Alle Synodale werden diese Vorschläge nun in ihre Gemeinden tragen. Auf einer digitalen Sondersynode im Juni soll eine Beschlussfassung dazu erfolgen. Mit dieser Sondersynode möchte die Synode die Wichtigkeit und Dringlichkeit des Themas „Umwelt- und Klimaschutz“ betonen.
Nach der Mittagspause stellte Superintendent Uwe Simon seinen Bericht zum Kirchenkreis vor und Silke Mißling und Isabel Pawletta berichteten von der letzten Landessynode im Herbst 2022 und vom aktuellen Prozess für eine neue geistliche Ordnung. Unter https://www.ekbo.de/wir/kirchengemeinden/kirche-alles-in-ordnung.html kann sich jede und jeder informieren und auch gerne mitwirken.
Herzlichen Dank für die Eindrücke und Fotos von der Synode an Isabel Pawletta.
Die digitale Sondersynode wird am 3. Juni ab 9 Uhr stattfinden.
Die nächste Kreissynode findet am 18. November 2023 statt.
Viele Menschen machten sich am vergangenen Wochenende auf den Weg in die Kirchen, um zum ersten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine ein Zeichen zu setzen.
Unter dem Motto „Aufstehen für den Frieden“ läuteten in die Ortskirchen der Gesamtkirchengemeinde Menz am Freitag um 18 Uhr für 15 Minuten die Glocken. Bei Regen rückte die Gemeinde im Vorraum der Kirche zusammen und sang im Kerzenschein „Dona nobis pacem“.
Auch in Zehlendorf b. Oranienburg läuteten um 18 Uhr die Glocken. Die Kinder der Kita hatten am Vormittag Friedenssymbole ausgemalt. Die Bilder wurden während des Läutens am Zaun des Pfarrhauses aufgehängt.
In Zehdenick werden seit Kriegsbeginn... alles lesen
Unter dem Motto „Aufstehen für den Frieden“ läuteten in die Ortskirchen der Gesamtkirchengemeinde Menz am Freitag um 18 Uhr für 15 Minuten die Glocken. Bei Regen rückte die Gemeinde im Vorraum der Kirche zusammen und sang im Kerzenschein „Dona nobis pacem“.
Auch in Zehlendorf b. Oranienburg läuteten um 18 Uhr die Glocken. Die Kinder der Kita hatten am Vormittag Friedenssymbole ausgemalt. Die Bilder wurden während des Läutens am Zaun des Pfarrhauses aufgehängt.
In Zehdenick werden seit Kriegsbeginn ohne Unterlass Friedensandachten und -gebete abgehalten. Zunächst täglich und seit dem Sommer wöchentlich. Am Freitag waren unter den Besuchern zur großen Friedensandacht auch wieder ukrainische Familien, die in der Stadt Zuflucht gefunden haben, um gemeinsam mit der Gemeinde Pfarrer Andreas Domke für Frieden zu beten, Kerzen anzuzünden und zu singen:
Musik im Kerzenschein als #Friedensandacht in der St. Nicolaikirche ebenfalls am Freitag in Oranienburg. Wo sonst die wöchentliche Klaviermusik zu hören ist, ließen Irina Schultz (Klavier) und Alexandra Stolzenburg (Gesang). ukrainische Lieder und Weisen erklingen. Von Liebe, Sehnsucht und Heimat erzählten die Stücke, deren Inhalt und Intention die beiden Musikerinnen vorab mit einführenden Worten ins Deutsche übertrugen. Eine bewegende Stunde Musik zum traurigen Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine. Rund hundert Menschen waren aus diesem Anlass in die Kirche gekommen.
Im Rahmen des Ältestentages fand in der Templiner Maria-Magdalenen-Kirche am Samstag ein Friedensandacht für die Gemeinde in der Region statt. Und am Sonntag wurden im Pfarrsprengel Sachsenhausen in den Gottesdiensten in Friedrichsthal und in Nassenheide Geld- und Sachspenden für das Sheptytsky Krankenhaus in Lwiw gesammelt. übergeben. Ein Hilfstransport wird in dieser Woche zum Krankenhaus aufbrechen.
„Gib Frieden, Herr, gib Frieden...“ diese Lied aus dem Gesangbuch (EG 430), zog sich durch die Friedensandacht in Zehdenick. Der Niederländer Jan Nooter verfasst den Text, der 1980 vom Berlner Theologen und Kirchenlieddichter Jürgen Henkys ins Deutsche übertragen wurde.
Gesungen wird es nach der bekannten Melodie von Bartholomäus Gesius zu nach „Befiel du deine Wege“ gesungen
Gib Frieden, Herr, gib Frieden, die Welt nimmt schlimmen Lauf.
Recht wird durch Macht entschieden, wer lügt, liegt obenauf.
Das Unrecht geht im Schwange, wer stark ist, der gewinnt.
Wir rufen: Herr, wie lange? Hilf uns, die friedlos sind.
Gib Frieden, Herr, wir bitten! Die Erde wartet sehr.
Es wird so viel gelitten, die Furcht wächst mehr und mehr.
Die Horizonte grollen, der Glaube spinnt sich ein.
Hilf, wenn wir weichen wollen, und lass uns nicht allein.
Gib Frieden, Herr, wir bitten! Du selbst bist, was uns fehlt.
Du hast für uns gelitten, hast unsern Streit erwählt,
damit wir leben könnten, in Ängsten und doch frei,
und jedem Freude gönnten, wie feind er uns auch sei.
Gib Frieden, Herr, gib Frieden: Denn trotzig und verzagt
hat sich das Herz geschieden von dem, was Liebe sagt!
Gib Mut zum Händereichen, zur Rede, die nicht lügt,
und mach aus uns ein Zeichen dafür, dass Friede siegt.
Die Andacht von Pfarrer Andreas Domke zum Friedensgebet in Zehdenick ist in einem Mittschnitt auf Youtube abrufbar. Zu hören ist auch die erste Strophe des Liedes "Gib Frieden, Herr, gib Frieden," (EG 430)
erstellt von Stefan Determann am 27.02.2023, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Bischof Stäblein zu Besuch in Hammer Foto: KK-OHL / Stefan Determann
Für alle Freunde des liturgischen Gottesdienstes ist hier zum Nachschauen und Nachsehen der komplette Gottesdienst mit Bischof Christian Stäblein und Pfarrerin Elisabeth Collatz aus der Dorfkirche Hammer vom 12. Februar, musikalisch liebevoll gestaltet und ausgeschmückt vom Musizierkreis des Pfarrsprengels Liebenwalde und mit einer Farben-Meditation der Konfirmandinnen und Konfirmanenden zum Psalm 23.
Zur WGT-Werkstatt trafen sich am vergangenen Samstag 35 Frauen im Granseer Gemeindehaus. Taiwan, ein auch von Deutschland nicht anerkannten Land, steht im Mittelpunkt des diesjährigen Weltgebetstags.
Frauen aus Taiwan haben die Ordnung für den Weltgebetstag am 3. März vorbereitet. Mit dem Anfang des Epheserbriefes "Ich habe von eurem Glauben gehört" stimmen sie ein in das Lob und den Dank für den Glauben und bitten um Gottes Geistkraft und Weisheit. Gott kommt auf uns zu, deshalb leben wir seine Liebe und sind beschenkt mit dem ewigen Leben.
Der Weltgebetstag stellt jedes Jahr ein Land in den Mittelpunkt und lässt uns hören vom Glauben dort. Ganz nebenbei werden Bildung und Gleichgberechtigung von Frauen und Mädchen gefördert.
Die Werkstatt haben in bewährter Weise geleitet Susi Meissner, Angelika Babnik, Kantor Markus Pfeiffer und Sabine Benndorf. Vielen Dank für die Fotos an Katrin Beil und Rosemarie Dieck.
Das „theologische Programm“ von Pfarrer Florian Lengle
„Wie sieht Gott eigentlich aus?“ - Die Frage eines Täuflings im vorbereitenden Taufgespräch forderte Florian Lengle vor einigen Monaten heraus, damals noch als Vikar in der Prignitz. Eine Antwort blieb er zunächst schuldig und versprach in seiner Taufpredigt darauf einzugehen.
Gestern stand Pfarrer Lengle in Oranienburg auf der Kanzel der St. Nicolai-Kirche. In der Predigt zu seinem Begrüßungsgottesdienst als Pfarrer im Entsendungsdienst erzählte er genau diese Geschichte. Denn die Frage des jungen Täuflings traf Lengle genau dort,... alles lesen
„Wie sieht Gott eigentlich aus?“ - Die Frage eines Täuflings im vorbereitenden Taufgespräch forderte Florian Lengle vor einigen Monaten heraus, damals noch als Vikar in der Prignitz. Eine Antwort blieb er zunächst schuldig und versprach in seiner Taufpredigt darauf einzugehen.
Gestern stand Pfarrer Lengle in Oranienburg auf der Kanzel der St. Nicolai-Kirche. In der Predigt zu seinem Begrüßungsgottesdienst als Pfarrer im Entsendungsdienst erzählte er genau diese Geschichte. Denn die Frage des jungen Täuflings traf Lengle genau dort, wo auch sein Weg begann, der ihn in schließlich ins Pfarramt führte - irgendwie aber auch auf dem falschen Fuß, denn so einfach sei das bei dieser Frage mit der Antwort ja nicht.
„Da wohnt ein Sehnen tief in uns...“ - Mit einem Lied beschreibt er diesen Weg und seine Vorstellung von Gott und stellt sich damit den Oranienburger Gemeinden mit Schmachtenhagen und Germendorf und all denen, die darüber hinaus in die vollbesetzte Kirche gekommen waren, auch als Theologe vor. Denn, das ist ihm wichtig – die vielen Begegnungen der vergangenen Tage seit seinem Dienstantritt am 1. Januar waren ja vom Begrüßen und Kennenlernen auf eher persönlicher Ebene und von vielem Organisatorischen geprägt. Für theologische Gespräche war da erstmal wenig Raum.
Hier auf der Kanzel zum Begrüßungsgottesdienst könne er ja sein „Programm“ vorstellen, so hatte es ihm Oranienburgs nun dienstältester Pfarrer Friedemann Humburg mit auf den Weg gegeben. Diesen Ball nahm Florian Lengle gern auf – von Fußballer zu Fußballer sozusagen, denn dieses Hobby verbindet die beiden Oranienburger Pfarrer. Und Florian Lengle spielte den Ball, unterstützt von Markus Pfeiffer an Klavier und Mikrophon, gekonnt durch seine Predigt, denn: "Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir...“ diese Liedzeilen von Eugen Eckert begleiten Lengle seit seiner Jugend in Potsdam, wo er aufwuchs. Und dieses Lied bescheibt für ihn genau diese Frage nach Gott und der Vorstellung, die wir von ihm haben können: ihn zu sehen, ihm nah zu sein.
Die Liedstrophen, von Markus Pfeiffer am Klavier gesungen, illustrieren immer wieder die Sequenzen, mit denen uns Florian Lengle durch seine Predigt führt - zwischen persönlich Erlebtem und frühen Glaubenserfahrungen bis hin zu der Einladung, mit der Gemeinde zusammen trotzig zu sein,
Vielleicht teile die Gemeinde ja diese Sehnsucht, fragt Lengle gleich zu Beginn. Damit wäre sie ja in bester Gesellschaft. Denn, sich nach Gott zu sehnen und sein Angesicht sehen zu wollen, das sei etwas, was viele Menschen auf der Welt über alle Zeiten hinweg verbinde.
Selbst Mose habe sich danach gesehnt, so wie es auch im Predigttext zum 2. Sonntag n. Epiphanias heißt: „Und Mose sprach: Lass mich deine Herrlichkeit sehen! Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen und will ausrufen den Namen des Herrn vor dir: Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich. Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. Und der Herr sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir, da sollst du auf dem Fels stehen. Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in die Felskluft stellen und meine Hand über dir halten, bis ich vorübergegangen bin. Dann will ich meine Hand von dir tun, und du darfst hinter mir her sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.“ (2. Mose 33, 18-23)
Eine harte Antwort sei das zunächst, sagt Lengle: Kein Blick ist erlaubt, keine Erkenntnis möglich, kein Mensch wird leben, der Gott sieht - aber da gibt ja noch den zweiten Teil der Antwort: „Ich will meine Hand von dir tun, und du darfst hinter mir her sehen.“ - Es sei also möglich, aus Erlebtem religiöse Erfahrungen zu deuten.
Damit erklärt Florian Lengle auch seine Vorstellung von Gott und Glaube: Es ist die Sehnsucht, die Hoffnung auf einen guten Anfang und ein gutes Ende dieser Welt. Glaube sei in dieser Hinsicht für ihn nicht blinder Gehorsam in eine Institution, sondern das Vertrauen darauf, dass es im Leben Menschen gibt, die es gut mit ihm meinen. An Gott zu glauben heißt für ihn auch, Gott zu vermissen und an seiner unerlösten Schöpfung zu leiden, trotzig zu sein und an den Hoffnungsbildern in der Bibel festzuhalten. An Gott zu glauben heiße, darauf zu hoffen, dass es in dieser Welt eines Tages Gerechtigkeit geben werde.
An wen, wenn nicht an Gott sollte man seine Hoffnung heften“, fragt er, denn: „Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten“, wie es im bekannten Lutherlied „Verleih uns Frieden gnädiglich“ heißt.
Lange Zeit habe er gedacht, sagt Lengle, als Pfarrer müsse er die Fähigkeit haben, die Gemeinde an die Hand zu nehmen, um ihr die Welt zu zeigen und zu sagen: hier ist Gott, und da ist Gott... Doch das alles könne er nicht. Was er aber anbieten könne - sein „theologisches Programm“ sozusagen - das ist ein gemeinsames Trotzigsein, die Hoffnung wachzuhalten, dass einmal alles anders sein wird. Dafür will er sich gern zusammen mit der Gemeinde auf die Suche begeben, auf die Suche nach Gottes zarten Spuren in dieser Welt.
Mit der Gemeinde zusammen unterwegs zu sein, darauf freut sich Pfarrer Florian Lengle, und Gott immer wieder daran zu erinnern, was verheißen ist. „Ich bin bei euch bis an das Ende aller Tage.“ - denn: Da ist ein Sehnen tief in uns, in uns allen.
Herzlich willkommen, lieber Pfarrer Florian Lengle in Oranienburg und in unserem Kirchenkreis. Wir freuen uns auf eine segensreiche gemeinsame Zeit mit dir.
„Wir haben es geschafft: der eigene Flügel kann bestellt werden“, diese Nachricht verbreitete sich im vergangenen Dezember sehr schnell im musikalischen Umfeld der Oranienburger Kirchengemeinde. Seit viereinhalb Jahren haben Florian Wilkes und Markus Pfeiffer auf diesen Tag hingearbeitet. Im Mai 2018 begründeten sie die Reihe „Klaviermusik im Kerzenschein“ mit dem Ziel, genau das zu erreichen: einen eigenen Flügel für die Nicolaikirche anzuschaffen.
Dahinter stand die Überlegung, die Kirche neben den Gottesdiensten auch als... alles lesen
„Wir haben es geschafft: der eigene Flügel kann bestellt werden“, diese Nachricht verbreitete sich im vergangenen Dezember sehr schnell im musikalischen Umfeld der Oranienburger Kirchengemeinde. Seit viereinhalb Jahren haben Florian Wilkes und Markus Pfeiffer auf diesen Tag hingearbeitet. Im Mai 2018 begründeten sie die Reihe „Klaviermusik im Kerzenschein“ mit dem Ziel, genau das zu erreichen: einen eigenen Flügel für die Nicolaikirche anzuschaffen.
Dahinter stand die Überlegung, die Kirche neben den Gottesdiensten auch als musikalischen Ort in der Stadt noch besser nutzen zu können und damit mehr Menschen zugänglich zu machen. Die Idee wandelte sich schnell vom „Was-wäre-wenn“ zu einem „Wir-probieren-das“-Projekt, als sich Gelegenheit bot, zunächst einen Flügel für die Kirche auszuleihen.
Florian Wilkes, seit Jahren der Kirchenmusik in Oranienburg aktiv verbunden, vermittelte den Kontakt mit dem Leihgeber. Die musikalische Freitagsreihe „Klaviermusik im Kerzenschein – Stadtmusik zum Wochenausklang“ war geboren. Die beiden Initiatoren nahmen mit der Reihe genau das vorweg, was mit einem eigenen Instrument in der Kirche möglich wäre: Nämlich kleine musikalische Angebote mit einem kurzen geistlichen Impuls. Der Eintritt ist frei. Die Spenden am Ausgabe werden im vollen Umfang für einen eigenen Flügel angespart. Wie schnell das gehen würde, ahnt damals noch niemand. Was sich aber schnell herausstellt: Die Reihe wird zur Institution.
Seit Mai 2018 füllt nun jeden Freitagabend wohlklingende Klaviermusik die Oranienburger Kirche. Schnell bildete sich ein Stammpublikum von 20 bis 30 Besucherinnen und Besuchern. Bei besonderen Terminen kommen auch mal bis zu 70 Personen, weiß Kirchenmusiker Markus Pfeiffer zu berichten. Und diese besonderen Termine gibt es immer wieder, wenn zum Beispiel zum Liederabend mit Tenor Christian Volkmann eingeladen wird, Verena Schluss auf dem Cello musiziert oder eine Harfe erklingt. Überhaupt habe sich, so Pfeiffer, über die Zeit ein sehr guter Kontakt zur Kreismusikschule und zur privaten Musikschule „Klangfarbe Orange“ entwickelt, wodurch sich immer wieder Kooperationen ergeben.
Auch wenn Florian Wilkes rund 80 Prozent der Termine selbst abdeckt, waren seither über ein Dutzend Pianistinnen und Pianisten regelmäßig zu Gast. Mit den Brüdern Bela und Lajos Meinberg steht dabei auch immer wieder Jazz auf dem Programm.
Teilweise unterbrochen wurde die Reihe nur während der Coronazeit. Doch das Oranienburger Publikum musste auch da nicht vollständig auf seine beliebte Freitagsabendmusik verzichten. Der Kirchenkreis Oberes Havelland produzierte vom Dezember 2020 bis zum Frühjahr 2021 insgesamt zwölf Klaviermusiken als Online-Video und stellte sie über seinen Youtube-Kanal zur Verfügung. Rund 200 Zuschauer hatten diese Videos im Schnitt.
Mit Spendeneinnahmen von 21.800 Euro konnte die Bestellung für einen Flügel der Marke Kawai nun im vergangenen Dezember ausgelöst werden. Rund viereinhalb Jahre sind seit dem ersten Konzert vergangenen. 209 waren es bisher insgesamt. „Das tolle an der Sache ist“, so Markus Pfeiffer, „wir haben den kompletten Betrag aus eigener Kraft über Einzelspenden zusammenbekommen – ohne Fördermittel oder sonstige Sponsoren.“
Der neue Flügel steht nun seit dem Jahresende bereits in der Kirche und kann sich akklimatisieren. Zur Premiere wird es am Freitag natürlich eine besondere Klaviermusik geben. Mit Florian Wilkes, Markus Pfeiffer, Uwe Streibel und Lajos Meinberg werden gleich vier Pianisten mit einem Programm von Klassik bis Jazz zu hören sein.
Wie es mit der Reihe weitergeht, nachdem das große Ziel erreicht ist? Darauf hat Markus Pfeiffer eine schnelle Antwort parat: „Wir machen natürlich weiter. Die Terminliste ist gut gefüllt. Und wir wollen mit den Einnahmen künftig neben den laufenden Kosten für den Flügel gern auch noch weitere Investitionen in die Oranienburger Kirchenmusik unterstützen.“
Es bleibt also auch 2023 an jedem Freitagabend um 20:30 Uhr dabei: „Klaviermusik im Kerzenschein“ in der Oranienburger St. Nicolaikirche.
Die Queen hätte wohl ihre wahre Freude an diesem prachtvollen Weihnachtsschmuck gehabt. Mit Liebe bis ins kleinste Detail hinein erstrahlte die Dollgower Kirche heute am 2. Weihnachtstag.
Die Ortskirchengemeinde und Pfarrer Jens Jacobi hatten zum zentralen Gottesdienst für die Gesamtkirchengemeinde Menz eingeladen.
Die Kirchenbänke waren dicht besetzt. Über 40 Menschen waren gekommen, dazu der Rheinsberger Posaunenchor mit einem ganz speziellen Musikprogramm, denn im Mittelpunkt der Predigt von Pfarrer Jacobi stand Queen Elisabeth II, oder einfach nur: "die Queen", die britische Monarchin höchstselbst und insbesondere ihre Weihnachtsansprachen, 69 sind es an der Zahl, die sie während ihrer 70jährigen Regentschaft hielt. Und diese... alles lesen
Die Ortskirchengemeinde und Pfarrer Jens Jacobi hatten zum zentralen Gottesdienst für die Gesamtkirchengemeinde Menz eingeladen.
Die Kirchenbänke waren dicht besetzt. Über 40 Menschen waren gekommen, dazu der Rheinsberger Posaunenchor mit einem ganz speziellen Musikprogramm, denn im Mittelpunkt der Predigt von Pfarrer Jacobi stand Queen Elisabeth II, oder einfach nur: "die Queen", die britische Monarchin höchstselbst und insbesondere ihre Weihnachtsansprachen, 69 sind es an der Zahl, die sie während ihrer 70jährigen Regentschaft hielt. Und diese Ansprachen waren, wie Jens Jacobi eingangs erzählt, nicht einfach nur die Reden eines Staatsoperhauptes zum Weihnachtsfest.
Nein, die britische Monarchin war qua Amt auch Oberhaupt der anglikanischen Kirche. Ihre Weihnachtsansprachen wurden weltweit gehört und zählen zu den meistgehörten Predigten überhaupt. Denn Predigten, sagt Pfarrer Jacobi, das waren sie immer, dieses Reden, der Queen, die sie stets selbst schrieb und die niemand außer ihr Ehemann Prinz Philip zuvor zu Gesicht bekam. Immer persönlich, immer aus tiefstem Herzen.
So hieß es in ihrer Ansprache zu Weihnachten 2016, mit der Pfarrer Jacobi Queen Elisabeth II auch selbst zu Wort kommen ließ: "An Weihnachten wird unsere Aufmerksamkeit auf ein Kind gelenkt, das vor etwa zweitausend Jahren geboren wurde. Der Anfang war schwer. Seine Eltern, Maria und Joseph, dachten nicht, dass sie eine wichtige Rolle spielen würden. Die meiste Zeit seines Lebens lebte Jesus verborgen und ist nie weit gereist. Er wurde von vielen verhöhnt und zurückgewiesen, obwohl er nichts falsch gemacht hatte. Milliarden von Menschen folgen den Lehren Jesu und entdecken in ihm das Leitbild ihres Lebens. Ich bin eine von ihnen, weil das Beispiel Christi mir dabei hilft, den Wert darin zu sehen, kleine Dinge mit großer Liebe zu tun, wer auch immer sie tut und was auch immer sie glauben.
Die Weihnachtsbotschaft erinnert uns daran, dass Inspiration ein Geschenk ist, das man nicht nur empfangen, sondern auch geben kann, und dass Liebe klein beginnt, aber immer weiter wächst." Volltext verbergen
Gottesdienste in fast allen Kirchen - 105 insgesamt, rund 30 Krippenspiele mit zirka 200 Mitspielenden, die meisten davon Kinder.
Danke an alle, die das möglich machen in unseren Gemeinden: die die Kirchen putzen, die Weihnachtsbäume aufstellen und schmücken, die Krippenspiele (zum Teil selbst schreiben) und einstudieren. die Gottesdienste planen und veröffentlichen, dazu einladen, die Gottesdienste vorbereiten, die Lieder raussuchen und üben, die die Predigten schreiben, die in den Gottesdiensten musizieren, die singen, die Orgel spielen oder die Posaunen, Trompeten und Tuben blasen oder andere Instrumente spielen.
Danke an die vielen Mitwirkenden in den Krippenspielen, den Jüngsten bis zu den Erwachsenen, danke an alle, die zum Heiligen Abend unterwegs sind und oft drei oder bis zu fünf Gottesdienste halten oder musikalisch begleiten.
Dank an alle, die dies alles ehrenamtlich oder in ihrem Hauptberuf im Kirchenkreis, in ihren Gemeinden und darüber hinaus mit ihrem große Engagement möglich machen.
Anspiel im Kirchesaal Grunewald zum Heiligen Abend Die lichten Steine Gottes. Wie sich mit dem Kind auf Heu und Stroh in Bethlehem nicht nur die Zeit gewendet hat (neue Zeitrechnung), sondern wie sich Krieg zum Frieden wendet, das haben in Grunewald die Geschwister Osterwood in ihrem Anspiel zum Heiligen Abend gezeigt. Hass wird zur Liebe, Fessel zur Freiheit, Zweifel zur Hoffnung und Hunger wird zu Brot, wenn wir gemeinsam mit lichten Steinen an Gottes Welt bauen.
Foto: Sabine Benndorf< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Am 3. Advent wurde in der Veltener Stadtkirche Verabschiedungsgottesdienst für Christine Hassing gefeiert. Fast 10 Jahre lang war sie als Gemeindepädagogin in der Südwest-Region unseres Kirchenkreises unterwegs. Mit ihren kreativen und ideenreichen Angeboten hat sie viele Kinder und junge Familien in den Gemeinden begeistert: Krabbelgruppe, Kinderkreis, Bibelentdecker, Bastelnachmittage, Eltern-Kind-Vormittage, Familiengottesdienste, Kinderbibeltage, Morgenkreis, Krippenspiel – all das (und noch viel mehr) zählt sie auf, wenn sie auf die vergangenen Jahre... alles lesen
Am 3. Advent wurde in der Veltener Stadtkirche Verabschiedungsgottesdienst für Christine Hassing gefeiert. Fast 10 Jahre lang war sie als Gemeindepädagogin in der Südwest-Region unseres Kirchenkreises unterwegs. Mit ihren kreativen und ideenreichen Angeboten hat sie viele Kinder und junge Familien in den Gemeinden begeistert: Krabbelgruppe, Kinderkreis, Bibelentdecker, Bastelnachmittage, Eltern-Kind-Vormittage, Familiengottesdienste, Kinderbibeltage, Morgenkreis, Krippenspiel – all das (und noch viel mehr) zählt sie auf, wenn sie auf die vergangenen Jahre zurückblickt. Und so viele schöne Begegnungen mit Kindern, Eltern und Mitarbeitenden und mit den Gemeinden nimmt sie mit, dass sie selbst wohl Tage bräuchte, um nichts zu vergessen.
Allein zu den Kinderbibeltagen für die Region im Oktober gab es über 40 Anmeldungen. Und in der Veltener Stadtkirche sind aktuell die Ergebnisse ihres jüngsten Malworkshops zum Thema „Es ist ein Ros entsprungen“ zu sehen.
Bis Ende Dezember wird Christine Hassing noch in Velten-Marwitz, Leegebruch und Vehlefanz-Schwante vor allem mit den Kindern zu den Krippenspielen an Heiligabend unterwegs sein. Dann heißt es Abschied nehmen. Ihr Weg führt sie nach Baden-Württemberg, zurück in ihre alte Heimat. Wir sagen Danke für die gemeinsame Zeit und wünschen ihr einen guten Start mit Gottes Segen. Volltext verbergen
Eine Kirche voll mit Musik. Das ist in gewisser Weise das vorfristige Abschiedsgeschenk von Kantorin Nadine Klusacsek an die Zehdenicker Gemeinden.
Zum großen Konzert am 1. Advent musizierten in der Stadtkirche Zehdenck alle musikalischen Gruppen, die unter ihrer Leitung mit Sang- und Spielfreude das Konzert vorbereitet haben. Der Kirchenchor eröffnete mit „Öffnet euch weit, ihr Tore“ von Colin Mawby die musikalische Vielfalt. Der Kinderchor sang mit Begeisterung im Sternenkostüm schöne Lieder zum Advent. Das neunköpfige Blockflötenensemble spielte u.a. die Choralpartita von Johannes Brahms zu „O Heiland reiß die Himmel auf“. Der Posaunenchor blies von der Empore herunter... alles lesen
Zum großen Konzert am 1. Advent musizierten in der Stadtkirche Zehdenck alle musikalischen Gruppen, die unter ihrer Leitung mit Sang- und Spielfreude das Konzert vorbereitet haben. Der Kirchenchor eröffnete mit „Öffnet euch weit, ihr Tore“ von Colin Mawby die musikalische Vielfalt. Der Kinderchor sang mit Begeisterung im Sternenkostüm schöne Lieder zum Advent. Das neunköpfige Blockflötenensemble spielte u.a. die Choralpartita von Johannes Brahms zu „O Heiland reiß die Himmel auf“. Der Posaunenchor blies von der Empore herunter unter der Leitung von Barbara Barsch. Und alle stimmten zusammen mit der Gemeinde "Wie soll ich dich empfangen" und andere bekannte Lieder zur Adventszeit an. „Leuchte Licht, mit hellen Schein, überall, überall soll Friede sein.
Bis zum 31. Dezember hat Nadine Klusacsek noch einen vollen Terminkalender im Zehdenicker Pfarrsprengel. Zum Jahreswechsel heißt es dann aber tatsächlich: Abschied nehmen. Mit dem kommenden Jahr wird sie ihre neue Stelle als Kantorin am Evangelischen Johannesstift in Berlin antreten.
Einen herzlichen Dank allen Beteiligten für die großartige musikalische Einstimmung auf den Advent. Volltext verbergen
Vom 09.11. bis 12.11. fand die Landessynode in Berlin statt. Ein großes Thema war der Klima- und Umweltschutz. Die Synodalen waren sich einig, dass auch wir als Kirche dringend unseren Beitrag leisten müssen. Schon 2020 hat die EKBO ein Klimaschutzgesetz beschlossen, das eine regelmäßige Klimaschutzabgabe aller Gemeinden in einen Klimaschutzfond vorsieht. Nach einer intensiven Debatte hat sich die Landessynode nochmals für dieses Gesetz ausgesprochen.
Einer der wichtigsten Punkte auf der Synode ist stets das „Wort des Bischofs“. Auch darin befasste sich Bischof Dr. Christian Stäblein ausführlich mit der Bewahrung der Schöpfung. Großen Beifall erhielt er für seine Aussage: „Ich will unterstützen, was das Anliegen der für das Klima Engagierten ist: Dass wir nicht die Methodendebatte vorschieben, um dann wieder nichts an der Stelle zu tun, wo gehandelt werden muss.“ Er plädierte dafür, aus der christlichen Hoffnung heraus möglichst sofort zu handeln und... alles lesen
Einer der wichtigsten Punkte auf der Synode ist stets das „Wort des Bischofs“. Auch darin befasste sich Bischof Dr. Christian Stäblein ausführlich mit der Bewahrung der Schöpfung. Großen Beifall erhielt er für seine Aussage: „Ich will unterstützen, was das Anliegen der für das Klima Engagierten ist: Dass wir nicht die Methodendebatte vorschieben, um dann wieder nichts an der Stelle zu tun, wo gehandelt werden muss.“ Er plädierte dafür, aus der christlichen Hoffnung heraus möglichst sofort zu handeln und Klimaschützer*innen zu werden. Das zweite große Thema war die Unterstützung für Geflüchtete und unser Eintreten für einen gerechten Frieden. Viele Synodale dankten dem Bischof dafür, dass er in seinem Bericht betonte: „Geflüchtete erster und zweiter Klasse gibt es nicht und darf es nicht geben. Wer die Geflüchteten aus der Ukraine gegen die Geflüchteten aus Syrien, Afghanistan oder Eritrea ausspielt, der redet nicht im Namen von Christ*innen.“ Daraufhin beschlossen die Synodalen, dass bei der Vergabe der Mittel aus dem Hilfsfonds Geflüchtete aus allen Ländern gleichermaßen berücksichtigt werden sollen.
Die Landessynode befasste sich auch mit dem „Landeskirchlichen Intranet” (LKI), dem Bericht der Kirchenleitung; sie befürwortete den Nachtragshaushalt 2022 und hörte einen bewegenden Bericht zum Stand der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche.
Gäste der Landessynode waren drei Abgeordnete aus dem Berliner Abgeordnetenhaus, die Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, Anne Gideon, und Dr. Eva Högl, die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages. Bei den Treffen ging es darum, dass Kirche und Politik im Gespräch kommen und bleiben.
Die Tagung der Landessynode endete mit einem besonderen Beschluss: Die Synodalen formulierten ein „Wort der Hoffnung“. Dieser Text richtet sich an alle Menschen, die sich in diesen Tagen fragen, wie es weitergehen soll und worauf man noch hoffen kann. Ein starkes und berührendes Zeichen.
Hoffen und Handeln in belasteter Zeit
„Die Zukunft liegt in den Händen jener, die der kommenden Generation triftige Gründe dafür geben, zu leben und zu hoffen.“ (Teilhard de Chardin)
Christinnen und Christen leben aus Hoffnung und auf Hoffnung hin. Wer hofft, ist noch nicht am Ziel, sondern unterwegs. Wir setzen den Zeichen von Angst und Resignation die aus unserem Glauben gespeiste Hoffnung entgegen. Hoffnung vertröstet nicht; sie befreit zu Handeln und Protest. Wer so hofft, hat ein gutes Ende vor Augen und versucht, alles dafür zu tun.
Wir sehen, dass unser menschliches Tun und Lassen die Erde in tödliche Gefahr bringt.
In Hoffnung und im Vertrauen auf Gottes Hilfe wollen wir die nötigen Schritte aus dieser Gefahr gehen.
Wir bitten und ermutigen alle Menschen, solche Schritte zu wagen.
Wir ermutigen zum Dialog mit allen für den Klimaschutz Engagierten.
Wir sehen, dass unser menschliches Tun und Lassen Unfrieden und tödliche Konflikte erzeugt.
In Hoffnung und im Vertrauen auf Gottes Geist lassen wir nicht nach, für den Frieden zu beten und ihm mit aller Kraft nachzujagen (Psalm 34,15).
Wir bitten und ermutigen alle Menschen, sich für gerechten Frieden und Freiheit einzusetzen. Wir lassen nicht nach in unserer Hilfe für Geflüchtete und unterscheiden nicht zwischen Geflüchteten erster und zweiter Klasse.
Wir sehen, dass unser menschliches Tun und Lassen Ungleichheit und Ungerechtigkeit verstärkt.
In Hoffnung und im Vertrauen auf Gottes Wort wollen wir Versöhnung und Gerechtigkeit stark machen.
Wir bitten und ermutigen alle Menschen, Ungleichheit und Ungerechtigkeit entschieden entgegenzutreten.
In den kommenden Monaten setzen wir uns mit der Aktion #wärmewinter für Menschen ein, die in Not geraten.
Von der Tagung berichtete unsere Synodale Isabel Pawletta aus Gransee, Herzlichen Dank dafür!
Ein raumfüllender Chor und festliche Klänge begeisterten am Sonntagabend die Besucherinnen und Besucher in der Oranienburger St. Nicolaikirche. Unter der Leitung von Dr. Florian Wilkes führte der Ökumenische Chor der Stadt Joseph Haydns Oratorium „Die Jahreszeiten“ auf.
Das eigentlich für klassisches Orchester geschriebene Werk erklang in einer „Piano-(Light-)Version“, wodurch aber gerade die stimmliche Vielfalt der Musik besonders gut zur Geltung kam. Ein musikalischer Hochgenuss, den das begeisterte Publikum mit wiederholten „Bravo“-Rufen und Zwischenapplaus honorierte.
Kraftvoll gesungenen Chorstücke wechselten mit gefühlvollen Arien und den Rezitativen der Soloparts von Suzanne Fischer (Sopran), Thaisen Rusch (Tenor), Simon Robinson (Bass-Bariton), die auch gemeinsam stimmlich hervorragend harmonierten. Am Flügel wechselten sich Florian Wilkes und Uwe Streibel, Pianist am Deutsch-Jüdischen Theater in Berlin, ab.
Der Ökumenische Chor Oranienburg sang mit sichtlicher Freude das mehr als zweistündige Werk. Eine grandiose Leistung, zu der man der Oranienburger Gemeinde mit Chorleiter Dr. Florian Wilkes nur gratulieren kann!
Rund 25 Martinsfeste mit Andachten, Anspielen und Laternenumzügen fanden rund um den 11. November, dem Tag des Heiligen Martin, in unserem Kirchenkreis statt.
Den Anfang machten bereits am Donnerstag, dem Geburtstag Martin Luthers, Kremmen mit dem traditionellen Anspiel in der Kirche und Lychen mit Laternenbasteln und einem Umzug durch die Stadt.
Am Freitag gab es Anspiele und Andachten in zahlreichen Orten quer durch den Kirchenkreis. Fröhliche Kinder sangen mit ihren Eltern Martinslieder, saßen zusammen in der Kirchen und trafen sich davor, um an Geschichte von Martin und dem geteilten Mantel und ans Teilen überhaupt zu erinnern. Wie wichtig es für uns alle ist, von dem, was wir haben, auch abzugeben, an die, denen es am Allernötigsten fehlt. Diese wichtige Botschaft, die der Martinstag jedes Jahr wieder neu verkündet, war bei allen, die in den Orten unterwegs waren, zu spüren.
Hier einige Bilder aus den Gemeinden mit einem herzlichen Dank an alle, die mit ihren Fotos diese Bildergalerie ermöglicht haben.
Martin auf dem Pferd führt den Laternenumzug in Nassenheide an Foto: Die Legende von Martin und dem Bettler für der Kirche in Nassenheide von Pfarrer Peter Krause erzähl< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Am vergangenen Sonntag feierte Christine Gebert ihren letzten Gottesdienst als Pfarrerin in Herzberg (Mark). Zum Martinstag wird sie noch einmal mit Andacht und Laternenumzug unterwegs sein, dann heißt es Abschied nehmen von den liebgewordenen Gemeinden rund um Herzberg und den Vielitzsee.
Der Entschluss, nach ihrem Entsendungsdienst in den Dörfern der Herzberger Pfarrstelle noch eine Zeit lang Dienst tun, hatte wohl auch mit dem gemeinsam Er- und Durchlebtem zu tun. Im Frühjahr 2019 kam Christine Gebert nach Herzberg als junge Pfarrerin. Ein Jahr später begann der Lockdown und damit war alles anders und neu und vieles ging überhaupt nicht mehr. Daran erinnert sie auch in ihren Abschiedsworten noch einmal.
Gerade im März 2020 wollten alle Gemeindekirchenräte zusammen auf Klausur fahren, Pläne für die Zukunft schmieden.... alles lesen
Der Entschluss, nach ihrem Entsendungsdienst in den Dörfern der Herzberger Pfarrstelle noch eine Zeit lang Dienst tun, hatte wohl auch mit dem gemeinsam Er- und Durchlebtem zu tun. Im Frühjahr 2019 kam Christine Gebert nach Herzberg als junge Pfarrerin. Ein Jahr später begann der Lockdown und damit war alles anders und neu und vieles ging überhaupt nicht mehr. Daran erinnert sie auch in ihren Abschiedsworten noch einmal.
Gerade im März 2020 wollten alle Gemeindekirchenräte zusammen auf Klausur fahren, Pläne für die Zukunft schmieden. „Das war einer der ersten Termine, die wir absagen mussten“, erinnert sie sich. „Aus Klausur wurde Distanz. Aus Gewohnheit Experiment – aber auch Aufbruch“. Sie sei überaus dankbar für die Erfahrung, wie viele sich auf die verschiedenen Versuche einließen, mit der veränderten Situation zurechtzukommen – mal mit Neugier, mal in Herausforderung.
„Zoom-Gottesdienste, Telefonandachten, Sitzung per Videokonferenz“, nennt Gebert einige Stichworte, und ergänzt: „Es fiel ja ausgerechnet auch in diese Zeit der Distanzierung, dass wir die Fäden für ein Zusammenwachsen unserer Gemeinden aufnehmen wollten - entgegen aller äußerer Tendenzen.“ Der Grund dafür sei eher ein rationaler: Denn die kleinen Kirchengemeinden müssen sich zu größeren Einheiten zusammenschließen. Gerade zu der Zeit des Lockdowns sollte der Prozess anlaufen.
Mit Grieben und Glambeck im Löwenberger Land und Rüthnick, Schönberg, sowie den Dörfer Vielitz, Seebeck und Strubensee rund um den Vielitzsee, bewegte sich Pfarrerin Christine Gebert immer zwischen zwei Welten: Oberhavel hier, Ostprignitz da: „Zwei Landkreise, sicher, aber für die
Menschen macht es eigentlich keinen Unterschied.“ Das Gemeinsame habe sie in ihrem Dienst immer in den Vordergrund gestellt, sagt sie. Und das ist es auch, was sie gern mitnimmt, wenn sie in der kommenden Woche eine neue Aufgabe übernimmt: „Danke für gemeinsames Gottesdienstvorbereiten und -feiern, ob in unseren Kirchen, bei den Fahrradgottesdiensten, am Telefon oder via Zoom, in großer oder ganz vertrauter Runde. Danke für gemeinsame Nachmittage am Kaffeetisch oder auf dem Kremser. Danke für das gemeinsame Beraten, Planen und Entscheiden an vielen Abenden, die nicht immer nur leichte Entscheidungen verlangt haben.“
Wenn Christine Gebert nun den Pfarrbereich Herzberg verlässt, dann tut sie das „mit vielen, wunderbaren Erinnerungen an gemeinsam Erlebtes und persönliche Begegnungen.“ Ab dem 16. November wird sie in der Krankenhausseelsorge im Klinikum „Emil von Behring“ in Berlin-Zehlendorf tätig sein. Der künftigen „Gesamtkirchengemeinde Herzberg-Lindow“, denn das ist der Weg, den die Gemeinden rund um Herzberg und Lindow künftig einschlagen werden, wünscht die scheidende Pfarrerin von Herzen Gottes reichen Segen – vielleicht mit einer kleinen Träne in den Augen, aber in dankbarer Erinnerung an die gemeinsame Zeit.
Die Stellenausschreibung für die Neubesetzung der Pfarrstelle hat gerade begonnen. Die Vertretung während der Vakanzzeit wird Pfarrer Holger Baum aus Lindow übernehmen.
Reformationsgottesdienst mit den Bläserchören Zehdenick und Eberswalde unter der musikalischen Leitung von Landesposaunenwartin i.R. Barbara Barsch Foto: KK-OHL / Stefan Determann
Gottesdienst zum Reformationsfest in der Stadtkirche Zehdenick
Ein herzliches Willkommen hieß es am Reformationstag für die Gemeinden der Pfarrsprengel Liebenwalde, Löwenberger Land und Zehdenick in der Zehdenicker Stadtkirche, die sich um 10 Uhr gut füllte. Der Festgottesdienst stand ganz im Zeichen Martin Luthers und seiner Frage nach einem „gnädigen Gott“. Pfarrer Reinhard Kees hielt die Predigt, die um einige Tischreden Luthers, gelesen von Niklas Kuhn, ergänzt wurden. An der Orgel saß Kantorin Nadine Klusacsek. Epistel und Evangelium las Lektorin Elke Kurze.
Ein herzliches Willkommen hieß es am Reformationstag für die Gemeinden der Pfarrsprengel Liebenwalde, Löwenberger Land und Zehdenick in der Zehdenicker Stadtkirche, die sich um 10 Uhr gut füllte. Der Festgottesdienst stand ganz im Zeichen Martin Luthers und seiner Frage nach einem „gnädigen Gott“. Pfarrer Reinhard Kees hielt die Predigt, die um einige Tischreden Luthers, gelesen von Niklas Kuhn, ergänzt wurden. An der Orgel saß Kantorin Nadine Klusacsek. Epistel und Evangelium las Lektorin Elke Kurze.
Den musikalischen Leitfaden bildeten bekannte Choräle aus der Reformationszeit, insbesondere das Luther-Lied „Nun freut euch, lieben Christen g'mein“ (EG 341) – und das nicht nur gesungen, sondern auch mit der Uraufführung einer 6-sätzigen Bearbeitung für fünf Bläserstimmen von Manfred Schenker. Dafür waren die Bläserchöre Zehdenick und Eberswalde und einige Bläserinnen und Bläser aus Berlin zusammengekommen, um die Choralpartita unter der Leitung von Barbara Barsch einzustudieren. Manfred Schlenker hatte das Stück der ehemaligen Landesposaunenwartin zum 40jährigen Dienstjubiläums gewidmet. Nun konnte es endlich aufgeführt werden.
Mit den von der Gemeinde gesungenen fünf Liedstrophen war auch das Bindeglied zur Predigt Pfarrer Reinhard Kees gelegt: Die Frage, die die Menschen in der damaligen Zeit umtrieb und die auch Luther beschäftigte: „Wie bekomme ich einen gnädigen Gott“ oder: „Wie kann ich Gott gnädig stimmen.“ stellte Pfarrer Kees in den Mittelpunkt seiner Predigt, das aber nicht, um in der Vergangenheit zu verweilen, denn der Mensch frage heute doch immerhin auch, wie er recht leben könne und worauf sich sein Leben gründe: „Was ist das Fundament meines Leben, was sind Sinn und Zweck meines Lebens.“ Und damit, so Kees, werde die Reformation ganz aktuell, nämlich mit der Frage: „Gründe ich mich auf die Gesetzeswerke oder auf den Glauben – und ins heutige Deutsch übersetzt: Ist das Fundament meines Lebens das, was ich selber leiste, was ich habe, was ich tue – oder wird mir der Wert meines Lebens geschenkt, kommt er mir von außen einfach zu dadurch, dass ich lebe und geliebt werde.“ Spätestens wenn Krankheit und Leiden, wenn Versagen und Brüche das Leben begleiten, kommen Zweifel, ob ein selbstgebautes Fundament tragen kann. Dann kommt auch ganz im lutherschen Sinn der Glaube und die Frage nach einem gnädigen Gott.
Die vollständige Predigt ist hier in Kürze nachzulesen.
Mit dem Luther-Choral „Verleih uns Frieden gnädiglich“ (EG 421) und dem Segen schließt der Fetgottesdienst zum Reformationstag in der Stadtkirche Zehdenick. Zum Ausgang erklingt noch einmal Manfred Schlenker mit dem Bläsersatz zum Lutherlied „Ein neues Lied wir heben an“. Volltext verbergen
Die motorisierte Zweiradgemeinde kommt zum gemeinsamen Gottesdienst zusammen
Friedrichswalde im Oktobersonnenschein. Die Glocken läuten Fünf vor um. Die Kirche füllt sich. Punkt Zwei ertönt die Akkustikgitarre, das Schlagzeug setzt ein, FatHat beginnt mit dem ersten Song. Motorradgottesdienst zum Abschluss der Saison.
Ralf Schwieger hat geladen und Motorradfreunde aus nah und fern sind seinem Ruf gefolgt. Zum Dank und zum Gedenken, zu Abschied und Segen, um die Gemeinschaft zu spüren. Dafür sind viele von ihnen in die Friedrichswalder Kirche gekommen. Dieses Gefühl, hier willkommen und angenommen zu sein, das gibt ihnen Ralf Schwieger mit seinen Worten und dem Segen mit auf den Weg. Auch und gerade im Abschied und im Gedenken an verstorbene Angehörige und enge Freunde.
Probe für den Gottesdienst zum Reformationstag in Zehdenick mit der Uraufführung von Manfred Schlenkers Choralpartita für fünf Bläserstimmen zu Foto: Elisabeth Collatz
Am 31.Oktober 10 Uhr mit Pfarrer Dr. Reinhard Kees, Bläserchören und Orgel in der evangelischen Kirche Zehdenick für die Pfarrsprengel Liebenwalde, Löwenberger Land und Zehdenick
Vor genau 499 Jahren war es: 1523 - also noch ziemlich zu Anfang der Reformation. Alles war im Umbruch. Kirchenbann und Reichsacht zwangen Luther sich seit 1521 auf der Wartburg zu verstecken. Es war noch ganz und gar nicht ausgemacht, wie es mit dem Mönchlein und Professor in Wittenberg wohl ausgehen wird. Da tauchte Luther plötzlich und unerwartet 1522 wie aus dem Nichts in Wittenberg auf, weil radikale Reformatoren für Unruhe sorgten. Er schaffte es, die Stadt zu befrieden. Fürst und Stadt standen zu ihm, aber ringsum galten Reichsacht und Kirchenbann. alles lesen
Vor genau 499 Jahren war es: 1523 - also noch ziemlich zu Anfang der Reformation. Alles war im Umbruch. Kirchenbann und Reichsacht zwangen Luther sich seit 1521 auf der Wartburg zu verstecken. Es war noch ganz und gar nicht ausgemacht, wie es mit dem Mönchlein und Professor in Wittenberg wohl ausgehen wird. Da tauchte Luther plötzlich und unerwartet 1522 wie aus dem Nichts in Wittenberg auf, weil radikale Reformatoren für Unruhe sorgten. Er schaffte es, die Stadt zu befrieden. Fürst und Stadt standen zu ihm, aber ringsum galten Reichsacht und Kirchenbann.
Nach diesen Ereignissen dichtete und komponierte Luther ein Glaubenslied: "Die Ballade vom Ratschluss Gottes" In verdichteter, gut singbarer Form stellt er seine Sicht des Glaubens, seine neue Sicht auf Gott und dessen Gerechtigkeit dar.
Dieses Lied soll im Mittelpunkt des Gottesdienstes stehen. Von den Bläserchören Zehdenick und Eberswalde mit einigen Bläserinnen und Bläsern aus Berlin wird eine von Manfred Schlenker komponierte Choralpartita für fünf Bläserstimmen zu "Nun freut Euch lieben Christen g'mein" uraufgeführt.
Dabei werden die Zeitgenossen Luthers und Luther selbst reichlich zu Wort kommen. Wir werden uns fragen, was denn Luthers neue Sicht des Glaubens heute noch austrägt, inwiefern sie heute noch zeitgemäß ist. Ein erste kurze Antwort lesen Sie in den Gedanken zum Reformationsfest von Pfarrer Reinhard Kees, der dazu ausführlicher im Gottesdienst predigen wird. Volltext verbergen
Der Evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland unterstützt die Oranienburger Tafel bei der dringenden Anschaffung eines neuen Fahrzeuges. Fünftausend Euro stellt der Kirchenkreis dafür bereit. Eine Summe, mit der die Gesamtfinanzierung nun voraussichtlich gesichert ist.
Das neue Kühlfahrzeug wird das mittlerweile in die Jahre gekommene alte ersetzen. Es ist täglich für Abholungen und die Versorgung der verschiedenen Ausgabestellen unterwegs. Fällt es aus, bricht die gesamte Versorgung im Netzwerk der Oranienburger Tafel zusammen.
Mit einem Hilferuf hatten sich vor wenigen Wochen der SPD-Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann als Schirmherr der Oranienburger Tafel und Julian Puhle, Leiter des Arbeitslosenservice „Horizont“ e.V. an die Öffentlichkeit gewandt. Denn aufgrund der allgemeinen... alles lesen
Das neue Kühlfahrzeug wird das mittlerweile in die Jahre gekommene alte ersetzen. Es ist täglich für Abholungen und die Versorgung der verschiedenen Ausgabestellen unterwegs. Fällt es aus, bricht die gesamte Versorgung im Netzwerk der Oranienburger Tafel zusammen.
Mit einem Hilferuf hatten sich vor wenigen Wochen der SPD-Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann als Schirmherr der Oranienburger Tafel und Julian Puhle, Leiter des Arbeitslosenservice „Horizont“ e.V. an die Öffentlichkeit gewandt. Denn aufgrund der allgemeinen Preisentwicklung drohte die Anschaffung an einem Fehlbetrag von Zehntausend Euro zu scheitern.
Für den Kirchenkreis, so Superintendent Uwe Simon, sei dies der Anlass gewesen, die Arbeit der Tafeln auch auf diese Weise zu unterstützen: „Es gibt ja bereits überall im Kirchenkreis einen engen Kontakt zu den Einrichtungen der Tafel und auch zu anderen lokalen Spendenprojekten.“ Die wichtige Arbeit der Oranienburger Tafel jetzt, wo es dringend ist, auch finanziell zu unterstützen, sei dem Kirchenkreis ein großen Anliegen, so der Superintendent bei der Spendenübergabe am Montag in Oranienburg: „Die Erntedankgottesdienste liegen gerade hinter uns und überall in unseren Kirchen wurden Lebensmittel für die Tafeln gesammelt. Aber was nützen die Spenden, wenn sie anschließend nicht zu den Menschen gebracht werden können.“
Der Kreiskirchenrat habe den Vorschlag einer finanziellen Unterstützung gern aufgegriffen und die Summe über den Nothilfefonds des Kirchenkreises bereitgestellt. Superintendent Simon hofft, dass sich durch das Engagement des Kirchenkreises vielleicht noch weitere Unterstützer finden lassen.
Für Schirmherr Björn Lüttmann kam die Spendenzusage des Kirchenkreises genau zur rechten Zeit. Gerade habe man, so Lüttmann, überlegt, welche Unterstützer und Sponsoren man noch ansprechen könne. „Als Schirmherr sage ich vielen herzlichen Dank für diese absolut großzügige Spende!“ Nun hofft auch er auf eine gewisse Vorbildwirkung. Denn zur Wahrheit gehöre, dass neben anstehenden Investitionen und Reparaturen, natürlich der laufende Betrieb aktuell unter enormen Kostendruck stehe. Hier sei dringend weitere Hilfe gefragt.
Lüttmann verweist hierbei einerseits auf die aktuellen Beschlüsse des Brandenburger Landtages, wonach die Tafeln landesweit mit zusätzlichen 120.000 Euro unterstützt werden. Eine weitere Unterstützung in gleicher Größenordnung sei in Vorbereitung. Für jede einzelne Tafel würde dies ein Zuschuss von drei- bis fünftausend Euro bedeuten. Nichtsdestotrotz bleibe aber ein großer Spendenbedarf nicht nur hinsichtlich der Lebensmittel sondern auch bei den logistischen und sonstigen Nebenkosten.
Das habe auch mit dem wachsenden Bedarf zu tun: Zirka 1.900 Personen werden aktuell von der Oranienburger Tafel betreut. Eine Steigerung um mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahr sei das, erklärt Tafel-Leiter Julian Puhle. Und für die kommenden Monate rechne er mit noch mehr Bedürftigen.
Dem würden natürlich die Entlastungen, die die Politik aktuell auf den Weg bringe, entgegen wirken, so Lüttmann. So könne man zwar davon ausgehen, dass die Zahl derer, die auf die Tafeln angewiesen sind, nicht explodiere, aber, so Lüttmann weiter: „Ich glaube, was die Arbeit der Tafeln so wertvoll macht, ist auch, dass Bedürftige ihre Kosten bei der Grundbedarfsdeckung niedrig halten können. Und zugleich vermeiden wir auch Lebensmittelverschwendung, was ja zusätzlich ein wichtiges Thema ist.“ Hier helfe die Oranienburger Tafel insgesamt an einem sensiblen und wichtigen Punkt, darüber sind sich Schirmherr Björn Lüttmann und Superintendent Uwe Simon einig. Gemeinsam mit Julian Puhle vereinbarten sie einen weiteren engen Austausch auch mit den Gemeinden und Ausgabestellen vor Ort, wo Kirchengemeinden und die Oranienburger Tafel einander gut unterstützen können.
Superintendent Uwe Simon und Björn Lüttmann im Gespärch miz Tafel-Leiter Julian Puhle Foto: KK-OHL / Stefan Determann | nächstes Bild >[ schließen ]
Rosemarie Dieck aus Leegebruch und Mitglied des Kreiskirchenrates, Superintendent Uwe Simon aus Gransee, Tafel-Leiter Julian Puhle und Schirmherr und Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann (v.l.n.r.) Foto: KK-OHL / Stefan Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Rosemarie Dieck aus Leegebruch und Mitglied des Kreiskirchenrates, Superintendent Uwe Simon aus Gransee, Tafel-Leiter Julian Puhle und Schirmherr und Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann (v.l.n.r.) Foto: KK-OHL / Stefan Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Herr Reinig vom Gemeindekirchenrat aus Friedrichsthal bringt gerade die Erntegaben der Erntedankgottesdienste aus Nassenheide und Friedrichsthal zur Oranienburger Tafel in die Strehlitzer Straße. Foto: KK-OHL / Stefan Determann< voriges Bild | [ schließen ]
erstellt von Stefan Determann am 11.10.2022, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Ein herzliches Willkommen für Pfarrer Jens Jacobi in Menz Foto: KK-OHL / Stefan Determann
(kk-ohl) Er möge doch gern Wurzeln schlagen. Das war einer von vielen guten Wünschen für Pfarrer Jens Jacobi zur Amtseinführung in der Menzer Dorfkirche am vergangenen Sonntag. Als Symbol und künftigen Schattenspender überreichten Doreen Gollas und Alexander Garbe vom Gemeindekirchenrat einen Kirschbaum für den Pfarrgarten, bereit zum baldigen Einpflanzen.
Superintendent Uwe Simon führte den neuen Pfarrer für die Gesamtkirchengemeinde Menz im Rahmen eines festlichen Gottesdienst in sein Amt ein. Die Kirchenbänke waren bis in die hinteren Reihen dicht besetzt. Neben den Menzer und Granseer Gemeinden saßen dort auch Gemeindeglieder aus seiner früheren Wirkungsstätte Berlin-Wannsee. Vier von ihnen begleiteten ihn während der Einführung mit Segenswünschen ins neue Amt. Ebenfalls angereist waren Vertreter des Wanseer Posaunenchores, die gemeinsam mit den Rheinsberger und Gransee Bläserchören den... alles lesen
Superintendent Uwe Simon führte den neuen Pfarrer für die Gesamtkirchengemeinde Menz im Rahmen eines festlichen Gottesdienst in sein Amt ein. Die Kirchenbänke waren bis in die hinteren Reihen dicht besetzt. Neben den Menzer und Granseer Gemeinden saßen dort auch Gemeindeglieder aus seiner früheren Wirkungsstätte Berlin-Wannsee. Vier von ihnen begleiteten ihn während der Einführung mit Segenswünschen ins neue Amt. Ebenfalls angereist waren Vertreter des Wanseer Posaunenchores, die gemeinsam mit den Rheinsberger und Gransee Bläserchören den Gottesdienst musikalisch gestalteten. Die Orgel spielte Victoria Czinczel.
Jens Jacobi tritt die Nachfolge von Pfarrer Mathias Wolf an, der im Juli in den Ruhestand verabschiedet wurde. Neben Menz gehören die Dörfer Neuglobsow, Dollgow, Großwoltersdorf, Neulögow, Rönnebeck, Schulzendorf, Wolfsruh und Zernikow mit jeweils eigenen Kirchen und insgesamt rund 550 Gemeindegliedern zur Gesamtkirchengemeinde Menz.
Wie er dazu kam, sich für die Stelle in Menz mit so vielen Dörfern und Kirchen zu bewerben, dazu zitiert Jens Jacobi gern die Nachricht eines Freundes, die ihn vor nunmehr längerer Zeit erreichte. Der Freund war damals ganz in der Nähe Pfarrer und wusste um die bald vakante Stelle: „Schau dir mal Menz an.”, habe der ihm geschrieben, “da ist es wirklich nett. Vielleicht willst du dort der nächste Pfarrer werden.“ Jacobi selbst war damals gerade dabei, sich für eine Auslandspfarrstelle in London zu bewerben. Der Gedanke an Menz schien ihm zunächst weit weg. “Aber trotzdem beschäftigte mich die Sache”, erinnert er sich. “Wie viele Orte gehören wohl zum Gemeindegebiet? Was gibt es sonst noch an Aktivitäten in der Nähe? Sind die Kirchen eigentlich schön?” Vieles lasse sich ja über's Internet beantworten, meint er rückblickend. Aber einen wirklichen Eindruck bekomme man doch erst, wenn man wirklich vor Ort sei.
So machte er sich an einem Sonntag auf den Weg und sah sich die Dörfer und Kirchen an. “Und als ich an dem Abend nach Hause fuhr”, erzählt er weiter, “wusste ich, dass der Freund recht hatte. Da ist es wirklich nett.“
Etwa ein Jahr verging und es stellte sich heraus: nach London würde Jens Jacobi doch nicht gehen. Stattdessen bewarb er sich tatsächlich auf die Pfarrstelle in Menz. Nicht unwichtig bei seiner Entscheidung sei das nahe Wasser gewesen. Vom Pfarrhaus aus könne er den Roofensee zumindest erahnen. Denn das Wasser verbinde all seine bisherigen Gemeinden. Zuletzt in der Kirchengemeinde Wannsee im Berliner Südwesten, wo er mehr als fünf Jahre Dienst tat. Vorher waren es die Havel in Berlin-Spandau und am Brandenburger Dom und der Beetzsee während seiner Zeit als Vikar.
Nun in Menz, gleich beim Roofensee im Naturpark Stechlin für eine längere Zeit sesshaft zu werden, das scheint für Jens Jacobi jedenfalls ein angenehmer Gedanke zu sein - nach Zeiten, die er selbst als “weniger ortsgebunden” berschreibt: Jugend-Mitarbeiter in den USA und Missionar in Timbuktu (Mali), Mönch in Sachsen-Anhalt, Lokalpolitiker in Berlin-Neukölln, Soldat im Westerwald, Fahrrad-Verleiher, Burgerbrater und Akkordarbeiter, zählt er die Stationen auf, die er vor dem Pfarrerdienst durchlaufen hat, und die er als Erfahrung in seine Arbeit mit einbringen kann.
Der Beruf des Pfarrers war ihm nicht in die Wiege gelegt, denn mit der Kirche sei er erst später als Jugendlicher in Kontakt gekommen. Völlig normale Gottesdienste waren es, die ihn damals faszinierten, sagt er. Und bis heute schlage sein Herz für den Gottesdienst: ”Weil jede Gemeinde etwas anders 'tickt', bin ich schon sehr gespannt darauf, wie die Gottesdienste hier aussehen werden.”
Einen ersten Eindruck konnte Pfarrer Jacobi zur 600-Jahr-Feier in Dollgow mit anschließendem Umzug bewinnen. Ende September, sein Einstand. Noch vor dem offiziellen Dienstbeginn hielt er die Predigt zum Festgottesdienst und lernte auch gleich das gesamte Dorf in Feierstimmung kennen.
Nun stehen bald die arbeitsreichsten Wochen des Jahres bevor. Zum Totengedenken am Ewigkeitssonntag und zum Weihnachtsfest wollen alle Kirchen der großen Gemeinde bedacht sein. Das wird nicht ohne die ehrenamtliche Hilfe und Unterstützung gehen. Und darauf freut sich Jens Jacobi auch schon besonders: “auf die Menschen in den Gemeinden, auf die Begegnung mit ihnen, sie besser kennenzulernen und auf eine Gemeinschaft, die uns verbindet.”
Um die Kaiserpinguine und wie sie bei eisigen Temperaturen dicht zusammenrücken und einander wärmen ging es in der Antrittspredigt von Jens Jacobi. Für den neuen Pfarrer ein Sinnbild für das Leben in der Gemeinde, wo einer auf den anderen achtet und alle zusammen eine Gemeinschaft bilden. Mit Pfarrer Jacobi haben die Menzer einen sehr lebendigen und fröhlich-zugewandten Prediger gefunden. < voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Willkommen in der Nachbarschaft. Gemeinsam mit Pfarrer Sebastian Wilhelm (mitte) wird Jens Jacobi (links) nun den Pfarrsprengel Gransee mit den beiden Gesamtkichengemeinden Menz und Gransee betreuen. Superintendent Uwe Simon ist froh, dass die Menzer Pfarrstelle so schnell wieder besetzt werden konnte. < voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
"Er möge gern Wurzeln schlagen." Doreen Gollas und Alexander Garbe vom Gesamtgemeindekirchenrat Menz überreichen Pfarrer Jens Jacobi zur Begrüßung einen Kirschbaum für den Pfarrgarten. < voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Die evangelische Kirchengemeinde Ringenwalde lädt am Montag, den 10. Oktober 2022 zu einem besonderen Konzert ein. Unter Leitung von Professor Ortwin Benninghoff wird das Publikum Werke neuer und alter Meister hören. Beginn ist 15 Uhr in der Dorfkirche Ringenwalde. Am 12. Oktober gastiert das Kiewer Orgelttrion in der Dorfkirche Grüneberg, Beginn ist um 19 Uhr.
Professor Benninghoff, der in seinem Haus inzwischen mehrere geflüchtete Familien aus der Ukraine aufgenommen hat, arbeitet bereits seit vielen Jahren in Kiew mit ukrainischen Musikerinnen und Musikern... alles lesen
Die evangelische Kirchengemeinde Ringenwalde lädt am Montag, den 10. Oktober 2022 zu einem besonderen Konzert ein. Unter Leitung von Professor Ortwin Benninghoff wird das Publikum Werke neuer und alter Meister hören. Beginn ist 15 Uhr in der Dorfkirche Ringenwalde. Am 12. Oktober gastiert das Kiewer Orgelttrion in der Dorfkirche Grüneberg, Beginn ist um 19 Uhr.
Professor Benninghoff, der in seinem Haus inzwischen mehrere geflüchtete Familien aus der Ukraine aufgenommen hat, arbeitet bereits seit vielen Jahren in Kiew mit ukrainischen Musikerinnen und Musikern zusammen. Er ist der Gründer des „Kiewer Orgeltrios“, dem neben ihm auch Oksana Popsuy (Violine) und Nataliia Vasylieva, (Violine) angehören.
Osaka Popsuy wurde in Chernigow, Ukraine geboren. Sie absolvierte an der Nationalen Tschaikowsky-Akademie der Ukraine in Kiew ihr Diplomstudium. Schnell wurde sie Mitglied mit Solistenverpflichtung im Ensemble “Klassik Musik“ am „Nationalen Opernhaus“ in Kiew. Seit 2002 ist sie erste Geigerin der Kiever Kammerakademie.
Nataliia Vasylieva, ist seit Ende März 2022 in Deutschland und konnte glücklicherweise aus Kiew flüchten. Sie wird bis zum Ende des Jahres in Deutschland bleiben.
Nataliia Vasylieva hat an der Nationalen Tschaikowskij Akademie Violine studiert und wirkt seit Jahren als Konzertmeisterin im „Nationalen Wirskij Ensemble“ in Kiew mit. Mit diesem Ensemble hat sie bereits viele Auslandskonzerte absolvieren können.
Die Kirche ist behaglich temperiert, der Landgasthof “Zum Grünen Baum“ lädt anschließend zu Kaffee und Kuchen ein. Die Kollekte am Ende des Konzertes ist für die leidenden Musiker*Innen der „Camerata-Chernigiv-Ukraina“ vom Rewuzkij College bestimmt!
Überall im Kirchenkreises finden an diesem Wochenende Gottesdienste zum Erntedank in festlich und liebevoll mit Erntegaben geschmückten Kirchen statt. Auch an den vergangenen beiden Sonntagen gab es bereits viele Erntedankgottesdienste. Hier ein kleiner Rückblick, der auch Lust machen soll zum Gottesdienstbesuch am kommenden Sonntag, Wer eine (oder seine) Kirche erkennt, bitte gern zum Bild in den Kommentar schreiben.
Am Samstags um 14 Uhr in Herzberg (Mark) |14:00 Barsdorf |15:00 Konzert mit dem KammerEnsemble (Templin) in der Kulturkirche Liebenwalde. alles lesen
Überall im Kirchenkreises finden an diesem Wochenende Gottesdienste zum Erntedank in festlich und liebevoll mit Erntegaben geschmückten Kirchen statt. Auch an den vergangenen beiden Sonntagen gab es bereits viele Erntedankgottesdienste. Hier ein kleiner Rückblick, der auch Lust machen soll zum Gottesdienstbesuch am kommenden Sonntag, Wer eine (oder seine) Kirche erkennt, bitte gern zum Bild in den Kommentar schreiben.
Am Samstags um 14 Uhr in Herzberg (Mark) |14:00 Barsdorf |15:00 Konzert mit dem KammerEnsemble (Templin) in der Kulturkirche Liebenwalde.
Am Sonntag um 9 Uhr in Gandenitz (Templin) und Leegebruch, um 9.15 Uhr in Banzendorf. 9.30 Uhr zum Familiengottedienst in St. Nicolai Oranienburg , um 10 Uhr in Mildenberg, Rönnebeck, Zernikow, Ringenwalde, Zehdenick, Sachsenhausen, 10.15 Uhr Gransee | 10.30 Uhr Hindenberg, Liebenwalde, Maria-Magdalenen-Kirche Templin, Lindow, Schwante | 11 Uhr Kremmen | 14 Uhr Zabelsdorf , Storkow, Grieben, Groß-Ziethen, Großwoltersdorf, Altes Pfarrhaus Petersdorf (Templin).
Um 17:00 erklingt in der Templiner Maria-Magdalenen-Kirche ein Konzert für Orgel & Orchester zum Tag der Deutschen Einheit mit dem Preußische Kammerorchester unter der Leitung von Jürgen Bischof und Kantor Helge Pfläging.
Am Montag um 10 Uhr Erntedankfestgottesdienst in der Sankt Michael Kirche Friedrichswalde und um 15 Uhr eine Kirchweihandacht im Kirchlein im Grünen Alt Placht. Willkommen in unseren Kirchen!
Danke an Sabine Benndorf, Renate Franke, Beate Klostermann-Reimers, Andreas Domke, Uwe Simon und Sebastian Wilhelm für die schönen Bilder aus den geschmückten Kirchen. Volltext verbergen
Die Trägerin des Brandenburger Freiheitspreises 2020 ist am Sonntag in Herzfelde zu Gast
Zu den diesjährigen Herzfelder Predigten hat die Kirchengemeinde Herzfelde zusammen mit dem Förderverein für Kirchenmusik die Pfarrerin Beatrix Spreng als Predigende eingeladen. Pfarrerin im Ruhestand Beatrix Spreng engagierte sich als Pfarrerin in Joachimsthal über Jahrzehnte gegen Rechtsextremismus und prägte insbesondere die Jugendarbeit der Kirchengemeinde. Für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit wurde Beatrix Spreng 2020 mit dem Brandenburger Freiheitspreis geehrt, welcher vom Domstift Brandenburg vergeben wird.
Zu den diesjährigen Herzfelder Predigten hat die Kirchengemeinde Herzfelde zusammen mit dem Förderverein für Kirchenmusik die Pfarrerin Beatrix Spreng als Predigende eingeladen. Pfarrerin im Ruhestand Beatrix Spreng engagierte sich als Pfarrerin in Joachimsthal über Jahrzehnte gegen Rechtsextremismus und prägte insbesondere die Jugendarbeit der Kirchengemeinde. Für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit wurde Beatrix Spreng 2020 mit dem Brandenburger Freiheitspreis geehrt, welcher vom Domstift Brandenburg vergeben wird.
Der Gottesdienst findet am Sonntag, den 18. September in der Kirche Herzfelde statt. Beginn ist um 11 Uhr. Musikalisch gestaltet wird er von Antje Geusen (Violoncello) und Adrian Rovatkay (Fagott und Orgel). Im Anschluss besteht die Möglichkeit, bei einem Imbiss im Gemeindehaus ins Gespräch zu kommen.
Zu den „Herzfelder Predigten“ sprechen meist zweimal jährlich namhafte Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft im Rahmen eines Gottesdienstes zu zeitaktuellen Themen. So waren im vergangenen Herbst Dr. Andreas Goetze, Landeskirchlicher Pfarrer für den interreligiösen Dialog der EKBO und im Mai 2021 Pater Klaus Mertes, Jesuitenpriester und ehemaliger Rektor des Berliner Canisius-Kollegs in Herzfelde zu Gast.
Offene Kirche auch in Seebeck Christine Futterlieb öffnet am Sonntag auch die Dorfkirche in Seebeck am Vielitzsee, die gern von vorbeikommenden Radfahrern besucht wird.
Zum Tag des offenen Denkmals laden am kommenden Sonntag wieder viele Kirchen im Kirchenkreis Oberes Havelland zu einer Besichtigung ein. Es gibt Gottesdienste und Konzerte. In einigen sind auch Ausstellungen zu sehen.
In der Adventskirche Neuglobsow am Stechlinsee werden zudem Führungen angeboten, in deren Rahmen Klangproben der 40jährigen Nußbücker-Orgel zu hören sind. Außerdem wird auf den Kirchenbau in den frühen 50er Jahren unter den Bedingungen der damaligen DDR eingegangen. In der begleitenden Ausstellungen sind zahlreiche Dokumente und Funde aus den Archiven zu sehen. Die Führungen beginnen um 11 Uhr und um 15:30 Uhr.
In der St. Nicolai Kirche Oranienburg gibt es neben der Kirchenbesichtigung und einer möglichen Turmbesteigung eine... alles lesen
In der Adventskirche Neuglobsow am Stechlinsee werden zudem Führungen angeboten, in deren Rahmen Klangproben der 40jährigen Nußbücker-Orgel zu hören sind. Außerdem wird auf den Kirchenbau in den frühen 50er Jahren unter den Bedingungen der damaligen DDR eingegangen. In der begleitenden Ausstellungen sind zahlreiche Dokumente und Funde aus den Archiven zu sehen. Die Führungen beginnen um 11 Uhr und um 15:30 Uhr.
In der St. Nicolai Kirche Oranienburg gibt es neben der Kirchenbesichtigung und einer möglichen Turmbesteigung eine Ausstellung mit Bildern des 1941 früh verstorbenen Malers Peter Krentler zu sehen, dessen Bilder in Oranienburg-Eden verwahrt werden.
Die Kirche am Weg in Dannenwalde öffnet von 14:00-18:00 Uhr. Dort ist die Ausstellung „… unmöglich, diesen Schrecken aufzuhalten“ - Die medizinische Versorgung durch Häftlinge im Frauen-KZ Ravensbrück” zu sehen. Eine Ausstellung des »Arbeitskreises für Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft (AKF e.V.)« und der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Sie läuft noch bis zum 3. Oktober.
In der Granseer St. Marienkirche findet um 10.15 Uhr ein Gottesdienst mit dem Landesjugendposaunenchor und Superintendent Uwe Simon statt. Die Kirche ist von 11:30 bis 17 Uhr geöffnet.
Das für 17 Uhr in der Kulturkirche Liebenwalde angekündigte Gospelkonzert mit Joy of Heaven fällt krankheitsbedingt leider aus. Die Kirche ist den ganzen Tag über geöffnet. Und die Kapper Dorfkirche lädt um 16 Uhr zum Kapper Sonntagskonzert mit der „Tower Jazzband Berlin“ ein. Die Kirche ist ab 15 Uhr geöffnet. Es gibt Kaffee und Kuchen.
Hier alle offenen Kirchen im Überblick. Falls nicht anders angegeben, stehen sie i.d.R. ab 10 Uhr zur freien Besichtigung bis zum Abend offen:
St. Marienkirche Gransee, ab 11:30-17:00 Uhr, 14 Uhr Gottesdienst mit dem Landesjugendposaunenchor,
Adventskirche Neuglobsow 9-18 Uhr geöffnet, 11:00 und 15:30 Uhr Führung durch die Kirche und die Ausstellung zu Kirchengeschichte
Kirche am Weg Dannenwalde 14:00-18:00 Uhr, mit der Ausstellung „… unmöglich, diesen Schrecken aufzuhalten“ Die medizinische Versorgung durch Häftlinge im Frauen-KZ Ravensbrück noch bis zum 3. Oktober 2022. Eine Ausstellung des »Arbeitskreises für Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft (AKF e.V.)« und der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück.
Geöffnet haben weiterhin die Dorf kirchen in Meseberg (Gottesdienst 9 Uhr), Badingen, Barsdorf, Klein-Mutz, Marienthal, Ribbeck, Sophienkirche Zabelsdorf
in Oberkrämer die Dorfkirchen in Bärenklau und Schwante (10:30 Gottesdienst), die St.-Nikolai-Kirche Kremmen mit Gottesdienst um 11:00 Uhr, In Oranienburg die St. Nicolai Kirche (9:30 Uhr Gottesdienst)
In Landkreis Ostprignitz die Dorfkirchen in Herzberg (mit einer Ausstellung zur Geschichte der Kirche und des Ortes) sowie in Rüthnick und Seebeck.
In der Uckermark: Maria-Magdalenen-Kirche Templin (10:30 Gottesdienst), Peter-und-Paul Kirche Gandenitz (mit Fotoausstellung), die Dorfkirchen Röddelin und Hammelspring, die Michaelkirche Hindenburg, die NABU-Kirche Neu-Temmen und die Dorfkirche Ringenwalde
In Barnim: Dorfkirche Glambeck, Kirche am Radweg (mit Ausstellung) und die Sankt Michael Kirche Friedrichswalde. Volltext verbergen
erstellt von Stefan Determann am 08.09.2022, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Tag des offenen Denkmals 2022 – Adventskirche Neuglobsow ist dabei Foto: KK-OHL / Stefan Determann
Zum Tag des offenen Denkmals 2022 am 11.September wird die 70jährige Adventskirche in Neuglobsow präsentiert. Es wird zwei Führungen geben, in deren Rahmen auch Klangproben der 40jährigen Nussbücker-Orgel angeboten werden.
Zu den Angeboten der Führungen (11 Uhr und 15:30 Uhr) gehören folgende Themen:
- Bau- und Vorgeschichte der Kirche seit 1909
- Bedingungen des Kirchenbaus in den frühen 50er Jahren unter DDR-Bedingungen
- Neue Funde aus den Archiven sowie Präsentation von Archivmaterial
- Rätsel „Finde die 5 Unterschiede“ zwischen Entwurfszeichnung und endgültiger Ausführung des Altarfensters
Die Ausstellung „70 Jahre Kirche Neuglobsow“ kann täglich von 10-18 Uhr besichtigt werden. Ein Ausstellungsblatt mit erläuterndem Text liegt zum Mitnehmen bereit.
Ebenso zu sehen ist die Ausstellung „Wild, schön und bedroht“ mit Makro-Naturfotografie von Wolfram Otto - noch bis Mitte Oktober 2022.
Der Eintritt ist frei.
Die Evangelische Kirchengemeinde Menz, zu der Neuglobsow gehört, freut sich über Spenden zur Erhaltung der Kirche.
erstellt von Stefan Determann am 07.09.2022, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Zeit aktuell scheint das Motto zum Mirjamsonntag 2022 das omnipräsente Nachrichtengeschehen aufzugreifen. Doch der Blick gilt auch den zarten und leisen Tönen, mit denen Veränderungen einhergehen – ganz persönlich aber stets auch mit gesellschaftlicher Relevanz. Am vergangenen Samstag waren die Frauen des Kirchenkreises zum MirjamGottesDienst nach Leegebruch eingeladen, um die Wandlungsprozesse zu hinterfragen, in die wir heute eingewoben sind - aktuell, global, persönlich, aber auch im Rückblick.
Nach einer Andacht unter freiem Himmel im schönen Kirchgarten und einem gemeinsamen Kaffeetrinken ging es mit verschiedenen Gruppenangeboten weiter. Jutta Kunde aus Liebenwalde widmete sich dem Thema „Die Wüste blüht“ und bastelte mit den Frauen Blüten aus Papier, die sich bei Regen im feuchten Sand entfalten. Die Gruppe um Rosi Dieck trug Bitten und Wünsche zusammen. Symbolisch wurden sie an Ballon befestigt. Mit einem Bibliolog ging Nele Poldrack in ihrer Gruppe den „Spuren des Wandels“ aus dem Bibeltext von Jesaja 35 nach. alles lesen
Nach einer Andacht unter freiem Himmel im schönen Kirchgarten und einem gemeinsamen Kaffeetrinken ging es mit verschiedenen Gruppenangeboten weiter. Jutta Kunde aus Liebenwalde widmete sich dem Thema „Die Wüste blüht“ und bastelte mit den Frauen Blüten aus Papier, die sich bei Regen im feuchten Sand entfalten. Die Gruppe um Rosi Dieck trug Bitten und Wünsche zusammen. Symbolisch wurden sie an Ballon befestigt. Mit einem Bibliolog ging Nele Poldrack in ihrer Gruppe den „Spuren des Wandels“ aus dem Bibeltext von Jesaja 35 nach.
“Hier wandelt sich was und ich will es lernen, mich darauf einzustellen.” Der gemeinsame Abschlussgottesdienst bezog alle Aspekte der Gruppen mit ein. In ihrer Predigt nahm Sabine Benndorf die für uns heute sichtbaren Zeichen des Wandels auf. Wie verändern sich unser Klima und die Vegetation? Wie verändern sich unsere Gemeinden? Manchmal wirke das alles “ganz schön öde” und Müdigkeit mache sich breit. Aber auch ein Blick zurück: Welche Zeiten des Wandels haben wir und die Generationen vor uns schon durchlaufen?
Eine ehemalige Pfarrfrau habe ihr vor Jahren mal erzählt, dass damals, nach dem Krieg in den 40er oder 50er Jahren von einem Pfarramt aus auch schon zehn Dörfer oder mehr betreut werden mussten. Und einmal zu Pfingsten sei in einem Dorf gar niemand zum Gottesdienst gekommen, obwohl noch fast alle in der Kirche waren. Trotzdem habe es seinen Wert, das die Kirche offen ist, die Glocken läuten und eine für alle betet.
Im Rückblick stellt Sabine Benndorf fest: “Wir merken ja, das sich immer wieder was ändert auch in unserem Leben. Und wir suchen auch nach den Spuren des Wandels.” Sie erinnert daran, wie zur Reformationszeit Frauen aus den Klöstern ausgebrochen sind, wie sich Frauen für Luthers Lehre eingesetzt haben. Während des 2.Weltkrieges haben Frauen den Pfarrdienst ihrer Ehemänner übernommen und durften danach selbstverständlich wieder in die 2. Reihe zurücktreten. Frauen wurden nicht ordiniert, wenn sie verheiratet waren.
Das alles habe sich gewandelt und wandelt sich noch immer: Väter nehmen ganz selbstverständlich Teile der Elternzeit (die früher mal Babyjahr hieß) in Anspruch, Frauen haben die gleichen Rechte, verdienen aber immer noch deutlich weniger. Gelegentlich höre sie Predigten, die dem Pfarrer einen bestimmten Glanz verleihen. Doch sie erlebt den Glanz auch bei der Pfarrerin oder der Lektorin, denn: “Der Glanz Gottes liegt auf allen, die den heiligen Weg gehen gleichermaßen.“
Denn Jesus habe in seinem Wirken gerade den Randfiguren den Rücken gestärkt: Blinden sehen, Taube hören, Lahme gehen, Stumme verkündigen die Wohltaten Gottes. Gerade für sie sei der heilige Weg da. Für alle, die Gottes Spuren sehen, Gottes Worte hören, Gottes Wege gehen und Gott loben und preisen.
Das Tempo sei dabei nun mal unterschiedlich - so wie im Sport: “Die Beweglichkeit ist verschieden. Aber sich bewegen, das tut gut.” Volltext verbergen
Was 2020 im ersten Coronasommer begann, ist zu einer liebgewordenen Tradition geworden und hat bereits eine eigene „Stammgemeinde“ gefunden. Drei Kirchen, drei Andachten, drei schöne Orgeln, die nur selten gespielt werden, drei Mal singen, drei Mal Segen und am Ende ein Picknick in Gemeinschaft.
Die diesjährige Tour startete in der Kirche in Seebeck, nicht weit vom Vielitzsee mit einer lebendigen Andacht von Pfarrer Holger Baum zum Wochenpsalm. Danach ging die kurze Strecke in einer halben Runde um den See zum gegenüberliegenden Ufer nach Vielitz – mit Steigung. Vor der Kirche wurden die Radler bereits von der Ortsgemeinde erwartet.
Auf dem Altar, der braune Lederhut, hatte dann schon mit der Andacht zu tun. Die „Sache mit dem Hut“. Gemeindepädagoge Dirk Bock sprach zum Evangelium nach Lukas 18. Das Gleichnis von Pharisäer und dem... alles lesen
Die diesjährige Tour startete in der Kirche in Seebeck, nicht weit vom Vielitzsee mit einer lebendigen Andacht von Pfarrer Holger Baum zum Wochenpsalm. Danach ging die kurze Strecke in einer halben Runde um den See zum gegenüberliegenden Ufer nach Vielitz – mit Steigung. Vor der Kirche wurden die Radler bereits von der Ortsgemeinde erwartet.
Auf dem Altar, der braune Lederhut, hatte dann schon mit der Andacht zu tun. Die „Sache mit dem Hut“. Gemeindepädagoge Dirk Bock sprach zum Evangelium nach Lukas 18. Das Gleichnis von Pharisäer und dem Zöllner. Wer ist denn der Gute und der Böse – lässt sich das immer so leicht und einfach sagen? Was Dirk Bock dazu meint, können die unter dem unterstehenden Link.lesen.
Zum Abschluss dann die lange Gerade nach Herzberg vorbei an den verblühten Sonnenblumen und Stoppelfeldern. Das Staunen ist immer groß, wenn man die Herzberger Kirche betritt. Mit ihren alten Fresken, den beiden Taufengel, der reich bemalten Decke und dem imposanten Kanzelaltar zieht viele Besucher an.
"Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade." Pfarrerin Christine Gebert sprach in ihrer Andacht zum Wochenspruch aus dem 1. Petrusbrief, Kap. 5 und erklärte anschließend mit einem kleinen Rundblick die Besonderheit der Kirche. Dazu gehören zweifellos die beiden kunstvollen Taufengel, die, wenn - man sich gut mit ihnen stellt - auch mal Flügel wachsen lassen.
Danke an das Pfarrsprengelteam von Lindow-Herzberg (Christine Gebert, Karin und Holger Baum und Dirk Bock) und an die Kirchengemeinde Vielitzsee und Herzberg für den wieder großartig gelungenen Fahrradgottesdienst und die tolle Vorbereitung! Mit Freude auf das nächste Jahr! Volltext verbergen
Die Sache mit dem Hut - Andacht zu Lukas 18, 9-14 von Dirk Bock, Gemeindepädagoge in Lindow zum Fahrradgottesdienst in der Vielitzer Kirche am 28. August 2022
weitere Bilder finden Sie auf unserer Facebookseite
Einmal im Jahr drängt sich die Hubertuslegende in das Bewusstsein und will erneut verstanden sein. Hubertus hatte die Balance verloren und wurde zur Umkehr gerufen. Gerade in der heutigen Zeit drängen sich Fragen auf: Wald vor Wild? Das neue Jagdgesetz? Forstreformen? Klimawandel? Was ist Wald? Wie soll er genutzt werden? Wer bestimmt über den Umgang mit Fauna und Flora?
Deshalb lädt die Kirchengemeinde Friedrichswalde und die Jägerrinnen und Jäger der Region zur Hubertusmesse am 6. November 2022 um 14.00 Uhr in die Friedrichswalder Kirche ein.... alles lesen
Einmal im Jahr drängt sich die Hubertuslegende in das Bewusstsein und will erneut verstanden sein. Hubertus hatte die Balance verloren und wurde zur Umkehr gerufen. Gerade in der heutigen Zeit drängen sich Fragen auf: Wald vor Wild? Das neue Jagdgesetz? Forstreformen? Klimawandel? Was ist Wald? Wie soll er genutzt werden? Wer bestimmt über den Umgang mit Fauna und Flora?
Deshalb lädt die Kirchengemeinde Friedrichswalde und die Jägerrinnen und Jäger der Region zur Hubertusmesse am 6. November 2022 um 14.00 Uhr in die Friedrichswalder Kirche ein. Hubertusmessen sind besonders festliche Gottesdienste. Die Kirche wird zum Wald, Laub raschelt, der Altarraum ist mit Kiefern, Tannen und Eichen geschmückt. Ein Birkenkreuz mit einem Hirschgeweih lädt zur Besinnung an der Schnittstelle von Leben und Tod ein. Jagdhörner übernehmen den musikalischen Part des Gottesdienstes – der auch als "Erntedank der Jäger" bezeichnet wird.
Im Anschluss an die Messe gibt es auf dem Kirchplatz ein gemütliches Beisammensein, bei Kaffee und Kuchen, Schmalzstullen und Jägerlatein.
Wer ist Hubertus?
Hubertus ist der Patron/Heilige der Jäger. Als Vorbild für den Schutz der frei lebenden Tierwelt gilt der meist in Jägerkleidung dargestellte Heilige, umgeben von einem Hirsch, in dessen Geweih sich ein leuchtendes Kreuz befindet.Hubertus, geboren um 655, wirkte in den Ardennen. Später war er Bischof von Maastricht. 727 starb er.
Zu einem schönen christlichen Brauch sind die Hubertusmessen geworden, wo Jäger und Liebhaber des Waidwerks mit Blasinstrumenten den musikalischen Teil des Gottesdienstes gestalten. Die Hubertus-Legende mahnt zur Abkehr von einer unverantwortlichen Jagd und zur Hinwendung an die pflegliche Behandlung der Tier- und Pflanzenwelt.
Der Mensch ist aufgerufen, ein guter Verwalter zu sein und sich nicht kleinkariert gegenseitig zu bekämpfen. Jäger und Natur- und Tierschützer sollten nicht gegeneinander, sondern miteinander Fauna und Flora hegen und pflegen. So sind Hubertusmessen ein Aufruf, wertebewusst und schöpfungsorientiert zu handeln. Die Kirche wird von den Jägerinnen und Jägern der Region, mit Fichten, Eichen und Kiefern geschmückt, der Altarraum mit Laub dekoriert, ein Birkenkreuz mit einem Geweih ziert die Stufen des Altars. Volltext verbergen
Zum Abschluss der Zehdenicker KinderSingWoche kam das mitreißende KinderSingSpiel „Himmel und Erde“ gleich zwei Mal zur Aufführung. Am Sonntagvormittag in der Zehdenicker Stadtkirche und nachmittags in Mildenberg.
Die Bänke in der Mildenberger Dorfkirche waren dicht besetzt. Wer mit dem Handy filmen oder fotografieren wollte, suchte sich die besten Stehplätze im Gang. Draußen vor der Kirche sammelten sich die Kinder, gespannt darauf, dass es bald losgehen würde, während Pfarrerin Anne Lauschus und Lillie Marie Lauschus, die im neuen Schuljahr die „Arbeit mit Kindern“ im Pfarrbereich Tornow übernimmt, die Gemeinde begrüßten. Viele Kinder waren mit ihren Eltern oder Großeltern gekommen, um dem Singspielt mitzuerleben.
Die Bänke in der Mildenberger Dorfkirche waren dicht besetzt. Wer mit dem Handy filmen oder fotografieren wollte, suchte sich die besten Stehplätze im Gang. Draußen vor der Kirche sammelten sich die Kinder, gespannt darauf, dass es bald losgehen würde, während Pfarrerin Anne Lauschus und Lillie Marie Lauschus, die im neuen Schuljahr die „Arbeit mit Kindern“ im Pfarrbereich Tornow übernimmt, die Gemeinde begrüßten. Viele Kinder waren mit ihren Eltern oder Großeltern gekommen, um dem Singspielt mitzuerleben.
Aber dann gab es kein Halten mehr. Die Kinderschar strömte herein. „Himmel und Erde“, die Schöpfungsgeschichte, damit fing alles an. Die Erde war wüst und leer. Der Himmel, vier Wolken kommen hinzu und beginnen zu erzählen:
Sieben Tage, sieben kleine Geschichten, von den Kindern in verteilten Rollen erzählt und gemeinsam gesungen. Als Regen-, Schäfchen, Feder- oder Schleierwolke, Mond, Sonne, Vogel, Bienchen oder Schäfchen. Sie alle haben Anteil am Werden der Schöpfung.
Die Samenkörner bringen Frucht, die Sonne gibt Licht und Wärme, die Sterne, die Gott alle einzeln gezählt hat, tanzen andächtig zum bekannten Lied. Fische und Vögel besiedeln die Erde. Die Bienchen summen und singen gemeinsam – so kann sie jeder hören. Und Lotte, die eigentlich eine Cirrocumulus-Wolke ist, sich den schwierigen Namen aber nie richtig merken kann, bekommt vom kleinen Schaf einen neuen Namen: „Schäfchenwolke“, ja prima, das klingt gut.
So hat uns Gott die Welt geschenkt: Himmel und Erde, die Länder und Meere, Sonne und Sterne, Tiere und Menschen... und weiter heißt es in dem schönen Abschlusslied: „Du hast uns deine Welt geschenkt: Du gabst mir das Leben. Du hast mich in die Welt gestellt: Herr, wir danken Dir.“
Als Zugabe sang die Gemeinde das Abschlusslied noch einmal gemeinsam mit Chor der KinderSingWoche. Zum anschließenden Segen der Schulkinder waren Pfarrerin Anne Lauschus und Lilli-Marie Lauschus von den Kindern dicht umringt. Alle wollten dabei sein und den Segen empfangen.
Damit das Musical mit soviel Freude und Begeisterung zur Aufführung kommen konnte, habe die siebzehn Kinder und das Team der KinderSingWoche über eine ganze Woche hinweg in der Zehdenicker Kirche gesungen, geprobt, gemalt und gebastelt, Requisiten, Kostüme und das Bühnenbild hergestellt und dabei enorm viel Spaß gehabt.
Die Leitung und Organisation der KinderSingWoche lag, wie auch schon im vergangenen Jahr, bei Kantorin Nadine Julia Klusacsek. Vor und hinter der Bühne mitgewirkt haben: Oliver Gössel (Einstudierung-Gesang), Katrin Domke (Einstudierung und Betreuung), Tina Rudolph-Spelly (Regie), Susanne Wernicke (Gestaltung und Programmheft), Elisa Kerner (Bühnenbild und Kostüme) sowie Angelika Potrawiak (Kostüme und Betreuung). Großartiig!
Festliche Trompeten- und Orgelmusik erklang am Samstagabend in einer der schönsten Konzertkirche im Kirchenkreis
Daniel Schmahl (Piccolotrompete und Corno da caccia) und Karolina Juodelyté (Orgel) begeisterten sehr passend zur Lindower Stadtkirche mit ihrem Konzertprogramm, das die Musik des Früh- bis Spätbarocks in den Mittelpunkt stellt.
Als leidenschaftlicher Solist und Kammermusiker war Daniel Schmahl bereits in der Philharmonie St. Peterburg, der Berliner Philharmonie, den Bachfestspielen Leipzig oder dem Konzerthaus Berlin zu hören. Er gehört zu den gefragtesten Trompetern seiner Zeit.
Gemeinsam mit der aus Litauen stammenden Organistin... alles lesen
Daniel Schmahl (Piccolotrompete und Corno da caccia) und Karolina Juodelyté (Orgel) begeisterten sehr passend zur Lindower Stadtkirche mit ihrem Konzertprogramm, das die Musik des Früh- bis Spätbarocks in den Mittelpunkt stellt.
Als leidenschaftlicher Solist und Kammermusiker war Daniel Schmahl bereits in der Philharmonie St. Peterburg, der Berliner Philharmonie, den Bachfestspielen Leipzig oder dem Konzerthaus Berlin zu hören. Er gehört zu den gefragtesten Trompetern seiner Zeit.
Gemeinsam mit der aus Litauen stammenden Organistin Karolina Juodelyté interpretierte Daniel Schmahl u.a. die Sonate in g-Moll von Pavel Vejvanovský (1640-1693) und ein Largo in E des Italieners Giambattista Martini (1706-1784). Mit zwei Orgel-Soli von Johann Sebastian Bach (#BWV594 und #BWV552) unterstrich Karolina Juodelyté ihr virtuoses Können als eine der international führende Konzertorganistin mit bereits zahlreichen Auszeichnungen, die soch insbesondere auch der zeitgenössischen litauischen Orgelmusik verpflichtet fühlt.
„Glanz und Gloria“ ist ein Tribut an den europäischen Barock und die prunkvolle Epoche des 17. Jahrhunderts, der Glanzzeit der hohen Trompete und ihrer kleinen Schwester – dem Corno da caccia- klangvoll und bewegend vollendet durch die Orgel.
Das nächste Konzert der Lindower Sommermusik findet am kommenden Samstag, 20. August mit dem Programm „Saiten und Rosen“ des Concerto Giovannini statt. Beginn ist um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende am Ausgang wird gebeten. Rechtzeitiges Kommen sichert gute Plätze. Volltext verbergen
70 Jahre Adventskirche Neuglobsow – Kirchweihfest am 23.7.2022 Kirchenmusikalische Kontinuität: wie zu den vier Einweihungsgottesdiensten vor 70 Jahren am 20. Juli 1952 spielte ein Posaunenchor – damals aus Neuruppin. Für die Musik im diesjährigen Festgottesdienst hatten sich Musikerinnen und Musiker aus den Posaunenchören Menz/ Rheinsberg und Gransee zusammengefunden und sorgten für einen strahlenden Rahmen. Foto: Hans Maass
70 Jahre Adventskirche Neuglobsow – Kirchweihfest am 23.7.2022
Mit Posaunenklängen begann der Festgottesdienst zum 70. Jubiläum der Kirchweih in Neuglobsow. Damit wurde für eine gewisse kirchenmusikalische Kontinuität gesorgt, denn auch bei den vier Einweihungsgottesdiensten am 20. Juli 1952 spielte ein Posaunenchor – damals aus Neuruppin. Für die Posaunenmusik im diesjährigen Festgottesdienst hatten sich Musikerinnen und Musiker aus den Posaunenchören Menz/ Rheinsberg und Gransee zusammengefunden und sorgten für einen strahlenden Rahmen.
Anders als zur Einweihung der Kirche 1952 konnte nun auch die... alles lesen
Mit Posaunenklängen begann der Festgottesdienst zum 70. Jubiläum der Kirchweih in Neuglobsow. Damit wurde für eine gewisse kirchenmusikalische Kontinuität gesorgt, denn auch bei den vier Einweihungsgottesdiensten am 20. Juli 1952 spielte ein Posaunenchor – damals aus Neuruppin. Für die Posaunenmusik im diesjährigen Festgottesdienst hatten sich Musikerinnen und Musiker aus den Posaunenchören Menz/ Rheinsberg und Gransee zusammengefunden und sorgten für einen strahlenden Rahmen.
Anders als zur Einweihung der Kirche 1952 konnte nun auch die Orgel erklingen, die am 20.7. selbst Jubiläum hatte - sie wurde vor 40 Jahren zum 30jährigen Kirchenjubiläum eingeweiht und am 23.7. meisterlich von der Rheinsberger Kantorin Juliane Felsch-Grunow gespielt, die auch den Posaunenchor leitete.
Passend zum prägenden Altarbild, das den Guten Hirten darstellt, wurde als Eingangslied „Der Herr ist mein getreuer Hirt“ gesungen.
Besondere Gäste des Gottesdienstes waren die Enkelin und zwei Urenkelinnen des Kirchenbaumeisters Rohrbeck aus Neuglobsow – Frau Mattner und ihre beiden Töchter - sowie Kinder und Schwiegerkinder der ehemaligen Pfarrer Schellig und Albrecht.
Superintendent Uwe Simon leitete den Gottesdienst und predigte über Markus 4, 30-32, das Gleichnis vom Senfkorn. Welch ein ermutigender Text für die zukünftige Gemeindeentwicklung!
Adelheid Scheffler und Ruth Curio berichteten über Schwerpunkte der Gemeindearbeit in den letzten 40 Jahren (z.B. Arbeitseinsätze im Frühjahr, Aufstellen des aus Dagow oder Neuglobsow gespendeten Weihnachtsbaumes, Offenhalten der Kirche von Mai bis Oktober, das regelmäßige Schmücken mit Blumen durch 12 fleißige Familien, sowie das Neujahrsläuten – ein Gegengewicht zur Knallerei, regelmäßige Ausstellungen während der „Offenen Kirche“ und der „Stechliner Konzertsommer“).
Zum Abschluss spielten die Bläser das Air „La Grace“ von Telemann und wurden mit viel Applaus belohnt. Als besonderes Geburtstagsgeschenk folgte eine schwungvolle Zugabe.
Dann meldete sich Pfarrer Mathias Wolf zu Wort, der am 31.Juli 2022 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wird:
Er hatte herausgefunden, dass sich das Altarfenster in fünf Punkten von der im Archiv gefundenen Entwurfszeichnung unterscheidet und empfahl, nicht nur die Ausstellung zur Baugeschichte zu betrachten, sondern selbst „die fünf Unterschiede“ zu suchen und zu finden.
Der Ausstellung ist ein Begleitblatt beigefügt, auf dem die Entwurfszeichnung abgebildet ist. Täglich von 10-18 Uhr können sowohl die Fotoausstellung mit Makro-Natur-Fotografien von Wolfram Otto als auch die Ausstellung zur Kirchenbaugeschichte in der Kirche besichtigt werden. Für die Mitarbeit an Konzept und Gestaltung der Ausstellung zur Baugeschichte dankt der Ortskirchenrat Menz besonders dem Fotografen Jürgen Graetz aus Dagow, der auch wichtige Fotos aus seinem Archiv beisteuerte und in den Vorjahren häufig eigene Foto-Ausstellungen für die Kirche gestaltete.
Kinder Singwoche in Zehdenick vom 14.8. bis 21.8.2022
Zum zweiten Mal nach „Kilian und das helle Licht“, wollen wir mit unserem Projekt der Kindersingwoche Kindern im Alter von 6 - 12 Jahren eine musische Begegnungsmöglichkeit schaffen. Das Projekt findet in der letzten Ferienwoche der Sommerferien vom 14.8. bis 21.8.2022 statt. Im Zeitraum von einer Woche wollen wir das Kindersingspiel von G. Pape: „Himmel und Erde“ erarbeiten und einstudieren.
Zum Programm dieser Woche gehört auch eine eigene Entwicklung und Herstellung des Bühnenbildes und der Kostüme. Mit diesem multimedialen Projekt... alles lesen
Zum zweiten Mal nach „Kilian und das helle Licht“, wollen wir mit unserem Projekt der Kindersingwoche Kindern im Alter von 6 - 12 Jahren eine musische Begegnungsmöglichkeit schaffen. Das Projekt findet in der letzten Ferienwoche der Sommerferien vom 14.8. bis 21.8.2022 statt. Im Zeitraum von einer Woche wollen wir das Kindersingspiel von G. Pape: „Himmel und Erde“ erarbeiten und einstudieren.
Zum Programm dieser Woche gehört auch eine eigene Entwicklung und Herstellung des Bühnenbildes und der Kostüme. Mit diesem multimedialen Projekt wollen wir Kindern die Möglichkeit bieten, sich gemeinschaftlich kreativ zu entfalten. Neben der Kantorin Nadine Julia Klusacsek, wird Oliver Gössel (Gesang) bei der Einstudierung des Singspiels mitwirken.
Für die Kostüme und das Bühnenbild sind Elisa Kerner und Angelika Potrawiak verantwortlich. Außerdem wird uns eine Theaterpädagogin aus Berlin, Tina Spelly Rudolph, unterstützen. Pro Kind wird ein Unkostenbeitrag von 25 € erhoben.
Zeitlicher Ablauf
14.08.2022, 15:00
Kindertheater Pampelmuse mit Thomas Knabe (Potsdam)
Freier Eintritt - Spenden erbeten
15.08.-19.08.2022, 10:00-15:00: Einstudierung & Kreativwerkstatt
20.08.2022, 14:00: Generalprobe um 14 Uhr
21.08.2022, 10:00: 1. Aufführung im Gottesdienst in der Stadtkirche Zehdenick
21.08.2022, 15:00: 2. Aufführung: im Gottesdienst in der Dorfkirche Mildenberg
Anmeldung und weitere Informationen über:
Ev. Kirchengemeinden Zehdenick, Kantorin: Nadine Julia Klusacsek. Mobil: 0176 64949026 musik@kirchengemeinde-zehdenick.de Volltext verbergen
Mit einem großen Gemeindefest wurde Samstag gefeiert. Generalsuperintendent Kristóf Bálint hielt die Predigt zum Festgottesdienst. Auch Oranienburgs Bürgermeister Alexander Laesicke gehörte zu den Gästen. Mit einem Blütenmeer und frischem Grün liebevoll ausgeschmückt, empfing die Zehlendorfer Kirchengemeinde ihre Gäste.
Bereits am frühen Nachmittag gab es rund um die Kirche dichtes Gedrängel und ein breites Angebot für groß und klein mit Spiel und Spaß, Musik und Information. Besonders um die liebevoll gestalteten Schautafeln zur Geschichte der Kirche, die ja auch immer Dorfgeschichte ist, scharten sich gern die Besucherinnen und Besucher und tauschten Erinnerungen aus.
Im Gottesdienst kam dann der Kirchturm höchstselbst zu Wort und erinnerte in drei kurzen Episoden an jeweils 5 Jahrzehnte Zeit- und Dorfgeschichte. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst... alles lesen
Bereits am frühen Nachmittag gab es rund um die Kirche dichtes Gedrängel und ein breites Angebot für groß und klein mit Spiel und Spaß, Musik und Information. Besonders um die liebevoll gestalteten Schautafeln zur Geschichte der Kirche, die ja auch immer Dorfgeschichte ist, scharten sich gern die Besucherinnen und Besucher und tauschten Erinnerungen aus.
Im Gottesdienst kam dann der Kirchturm höchstselbst zu Wort und erinnerte in drei kurzen Episoden an jeweils 5 Jahrzehnte Zeit- und Dorfgeschichte. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Zehlendorfer Musizierkreis und vom Posaunenchor Dosseblech aus Sieversdorf.
In seiner Predigt erinnerte Generalsuperintendent Kristóf Bálint an die verschiedenen Vorgängerkirchen des heutigen Baus und wie es durch Brände um Blitzschlag immer wieder einen Neubeginn für die Zehlendorfer geben musste.
So kann der Jubiläumstag auch symbolisch als Auftakt für neue Leben in der Dorfkirche gesehen werden. Die Freude über das Kirchenjubiläum jedenfalls ist besonders groß, weil erst im vergangenen Jahr eine aufwendige Turmsanierung mit dem Aufsetzen einer neuen Bekrönung abgeschlossen werden. Damit zieht nun nach Jahren der Bauzeit wieder Leben ins Zehlendorfer Gotteshaus ein.
Predigt von Generalsuperintendent Kristóf Bálint am Vortag zum 3. Sonntag nach Trinitatis in der Kirche zu Zehlendorf anlässlich des 150. Jahrestages der Erbauung (Mk 2,1-12)
Zum ökumenischen Sommergottesdienst vor der Maria-Magdalenen-Kirche hatten sich am Sonntag die evangelische und katholische Gemeinde und die evangelisch freikirchliche Gemeinde (Baptisten) versammelt. Die aufgestellten Bänke auf dem Kirchplatz waren im Schatten der großen Bäume dicht gefüllt. Eine sangesfreudige Gemeinde ließ zusammen mit dem Bläserchor unter Leitung von Kantor Helge Pfläging „Morgenlicht leuchtet“ und „Geh aus mein Herz“ erschallen.
Gemeinsam führten Prädikantin Sabine Benndorf (ev.... alles lesen
Zum ökumenischen Sommergottesdienst vor der Maria-Magdalenen-Kirche hatten sich am Sonntag die evangelische und katholische Gemeinde und die evangelisch freikirchliche Gemeinde (Baptisten) versammelt. Die aufgestellten Bänke auf dem Kirchplatz waren im Schatten der großen Bäume dicht gefüllt. Eine sangesfreudige Gemeinde ließ zusammen mit dem Bläserchor unter Leitung von Kantor Helge Pfläging „Morgenlicht leuchtet“ und „Geh aus mein Herz“ erschallen.
Gemeinsam führten Prädikantin Sabine Benndorf (ev. Gemeinde), Pfarrer Thomas Höhle (kath. Gemeinde) und Pastor Manfred Frank (Baptisten) durch den Gottesdienst.
(GEM)EINSAM – so war auch der diesjährige Sommergottesdienst überschrieben. Ein Puppen-Anspiel führte zum Thema: Wie gut ist es doch, einen Freund zu haben, im Kleinen wie im Großen.
Denn Einsamkeit, in der das Alleinsein krank machen oder zur Ursache vieler anderer Beschwerden werden kann, ist nicht erst seit Corona zu einer Herausforderung für unser Zusammenleben geworden. Eine fürsorgliche Gemeinschaft kann vor Vereinsamung bewahren, neuen Halt geben und Signale aussenden, die Menschen in ihrer Einsamkeit erreichen - Pastor Thorsten Graff, Leiter des Bereichs Seelsorge-Theologie-Ethik der Immanuel Albertinen Diakonie, sprach dazu an Hand vieler Daten und Beispiele in seinem spannenden Predigt-Vortrag.
„Da wohnt ein Sehnen tief in uns“ sang der Gospelchor Tempelbirds von der katholischen Herz-Jesu Gemeinde neben weiteren Liedern wie zum Beweis, dass vor allem auch Singen Einsamkeit überwinden kann. Und gemeinsam mit den Bläsern antwortete die Gemeinde mit dem schönen Lied von Manfred Siebald: „Gut, daß wir einander haben“. Ein froher Gottesdienst in großer Gemeinschaft, der mit Musik von den Bläsern und einem Imbiss seine Fortsetzung und Ausklang fand. Volltext verbergen
Am Abend des Weltflüchtlingstages, 20. Juni 2022, 18.00 Uhr traf sich eine kleine Gruppe von Gemeindegliedern zu einer Andacht vor unserer Kirche, um an die Flüchtlinge zu erinnern, die an den Außengrenzen Europas in den letzten Jahren ums Leben kamen.
Pfarrer Felix Sens las Texte aus dem Alten Testament, die von Flucht und Migration vor Jahrhunderten erzählten. Dazwischen wurden Namen von Flüchtlingen und Migranten verlesen, die bei ihrer Flucht zu Tode kamen, die im Mittelmeer ertranken, beim Versuch, die Absperranlagen von Exklaven oder... alles lesen
Am Abend des Weltflüchtlingstages, 20. Juni 2022, 18.00 Uhr traf sich eine kleine Gruppe von Gemeindegliedern zu einer Andacht vor unserer Kirche, um an die Flüchtlinge zu erinnern, die an den Außengrenzen Europas in den letzten Jahren ums Leben kamen.
Pfarrer Felix Sens las Texte aus dem Alten Testament, die von Flucht und Migration vor Jahrhunderten erzählten. Dazwischen wurden Namen von Flüchtlingen und Migranten verlesen, die bei ihrer Flucht zu Tode kamen, die im Mittelmeer ertranken, beim Versuch, die Absperranlagen von Exklaven oder Außengrenzen zu überwinden, ums Leben kamen oder Selbstmord begingen, als sie nach einem abgelehnten Asylantrag in die Länder abgeschoben werden sollten, aus denen sie geflohen waren. Von manchen konnten keine Namen ermittelt werden, so dass dann nur das vermutliche Alter und Herkunftsland, der Todesort oder der Ort, wo ihr Leichnam aufgefunden wurde, verlesen werden konnten. Die Bänder mit den aufgeschriebenen Namen wurden an den Zaun des Kirchengrundstücks geknüpft, so dass sie für die Passanten als Erinnerungszeichen unübersehbar waren. Flötenmusik - getragen, besinnlich und in Moll gestimmt - begleitete das Verlesen.
Mit einem Gebet für die Toten und die noch immer Fliehenden und einem Bittgesang ging die Andacht zu Ende.
Und bald danach kam der Regen...
Schon eine Stunde nach der Andacht kam ein kräftiger Regenguss, der die Stoffstreifen so durchnässte, dass die Schrift zu einem Farbfleck ausgewaschen wurde und nicht mehr zu lesen war. Dennoch sollen die Bänder an die Toten erinnern. Volltext verbergen
Oranienburgs acht christliche Gemeinden feierten am Sonntag einen deutsch-russisch-ukrainischen Gottesdienst auf dem Oranienburger Schlossplatz. Unter dem Motto: „Einladung zum Leben“ wurde gesungen, gebetet und gemeinsam der Segen empfangen.
Das Stadtfest stellte die Bühne bereit und bot die passende Kulisse. Alle Bänke rund um die Bühne waren schnell besetzt. Die großen Schirmen boten etwas Schatten. Der Zuspruch war enorm. Ein Gottesdienst, der immer wieder von Applaus begleitet wurde. Marina Weitermeier und Maxim Svondrak vom Christlichen Jugendzentrum Oranienburg (CJO) übersetzten. Danke Pfarrerin Christine Franke und Matthias Rasch, die die evangelische Kirchengemeinde vertraten.
Nach dem Gottesdienst spielten die Turmbläser der St. Nicolaikirche vom Balkon der Oranienburger Schlosses einige bekannte Choräle und geleiteten hinüber zum weiteren Sonntagsprogramm des Oranienburger Stadtfestes.
Das berühmte Zehdenicker Altartuch ist heimgekehrt – zwar nicht im Original, aber doch so abbildgleich und würdig präsentiert, dass eine Reise nach Zehdenick einen neuen Grund bekommt.
Um 1300 in den Abmaßen von 160 x 379 cm in Weißstickerei gefertigt, gehört das Tuch zu den bedeutendsten mittelalterlichen Klosterarbeiten Norddeutschlands. Auf 76 Leinensternen werden Szene aus dem Leben Jesu und dem neuen Testament kunstvoll und detailgetreu dargestellt.
Unter dem Titel „Den Blick in den Himmel“ wird das Tuch nun erstmals im Zehdenicker Kloster in der neu eingerichtete Dauerausstellung gezeigt. Damit dies gelingen konnte, musste nicht nur eine komplette Ausstellung konzipiert und eingerichtet werden. Einher gingen auch... alles lesen
Um 1300 in den Abmaßen von 160 x 379 cm in Weißstickerei gefertigt, gehört das Tuch zu den bedeutendsten mittelalterlichen Klosterarbeiten Norddeutschlands. Auf 76 Leinensternen werden Szene aus dem Leben Jesu und dem neuen Testament kunstvoll und detailgetreu dargestellt.
Unter dem Titel „Den Blick in den Himmel“ wird das Tuch nun erstmals im Zehdenicker Kloster in der neu eingerichtete Dauerausstellung gezeigt. Damit dies gelingen konnte, musste nicht nur eine komplette Ausstellung konzipiert und eingerichtet werden. Einher gingen auch Restaurierung und Renovierung der Gewölberäume im alten Klostergebäude, die Einrichtung eines Cafés mit Klosterladen und quasi eine Museums-Neugründung.
Einen starken Glauben muss man haben - ganz in der Tradition der Zisterzienserinnen - um ein solches Vorhaben, wie es heute nun der Öffentlichkeit präsentiert werden konnte, anzugehen: Mit Beharrlichkeit und Ausdauer verfolgte Stiftsamtfrau Gabriele Pielke dieses Ziel. Ein Marathonlauf über 5 Jahre, bei dem sie zahlreiche Beteiligte, Planerinnen und Planer, Handwerkerinnen und Handwerker, Fachleute und Finanzierungspartner zusammenbrachte.
Darunter die EKBO, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg, die Ostdeutsche Sparkassenstiftung, der Landkreis Oberhavel, der Kirchenkreis Oberes Havelland, sowie die Stadt Zehdenick.
Bis zum 15. Oktober kann die Ausstellung dienstags bis sonntags von 12 bis 17 Uhr besichtigt werden. Das Originaltuch wurde übrigens 1933 dem Märkischen Museum übergeben und ist heute in der Dauerausstellung der Berliner Nikolai-Kirche zu besichtigen. Volltext verbergen
Es ist geschafft! Nach mehreren Jahren Bauzeit, in denen viel in der Groß-Ziethener Kirche passiert ist, in denen unzählige Handwerker die Kirche in allen Ecken von unten bis oben in Ordnung gebracht haben, in denen viel Geld in die Erhaltung und Erneuerung dieser liebenswerten Kirche gesteckt wurde, in denen die wertvolle Orgel mal wieder grundgereingt und in denen am Ende der Innenraum komplett renoviert wurde, konnte am Pfingstmontag die Kirche wieder eingeweiht und in Dienst genommen werden.
Neben dem Festgottesdienst mit Superintendent Uwe Simon und Pfarrer Thomas Triebler, musikalisch ausgestaltet vom Kremmener Posaunenchor, Sabine Dill an der Gesellorgel und Blockflötenklängen, gab es bei Kaffee und Kuchen Gelegenheit für eine Kirchenbesichtigung. Und zum späteren Nachmittag ein Konzert für Trompete und Orgel mit Carsten Gabriel (Trompete) und Andreas Wenske (Orgel). Ein freudiger Tag für die gesamte Kirchengemeinde Kremmen.
So schön, wie ihre frisch sanierte Sophienkirche, strahlten auch die Gemeindeglieder und Besucherinnen und Besucher beim Einweihungsgottesdienst am gestrigen Sonntag. Nach 5 Jahren Sanierung, vielen Bauschritten und einigen Hindernissen freuen sich die Zabelsdorfer, ihre Kirche endlich feierlich in den Dienst nehmen zu können.
Im Zentrum des Gottesdienstes stand der Dank dafür, dass „die Kirche im Dorf bleibt“. Gleich zu Beginn betonte Pfarrerin Anne Lauschus, dass dies nicht selbstverständlich ist, denn die kleine Gemeinde musste verkraften, dass in den frisch renovierten Kirchturm ein Blitz einschlug und die Baumaßnahmen wieder aufgenommen werden mussten.
Umso lauter sang die Gemeinde ihren Dank an Gott; umso herzlicher fiel der Dank an all die Helfenden, Ehren- und Hauptamtlichen und Freunden der Zabelsdorfer Kirche aus. Zu Ehren des Kirchenfestes predigte... alles lesen
Im Zentrum des Gottesdienstes stand der Dank dafür, dass „die Kirche im Dorf bleibt“. Gleich zu Beginn betonte Pfarrerin Anne Lauschus, dass dies nicht selbstverständlich ist, denn die kleine Gemeinde musste verkraften, dass in den frisch renovierten Kirchturm ein Blitz einschlug und die Baumaßnahmen wieder aufgenommen werden mussten.
Umso lauter sang die Gemeinde ihren Dank an Gott; umso herzlicher fiel der Dank an all die Helfenden, Ehren- und Hauptamtlichen und Freunden der Zabelsdorfer Kirche aus. Zu Ehren des Kirchenfestes predigte Generalsuperintendent K. Bálint über die Bedeutung von Kirchen. Sie seien ein „Fingerzeig Gottes“, der zum Verweilen, Beten und Hoffen dient. Vor allem in schwierigen Zeiten könne es helfen, in Kirchen Trost und Kraft zu suchen. Er sei froh, dass sich so viele engagierte Menschen um die Sophienkirche bemüht haben, statt sie einfach aufzugeben.
Nach dem Gottesdienst, den Kantorin Nadine Klusacsek an der Orgel begleitete, sprachen Superintendent Uwe Simon und Pfarrer i.R. Günther Schobert herzliche Grußworte und der Gemeindekirchenrat lud die ca. 50 Gäste an eine reich gedeckte Kuchentafel zum Erinnern und Erzählen ein. Die Bauabschnitte 1 bis 3 sind geschafft; jetzt heißt es Kraft tanken für Bauabschnitt 4 bis 17.
Herzlichen Dank für Text und Bilder und fürs Dabeigewesensein an Isabel Pawletta. Volltext verbergen
Friedrichswalde
Seit 20 Jahren treffen sich Frühaufsteher am Ostersonntagmorgen bei Sonnenaufgang auf dem Seeberg des Krummen Sees. Nach einer alten Legende sieht man in der aufgehenden Sonne das Osterlamm springen. Es freut sich, den Tod besiegt zu haben.Hier auf dem Seeberg wurde schon getauft, musiziert, gesungen und immer fröhlich gefrühstückt.
Zehdenick:
Osterfeuer am Ostermorgen im Kloster Zehdenick mit Pfarrer Andreas Domke. "Der Herr ist auferstanden".
Zabelsdorf:
Traditionell hoch zu Ross kam die... alles lesen
Friedrichswalde
Seit 20 Jahren treffen sich Frühaufsteher am Ostersonntagmorgen bei Sonnenaufgang auf dem Seeberg des Krummen Sees. Nach einer alten Legende sieht man in der aufgehenden Sonne das Osterlamm springen. Es freut sich, den Tod besiegt zu haben.Hier auf dem Seeberg wurde schon getauft, musiziert, gesungen und immer fröhlich gefrühstückt.
Zehdenick:
Osterfeuer am Ostermorgen im Kloster Zehdenick mit Pfarrer Andreas Domke. "Der Herr ist auferstanden".
Zabelsdorf:
Traditionell hoch zu Ross kam die Osterbotschaft heute morgen nach Zabeldorf. Pünktlich um 9 Uhr trafen die Osterreiter von der Little King Ranch aus Ribbeck zum Ostergottesdienst ein. Die Gemeinde mit Pfarrerin Anne Lauschus hatte sich vor der Kirche versammelt: "Der Herr ist auferstanden, Er ist wahrhaftig auferstand, Halleluja". Matthias Lauschus begleitete musikalisch. Vom anschließenden Ostereiersuchen waren nicht nur die Kinder hellauf begeistert.
Meseberg:
Osternacht in Meseberg mit Pfarrer Sebastian Wilhelm. "Der Herr ist auferstanden!"
Vietmannsdorf:
In der Vietmannsdorfer Kirche feierte die Gemeinde am Ostersonntag zusammenn mit Prädikantin Sabine Benndorf einen Taufgottesdienst. Herzliches Glückwunsch und Gottes Segen den Getaufteten. Anschließend gab es Osterbrot und Kaffee und ein großes Ostereiersuchen. Auf den Bildern zu sehen ist hier auch das mittelalterliche Altarrelief zur Ostergeschichte.
Barsdorf:
"Er ist erstanden, Halleluja" klang es auch in Barsdorf zum Ostergottesdienst mit Gemeindepädagogin Kerstin von Iven.
Neu Temmen
Eine fröhliche Runde zum Ostermontag vor der NABU Kirche in Neu Temmen bei Pfarrer Ralf Schwieger im Pfarrsprengel Friedrichswalde. Volltext verbergen
Pfarrsprengel Gransee
Ostersonntag
05:30 Osternacht mit Pfr. Wilhelm Ev. Kirche Meseberg
06:00 Ostermorgenfeier mit anschließendem Osterfrühstück auf dem Pfarrhof Ev. Kirche Menz
10:00 Festgottesdienst mit Osterspiel der Christenlehrekinder Ev. Kirche Großwoltersdorf
10:15 Ostergottesdienst mit Pfr. Wilhelm Ev. Kirche Gransee
Ostermontag
09:00 Ostergottesdienst mit Präd. Pawletta Ev. Kirche Schönermark
10:15 Ostergottesdienst mit Präd. Pawletta Ev. Kirche Gransee
Pfarrsprengel Gransee
Ostersonntag
05:30 Osternacht mit Pfr. Wilhelm Ev. Kirche Meseberg
06:00 Ostermorgenfeier mit anschließendem Osterfrühstück auf dem Pfarrhof Ev. Kirche Menz
10:00 Festgottesdienst mit Osterspiel der Christenlehrekinder Ev. Kirche Großwoltersdorf
10:15 Ostergottesdienst mit Pfr. Wilhelm Ev. Kirche Gransee
Ostermontag
09:00 Ostergottesdienst mit Präd. Pawletta Ev. Kirche Schönermark
10:15 Ostergottesdienst mit Präd. Pawletta Ev. Kirche Gransee
Pfarrsprengel Liebenwalde
Ostersonntag
06:00 Osternacht Ev. Kirche Hammer
09:00 Gottesdienst Ev. Kirche Neuholland
09:00 Familiengottesdienst Ev. Kirche Zehlendorf
10:30 Familiengottesdienst Ev. Stadtkirche Liebenwalde
Pfarrsprengel Lindow-Herzberg
Ostersonntag
07:00 Gottesdienst zum Ostermorgen Ev. Kirche Herzberg
09:15 Gottesdienst Ev. Kirche Dierberg
10:00 Familiengottesdienst Ev. Stadtkirche Lindow
10:30 Ostergottesdienst Ev. Kirche Grieben
10:30 Familiengottesdienst Ev. Kirche Rüthnick
14:00 Taufgottesdienst Ev. Stadtkirche Lindow
Ostermontag
09:00 Gottesdienst Ev. Kirche Keller
Löwenberger Land
Ostersonntag
07:00 Gottesdienst am Ostermorgen Ev. Kirche Gutengermendorf
10:00 Familiengottesdienst Schlosskapelle Hoppenrade
10:00 Taufgottesdienst Pfr. Kees Ev. Kirche Grüneberg
10:00 Ostergottesdienst mit Kindern Pfr. Kees und Ulrike Limbrecht, Ev. Kirche Löwenberg
Ostermontag
15:00 Gottesdienst Ulrike Limbrecht und Indra Hesse Ev. Kirche Teschendorf
10:00 Gottesdienst mit Indra Hesse Friedhofskapelle Linde
10:00 Gottesdienst Ev. Kirche Großmutz
Region Oranienburg
Ostersonntag
09:30 Familiengottesdienst A. Farack / V. Luplow St. Nicolai Kirche Oranienburg
10:00 Familiengottesdienst Ev. Kirche Nassenheide
Ostermontag
11:00 Gottesdienst Pfr. A. Farack Ev. Kirche Germendorf
10:00 Gottesdienst mit Abendmahl Ev. Kirche Sachsenhausen
Region Südwest
Ostersonntag
05:30 Osternacht Beginn in der dunklen Kirche mit Musik der Kremmener Kantorei, nach dem Gottesdienst Osterfrühstück und Osterfeuer, Ev. Kirche Kremmen
09:00 Gottesdienst Dorfkirche Bärenklau
09:30 Gottesdienst Ev. Kirche Sommerfeld
05:00 Osternachtfeier Pfarrerin Nele Poldrack Ev. Kirche Leegebruch
10:00 Familiengottesdienst Pfarrer Felix Sens / Prädikantin Gesine Utecht Ev. Kirche Leegebruch
10:30 Gottesdienst Ev. Kirche Velten
14:00 Gottesdienst, Ev. Kirche Schwante
Ostermontag
09:00 Gottesdienst Dorfkirche Vehlefanz
Region Templin
Ostersonntag
05:30 Osterfrühfeier, Ev. Kirche Herzfelde
06:00 Osterfrühstück Seeende, Sankt Michael Kirche Friedrichswalde
06:30 Andacht am Feuer und Auferstehungsgottesdienst, Kirchlein im Grünen Alt Placht
09:00 Gottesdienst, Ev. Kirche Röddelin
09:30 Gottesdienst mit Abendmahl, Ev. Kirche Warthe
10:00 Gottesdienst, Ev. Kirche Ringenwalde
10:00 Gottesdienst, Ev. Kirche Lychen
10:00 Gottesdienst, Ev. Kirche Hammelspring
10:00 Taufgottesdienst anschließend Kaffee, Osterbrot, Ostereiersuchen, Ev. Kirche Vietmannsdorf
10:30 Gottesdienst Sup. Uwe Simon, Maria-Magdalenen-Kirche Templin
14:00 Ostergottesdienst, Sankt Michael Kirche Friedrichswalde
14:00 Gottesdienst Sup. U. Simon, Ev Kirche Gandenitz
Ostermontag
09:00 Gottesdienst Pfr.i.R.Ralf-Günther G.Schein, Bethaus Beutel
09:30 Gottesdienst, Ev. Kirche Milmersdorf
10:30 Gottesdienst Pf. Dieter Rohde, Maria-Magdalenen-Kirche Templin
11:00 Gottesdienst mit Abendmahl, Ev. Kirche Metzelthin
14:00 Gottesdienst, Ev. Kirche Rutenberg
14:00 Ostergottesdienst Tag der Offenen Tür Kaffee und Kuchen, Ev. Kirche Neu-Temmen
15:00 Konzert “Ich sende einen Gruß wie der Duft der Rosen”, Ev. Kirche Glambeck
16:00 Gottesdienst, Ev. Kirche Annenwalde
Pfarrsprengel Zehdenick
Ostersonntag
06:00 Osterfeuer im Kloster, Ev. Stadtkirche Zehdenick
08:30 Ostergruß der Reiter und Andacht, Ev. Kirche Ribbeck
09:00 Ostergruß der Reiter aus Ribbeck und Andacht, Ev. Kirche Zabelsdorf
10:00 Gottesdienst, Ev. Kirche Mildenberg
10:00 Gottesdienst mit Abendmahl, Ev. Stadtkirche Zehdenick
11:00 Gottesdienst, Ev. Kirche Marienthal
10:00 Gottesdienst, Ev. Kirche Barsdorf
Ostermontag
09:30 Gottesdienst, Ev. Kirche Klein-Mutz
10:30 Gottesdienst, Ev. Kirche Badingen
"Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.", Evaneglium nach Johannes, Kap. 3, Vers 16
Die Gottesdienst zum Karfreitag im Kirchenkreis:
Pfarrsprengel Gransee
Karfreitag
09:00 Gottesdienst mit Pfr. Wilhelm Ev. Kirche Sonnenberg
09:00 Gottesdienst mit Isabel Pawletta Ev. Kirche Wolfsruh
09:00 Gottesdienst mit Pfarrerin Beate Wolf Ev. Kirche Dollgow
10:00 Gottesdienst Ev. Kirche Rönnebeck
10:00 Gottesdienst mit Pfr. i.R. Reinhard Dalchow Ev. Kirche Zernikow
10:15 Gottesdienst am Karfreitag mit Pfr. Wilhelm Ev. Kirche Gransee
10:30 Gottesdienst mit Isabel Pawletta Ev. Kirche Großwoltersdorf alles lesen
Die Gottesdienst zum Karfreitag im Kirchenkreis:
Pfarrsprengel Gransee
Karfreitag
09:00 Gottesdienst mit Pfr. Wilhelm Ev. Kirche Sonnenberg
09:00 Gottesdienst mit Isabel Pawletta Ev. Kirche Wolfsruh
09:00 Gottesdienst mit Pfarrerin Beate Wolf Ev. Kirche Dollgow
10:00 Gottesdienst Ev. Kirche Rönnebeck
10:00 Gottesdienst mit Pfr. i.R. Reinhard Dalchow Ev. Kirche Zernikow
10:15 Gottesdienst am Karfreitag mit Pfr. Wilhelm Ev. Kirche Gransee
10:30 Gottesdienst mit Isabel Pawletta Ev. Kirche Großwoltersdorf
10:30 Gottesdienst mit Pfarrerin Beate Wolf Ev. Kirche Menz
11:15 Gottesdienst Ev. Kirche Schulzendorf
14:00 Gottesdienst mit Pfarrer Mathias Wolf Ev. Kirche Seilershof
14:00 Gottesdienst mit Pfarrerin Beate Wolf Adventskirche Neuglobsow
15:00 Gottesdienst Ev. Kirche Neulögow
15:00 Musik zur Sterbestunde Jesu Werke von Praetorius, Scheidt und de Prez mit dem Bläserchor Gransee und Daniel Richter, Orgel, Ev. Kirche Gransee
Pfarrsprengel Liebenwalde
Karfreitag
10:30 Gottesdienst mit Abendmahl Ev. Stadtkirche Liebenwalde
14:00 Gottesdienst mit Abendmahl Ev. Kirche Liebenthal
16:00 Gottesdienst mit Abendmahl Ev. Kirche Wensickendorf
Pfarrsprengel Lindow-Herzberg
Karfreitag
09:00 Gottesdienst, Ev. Kirche Keller
09:00 Gottesdienst Ev. Kirche Schönberg
09:15 Gottesdienst, Ev. Kirche Dierberg
10:30 Gottesdienst, Ev. Hindenberg
10:00 Gottesdienst, Ev. Stadtkirche Lindow
10:30 Gottesdienst Ev. Kirche Herzberg
13:30 Gottesdienst, Ev. Kirche Grieben
Löwenberger Land
Karfreitag
09:30 Gottesdienst mit Abendmahl Ev. Kirche Kraatz
10:00 Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. Kees Ev. Kirche Teschendorf
11:00 Gottesdienst mit Abendmahl Ev. Kirche Buberow
15:00 Gottesdienst zur Todesstunde Jesu Pfr. Kees Ev. Kirche Grüneberg
Region Oranienburg
Karfreitag
09:30 Gottesdienst Superintendent U. Simon St. Nicolai Kirche Oranienburg
10:00 Gottesdienst mit Abendmahl Ev. Kirche Sachsenhausen
11:00 Gottesdienst Pfr. A. Farack Ev. Kirche Germendorf
11:00 Gottesdienst Ev. Kirche Schmachtenhagen
14:00 Gottesdienst mit Abendmahl Ev. Kirche Friedrichsthal
15:00 Musikalische Andacht zur Sterbestunde: „O große Lieb, o Lieb ohne alle Maße!“ mit Jürgen Teichmann (Lesung) und Florian Wilkes (Klavier), St. Nicolai Kirche Oranienburg
Region Südwest
Karfreitag
09:00 Gottesdienst mit Abendmahl Dorfkirche Vehlefanz
09:00 Karfreitagsgottesdienst Prädikantin Gesine Utecht Ev. Kirche Leegebruch
09:30 Gottesdienst, Ev. Kirche Staffelde
09:30 Gottesdienst, Ev. Kirche Beetz
10:30 Gottesdienst mit Abendmahl Ev. Kirche Velten
10:30 Gottesdienst mit Abendmahl Dorfkirche Bärenklau
11:00 Gottesdienst, St. Nikolai Kirche Kremmen
11:00 Gottesdienst, Ev. Kirche Groß-Ziethen
14:00 Gottesdienst mit Abendmahl Dorfkirche Schwante
Region Templin
Karfreitag
09:00 Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Abendmahl Ev. Kirche Storkow
09:00 Gottesdienst mit Abendmahl Gottesdienst mit Abendmahl Ev. Michaelkirche Hindenburg
09:00 Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. R.G. Schein Bethaus Beutel
10:15 Gottesdienst mit Abendmahl Pfr. R.G. Schein Ev. Kirche Röddelin
10:15 Gottesdienst mit Abendmahl Ev. Kirche Vietmannsdorf
10:15 Gottesdienst mit Abendmahl Ev. Kirche Hammelspring
10:00 Gottesdienst Ev. Kirche Lychen
11:00 Gottesdienst mit Abendmahl Ev. Kirche Mittenwalde
14:00 Gottesdienst mit Abendmahl Präd. S. Benndorf Ev. Kirche Gandenitz
15:00 Gottesdienst mit Abendmahl Ev. Kirche Jakobshagen
15:00 Andacht zur Todesstunde Ev. Kirche Himmelpfort
10:00 Karfreitagsgottesdienst Sankt Michael Kirche Friedrichswalde
14:00 Karfreitagsgottesdienst Ev. Kirche Ringenwalde
Pfarrsprengel Zehdenick
Karfreitag
09:00 Karfreitag Ev. Kirche Zabelsdorf
10:00 Gottesdienst Karfreitag Ev. Kirche Marienthal
10:00 Gottesdienst mit Abendmahl Ev. Stadtkirche Zehdenick
15:00 Gottesdienst Karfreitag Ev. Kirche Klein-Mutz
16:30 Gottesdienst Karfreitag Ev. Kirche Blumenow
Brief zum Ukrainekrieg an die Mitarbeitenden des Kirchenkreises Oberes Havelland von Superintendent Uwe Simon
„Es ist kein Fels, wie unser Gott“ (1.Samuel 2,2 Tageslosung für den 8.März 2022)
Liebe Mitarbeitende, liebe Schwestern und Brüder,
seit beinahe zwei Wochen ist Krieg in Europa. Die Ukraine wurde angegriffen. Unzählige Menschen sind auf der Flucht, Zivilisten und Soldaten sterben, unendliches Leid und große Hilflosigkeit angesichts der Gewalt machen uns sprachlos. Ich möchte allen danken, die sich damit in den letzten Tagen und Wochen nicht abfinden konnten und wollten, und zu Friedensandachten, Friedensmahnwachen,... alles lesen
„Es ist kein Fels, wie unser Gott“ (1.Samuel 2,2 Tageslosung für den 8.März 2022)
Liebe Mitarbeitende, liebe Schwestern und Brüder,
seit beinahe zwei Wochen ist Krieg in Europa. Die Ukraine wurde angegriffen. Unzählige Menschen sind auf der Flucht, Zivilisten und Soldaten sterben, unendliches Leid und große Hilflosigkeit angesichts der Gewalt machen uns sprachlos. Ich möchte allen danken, die sich damit in den letzten Tagen und Wochen nicht abfinden konnten und wollten, und zu Friedensandachten, Friedensmahnwachen, Friedensgebeten und anderen Veranstaltungen eingeladen und die Kirchen als Orte der Einkehr und Fürbitte geöffnet haben.
Der Sprach- und Hilflosigkeit einen Ort und einen Raum zu geben, ist eine wichtige und dringende Aufgabe und unsere Kirchen sind die Orte dafür. Hier kann sich Sprachlosigkeit in Klage und Gebet verwandeln. Hier können Dinge beim Namen genannt und um Wahrheit gerungen werden. Unsere Gedanken, unser Mitgefühl und unser Einsatz gilt in diesen Tagen vor allem den Menschen in und aus der Ukraine. Sie haben ein Recht auf ein sicheres Leben in Unabhängigkeit und Freiheit und brauchen dafür Unterstützung und Partnerschaft.
Mir gehen aber dennoch zugleich zwei Sätze aus der Ansprache der Ratsvorsitzenden der EKD auf der großen Friedensdemonstration in Berlin nach, die gesagt hat: „Wir verweigern uns der Verführung zum Hass. Wir verweigern uns der Spirale der Gewalt. Wir werden der kriegslüsternen Herrscherclique in Russland nicht das Geschenk machen, ihr Volk zu hassen. Wir werden das Spiel der Verfeindung nicht mitspielen!“ und später: „Wo Kriege geführt werden, da kommt es auf Waffen an. Wo der Frieden werden soll, da kommt es auf uns an."
Unsere Kirchen sind Orte, in denen nach Worten und Taten gesucht werden, die Frieden denkbar und machbar werden lassen. Es gibt keine religiösen Gründe für einen Angriffskrieg, hier trennt uns ein tiefer Graben zu den offiziellen Verlautbarungen der Russisch-orthodoxen Kirchen und ihres Moskauer Patriarchen. Es gibt aber die Verpflichtung, um Christi willen den Frieden zu suchen. Dazu gehört für uns und unsere Gemeinden im Augenblick vor allem die Hilfe für die Menschen, die unverschuldet in große Not geraten und Zuflucht an sicheren Orten suchen.
Deshalb meine Bitte heute an Sie und die Gemeinden im Kirchenkreis:
Öffnen Sie bitte weiter Ihre Kirchen und laden regelmäßig zu Friedensandachten und Friedensgebeten ein. Beteiligen sie sich an der landeskirchenweiten Aktion „SiebenWochen(H)offen“. Denn in aller Sprachlosigkeit bleibt die Zuversicht der Tageslosung: Gott ist unser Fels. Über die Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises weisen wir gerne daraufhin und laden dazu mit ein.
Unterstützen sie die lokalen und regionalen Aktionen für Hilfstransporte. Wir müssen nicht Parallelstrukturen aufbauen, sondern können die Zusammenarbeit suchen.
Wo es möglich ist, bieten sie Unterbringungsmöglichkeiten für Menschen auf der Flucht an.
Sammeln Sie Spenden für die Diakonie Katastrophenhilfe.
Passionsmusiken können zu Solidaritätskonzerten und Fürbittandachten werden. Vielleicht lassen sich noch mehr Konzerte spontan organisieren, Solidarität bekunden, Räume für Gebet und Andacht schaffen und auch Spenden für konkrete Hilfe einwerben. Auch hier bitte ich um Vernetzung über die Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises.
Teilen sie mit uns, was sie planen und wie sie sich engagieren. Wo sie Unterstützung und Hilfe benötigen, auch materiell zum Beispiel bei der Unterbringung und Begleitung von Menschen auf der Flucht, lassen sie es den Kirchenkreis kurzfristig wissen, damit auch wir als Kirchenkreis entsprechende Mittel schnell breitstellen können.
Vor allem aber treten sie mit ein für ein friedliches Miteinander auch in unserer Gesellschaft. Grenzen wir niemanden wegen seiner Herkunft oder Abstammung aus. Es ist ein Angriffskrieg einer „kriegslüsternen Herrschaftsclique“ (Annette Kurschus, EKD) und nicht eines Volkes.
Fassen wir zugleich unsere Gebete weit und denken an die weltweit Kranken und Sterbenden in der immer noch nicht überwundenen Coronapandemie und hören wir das Seufzen der Kreatur angesichts der weltweiten Klimakrise. Wir dürfen klagen, beten, hoffen und handeln: Denn es ist kein Fels, wie unser Gott (Losung für den 8.März 2022)
Noch aus der eigenen häuslichen Isolation nach meiner Coroaninfektion heraus grüße ich Sie alle sehr herzlich in der Verbundenheit des Glaubens und des Gebetes
Ihr/Euer
Uwe Simon, Superintendent
In Friedrichsthal, Liebenwalde und Marienthal finden am Sonntag 6.3. Gottesdienste zum Weltgebetstag statt. - Am Weltgebetstag beten wir für die Ukraine und alle, die unter Krieg und Gewalt leiden.
Uns alle erschüttern die dramatischen Bilder und Nachrichten aus der Ukraine – und wir alle haben die Menschen dort in unser Gebet eingeschlossen. Auch am Weltgebetstag beten wir ausdrücklich für die Ukraine und alle, die unter Krieg und Gewalt leiden. Dazu hat uns von den Verfasserinnen des Gottesdienstes in England, Wales und Nordirland dieser Gebetsvorschlag erreicht. Wir schlagen vor das Gebet bei den Fürbitten zu ergänzen.
Gott der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft,
Unsere Gedanken und Gebete
sind bei unseren Schwestern und... alles lesen
Uns alle erschüttern die dramatischen Bilder und Nachrichten aus der Ukraine – und wir alle haben die Menschen dort in unser Gebet eingeschlossen. Auch am Weltgebetstag beten wir ausdrücklich für die Ukraine und alle, die unter Krieg und Gewalt leiden. Dazu hat uns von den Verfasserinnen des Gottesdienstes in England, Wales und Nordirland dieser Gebetsvorschlag erreicht. Wir schlagen vor das Gebet bei den Fürbitten zu ergänzen.
Gott der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft,
Unsere Gedanken und Gebete
sind bei unseren Schwestern und Brüdern
in der Ukraine und den umliegenden Ländern
in ihrer Angst und Not.
Wir beten auch für alle anderen Regionen der Welt,
in denen es Konflikte, Unruhen oder Unterdrückung gibt.
Wir beten, dass Versöhnung Hass entwaffnet
Frieden Krieg besiegt
Hoffnung Verzweiflung überwindet,
und dass deine Pläne des Friedens in Erfüllung gehen.
Gott, in deiner Barmherzigkeit:
Erhöre unser Gebet.
„Es ging ein Sämann aus, zu säen seinen Samen.“ - ein wahrlich poetischer Auftakt für eine Predigt deren Überschrift schlicht: „zur Verabschiedung in den Ruhestand“ lautet. Pfarrer Ralf-Günther Schein feierte am Sonntag Sexagesimä in der Lychener St. Johanneskirche seinen letzten Nicht-Ruhestands-Gottesdienst. Mit Sicherheit aber stand er nicht zum letzten Mal auf der Kanzel,
28 Jahre lang, seit 1992 hat er im Stadtpfarramt Templin seinen Dienst getan. In den vergangenen zweieinhalb Jahren war er als kreiskirchlicher... alles lesen
„Es ging ein Sämann aus, zu säen seinen Samen.“ - ein wahrlich poetischer Auftakt für eine Predigt deren Überschrift schlicht: „zur Verabschiedung in den Ruhestand“ lautet. Pfarrer Ralf-Günther Schein feierte am Sonntag Sexagesimä in der Lychener St. Johanneskirche seinen letzten Nicht-Ruhestands-Gottesdienst. Mit Sicherheit aber stand er nicht zum letzten Mal auf der Vakanz4,
28 Jahre lang, seit 1992 hat er im Stadtpfarramt Templin seinen Dienst getan. In den vergangenen zweieinhalb Jahren war er als kreiskirchlicher Kunstbeauftragter unterwegs und hob viele Schätze in unseren Kirchen. Nicht „nebenbei“, sondern mit seelsorgerischer Hingabe half er zudem, die Vakanz im Pfarrsprengel Lychen zu überbrücken.
Ein großer Dank dafür und für seinen Einsatz für die kirchlichen Kunstschätze wurde ihm heute in persönlichen und auch verlesenen Grußbotschaften auf den weiteren „Dienstweg im Ruhestand“ mitgegeben. Denn nicht nur die Redaktion von dieKirche freut sich auch neue Beiträge. Auch das Interesse am „Vertretungspfarrer (i.R.) Schein“ wurde bereits angemeldet.
Dass Ralf-Günther Schein das Gleichnis vom Sämann zum Anlass nimmt, die Gottesdienstgemeinde zu einem Ausflug ins Werk von Vincent van Gogh und dessen Sicht auf das Sämann-Motiv mitzunehmen, zeigt, wie sehr solch verbindende Blicke inspirieren und den Horizont erweitern können. Einen herzlichen Dank für den schönen Gottesdienst und Gottes Segen und Geleit auf allen Ihren Wegen, lieber Pfarrer Schein. Volltext verbergen
Gemeindepädagoge Dirk Bock aus Lindow berichtet von seiner Reise nach Israel
Glücklich sind wir von einer ganz besonderen Reise ins Heilige Land heimgekehrt. 33 Mal war ich bereits auf Touren, die Biblische Reisen organisierte. 13 Mal davon in Israel. Jede Reise war toll und ich will keine Erfahrung und Erinnerung missen. Diese Reise jedoch war – im wahrsten Sinne des Wortes – WUNDER-voll.
Erst am 19. Januar, also 3 Wochen vor Reisebeginn, konnten wir Hoffnung schöpfen, dass wir uns am 8. Februar ins Flugzeug Richtung Tel Aviv setzen werden.
Ich war im Februar 2020 mit einer der Letzten, der mit einer Gruppe das Heilige Land... alles lesen
Glücklich sind wir von einer ganz besonderen Reise ins Heilige Land heimgekehrt. 33 Mal war ich bereits auf Touren, die Biblische Reisen organisierte. 13 Mal davon in Israel. Jede Reise war toll und ich will keine Erfahrung und Erinnerung missen. Diese Reise jedoch war – im wahrsten Sinne des Wortes – WUNDER-voll.
Erst am 19. Januar, also 3 Wochen vor Reisebeginn, konnten wir Hoffnung schöpfen, dass wir uns am 8. Februar ins Flugzeug Richtung Tel Aviv setzen werden.
Ich war im Februar 2020 mit einer der Letzten, der mit einer Gruppe das Heilige Land bereiste, bevor am 6. März 2020 die Grenzen auf Grund der sich ausbreitenden Pandemie schlossen und jetzt waren wir die ERSTE Gruppe, die dank Biblische Reisen und der Öffnung des Landes für Touristen wieder dorthin reisen dürften. Das, was eigentlich schon für 2021 geplant war, konnte nun in diesem Jahr endlich umgesetzt werden. Wir waren eine Gruppe von 19 Reisenden, die sich voller Freude auf den Weg machten. Sechs von ihnen waren schon mal dort. Für die Anderen war es die erste Reise ins Heilige Land.
Die Aufregung vorher war groß, denn es galt dieses Mal, die Hürden der digitalen Anmeldung zur Einreise zu meistern. Das war für alle neu und eine Herausforderung, die aber alle bewältigten. Vor allem Biblische Reisen habt uns darauf gut vorbereitet und eine enorme Hilfestellung geleistet. Dafür sei hier nochmals ausdrücklich gedankt. So trafen wir uns am 8. Februar alle positiv gestimmt, mit einem negativen Corona-Testergebnis in der Tasche, am Berliner Flughafen. Der Flug und die anschließenden Tests am Flughafen in Tel Aviv verliefen reibungslos.
Die Testergebnisse trafen rasch ein und so konnten wir am Morgen des 9. Februar unser geplantes Programm in Tiberias starten. Der wunderschöne Blick am Morgen auf den See Genezareth war der schönste Lohn für die aufregenden Momente vor Reisebeginn.
Die ersten drei Reisetage gestalteten wir in Galiläa mit Ausflügen nach Magdala, Gamla, Megiddo, Cäsarea am Meer, Bet-Sche’arim und Haifa. Viele Höhepunkte könnte ich wohl aufzählen. Dazu gehören der Besuch des Pilgerhauses Tabgha mit dem Essen des Petrusfisches und der Andacht mit Blick auf den See in Dalmanuta, die Weinprobe mit Führung durch die Weinkellerei in Kazrin, aber auch der traumhafte Blick vom Karmel über die Bucht und Stadt Haifa, wo sich ein Regenbogen über den See spannte.
Vom See Genezareth fuhren wir weiter Richtung Jerusalem. Auf dem Weg dorthin besuchten wir den paradiesisch gelegenen Naturpark Sachne. Das Baden in den warmen Quellen bei 28 Grad Wassertemperatur genossen fast alle unserer Gruppe. Wir fuhren nach Jericho und bewunderten die einzigartigen Mosaiken des Omajadenpalastes.
Im Wadi Quelt fanden wir einen ganz besonderen Platz für unsere Andacht, die wir täglich an schönen Orten feierten. Mit dem Blick auf das Georgskloster konnte ich der Gruppe meine Freude darüber zum Ausdruck bringen, dass sie sich mit mir auf den Weg gemacht haben und das JETZT und nicht IRDENDWANN MAL.
In Jerusalem blieben wir drei Nächte und sahen viele wichtige Stationen in der Alt- und Neustadt. Der erste Blick am Morgen bei schönstem Sonnenschein vom Ölberg über Jerusalem und der Besuch der Kirche Dominus Flevit ließen die Herzen aller höher schlagen. Weitere Stationen waren u.a. das Herodianische Viertel, das Davidson Center, das Gartengrab, der Garten Gethsemane und die St. Anna Kirche. Die Via Dolorosa gingen wir entlang bis zur Grabeskirche und natürlich standen wir auf dem Tempelberg. Am Sonntag konnten wir – ganz im Sinne der Ökumene die Gottesdienste in der Erlöserkirchen und Dormitio besuchen. Die Gruppe teilte sich in dieser Zeit je nach Konfession auf.
Natürlich durfte nie eine Mittagspause fehlen - und was darf man im Orient auf keinen Fall verpassen? Falafel und Schawarma gehören einfach dazu und das ließen wir uns natürlich nicht entgehen.
Der Besuch des Israelmuseums und der Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem stehen jedes Mal bei meinen Reisen auf dem Programm.
Unsere letzte Station führte uns von Jerusalem aus ins Wadi nach En Avdat. Auf dem Weg dorthin ließen wir uns eine Wanderung im Nationalpark En Gedi nicht entgehen. Dort begegneten uns Klippdachse und Steinböcke. Weiter ging es von dort nach Sde Boker zum Grab von Paula und Ben Gurion bevor wir eine traumhafte Wanderung im Wadi von En Avdat genießen konnten. Die Fotomotive hätten schöner nicht sein können. Mit der Fahrt nach Mitzpe Ramon und den Blick zum Ramonkrater – dem faszinierenden „geologischen Fenster“ der Welt - beendeten wir den 7. Reisetag.
Am 15. Februar brachen wir beseelt von dem Erlebten zum Flughafen nach Tel Aviv auf. Dort verlief alles unkompliziert. Im Vorzeigen von Impfstatus und Einreiseformularen waren wir ja nun schon geübt. Auch dieses Mal war für mich deutlich spürbar: Das Heilige Land ist wie das fünfte Evangelium – sehen, riechen, schmecken.
Besonders gefreut hat mich, dass der Tourismus im Land wieder gewinnt. Wir waren nicht die einzige Reisegruppe und überall wurden wir mit großer Freude empfangen. Die Menschen, die dort vom Tourismus leben, brachten ihre Dankbarkeit zum Ausdruck, dass wir sie besuchten. Zu keinem Zeitpunkt fühlte sich jemand aus meiner Gruppe unsicher und so kehrten wir mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck heim.
Im nächsten Jahr werde ich wieder mit zwei Gruppen ins Heilige Land reisen. Die Termine im Februar und November sind schon gesetzt, denn die Nachfrage ist und bleibt ungebrochen. Aber jetzt geht es Ostern erst einmal nach Griechenland. Die Kykladen stehen dieses Mal auf dem Programm und mit mir freuen sich 27 Teilnehmer*innen auf diese Tour. Natürlich wird auch hier Biblische Reisen mein verlässlicher Partner sein. Es freut mich sehr, dass die Kolleg*innen die letzten zwei – ohne Frage harten – Jahre überstanden haben. Ich bleibe Biblische Reisen treu und hoffe, mit mir noch viele Reiselustige und -interessierte. Volltext verbergen
Das „Prinzip Ruth“ aus dem gleichnamigen Buch der Hebräischen Bibel nutzt Pfarrer Reinhard Kees gern als Vergleich und Begründung, warum es ihn von Neukölln nach Lychen, aber eigentlich ins Löwenberger Land verschlagen hat. Nach 12 Jahren als Afrikareferent im Berliner Missionswerk und einer Pfarrstelle in Neukölln, leben er und seine Frau, Pfarrerin Christiane Richter seit Ende Januar in Lychen, wo sie eine neue Pfarrstelle gefunden hat. Für die nächsten anderthalb Jahre wird Reinhard Kees das Pfarramt Löwenberger Land-Süd mit den Gemei
Das "Prinzip Ruth" hat sich schon einmal bewährt: "Wo Du hingehst, da will ich auch hingehen." So sagt es Ruth in dem nach ihr benannten Buch in der Hebräischen Bibel zu ihrer Schwiegermutter Noomi.
So habe ich es auch zu meiner Frau gesagt, als sie vor 12 Jahren von Marzahn nach Neukölln wechseln wollte. Ich war damals gerade Afrikareferent im Berliner Missionswerk und war also nicht fest an einen Ort gebunden. Und wir hatten eine gute Zeit in Neukölln. Als meine Stelle im Berliner Missionswerk nach 12 Jahren nicht noch einmal... alles lesen
Das "Prinzip Ruth" hat sich schon einmal bewährt: "Wo Du hingehst, da will ich auch hingehen." So sagt es Ruth in dem nach ihr benannten Buch in der Hebräischen Bibel zu ihrer Schwiegermutter Noomi.
So habe ich es auch zu meiner Frau gesagt, als sie vor 12 Jahren von Marzahn nach Neukölln wechseln wollte. Ich war damals gerade Afrikareferent im Berliner Missionswerk und war also nicht fest an einen Ort gebunden. Und wir hatten eine gute Zeit in Neukölln. Als meine Stelle im Berliner Missionswerk nach 12 Jahren nicht noch einmal verlängert werden konnte, fand auch ich Arbeit im Kirchenkreis Neukölln. Ich war neben pastoralen Diensten in verschiedenen Gemeinden hauptsächlich für interkulturelle, interreligiöse und ökumenische Angelegenheiten zuständig.
Nun habe ich es wieder gesagt: "Wo Du hingehst, da will ich auch hingehen." Meine Frau, Christiane Richter, hat die Pfarrstelle in Lychen übernommen und ich bringe mich nun im Kirchenkreis Oberes Havelland ein: als Pfarrer für die Übergangszeit im Südbereich des Löwenberger Landes.
Ich kann mir gut vorstellen, wieder in die "ganz normale" Gemeindearbeit und "aufs Land" zurückzukehren. Ich bin ja selbst in einem Pfarrhaus im Ruppiner Land aufgewachsen und habe meine Jugend in einer Kleinstadt in der Prignitz verbracht. Ich kenne also das Land- und das Kleinstadtleben, wenn auch nur aus der Vergangenheit vor nunmehr 40 Jahren. Es war lediglich meine lange Zeit am Sprachenkonvikt, der Theologischen Ausbildungsstätte in Ost-Berlin, zunächst als Student, dann als Assistent und Studieninspektor, die dazu führte, dass ich in Berlin "hängen blieb" und die Gemeinde übernahm, in der ich schon Vikariat gemacht hatte.
Dort, in meiner ersten Stelle in der Kirchengemeinde Berlin-Baumschulenweg, habe ich 16 Jahre mit Begeisterung Gemeindearbeit gemacht. Besonders lag mir am Herzen, dass die Gemeindeglieder fähig werden, über den Glauben zu reden. Deshalb bin ich mit allen Kreisen und Gruppen gern zu sogenannten Rüstzeiten an Wochenenden und Ferien unterwegs gewesen und habe mit ihnen über Gott und die Welt nachgedacht.
Ich habe diese Stelle ja nur zugunsten des Berliner Missionswerkes aufgegeben, weil ich - neugierig wie ich nun mal bin - gern etwas Neues, etwas in Sachen Ökumene und Partnerschaft machen wollte. Aber wenn ich nicht gerade in Äthiopien, Tansania oder im Südlichen Afrika unterwegs war, habe ich mich sehr gern ehrenamtlich in meiner späteren Heimatgemeinde in Rixdorf (Neukölln) vor allem bei den verschiedenen Gottesdienst-Themenreihen eingebracht. So habe ich den "Draht" zur Gemeindearbeit und zu den anderen Themen der Theologie neben Mission und Ökumene nie verloren.
In meiner ehrenamtlichen Arbeit in der Orthodoxie und bei meiner Arbeit in der Ökumene Afrikas habe ich allerlei interkulturelle und interreligiöse Erfahrungen sammeln können. Diese konnte ich in die Arbeit des Interkulturellen Zentrums Genezareth, für das ich bis 2021 verantwortlich war, einbringen.
Als Afrikareferent bin ich nicht nur in Afrika unterwegs gewesen, sondern habe auch zu besonderen Gottesdiensten zahlreiche Gemeinden in unserer Landeskirche und darüber hinaus zu Missionsfesten, Partnerschaftsfesten, Entsendungen von Freiwilligen und senior experts besucht und dort Gottesdienste geleitet. Dabei habe ich gelernt, mich auf "fremde" Gemeinden einzustellen. Insofern konnte ich mich auf Vertretungsdienste in verschiedenen Gemeinden des Kirchenkreises Neukölln gut einlassen - und tue es nun wieder.
Als ich Pfarrer des Kirchenkreises Neukölln wurde und die interkulturelle und interreligiöse Arbeit übernahm, wurde ich den Gemeinden des Pfarrsprengel Nordwest-Neukölln pastoral zugeordnet. Wenn ich nicht selbst mit Gottesdienst "dran" war, musste ich mich oftmals entscheiden: "Gehe ich zum Gottesdienst in meine (Privat-)Gemeinde oder in meine (Dienst-)Gemeinde?" Das hatte ich vorher so nicht gekannt. In meiner Baumschulenweger Zeit lebte ich in der Gemeinde, in der ich auch arbeitete. Ich arbeitete also, wo ich auch lebte. Während der Zeit im Berliner Missionswerk war der private Wohnsitz eindeutig unterschieden von dem Dienst in der Landeskirche und in der weiten Welt.
Das wird nun wieder so sein. Das Löwenberger Land - zumal der Südbereich - ist ja auch für Uckermärkische und Oberhavelländische Verhältnisse nicht "um die Ecke". Um die Fahrkosten nicht allzu sehr in die Höhe zu treiben und vor allem um die Umwelt nicht allzu sehr zu belasten, werde ich voraussichtlich an drei Tagen vor Ort sein (vielleicht mittwochs, freitags und natürlich sonntags). An den anderen Tage werde ich von Lychen aus arbeiten. Internet und Telefon machen es möglich, mich auch dort zu erreichen.
Ich freue mich auf eineinhalb Jahre mit Ihnen im Löwenberger Land und hoffe, mich mit meinen Erfahrungen, meinen Gaben und Interessen einbringen zu können. Sprechen Sie mich an, laden Sie mich ein, kommen Sie zu den Veranstaltungen und Gottesdiensten. So lernen wir einander am besten kennen.
Ihr Pfarrer Reinhard Kees
Pfarrerin Christine Gebert aus Herzberg (Mark) mit einigen Gedanken zur vergangenen Woche
"Eine Sternstunde im grauen Januar." Pfarrerin Christine Gebert aus Herzberg (Mark) mit einigen Gedanken zur vergangenen Woche.
Trübe sind die Tage. Grau und dunkel. Die Stimmung ist gedämpft und man lebt so vor sich, aber sehnt sich nach Leben, nach allem, was die Lebensgeister weckt.
Als wüsste der Wochenspruch so viel mehr, fallen die Worte Jesajas in diese zähen Tage hinein und plötzlich geschieht etwas Unerwartetes: „Über dir erstrahlt der Herr, sein herrlicher Glanz scheint auf dich.“ (Jesaja 60, 2)
"Eine Sternstunde im grauen Januar." Pfarrerin Christine Gebert aus Herzberg (Mark) mit einigen Gedanken zur vergangenen Woche.
Trübe sind die Tage. Grau und dunkel. Die Stimmung ist gedämpft und man lebt so vor sich, aber sehnt sich nach Leben, nach allem, was die Lebensgeister weckt.
Als wüsste der Wochenspruch so viel mehr, fallen die Worte Jesajas in diese zähen Tage hinein und plötzlich geschieht etwas Unerwartetes: „Über dir erstrahlt der Herr, sein herrlicher Glanz scheint auf dich.“ (Jesaja 60, 2)
Ganz greifbar wird das Leuchten Gottes für mich in aller Schwere der Situation durch die mutigen Menschen, die ihre Gesichter seit der vergangenen Woche mit der Initiative #outinchurch zeigen. Katholische Christ:innen, die sich dafür stark machen, dass ihre sexuelle Identität nicht mehr zu einem Ausschlusskriterium aus der christlichen Gemeinschaft wird; die von ihren schmerzhaften Erfahrungen erzählen und von ihrer Beziehung, die sie zu Gott und ihrer Kirche gehalten haben. Man kann nur erahnen, wie viel Kraft und Mut dieser Schritt für viele von ihnen verlangt haben muss.
Eine Sternstunde in diesem trüben Januar. Eine Sternstunde hoffentlich für all diejenigen, die ihre Stimme noch finden müssen. Ein Beginn ist gesetzt „für eine Kirche ohne Angst“, wie sie es selbst in ihrer Initiative beschreiben.
Ich sehe, dass hier etwas zu strahlen beginnt. Ich sehe hier Hoffnung auf Veränderung – als evangelische Christin habe ich ein verbundenes Strahlen im Gesicht in dem Wissen, dass es noch so vieles gibt, das wir erhoffen und ändern sollten. Manchmal besser spät als nie. Manchmal mitten in der grauen Jahreszeit. Volltext verbergen
erstellt von Stefan Determann am 30.01.2022, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Regionalwerkstatt des KK Oberes Havelland zur Vorbereitung des Weltgebetstag (WGT) 2022 Foto: Stefan Determann / KK-OHL
Am Sonnabend, dem 22.1.22, haben Sabine Benndorf, Evelyn Teichmann, Angelika Babnik und Susanne Meißner in Zehdenick die Texte der Liturgie und die vorbereitenden Länder England, Wales und Nordirland für den diesjährigen WGT vorgestellt. Wir hörten die Mut machenden schönen Lieder und wir stellten fest: so schlecht ist die englische Küche auch nicht.
Zwanzig Frauen aus unterschiedlichen Gemeinden unseres Kirchenkreises kamen zusammen, um Einblicke zu bekommen. Länder, die durch typische Merkmale zu erkennen sind wie die roten... alles lesen
Am Sonnabend, dem 22.1.22, haben Sabine Benndorf, Evelyn Teichmann, Angelika Babnik und Susanne Meißner in Zehdenick die Texte der Liturgie und die vorbereitenden Länder England, Wales und Nordirland für den diesjährigen WGT vorgestellt. Wir hörten die Mut machenden schönen Lieder und wir stellten fest: so schlecht ist die englische Küche auch nicht.
Zwanzig Frauen aus unterschiedlichen Gemeinden unseres Kirchenkreises kamen zusammen, um Einblicke zu bekommen. Länder, die durch typische Merkmale zu erkennen sind wie die roten Doppeldeckerbusse genauso die Vielfalt der Menschen in den englische Städten, Schafe in Wales, Mauern und unversöhnliche Auseinandersetzungen in Nordirland.
„Zukunftsplan: Hoffnung“ ist die Überschrift. Ausgehend vom Bibeltext Jeremia 29, 1-14, also das Leben im babylonischen Exil, der Frage welche Folgen die koloniale Vergangenheit weltweit hatte bis hin zu den Gründen, Veränderungen und Auswirkungen durch den Brexit wurden thematisiert. Armut, Gewalt und Einsamkeit heute, die Queen als Konstante, Aufgaben und Stellenwert der Anglikanischen Kirche und aller christlichen Kirchen kommen im WGT-Gottesdienst zur Sprache.
Sieben Hoffnungslichter stellten auch wir in die Mitte unseres Gottesdienstes am Ende des gemeinsamen Tages. Volltext verbergen
Pastorin Ruth-Barbara Schlenker verabschiedet sich in den Ruhestand
Gerade erst hat das neue Jahr begonnen und schon heißt es Abschied nehmen: Mit einem schwungvollen Gospel-Gottesdienst und gemeinsamer Abendmahlsfeier verabschiedete sich Pastorin Ruth-Barbara Schlenker heute in den Ruhestand. Zahlreiche Gemeindeglieder aus Grüneberg, Teschendorf, Löwenberg und Linde, Kolleginnen und Kollegen, Weggefährt*innen und die Familie waren zu diesem Gottesdienst in die Grüneberger Kirche im Löwenberger Land gekommen.
Seit 2016 verrichtet Ruth-Barbara Schlenker hier im Pfarrbereich Löwenberger Land-Süd ihren mit großem Engagement ihren Dienst. Vieles von dem, was sie initiiert und angestoßen hat, wird bleiben und Früchte tragen. Für ihren im Februar beginnenden „Un-“Ruhestand in Stendal wünschen wir alles Gute und Gottes Segen
Die neue Vehlefanzer Glocke schwebt herein. Seit vielen Jahrzehnten musste die einzig verbliebene Glocke der Vehlefanzer Kirche ihren Dienst allein verrichten. Die alte Glocke aus dem 17 Jahrhundert hat „ihre Geschichte sichtbar auf Buckel“, wie Pfarrer Thomas Hellriegel bei der kleinen Andacht zur Glockenweihe zu berichten weiß.
Als 2009/10 die Renovierungsarbeiten an der Kirche geplant wurden, gab es die ersten Überlegungen, auch das Geläut wieder zu erweitern. Dank vieler Spenden konnte das Projekt nun in die Tat umgesetzt werden. Heute wurde die Glocke aus der Gießerei im Münsterland zur Kirche nach Vehlefanz geliefert und im Turm deponiert.
In den kommenden Tagen wird der Glockenstuhl vorbereitet. Die alte Glocke bekommt einen neuen Platz und die neue wird am Jochbalken befestigt.
Am Freitag besuchte der Potsdamer Generalsuperintendent gemeinsam mit Superintendent Uwe Simon fünf Gemeinden und Orte im Kirchenkreis und traf sich zu einem Gespräch mit dem Kreiskirchenrat. „Eine gute Mischung aus Tradition und Moderne, bei der auch Probleme nicht ausgespart blieben“, fasste Kristóf Bálint seine zahlreichen Eindrücke zusammen.
Auf dem Besuchsprogramm standen der Evangelische Kindergarten in Velten, der sich seit über 110 Jahren in Trägerschaft der Veltener Kirchengemeinde befindet. In der Leegebrucher Kirchengemeinde waren die Gespräche neben der dringenden Kirchendacherneuerung auch von grundsätzlichen Überlegungen einer regionalen Zusammenarbeit geprägt.
Im Kloster Lindow führte Stiftsdame Ursula Röseler unter anderem durch den interreligiösen „Garten des Buches“, dem ersten jüdisch-christlich-muslimische Gartenprojekt in Deutschland.... alles lesen
Auf dem Besuchsprogramm standen der Evangelische Kindergarten in Velten, der sich seit über 110 Jahren in Trägerschaft der Veltener Kirchengemeinde befindet. In der Leegebrucher Kirchengemeinde waren die Gespräche neben der dringenden Kirchendacherneuerung auch von grundsätzlichen Überlegungen einer regionalen Zusammenarbeit geprägt.
Im Kloster Lindow führte Stiftsdame Ursula Röseler unter anderem durch den interreligiösen „Garten des Buches“, dem ersten jüdisch-christlich-muslimische Gartenprojekt in Deutschland. Mit dem verbindenden Element der Pflanzen baut der Garten wichtige historische und kulturelle Brücken zwischen den Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam. Ab dem kommenden Jahr werden die drei Klöster Himmelpfort, Zehdenick und Lindow im Kirchenkreis über den Brandenburgischen Klosterweg verbunden sein und zum Pilgern einladen.
Von Lindow im Landkreis Ostprignitz ging es weiter nach Friedrichwalde in den Barnim, wo sich die Nebengebäude im Pfarrhof in gemeinsamer Nutzung von Kirchengemeinde und Kommune befinden. Auf diese Weise konnte zum Beispiel das heimatgeschichtliche Erlebnisprojekt der traditionellen Holzschuhproduktion errichtet werden. Weit über die Kirchenkreisgrenzen hinaus ist Friedrichswalde natürlich auch für die Motorradgottesdienste von Pfarrer Ralf Schwieger bekannt.
Durch das großes Engagement der Kirchengemeinde in Zabelsdorf steht die Sophienkirche nach langjähriger grundhafter Sanierung nun kurz vor der Wiedereinweihung. Am 1. Advent kann wieder Gottesdienst in der Kirche gefeiert werden.
In der Mühlenschänke in Tornow kamen Kristóf Bálint und der Kreiskirchenrat abschließend zum einem gemeinsamen Erfahrungs- und Gedankenaustausch zusammen. Volltext verbergen
„Die schon lange da ist, wird heute eingeführt.“, sagte Superintendent Simon über Maraike Schäfer. Denn bereits seit Mai 2020 ist sie Kirchenmusikerin im Pfarrsprengel Gransee, doch wegen der Coronabeschränkungen musste ihre Einführung immer wieder verschoben werden. Ihr war es wichtig, dass die Gemeinde während des Einführungsgottesdienstes kräftig singen darf und verschiedene musikalische Kreise beteiligt sein können.
Heute war es nun endlich soweit: Maraike Schäfer wurde feierlich eingeführt. Und viele Gemeindeglieder kamen in die Marienkirche – zum Mitfeiern, aber auch zum Mitmusizieren. Es war eine große Überraschung, als alle Musikerinnen und Musiker in die Kirche einzogen und im Altarraum Platz nahmen. Bläser, Jungbläser, Chorsänger*innen, Bandmitglieder und viele andere Musiker*innen schritten mit ihren Instrumenten und Liederheften an der Gemeinde vorbei. Nur Maraike Schäfer „fehlte“: Sie zog nicht mit ein, denn sie saß schon an der... alles lesen
Heute war es nun endlich soweit: Maraike Schäfer wurde feierlich eingeführt. Und viele Gemeindeglieder kamen in die Marienkirche – zum Mitfeiern, aber auch zum Mitmusizieren. Es war eine große Überraschung, als alle Musikerinnen und Musiker in die Kirche einzogen und im Altarraum Platz nahmen. Bläser, Jungbläser, Chorsänger*innen, Bandmitglieder und viele andere Musiker*innen schritten mit ihren Instrumenten und Liederheften an der Gemeinde vorbei. Nur Maraike Schäfer „fehlte“: Sie zog nicht mit ein, denn sie saß schon an der Orgel, um das erste Stück zu spielen.
Nach dem Orgelspiel dirigierte sie immer wieder und leitete die Gemeinde zu einem Kanon an. Man merkte, wie sehr Maraike Schäfer von der Musik erfüllt ist, denn sie begleitete jedes musikalische Stück mit Enthusiasmus. Besonders viel Applaus erhielten die Jungbläser, die unter ihrer einfühlsamen Leitung ein fröhliches Stück spielten.
In seiner Predigt sprach Uwe Simon davon, dass die wichtigsten Dinge im Leben ein Geschenk seien. So auch „die Lieder, die Münder und Herzen verbinden“. Vor allem Gottesdienste würden durch die Musik zu Augenblicken der Fülle und „der Verschwendung an Leben“. Mit einem Gebet und einem dreifachen Segen wurde Maraike Schäfer in ihr Amt eingeführt. Volltext verbergen
Ein fröhliches Fest zum 10jährigen Bestehen des Kirchenkreises Oberes Havelland
Einen Kreiskirchentag unter Coronabedingung zu feiern, erfordert neben den normalen Vorbereitungen noch eine Vielzahl weiterer Maßnahmen. Neben Zugangskontrollen sah das Hygienekonzept eine Besuchererfassung nicht nur in der Kirche, sondern auf dem gesamten Gelände rund um die Kirche vor. Deshalb gab es für jeden ein Einlassbändchen. Desinfektionsmittel mussten bestellt werden, Hinweisschilder gedruckt, laminiert, befestigt werden. Straßensperrung, Abzäunung organisiert.
Zum Festgottesdienst zur Eröffnung der Kreiskirchentages war die Kirche... alles lesen
Einen Kreiskirchentag unter Coronabedingung zu feiern, erfordert neben den normalen Vorbereitungen noch eine Vielzahl weiterer Maßnahmen. Neben Zugangskontrollen sah das Hygienekonzept eine Besuchererfassung nicht nur in der Kirche, sondern auf dem gesamten Gelände rund um die Kirche vor. Deshalb gab es für jeden ein Einlassbändchen. Desinfektionsmittel mussten bestellt werden, Hinweisschilder gedruckt, laminiert, befestigt werden. Straßensperrung, Abzäunung organisiert.
Zum Festgottesdienst zur Eröffnung der Kreiskirchentages war die Kirche so voll besetzt, wie es unter den aktuellen Bedingungen nur möglich ist. Aber der Ton wurde für alle, die keinen Platz fanden, nach draußen übertragen. Im Mittelpunkt stand in Anlehnung an das Kirchentags-Motto „Heimat – Weite – Welt“ die Geschichte von Abraham, der sein angestammtes Land verließ und sich aufmachte, eine neue Heimat zu finden.
Rund um die Kirche stand am Nachmittag die Vielfalt des Kirchenkreises im Mittelpunkt: Mitmach-Angebote für Kinder und Jugendliche, Marktstände, ein großer Infobereich zur Projekten und Initiativen im Kirchenkreis, Kaffee und Kuchen, Herzhaftes und Musikalisches sorgten für ein rund um gelungenes Programm bei bester Stimmung, trotz der trüben und schon recht kühlen Witterung. Rund 650 Besucher wurden über den Nachmittag verteilt gezählt, davon ca. 70 Kinder, für die es, angefangen vom Gottesdienst bis zu den einzelnen Ständen mit Basteln, Kinderschminken, Lesekiste und verschiedenen Spielen und Quiz ein großes Angebot gab. Ältere zog es zur Graffitiwand. Und viele Kinder waren selbst Mitwirkende: im Gottesdienst bei der Darstellungen des Psalm 84 und bei den jungen Bläsern vor der Kirche.
Von der Granseer Gemeinde haben rund 20 Personen rund um die Organisation des Kreiskirchentages mitgewirkt. Die Kaffee- und Kuchenversorgung lag in Gemeindehand. Die Einlass- und Ordnungskontrollen, bis hin zur Desinfektion der Kirchenbänke nach dem Gottesdienstdienst und regelmäßigen Kontrollen der Toiletten. Dafür einen herzlichen Dank!
Beim Aufbau des Festgeländes rund um die Marienkirche hat das Amt Gransee hervorragend unterstützt mit Marktständen, zwei Festzelten. Bierzeltgarnituren und mit der Stromversorgung. Die Zusammenarbeit mit Herr Ehler und seinem Team hat auf den Punkt funktioniert. Der Kirchenkreis und die Gesamtkirchengemeinde sagen ein großes Dankeschön dafür.
Die Kollekten aus dem Festgottesdienst und dem Abschlusskonzert erbrachten über 1.100 EUR. Dazu kommen Spenden für Kaffee und Kuchen und die Suppe aus der Gulaschkanone der Johanniter, die allesamt der Partneschaftsarbeit des Kirchenkreises zugute kommen. Davon wird unter anderem auch das nächste Brunnenbauprojekt in Simbabwe unterstützt. Volltext verbergen
Der Kirchenkreis Oberes Havelland feiert sein 10jähriges Bestehen
Vor gut zehn Jahren schlossen sich die Kirchenkreise Oranienburg und Templin-Gransee zum gemeinsamen Kirchenkreis Oberes Havelland zusammen. Am Sonntag wird dieses Jubiläum in Gransee rund um die St. Marienkirche gefeiert. Mit dem Motto „Heimat Weite Welt“ stellt der Kreiskirchentag eine Verbindung zwischen den Wurzeln der Herkunft und einer immer kleiner werdenden Welt her. Dabei spielen auch weltweite Partnerschaften des Kirchenkreises eine Rolle. Zugleich ist das Motto aber auch als Frage nach der Zukunft der Kirchen und Kirchengemeinden zu verstehen.
Vor gut zehn Jahren schlossen sich die Kirchenkreise Oranienburg und Templin-Gransee zum gemeinsamen Kirchenkreis Oberes Havelland zusammen. Am Sonntag wird dieses Jubiläum in Gransee rund um die St. Marienkirche gefeiert. Mit dem Motto „Heimat Weite Welt“ stellt der Kreiskirchentag eine Verbindung zwischen den Wurzeln der Herkunft und einer immer kleiner werdenden Welt her. Dabei spielen auch weltweite Partnerschaften des Kirchenkreises eine Rolle. Zugleich ist das Motto aber auch als Frage nach der Zukunft der Kirchen und Kirchengemeinden zu verstehen.
Mehr als 100 Stadt- und Dorfkirchen gibt es im Kirchenkreis Oberes Havelland. Und in manch einer wird nur noch selten Gottesdienst gefeiert. Deshalb steht neben der Freude über das Jubiläum auch das Thema „Kirche im Dorf“ auf dem Programm des Kreiskirchentages.
Nach dem Festgottesdienst um 14 Uhr, der über Lautsprecher auch nach draußen übertragen wird, beginnt um 15 Uhr ein buntes Treiben rund um die Marienkirche. An die 30 Info-, Mitmach- und Versorgungsstände zeigen die Vielfalt des Kirchenkreises. Für Kinder und Jugendliche stehen Bastelangebote, Kinderschminken, ein Wahrnehmungsparcours und eine Graffitiwand bereit. Mit dabei sind auch gemeinnützige und fair gehandelte Angebote der Weltläden aus Templin und Oranienburg, vom Spendenladen und der Patchworkgruppe aus Velten sowie von der Stephanusstiftung aus Templin. Im Zelt der Religionen geht es um Fragen des Glaubens und die Vielfalt der Religionen. Ein interkulturelles und interreligiöses Team steht zum Austausch und für Fragen bereit.
Im Infobereich werden sich zahlreiche Projekte und Initiativen aus dem Kirchenkreis präsentieren, um mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen. Darunter die Simbabwepartnerschaft des Kirchenkreises, die aktuell verschiedene Brunnenbauprojekte unterstützt, die „Lesekiste“ aus dem Pfarrsprengel Herzfelde bei Templin, die Kultur- und Kinderkirche Eichstädt und die NABU-Kirche in Neu Temmen, die im Mai dieses Jahres eingeweiht wurde.
Vertreterinnen der Krankenhausseelsorge, vom Hospizverein, der Notfallseelsorge, der Diakonie Oberhavel und von der Familienberatung aus Zehdenick informieren über ihre Arbeit und stehen zum Gespräch bereit. Auch die Initiative „Grüneberg erinnert“ und der Brandenburgische Klosterweg, der im kommenden Jahr von Zehdenick über Gransee bis nach Lindow fortgeführt werden soll, sind mit einem Stand vertreten. Um 15.45 Uhr wird eine Stadtführung angeboten. Parallel findet in der Marienkirche ein Offenes Singen statt.
Für das leibliche Wohl sorgt die Gesamtkirchengemeinde Gransee mit zwei Kaffee- und Kuchenständen. Herzhaftes gibt es am Grillstand der Stephanusstiftung, aus der Johanniter-Gulaschkanone und mit Schmalzstullen aus Kremmen. Ein Barista wird Kaffeespezialitäten frisch zubereiten. Musikalisches wird vom Bläserchor aus Sachsenhausen, von den Jungen Bläsern aus Gransee und von Andreas Domke aus Zehdenick mit Liedern zur Gitarre zu hören sein.
In einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Sie ist dann mal weg.“ wird es am späten Nachmittag um die Zukunft der Kirche im Dorf gehen. Es diskutieren Helmut Theo Herbert vom Netzwerk Lebendige Dörfer e.V., Matthias Holland vom Förderverein Kultur- und Kinderkirche Eichstädt e.V., Pfarrerin Christine Rosin aus Herzfelde (Templin) und Pfarrer Ralf Schwieger aus Friedrichswalde (NABU-Kirche Neu Temmen, Motorradkirche Friedrichswalde und Konzertkirche Glambeck). Dabei stehen zunächst die erfolgreichen Projekte der Diskutanten im Mittelpunkt, aber auch die Herausforderung, vor der viele Gemeinden aktuell stehen, um das Leben in ihren Dorfkirchen zu gestalten und sie baulich zu erhalten. Die Diskussionsrunde beginnt um 16.45 Uhr im Amtssaal der Amtsverwaltung Gransee und unterliegt der 3G-Regel.
Zum Abschlusskonzert werden dann um 18 Uhr in der Marienkirche extra für den Kirchentag zusammengestellte Blechbläser- und Blockflötenensemble und ein Kammerchor unter der Leitung von Kirchenmusikdirektorin Barbara Barsch, Kantor Helge Pfläging und Kreiskantor Markus Pfeiffer zu hören sein. Volltext verbergen
Das komplette Programmheft zum Kreiskirchentag ist unter folgendem Link abrufbar:
Wir feiern 10 Jahre Kirchenkreis Oberes Havelland mit einem Kreiskirchentag am 19. September in Gransee
Seit 10 Jahren gibt es unseren Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland. Hervorgegangen ist er aus den alten Kirchenkreisen Oranienburg und Templin-Gransee als eine neue Gemeinschaft vieler Dorf- und Stadtkirchengemeinden, die mehr als nur Seen und Flüsse zwischen dem oberen Havellauf und der Ruppiner Seenlandschaft miteinander verbindet. Wir alle sind in unseren Regionen und Landschaften verwurzelt, so verschieden diese im großen Kirchenkreis auch sein mögen. Vom dicht besiedelten südlichen Kirchenkreis nahe Berlin bis in die Uckermark und Schorfheide hinein sind wir... alles lesen
Seit 10 Jahren gibt es unseren Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland. Hervorgegangen ist er aus den alten Kirchenkreisen Oranienburg und Templin-Gransee als eine neue Gemeinschaft vieler Dorf- und Stadtkirchengemeinden, die mehr als nur Seen und Flüsse zwischen dem oberen Havellauf und der Ruppiner Seenlandschaft miteinander verbindet. Wir alle sind in unseren Regionen und Landschaften verwurzelt, so verschieden diese im großen Kirchenkreis auch sein mögen. Vom dicht besiedelten südlichen Kirchenkreis nahe Berlin bis in die Uckermark und Schorfheide hinein sind wir im gemeinsamen Glauben verbunden.
Die Kirchen in unseren Dörfern und Städten geben uns und unserem Glauben ein zu Hause. Wie selbstverständlich gehören sie zum täglichen Blick über das Land und zu unserem Leben. Und sie sind ein wichtiges Stück Heimat auch für Menschen, die nur selten ihre Schwelle betreten.
So wollen wir das Jubiläum unseres Kirchenkreises zum Anlass nehmen und unter dem Motto „Heimat - Weite – Welt“ miteinander ein fröhliches Fest des Glaubens und der Gemeinden feiern. Wir wollen fragen und neu entdecken, wie viel Heimat uns unsere Kirche bedeutet und wie wichtig zugleich die weltweite Verbundenheit auch über die Partnerschaften ist.
Am 19. September 2021 in und um die Sankt Marienkirche Gransee
Dazu laden wir Sie herzlich ein:
14 Uhr Festgottesdienst für alle Generationen in der St. Marienkirche Gransee
15-18 Uhr Mitmach-, Unterhaltungs- und Infoprogramm für Groß und Klein mit Speisen und Getränken, Musik und zahlreichen Ständen
15.45 Uhr Stadtführung
15.45 Uhr Offenes Singen in der Kirche mit Kreiskantor Markus Pfeiffer
16.45 Uhr Podiumsdiskussion: „Sie ist dann mal weg.“ - Wie selbstverständlich ist die Kirche in unseren Dörfern und Städten?
18.00 Uhr Abschlusskonzert in der St. Marienkirche
Beim Fahrradgottesdienst im Pfarrsprengel Lindow-Herzberg gab es viel zu entdecken
Drei Kirchen, drei Andachten und dabei noch die schöne Landschaft genießen. Wie oft rauscht sie einfach nur am (Auto-)fenster an uns vorbei? Mit Lindow, Strubensee und Schönberg lief die Route beim diesjährigen Fahrradgottesdienst rund um den Vielitzsee bei Sonne und Wind auf kleinen Straßen in fröhlicher Runde.
Dass es in den Kirchen auch viel zu entdecken und erfahren gab, dafür sorgten die aktiven Gemeindeglieder vor Ort, die ihre Kirche vorstellten. So erfuhren wir zum Beispiel, dass die musizierenden Engel im Altarraum der Strubenseer... alles lesen
Drei Kirchen, drei Andachten und dabei noch die schöne Landschaft genießen. Wie oft rauscht sie einfach nur am (Auto-)fenster an uns vorbei? Mit Lindow, Strubensee und Schönberg lief die Route beim diesjährigen Fahrradgottesdienst rund um den Vielitzsee bei Sonne und Wind auf kleinen Straßen in fröhlicher Runde.
Dass es in den Kirchen auch viel zu entdecken und erfahren gab, dafür sorgten die aktiven Gemeindeglieder vor Ort, die ihre Kirche vorstellten. So erfuhren wir zum Beispiel, dass die musizierenden Engel im Altarraum der Strubenseer Kirche von einer mexikanischen Künstlerin stammen und der Kirche von einem Botschafter gespendet wurden. Und die Decke in der Schönberger Kirche wurde in den 30er Jahren vom Künstler Emil Kistenmacher gestaltet, der auch die Kirche Wolfsruh ausgemalt hat.
Mit der zweiten Auflage des Fahrradgottesdienstes im Pfarrsprengel Lindow-Herzberg ist nunmehr eine Tradition begründet, die die Gemeinden in besonderer Weise verbindet. Dass wir an der Seebecker Kirche „nur" vorbeifuhren und nicht einkehrten, lässt Optionen für künftige Routen offen. Volltext verbergen
Über 20 Konzerte von Oranienburg bis Lychen - Auch in vielen Dorfkirchen wird die Königin der Instrumente erklingen.
Die Landesmusikräte in Deutschland haben die Orgel zum „Instrument des Jahre 2021“ ernannt. In den Gemeinen der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) wird aus diesem Anlass ein „Orgelband“ mit 365 Konzerten durch das gesamte jahr gespannt. Der Kirchenkreis Oberes Havelland übernimmt am Mittwoch die Konzertreihe mit einem Orgelkonzert von Daniel Richter in Gransee, gefolgt am Donnerstag mit einem Konzert auf der Grüneberg-Orgel in Lychen vom Templiner Kantor Helge Pfläging. Weitere Stationen sind Marwitz, Lindow, Banzendorf, Vehlefanz, Zehdenick, Kremmen und Schmachtenhagen.
Neben den klassischen Orgelkonzerten wird es auch Orgelführungen: In Zehdenick lüftet Kantorin Nadine Klusacsek gemeinsam mit „Kilian der Kirchenmaus“ am Montag, 19. Juli die Geheimnisse des großen Instruments. Und in Templin bietet Kantor Helge Pfläging am Donnerstag, den 22. Juli um 12 Uhr eine Führung durch die A.-Schuke-Orgel in der Maria-Magdalenen-Kirche für Familien an.
Nach dem Online-Dienstbeginn nun endlich in der Gemeinde angekommen
Seit einem halben Jahr ist sie nun schon im Dienst, was bisher vorwiegend „Online-Dienst“ bedeutete. Am Sonntag wurde Diakonin Vanessa Luplow in Oranienburg als Gemeindepädagogin für die Arbeit mit Kindern und jungen Familien eingeführt. Sie freut sich darauf, nun endlich auch den direkten Kontakt zur Gemeinde aufbauen zu können. Während der Coronapandemie hatte sie sich mit wöchentlichen Online-Kindergottesdiensten und kreativen Bastelideen im Internet bereits bekannt gemacht.
Zugleich stellten sich in dem sommerlichen... alles lesen
Seit einem halben Jahr ist sie nun schon im Dienst, was bisher vorwiegend „Online-Dienst“ bedeutete. Am Sonntag wurde Diakonin Vanessa Luplow in Oranienburg als Gemeindepädagogin für die Arbeit mit Kindern und jungen Familien eingeführt. Sie freut sich darauf, nun endlich auch den direkten Kontakt zur Gemeinde aufbauen zu können. Während der Coronapandemie hatte sie sich mit wöchentlichen Online-Kindergottesdiensten und kreativen Bastelideen im Internet bereits bekannt gemacht.
Zugleich stellten sich in dem sommerlichen Wiesengottesdienst auch die Konfirmandinnen und Konfirmanden, die eigentlich im vergangenen Jahr ihre Konfirmation gefeiert hätten, der Gemeinde vor. Eine ihrer Aufgaben bestand darin, Vanessa Luplow zu befragen. "Wo kommen Sie her?, Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen?, Gibt es eine Sache, die Sie so richtig gut können?" - Eine schöne Idee, um Vanessa Luplow gleich ein wenig näher kennenzulernen.
Die andere Aufgabe bestand darin: ein Haus zu bauen und zu überlegen, welche Gewerke und Berufe es dazu braucht. Vom Statiker bis zum Gärtner, vom Mauerer bis zum Klepmner. „Komm, bau' ein Haus, das uns beschützt, pflanz' einen Bau, der Schatten wirft...“ Das schöne Lied von 1977 gab den Rahmen für den sommerlichen Gottesdienst im Grünen hinter der Oranienburger St. Nicolai Kirche. Die Konfirmation wird dann für beide Konfirmandenjahrgänge am 21. August unter freien Himmel im Fußballstand von Sachsenhausen gefeiert. Volltext verbergen
Pfingstmontag ist es soweit. Dann wird die neu aufgebaute Neu Temmener Kirche von Bischof Christian Stäblein eingeweiht und wieder in den Dienst genommen. Vor der Kirche riecht es nach Beton, in der Kirche nach frischer Farbe. Der Bagger brummt. Pflastersteine werden verlegt. Die Bautischler richten die letzten Holzstufen aus und Ralf Schwieger steckt schon mal die Altarkerzen auf.
Sie war nie weg und ist doch völlig neu wieder da: von außen frisch, innen modern und mit einem neuen Konzept. Nicht nur, dass die Kirche jetzt über eine eigene Küche und... alles lesen
Pfingstmontag ist es soweit. Dann wird die neu aufgebaute Neu Temmener Kirche von Bischof Christian Stäblein eingeweiht und wieder in den Dienst genommen. Vor der Kirche riecht es nach Beton, in der Kirche nach frischer Farbe. Der Bagger brummt. Pflastersteine werden verlegt. Die Bautischler richten die letzten Holzstufen aus und Ralf Schwieger steckt schon mal die Altarkerzen auf.
Sie war nie weg und ist doch völlig neu wieder da: von außen frisch, innen modern und mit einem neuen Konzept. Nicht nur, dass die Kirche jetzt über eine eigene Küche und eine Toilette verfügt, elektrisch beheizbar ist und in der Turmstube Künstlerinnen und Künstlern eine bescheidene Herberge bieten kann. In einer deutschlandweit einmaligen Kooperation von Kirchengemeinde und NABU werden hier nicht nur Gottesdienste gefeiert. Regelmäßig wird künftig auch zu Veranstaltungen und Diskussionen zu Umwelt- und regionalen Themen eingeladen.
Zur Einweihung wird wegen der Coronabestimmungen für nur wenige Besucher Platz in der Kirche sein. Der Gottesdienst wird deshalb für alle hörbar nach draußen auf die große Wiese übertragen.
Übrigens: Nach Neu Temmen fährt man am besten mit dem Fahrrad oder man kommt zu Fuß. Denn so richtig ist der kleine Ort auf Autoverkehr gar nicht eingestellt. Dafür gibt es hier eine Landschaft, die ihres gleichen sucht. Das einstige Vorwerk liegt am Rande der Poratzer Moränenlandschaft zwischen Seen und Hügeln. Die wenigen Häuser verstecken sich hinter den hoch aufgewachsenen Bäumen. So auch die kleine Kirche, die nun am Pfingstmontag ein neues Leben beginnt.
Einweihung der NABU Kirche Neu Temmen am Pfingstmontag, 24.05.2021 um 14 Uhr mit Bischof Christian Stäblein. Volltext verbergen
Pater Klaus Mertes sprach am Pfingstmontag bei den Herzfelder Predigten: „Es geht nicht darum, dass wir alle am Ende eine Sprache sprechen. Vielmehr ist das Sprachenwunder ein Wunder des Verstehens.“ Die Vielfalt der Meinungen und diese zu akzeptieren, seien das eigentliche Wunder. „Spaltungen werden nicht dadurch überwunden, dass alle derselben Meinung sind. Was vielmehr hilft, Spaltungen zu überwinden, ist eine Haltung des Hörens.
Ein Hören, das bis an die Grenzen des möglichen Verstehens geht.“ Das Wunder der Vielfalt und des Verstehens wird damit auch zu einem Aufruf zur Akzeptanz anderer Meinungen. Denn: Spaltungen werden nicht dadurch überwunden, dass alle derselben Meinung sind.
An Christi Himmelfahrt beginnt der 3. Ökumenische Kirchentag (ÖKT).
Aus Berlin wird am Eröffnungs-Gottesdienst in Frankfurt (Main) nur der Vorsitzende des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg (ÖRBB), Bischof Emmanuel von Christoupolis „physisch“ teilnehmen. Gemeinsam mit Bischof Christian Stäblein, EKBO, Erzbischof Heiner Koch, Erzbistum Berlin und Dekan Ulf-Martin Schmidt, als Vorsitzender des Ökumenischen Arbeitskreises der Freikirchen (ÖAF), lädt er dennoch zur Teilnahme ein:
„Wir freuen uns, wenn viele Menschen in unserer Region die Online-Angebote des Ökumenischen Kirchentags nutzen. Der 3. ÖKT findet statt, nur ganz anders: Digital und dezentral. Für uns in Berlin, dem Ort des 1. Ökumenischen Kirchentags 2003, heißt das: Nicht nach Frankfurt am Main fahren, sondern zu Hause, in der Familie, mit Freunden, in der Gemeinde den ÖKT feiern –natürlich unter Beachtung der geltenden Corona-Regeln. Und nicht vergessen: Digital ist auch real.“
Alle Information, viele Veranstaltungen – mit und ohne Anmeldung – sowie hilfreiche Tipps und den Überblick auf:
Bischof Christian Stäblein zum Internationalen Tag der Pressefreiheit
Berlin, 3. Mai 2021 (EKBO) Heute ist der Internationale Tag der Pressefreiheit. Er wurde 1993 von der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) initiiert und macht auf die globale Verletzung der Pressefreiheit aufmerksam.
„Das freie Wort ist so wichtig wie die Luft zum Atmen“, sagt Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). In der Berichterstattung weltweit und auch in Deutschland. Laut „Reporter ohne Grenzen“ (RSF) hat die Gewalt gegen... alles lesen
Berlin, 3. Mai 2021 (EKBO) Heute ist der Internationale Tag der Pressefreiheit. Er wurde 1993 von der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) initiiert und macht auf die globale Verletzung der Pressefreiheit aufmerksam.
„Das freie Wort ist so wichtig wie die Luft zum Atmen“, sagt Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO). In der Berichterstattung weltweit und auch in Deutschland. Laut „Reporter ohne Grenzen“ (RSF) hat die Gewalt gegen Medienschaffende in Deutschland im vergangenen Jahr eine noch nie dagewesene Dimension erreicht: 2020 zählte die internationale Organisation „mindestens 65 gewalttätige Angriffe gegen Journalistinnen und Journalisten im Land“. Sie ereigneten sich vorwiegend am Rande von oder auf Demonstrationen gegen staatliche Corona-Maßnahmen.
„Ich sehe mit Entsetzen, in wie vielen Ländern der Welt die Pressefreiheit noch immer massiv eingeschränkt ist, Leib und Leben von Journalistinnen und Journalisten bedroht werden“, so Bischof Christian Stäblein. „Mich erschrecken aber auch die Angriffe auf Medienschaffende bei den Querdenker-Demonstrationen in Berlin und Potsdam. Sie werden beschimpft und eingeschüchtert, auf der Straße und im Netz.“
Meinungsfreiheit ist ein Menschenrecht. Dieses Jahr ruft der Börsenverein des Deutschen Buchhandels zum ersten Mal vom 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, bis zum 10. Mai, in Erinnerung an den Tag der Bücherverbrennung 1933, zu einer „Woche der Meinungsfreiheit“ auf. Zusammen mit Partnerorganisationen finden zahlreiche Online-Veranstaltungen statt, bei denen auf die Bedrohung der Meinungsfreiheit weltweit aufmerksam gemacht wird. Volltext verbergen
Aufbrüche und Veränderungen: Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz will sich fit für die Zukunft machen. Dazu hat das Kirchenparlament auch eine weitere Öffnung für Menschen beschlossen, die nicht der Kirche angehören.
Berlin (epd). In der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) können künftig auch Menschen über kirchliche Angelegenheiten vor Ort mitentscheiden, die nicht der evangelischen Kirche angehören. Die Landessynode beschloss am Samstag nach intensiver Debatte zum Abschluss ihrer digitalen Frühjahrstagung, dass ab Juli auch einige Nicht-Kirchenmitglieder in Ortskirchenräte berufen werden können. Angehörige der evangelischen Kirche bleiben dort jedoch in der Mehrheit.
Bedenken, dass dann Menschen über das... alles lesen
Berlin (epd). In der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) können künftig auch Menschen über kirchliche Angelegenheiten vor Ort mitentscheiden, die nicht der evangelischen Kirche angehören. Die Landessynode beschloss am Samstag nach intensiver Debatte zum Abschluss ihrer digitalen Frühjahrstagung, dass ab Juli auch einige Nicht-Kirchenmitglieder in Ortskirchenräte berufen werden können. Angehörige der evangelischen Kirche bleiben dort jedoch in der Mehrheit.
Bedenken, dass dann Menschen über das kirchliche Leben vor Ort und möglicherweise auch über Finanz- und Immobilienfragen mitentscheiden könnten, die der Kirche weniger nahestehen, wurden von der großen Mehrheit der Synodalen nicht geteilt. Ziel der Neuregelung ist vor allem, Menschen, die sich bereits für die Kirche vor Ort engagieren, stärker zu beteiligen.
Das neue Gemeindestrukturgesetz, das unter anderem auch Zusammenschlüsse zu Gesamtkirchengemeinden, Pfarrsprengeln und Gemeindeverbänden vorsieht, soll zum 1. Juli in Kraft treten. Ziel ist eine Entlastung kleiner Gemeinden von Verwaltungsaufgaben. Die Synode sprach sich zugleich dafür aus, die Zahl ihrer mehr als 1.000 Gemeinden zu verringern und künftig eine Mindestzahl von 300 Gemeindemitgliedern einzuführen. Darüber soll bei der Herbsttagung des Kirchenparlaments entschieden werden.
Ende 2019 hatten nach Angaben der Landeskirche fast 700 der damals knapp 1.200 Gemeinden weniger als 300 Mitglieder, darunter besonders viele im kirchlichen Sprengel Potsdam. Aus wirtschaftlicher Sicht wäre außerhalb Berlins eigentlich eine Größe von 1.000 bis 1.500 Gemeindemitgliedern sinnvoll, heißt es dazu in einem Papier der Kirchenleitung. Dies sei jedoch auch wegen der räumlichen Ausdehnung der Gemeinden nicht umsetzbar.
Zu Bedenken, die klassischen Ortsgemeinden könnten in absehbarer Zeit zugunsten einer "Projektekirche" ins Hintertreffen geraten, sagte Bischof Christian Stäblein am Samstag, es werde "ein gutes Miteinander" der verschiedenen kirchlichen Orte gebraucht. Es müssten kritische Rückfragen möglich sein, wie Aufbruch vor Ort gelinge. Es gehe jedoch nicht um eine "Abwicklung" von Ortsgemeinden.
Die Synodalen votierten auch dafür, Frauenarbeit und Familienbildung stärker voneinander abzugrenzen. Die "Frauen in der EKBO" sollen Mitglieder unter anderem im Landesfrauenrat Berlin und im Frauenpolitischen Rat Land Brandenburg bleiben und gegebenenfalls weiteren frauenpolitischen Zusammenschlüssen beitreten können.
Wiederkehrendes Thema bleibt der sparsame Umgang mit Ressourcen. Dazu gehörte auch der Vorschlag, im kommenden Jahr auf die in einigen Bereichen anstehenden Wahlen zu den Leitungsgremien der Gemeinden zu verzichten und für alle Gemeinden einen einheitlichen Wahlturnus von sechs Jahren einzuführen. Dies lehnte die Synode jedoch vorerst ab und verschob die Entscheidung über einheitliche Amtszeiten auf den Herbst.
Die 108 Synodalen vertreten rund 890.000 Protestanten in Berlin, Brandenburg und der ostsächsischen Region Görlitz. Das Kirchenparlament ist das oberste Leitungsgremium der Landeskirche. Es tagt in der Regel zweimal im Jahr und entscheidet unter anderem über Kirchengesetze.
Die Zeit und ihre Umstände machen es schwer, heute Abschied zu feiern. Nach 20 Jahren in der Superintendentur - morgen vollenden sich die zwanzig Jahre - hätte es ein fröhlicher, bestenfalls ein wenig wehmütiger Abschied mit einem kleinen Fest sein sollen. Aber die geltenden Kontaktbeschränkungen lassen nur eine kleine Andacht zu, um für ihren neuen nun beginnenden Lebensabschnitt „Ruhestand“ „Gottes Segen und gutes Geleit“ zu erbitten.
Auch die Passionszeit lässt ja eigentlich nur zaghaft und ansatzweise Freude und Fröhlichkeit zu. Denn in dieser Woche werden vor allem schmerzhaften Abschiede thematisiert: Jesus feiert im Kreis seiner Jünger Passah und letztes und damit zugleich erstes Abendmahl.
Maria und Johannes unter dem Kreuz bleiben am Karfreitag beinahe als die einzigen bis zum Schluss.
Ein schmerzhafter und dennoch hoffnungsvoller Abschied klingt in einem Brief Dietrich Bonhoeffers an. Es sind Gefängnisbriefe, die überliefert und gesammelt sind, aus einer dunklen Zeit,... alles lesen
Auch die Passionszeit lässt ja eigentlich nur zaghaft und ansatzweise Freude und Fröhlichkeit zu. Denn in dieser Woche werden vor allem schmerzhaften Abschiede thematisiert: Jesus feiert im Kreis seiner Jünger Passah und letztes und damit zugleich erstes Abendmahl.
Maria und Johannes unter dem Kreuz bleiben am Karfreitag beinahe als die einzigen bis zum Schluss.
Ein schmerzhafter und dennoch hoffnungsvoller Abschied klingt in einem Brief Dietrich Bonhoeffers an. Es sind Gefängnisbriefe, die überliefert und gesammelt sind, aus einer dunklen Zeit, eigentlich nicht Festliteratur und Dankeshymnen. Aber ich wage es einfach, für diesen kurzen Augenblick auch die ernste Stimmung am Anfang der Karwoche zuzulassen, die damit zur Kirchenjahreszeit und zum Abschied gehört, damit dann aber auch das freudige und hoffnungsvolle durchscheinen kann.
Dietrich Bonhoeffer schreibt:
Es gibt nichts, was uns die Abwesenheit eines uns lieben Menschen ersetzen kann und man soll das auch gar nicht versuchen; man muss es einfach aushalten und durchhalten; das klingt zunächst sehr hart, aber es ist doch zugleich ein großer Trost; denn indem die Lücke wirklich unausgefüllt bleibt, bleibt man durch sie miteinander verbunden. Es ist verkehrt, wenn man sagt, Gott füllt die Lücke aus; er füllt sie gar nicht aus, sondern er hält sie vielmehr gerade unausgefüllt, und hilft uns dadurch, unsere echte Gemeinschaft – wenn auch unter Schmerzen – zu bewahren. Ferner: je schöner und voller die Erinnerungen, desto schwerer die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in eine stille Freude. Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich. Man muss sich hüten, in den Erinnerungen zu wühlen, sich ihnen auszuliefern, wie man auch ein kostbares Geschenk nicht immerfort betrachtet, sondern nur zu besonderen Stunden und es sonst nur wie einen verborgenen Schatz, dessen man sich gewiss ist, besitzt; dann geht eine dauernde Freude und Kraft von dem Vergangenen aus. …
Vom ersten Aufwachen bis zum Einschlafen müssen wir den anderen Menschen ganz und gar Gott befehlen und ihm überlassen, und aus unseren Sorgen um den Andren Gebete für ihn werden lassen.
Je schöner und voller die Erinnerung…. das war es eigentlich, was mich an diesem Brief D. Bonhoeffers berührt hat: die Erinnerung.
Und ich weiß, dass hier heute mit allen Gästen viele Jahre „Erinnerung an gemeinsame Arbeit zusammen“ kommen. Ich soll ja nicht aus dem Nähkästchen plaudern, deswegen schaue ich mal nur bei meinen eigenen Erinnerungen nach.
Als ich im Sommer 2002 meinen Dienst in der Superintendentur antrat, da waren sie schon da, wenn auch noch gar nicht so lange: gut zwei Jahre. Aber mit den Jahren im Verwaltungsamt zuvor, waren sie doch ein großer Schatz an Kenntnissen und Zusammenhängen, an Geschichtchen und Geschichte, die zu kennen einfach hilfreich war und zwar auf dem kurzen Dienstweg, sozusagen während der Bürozeiten stets verfügbar.. Sie kannten viele der Gemeinden und Gemeindeglieder, sie kannten die Mitarbeitenden, sie kannten viele Diskussionen, die gelaufen sind, und Entscheidungen, die getroffen wurden. Und sie haben sich immer mit all diesen Menschen, die sich haupt- oder ehrenamtlich hinter den Namen von Sprengeln und Gemeinden verbargen, identifiziert und sich für sie engagiert, denn sie waren mit ihnen haupt- und ehrenamtlich engagiert.
Eine der ersten Aktionen und Projekte war die Lektorenschulung, die gerade im Kirchenkreis Templin-Gransee stattfand und an der sie auch teilnahmen. Eine ganze Reihe der Kursteilnehmer von damals sind heute noch aktiv, sie auch. Sie feiern Lesegottesdienste oder Weltgebetstag.
Sie kennen aber nicht nur die Menschen in den Gemeinden, sie kennen auch die Zahlen - denn sie waren ja auch all die Jahre weiterhin Mitarbeiterin im Verwaltungsamt in der Haushaltssachbearbeitung und sich da auszukennen ist mindestens ebenso wichtig, wie um die Menschen zu wissen.
Wenn es also um Kreiskirchenratssitzungen, Kreissynoden oder Ausschussitzungen ging, dann wussten sie immer Bescheid und vor allem konnten sich „erinnern“!
Da ist sie also wieder die Erinnerung.
„Sagen sie mal, Frau Franke, wir hatten doch mal beraten, beschlossen, überlegt …“
Meist hat die Erinnerung gut funktioniert. Ich wusste also, dass ich fragen kann und dass wir gemeinsam uns dann gemeinsam erinnern konnten. Ich vermute ihnen sind in den letzten Wochen viele Erinnerungen buchstäblich in die Hände gefallen: Mitarbeitende aus vergangenen Zeiten, Beratungen, Engagement nicht nur als Lektorin, auch als Mitarbeitervertreterin, Briefe, Beschlüsse und vieles andere
Als die Superintendentur 2011 mit der Neubildung des KK Oberes Havelland nach Gransee zog, war das eine ganz schöne Veränderung und Herausforderung. Allein der Arbeitsweg hat sich enorm verlängert. Aber sie kannten Gransee ja schon. Und ich hatte das Gefühl, dass sie deswegen mit dem Ort auch nie gefremdelt haben, sie sind ja in der Pause oft mal in die Stadt, eigentlich das Städtchen gegangen.
Wenn es Sitzungen vorzubereiten oder nachzubereiten galt, dann hat das oft viel Zeit gekostet.
Sie haben sich aber auch Zeit genommen für all die, die in der Superintendentur angerufen haben, weil sie eine Auskunft oder einen Hinweis brauchten oder ihr Herz ausschütten wollten. Sie waren Verbindungsstelle zum Konsistorium, manchmal auch zur Generalsuperintendentur, zu den Gemeinden, aber auch zu öffentlichen Einrichtungen und diakonischen Werken oder zu Busunternehmen und Rüstzeitheimen. Auch Konventsrüsten mussten ja nicht nur inhaltlich, sondern ebenso organisatorisch vorbereitet werden.
Hier will ich einmal mit den Erinnerungen aufhören. Andere wollen ja auch noch erzählen und sich erinnern.
Und Bonhoeffer sagt ja: Erinnerungen sind wie ein Schatz, wie ein besonderes Geschenk, die zu bestimmten Stunden besonders und sorgsam betrachtet werden wollen.
Er sagt vor allem, dass wir Menschen, die wir verabschieden, Gott anbefehlen, ihm überlassen und für sie beten dürfen. Deswegen feiern wir den Abschied heute hier in dieser wunderschönen Kirche, weil ihnen diese Bindung in ihrer Arbeit immer wichtig war und der kostbarste Dank und das wertvollste Abschiedsgeschenk die herzliche Bitte um Segen und Bewahrung in diesem Neuanfang ist, den der Abschied ja auch bedeutet. Ruhestand ist ja kein Verhängnis, sondern ein neuer Lebensabschnitt, der hoffentlich vieles wunderbare und Überraschende bereit hält, Zeit für Aufgeschobenes und Zeit für Begegnungen mit Menschen, die immer gute und liebevolle Wegbegleiter*innen waren und jetzt auch weiterhin bleiben.
Die kleinen Abschiedsgeschenke sollen das verdeutlichen: ein kleines Bäumchen. Es wird keine essbaren Früchte tragen; nicht, dass wir ihnen diese nicht gönnen würden. Aber ich dachte mir, es gibt schon viel Obst im Garten. Aber die Blüten sollen darauf einstimmen, dass vieles Neue auf sie wartet und erblühen will. Deswegen ein Tulpenbaum.
Eine Blüte mag sich hoffentlich schnell öffnen und neue gute Erinnerungen hervorbringen. Die Stufen des Lebens waren ein Glaubenskurs, mit dem sie auch im Kirchenkreis oft unterwegs waren, immer nachdem sie sich in Heringsdorf dazu haben zurüsten lassen, ein Ort, der ihnen ans Herz gewachsen ist. Deswegen will ein Gutschein sie zu einem Wochenende in Heringsdorf im Haus Bethanienruh verleiten, wenn es denn wieder möglich ist, also hoffentlich bald!
Nun haben sie noch einen offiziellen Arbeitstag vor sich und dann beginnt mit dem 1.April der Ruhestand - kein Aprilscherz!
Ich sage Ihnen von Herzen Dank für die vielen Jahren in der Superintendentur und wünsche Ihnen und Ihrer Familie von Herzen Gottes Segen und sein gutes Geleit in den kommenden Jahren und da sie ehrenamtlich ja noch nicht kürzer treten, kann ich getrost „Auf Wiedersehen!“ sagen
Mit Palmsonntag haben die wichtige Tage im Kirchenjahr beginnen. Auch in diesem Jahr werden wir wohl die Karwoche und das Osterfest anders begehen als in vielen früheren Jahren. Die Coronapandemie bestimmt weiterhin unseren Alltag. Viele Feiern und Gottesdienste werden wenn, dann voraussichtlich nur im kleinen Kreis stattfinden. Wir sind vorsichtig bei Kontakten und Begegnungen und möchten lieber zu Hause bleiben, auch wenn die Gemeinschaft fehlt!
Vielmehr spüren wir unmittelbar die Bedeutung von gemeinsamen Mahlzeiten (Gründonnerstag), die Ohnmacht angesichts einsamen Leidens und Sterbens (Karfreitag), aber dann auch die unbändige Lebensfreude, wenn alles um uns herum aufblüht, wonach wir uns so sehr sehnen, eine Auferstehung mitten im Leben (Ostern).
Mit unserem Heft zum Osterfest möchten wir Sie diese Tage begleiten, Ihnen Anstöße zum Lesen, Nachdenken, Feiern und Mitbeten geben. Sie können dies für sich tun oder im Kreis der Familie. Sie können mit den Kindern... alles lesen
Vielmehr spüren wir unmittelbar die Bedeutung von gemeinsamen Mahlzeiten (Gründonnerstag), die Ohnmacht angesichts einsamen Leidens und Sterbens (Karfreitag), aber dann auch die unbändige Lebensfreude, wenn alles um uns herum aufblüht, wonach wir uns so sehr sehnen, eine Auferstehung mitten im Leben (Ostern).
Mit unserem Heft zum Osterfest möchten wir Sie diese Tage begleiten, Ihnen Anstöße zum Lesen, Nachdenken, Feiern und Mitbeten geben. Sie können dies für sich tun oder im Kreis der Familie. Sie können mit den Kindern und Enkelkindern zusammen die Geschichten vom Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu nacherleben und vertrauen: wir feiern Ostern, weil wir Hoffnung haben - Hoffnung auf bessere Tage, Hoffnung auf Leben, Hoffnung gegen den Tod.
Viele Angebote darin werden Sie auch hören und Sehen können. Es wird weitere Online-Angebote aus den Gemeinden des Kirchenkreises geben, auf die wir hier hinweisen. Aus der Region Templin werden auf „Mukkefukk“ Andachten zu allen Feiertagen zu sehen sein. Der Youtube-Kanal „heuteundmorgen“ hat einen Ostergottesdienst in der Kirche von Herzberg (Mark) aufgenommen. Für Kinder führt Esel ENNO mit kleinen Video-Bibelgeschichte durch die kommenden tage.
Lassen Sie sich neben diesen Angeboten auch mitnehmen auf eine Entdeckungsreise durch die Landschaften unseres Kirchenkreises und entdecken Sie im anbrechenden Frühjahr und kommenden Sommer die DENKmäler, die unsere Kirchen sind.
Wir hoffen, dass dieses Heft und unsere weiteren Angebote wie ein freundschaftlicher Brief bei Ihnen ankommt, Freude auslöst und zum Lesen einlädt, dass Sie die Verbundenheit spüren, auch wenn wir uns nicht persönlich begegnen können.
So wünscht Ihnen der Evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland, dass Sie in diesen Tagen behütet und bewahrt bleiben, und diese Zeit trotz allem als eine gute und gesegnete Zeit erleben können. Volltext verbergen
Brief des Superintendenten an die Pfarrämter und Gemeinden im Kirchenkreis Oberes Haveland
Liebe Schwestern und Brüder,
mit dem Sonntag Palmarum beginnt die Karwoche. Sie erinnert uns an die Widersprüche unserer Wirklichkeit. Helles Frühlingserwachen und leidvolle Dunkeltage, Lebenshunger und Krankheitsängste, Lebensfreude und traurige Abschiede, rücksichtsvolle Vorsichtsmaßnahmen und steigende Inzidenzwerte, Lockerungen und Beschränkungen, Kreuz und Auferstehung.
Alles verlangt danach, diese Widersprüchlichkeit auszudrücken, vor Gott zu bringen und die Hoffnung auf das gute Ende und den guten Ausgang, laut werden zu lassen, also Gottesdienst zu... alles lesen
Liebe Schwestern und Brüder,
mit dem Sonntag Palmarum beginnt die Karwoche. Sie erinnert uns an die Widersprüche unserer Wirklichkeit. Helles Frühlingserwachen und leidvolle Dunkeltage, Lebenshunger und Krankheitsängste, Lebensfreude und traurige Abschiede, rücksichtsvolle Vorsichtsmaßnahmen und steigende Inzidenzwerte, Lockerungen und Beschränkungen, Kreuz und Auferstehung.
Alles verlangt danach, diese Widersprüchlichkeit auszudrücken, vor Gott zu bringen und die Hoffnung auf das gute Ende und den guten Ausgang, laut werden zu lassen, also Gottesdienst zu feiern.
Die letzten Tage war unklar, ob dies in gewohnter Weise möglich sein wird und immer noch fragen viele durchaus nachvollziehbar, ob dies zu verantworten ist. Bischof, Pröpstin, Generalsuperintendent*innen und Superintendent*innen haben intensiv beraten, was sie den Kirchenkreisen und Gemeinden empfehlen.
Die Erklärung lautet folgendermaßen: „Der Engel sprach: Fürchtet euch nicht! (Matthäus 28,5)
Wir feiern Ostern, weil wir Hoffnung haben. In den verschiedensten Formen sind wir verbunden im Vertrauen auf Gott und seine Gegenwart. Wir sind den Gemeinden dankbar für die große Flexibilität, die sie in der Vorbereitung auf das Osterfest gezeigt haben. Wir ermutigen dazu, Gottesdienste in der Vielfalt der digitalen und analogen Formen zu feiern, so wie es verantwortlich möglich ist. Wir vertrauen den Entscheidungen, die in den Gemeindekirchenräten und Kirchenkreisen in Sorgfalt vor Ort getroffen werden. Die Gemeinden haben im zurückliegenden Jahr verlässliche Hygienekonzepte entwickelt und eingeübt.
Auch die Feier des Gottesdienstes ist in vielfältigen Formen wie Video- und Online-Formaten, Telefon- oder Hausgottesdiensten, Wander- oder Stationengottesdiensten eingeübt. Viele Kirchen sind offen und laden zum Gebet und Kraftschöpfen ein.
Das Ansteckungsrisiko – besonders bei neuen mutanten Formen – besteht weiterhin. Die Pandemiebekämpfung bleibt deshalb Gebot der Stunde. Dazu gehört es, das Ansteckungsrisiko so weit wie möglich zu minimieren. Es geht nur gemeinsam. Wir sind alle dazu aufgerufen, Kontakte so weit möglich zu reduzieren. Aber es gehört für uns auch dazu, in Solidarität mit allen, die in dieser Situation besonders leiden, Hoffnung, Gelassenheit und Lebensfreude zu stärken, damit wir gut durch diese Zeit kommen.“
Der Kreiskirchenrat hat bewusst diese Erklärung des heutigen Tages und die Beratungen, die ihr zugrunde liegen, abgewartet. Was empfehlen wir aber nun unseren Gemeinden im Kirchenkreis angesichts der sehr unterschiedlichen Ausgangssituationen? Nach Gesprächen hier in Gransee und mit Peter Krause, der an den Beratungen im Kreis der Superintendenten teilgenommen hat, kann ich mir folgende Orientierung vorstellen:
An vielen Orten, wo die geltenden Hygienekonzepte ohne Schwierigkeiten und verantwortlich umgesetzt werden können, werden in der Karwoche und zu Ostern Gottesdienste gefeiert.
Wo Gemeinden sich außerstande sehen, dies zu gewährleisten, wird auf die digitalen Angebote und die Osterhefte des Kirchenkreises verwiesen und eingeladen in häuslicher Umgebung Gottesdienst (mit-) zu feiern.
Sollte an drei oder mehr Tagen im eigenen Landkreis der Inzidenzwert von 200 Infektionen pro 100.000 Einwohnern überstiegen sein, bitten wir ernsthaft zu prüfen auf Präsenzgottesdienste zu verzichten und auf die digitalen Angebote und Hausandachten hinzuweisen.
Ich hoffe, dass mit diesen Empfehlungen die verantwortliche Entscheidung vor Ort leichter fällt, auf welche Weise wir dieses Jahr unsere Sehnsucht und unsere Hoffnung feiern. Gott segne alle Beratungen und schenke uns ein glaubensvolles und zuversichtliches Herz in den Tagen der Karwoche und dann volle Osterfreude auch inmitten aller Einschränkungen.
In dem Sinne grüße ich Sie alle von ganzem Herzen und einem hoffnungsvollen „Gott befohlen!“
Ihr Uwe Simon, Superintendent Volltext verbergen
erstellt von Stefan Determann am 25.03.2021, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Am 15. Februar jährt der 450. Geburts- und zugleich auch 400. Todestag von Michael Praetorius (1571-1621), der unsere Kirchenmusik mit vielen beliebten, viel gesungenen Chorälen und Orgelwerken bereichert. Der Templiner Organist und Kirchenmusiker Helge Pfläging, Kantor an der Maria-Magdalenen-Kirche Templin, widmet dem Werk des Komponisten ein Online-Gedenkkonzert auf der großen Schuke-Orgel.
Die Lebensspanne des Komponisten umfasste auf den Tag genau 50 Jahre: am 15. Februar 1571 wurde Michael Schultheiss (lateinisch: Praetorius) in Creuzburg (Thüringen) geboren, am 15. Februar 1621 starb er in Wolfenbüttel.
Sein Vater gleichen Namens war Lehrer und Theologe und studierte noch bei Martin Luther und Philipp Melanchton. Der spätere Komponist begann zunächst mit 14 das Studium der Theologie und der Philosophie, ehe er mit 16 als Marien-Organist in Frankfurt/Oder seine Laufbahn als Musiker aufnahm.
Die Lebensspanne des Komponisten umfasste auf den Tag genau 50 Jahre: am 15. Februar 1571 wurde Michael Schultheiss (lateinisch: Praetorius) in Creuzburg (Thüringen) geboren, am 15. Februar 1621 starb er in Wolfenbüttel.
Sein Vater gleichen Namens war Lehrer und Theologe und studierte noch bei Martin Luther und Philipp Melanchton. Der spätere Komponist begann zunächst mit 14 das Studium der Theologie und der Philosophie, ehe er mit 16 als Marien-Organist in Frankfurt/Oder seine Laufbahn als Musiker aufnahm.
Seine berühmtesten Choräle dürften wohl „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Der Morgenstern ist aufgedrungen“ sein. Die Orgelwerke sind für heutige Ohren recht streng gehalten. Der Hymnus zum Auferstehungsfest bzw.. Michaelisfest z. B. ist gregorianischen Ursprungs und heute praktisch unbekannt.
In Praetorius‘ Choralbearbeitung liegt der Cantus firmus im Pedal, die Oberstimmen vermischen deutsche und italienische Spielfiguren ihrer Zeit. Eigenartigerweise lassen sich kaum weitere Bearbeitungen seiner Choräle bei Meistern späterer Zeit finden. Buxtehude hat eine umfängliche Fantasie über das Lied „Ich dank dir schon durch deinen Sohn“ komponiert.
Das Lied „O gläubig Herz, gebenedei“ hat Helge Pfläging aus Anlass dieses Videos zu einer frühbarock gefärbten Komposition mit dem kolorierten Cantus firmus im Sopran angeregt.
Als Abschlusstück erklingt von Matthias Weckmann die Toccata in d, die noch einmal leicht italienische Töne anschlägt.
Hier das komplette Programm:
Hymnus in Festo Resurrectionis & Michaelis: „Vita sanctorum/Der Heiligen Leben“ Choral „Der Morgenstern ist aufgedrungen“ (EG 69, zwei Verse)
Dietrich Buxtehude (1637 - 1707):
„Ich dank dir schon durch deinen Sohn“ BuxWV 195 (zu EG 451)
„O gläubig Herz, gebenedei“ (EG 318)
Matthias Weckmann (um 1616 – 1674): Toccata in d Volltext verbergen
Am Freitag wurde die neue Bekrönung auf den Kirchturm gesetzt. Der erste Bauabschnitt der umfangreichen Kirchensanierung ist damit abgeschlossen.
Ein großes Gemeindefest konnte es an diesem schönen Tag leider nicht geben, aber neben Michael Horn und Silke Dibbert von Gemeindekirchenrat waren auch Marion Latotzke und Zehlendorfs Ortsvorsteherin Heike Bartel und aus Gransee Superintendent Uwe Simon gekommen.
Im Rahmen einer kleiner Andacht wurden die neuen und alten Dokumente in zwei Zeitkapseln eingelötet und anschließend aufs Turmdach gesetzt. Wobei es sich die kleine Festgemeinde nicht nehmen ließ, mit hinauf zu fahren, um das denkwürdige Ereignis aus nächster Nähe zu verfolgen. Bei eisiger Kälte zwar, doch der Wind wehte zum Glück nicht zu stark – und eine solche Aussicht haben die Zehlendorfer auch nicht alle Tage auf ihren Ort.
Die Jugendlichen des Arbeitskreises "Grüneberg Erinnert" haben in den letzten Wochen an einem Dokumentarfilm gearbeitet und möchten die aktuellen Ergebnisse am 27. Januar in einem Livestream präsentieren.
Anschließend wird zu einer Fragerunde im Livestream-Chat eingeladen.
Mi 27.01. 19:00 Livestream auf YouTube ab 19:00 unter „Grüneberg ERINNERT“
In Oranienburg gibt es wieder Internetandachten aus der St. Nicolaikirche. Präsenzgottesdienste findet derzeit nicht statt. Zu sehen ist die Andacht am Sonntag ab 9.30 Uhr unter:
www.oranienburg.kk-ohl.de
Der Kirchenkreis sendet wieder ein Online-Andacht aus dem Pfarrsprengel Gransee, diesmal aus Meseberg. Superintendent Uwe Simon geht mit dem Satz „Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch.“ aus dem Buch Ruth, Kapitel 1, der Frage nach, was mit Heimat und einem zu Hause, mit der Kultur und Identität, mit dem... alles lesen
In Oranienburg gibt es wieder Internetandachten aus der St. Nicolaikirche. Präsenzgottesdienste findet derzeit nicht statt. Zu sehen ist die Andacht am Sonntag ab 9.30 Uhr unter:
www.oranienburg.kk-ohl.de
Der Kirchenkreis sendet wieder ein Online-Andacht aus dem Pfarrsprengel Gransee, diesmal aus Meseberg. Superintendent Uwe Simon geht mit dem Satz „Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch.“ aus dem Buch Ruth, Kapitel 1, der Frage nach, was mit Heimat und einem zu Hause, mit der Kultur und Identität, mit dem Glauben und regionalen Verbundenheit geschieht, wenn der vertraute Ort keinen Raum mehr zum Überleben bietet. Zu sehen ab 10.15 Uhr, hier auf Facebook und auf dem Youtube-Kanal: www.youtube.kk-ohl.de
Mit einem neuen Online-Angebot startet die Kinderkirche in Oranienburg. In dieser Folge erfahrt ihr, was es mit der Jahreslosung 2021 auf sich hat, was eigentlich Barmherzigkeit ist und was der "Verlorene Sohn" damit zu tun hat.
https://youtu.be/tNmdTwKIyMA
In der Region Templin gibt es ab morgen mit „Mukkefukk“ einen neuen Podcast: Andachten, Predigten, Gedanken, Impulse, dies und das, Gott und die Welt, von Yvonne, Christin, Gernot, Manfred, Ralf, Martin, Thomas und Dieter. Kein richtiger Gottesdienst, aber ein guter Ersatz dafür. „Mukkefukk“ eben .
https://www.youtube.com/channel/UC_Uf1lYKm3TZe6oyoqTwK-Q
auch auf Insta: Mukke_fukk und Facebook: Mukkefukk Volltext verbergen
„Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade“ Johannes 1, 16
Liebe Schwestern und Brüder,
mit dem Wochenspruch für die Woche nach dem zweiten Sonntag nach Epiphanias grüße ich Sie alle ganz herzlich und wünsche Ihnen für dieses noch junge Jahr 2021 Gottes Segen und seinen Beistand bei allen Herausforderungen, Plänen und Vorhaben der nächsten Wochen und Monate. Im Johannesevangelium schließt der Prolog, das Eingangslied des Evangeliums, mit dem Wochenspruch, nachdem das Wunder der Menschwerdung Gottes, die Erfahrung, dass Gott zu Wort kommt, dass Gott als Wort kommt, beschrieben wurde. alles lesen
Liebe Schwestern und Brüder,
mit dem Wochenspruch für die Woche nach dem zweiten Sonntag nach Epiphanias grüße ich Sie alle ganz herzlich und wünsche Ihnen für dieses noch junge Jahr 2021 Gottes Segen und seinen Beistand bei allen Herausforderungen, Plänen und Vorhaben der nächsten Wochen und Monate. Im Johannesevangelium schließt der Prolog, das Eingangslied des Evangeliums, mit dem Wochenspruch, nachdem das Wunder der Menschwerdung Gottes, die Erfahrung, dass Gott zu Wort kommt, dass Gott als Wort kommt, beschrieben wurde.
Er ist erfahrbar nah, er spricht und hüllt sich nicht in Schweigen, er ist Mensch geworden und lässt so Gottes Wesen aufleuchten. Das alles ist Gnade. Das alles ist Glaubens-Trost für diese Wochen und Monate der weltweiten Pandemie, den ich uns allen von Herzen und in Fülle wünsche.
Seit Monaten sind wir in den Gemeinden und Arbeitsbereichen des Kirchenkreises herausgefordert, mit den Einschränkungen und Gefährdungen durch das Covid-19 Virus verantwortlich umzugehen, Menschen zu schützen und zugleich für Menschen da zu sein.
Ich weiß, dass Ihnen allen dabei viel abverlangt wurde und sie in ihren Arbeitsbereichen und Gemeinden eine große Verantwortung tragen. Gerade die Diskussionen darüber, was Weihnachten möglich und verantwortbar sei, hat ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende gefordert, aber auch belastet. Manche hätten sich klare Vorgaben und allgemeinverbindliche Regelungen der Landeskirche gewünscht, die stattdessen die Verantwortung vor Ort und die Unterschiede in den verschiedenen Regionen unsere Kirche betont hat. Ich möchte Ihnen für die vielfältigen, sehr differenzierten und verantwortlichen Entscheidungen herzlich danken!
Im Augenblick verschärft sich die Infektionslage in manchen Gegenden unserer Landeskirche und des Kirchenkreises immer noch und die Kontaktbeschränkungen haben nichts von ihrer Bedeutung zur Eindämmung der Coronapandemie verloren. Sie sind sogar noch einmal verschärft worden.
Angesichts dieser Situation haben sich viele Gemeinden und Pfarrsprengel entschlossen, in den nächsten Wochen auf Präsenzgottesdienste zu verzichten und mit alternativen Angeboten für die Menschen da zu sein und Gottesdienst zu feiern. Als ein Beispiel unter vielen seien hier die Andachten des Kirchenkreises genannt, die jeden Sonntag auf der Homepage unseres Kirchenkreises, bei youtube oder facebook zu finden sind. Auch wenn die Landeskirche weiterhin auf die Einschätzung der Situation vor Ort vertraut, bitte ich Sie gerade in dieser Verantwortung zu prüfen, ob es nicht auch in Ihrem Sprengel und Ihren Gemeinden an der Zeit ist, physische Kontakte auf das notwendige zu beschränken und alternative Gottesdienstformen in Gestalt von Gottesdienstbriefen, Telefon- oder Zoomgottesdiensten oder einfach offenen Kirchen am Sonntagvormittag anzubieten und damit auf den vertrauten Sonntags- und Präsenzgottesdienst zu verzichten.
Da wo Menschen der seelsorgerlichen Nähe bedürfen, soll dies natürlich möglich sein. Viele schreiben Briefe oder Karten, telefonieren oder verabreden sich zum seelsorgerlichen Zweierspaziergang, bei dem es leichter ist, die notwendigen Regeln einzuhalten.
Mir fällt dieser Rat nicht leicht. Mir fehlen die Gottesdienste in Gemeinschaft, das gemeinsame Singen und Beten.
Aber ich fühle ich mich auch über die alternativen Formen von einer großen Gemeinschaft getragen und mit vielen verbunden. Ich bin für diese Erfahrung dankbar. Sollten Sie in Ihren Gemeinden und Gremien Beratungsbedarf haben oder sich Unterstützung bei der Entscheidungsfindung wünschen, dann können Sie mich gerne ansprechen.
In jedem Fall wünsche ich Ihnen allen guten Beratungen, Gottes guten Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit, hoffe, sie bleiben alle behütet und grüße Sie/Euch in herzlicher Verbundenheit
Ihr/Euer Uwe Simon, Superintendent Volltext verbergen
erstellt von Stefan Determann am 20.01.2021, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Pfarrer Ralf-Günther Schein Der Sternenhimmel von Teschendorf
Am kürzesten und dunkelsten Tag des "Corona-Jahres" 2020, am frühen Abend des 21. Dezember, war ein besonderes Ereignis am Sternenhimmel zu beobachten. Die Planeten Jupiter und Saturn zogen auf ihrer Bahn - von der Erde aus gesehen - so dicht aneinander vorbei, dass sie wie ein großer Stern erschienen. Dieses Ereignis nennt man in der Fachsprache der Astronomie "Konjunktion". Eine solche Begegnung von Jupiter und Saturn ließ im 16.Jh. Johannes Kepler vermuten, dass jene Himmelserscheinung den Stern von Bethlehem darstellte.
Am kürzesten und dunkelsten Tag des "Corona-Jahres" 2020, am frühen Abend des 21. Dezember, war ein besonderes Ereignis am Sternenhimmel zu beobachten. Die Planeten Jupiter und Saturn zogen auf ihrer Bahn - von der Erde aus gesehen - so dicht aneinander vorbei, dass sie wie ein großer Stern erschienen. Dieses Ereignis nennt man in der Fachsprache der Astronomie "Konjunktion". Eine solche Begegnung von Jupiter und Saturn ließ im 16.Jh. Johannes Kepler vermuten, dass jene Himmelserscheinung den Stern von Bethlehem darstellte.
Dieser Stern von Betlehem, mit dem wir symbolisch von der Advents- bis in die Epiphaniaszeit unsere Häuser und Kirchen schmücken, ist in der Kirche von Teschendorf im Pfarrsprengel Löwenberger Land dauerhaft auf einem Deckengemälde zu bewundern.
Gemalt wurde es mit den Planetenbahnen und der Milchstraße vermutlich erst 1929. Die Firma Sandfort aus Berlin hat in jenem Jahr die Kirche neu ausgemalt. Typisch für den Malstil von Sandfort ist der florale Rahmen dieses Sternenhimmels. Er macht den dargestellten Kosmos zu einem .Himmelsgarten''. Der Stern von Betlehem ist zwischen den Umlaufbahnen von Jupiter und Saturn als Komet gemalt worden. In seiner bogenförmigen Ausrichtung weist er auf die Mitte des Kosmos: Auf Christus als die Sonne und das Licht der Welt.
Das Kreuz, das Chi-Roh (als die ersten griech. Buchstaben für Christus) und das Alpha und Omega machen es deutlich. Der Lichtkreis ist auch mit einem Wort aus dem Hebräerbrief (13,8) versehen: "Jesus Christus, gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit."
An den beiden Rändern jener kosmischen Ellipse befinden sich im .Himmelsgarten" auf der einen Seite das Symbol für Gott-ater: Dreieck und Auge. Ein Sinnbild für Gottes Dreifaltigkeit und dafiir, dass Gott in seiner Liebe "ein Auge auf uns Menschen geworfen hat". Auf der anderen Seite sehen wir die Taube das Symbol des Heiligen Geistes, der in seiner Kraft den Kosmos durchdringt und bewegt und uns einlädt "Geistes - gegenwärtig" die Welt zu gestalten.
Die Trinität Gottes in diesem "Teschendorfer Kosmos" wurde ergänzt von Symbolen und Zeichen des sogenannten Tierkreises. Diese Darstellungen haben aber nichts mit der Astrologie zu tun, sondern von der Erde aus gesehen "wandert" die Sonne im Lauf des Jahres durch 13 Sternbilder. Die meisten Sternbilder sind dabei nach Tieren benannt. Darum heißt die sogenannte "Ekliptik"- die Bahn der Sonne - auch Tierkreis. Solche Tierkreissymbole finden sich immer wieder in alten Kirchen z.B. auf den astronomischen Uhren von Rostock oder Lübeck.
Das Deckenbild von Teschendorf erzählt davon, dass nicht Sternbilder, sondern die drei faltige Gegenwart Gottes, die den Kosmos durchdringt, über unserem Leben steht und uns umgibt. Alle Sternbilder und Planeten weisen letztlich - mit dem Stern von Bethlehem - auf Christus. ER ist das Licht und die wahre Sonne. ER ist es, der alles umfangt. Wir sind nicht "Zigeuner am Rand des Universums", wie es ein Philosoph einmal ausdruckte.
Jedes kleine Leben im großen Kosmos ist von der Liebe Gottes getragen. Der Stern von Betlehem, ließ einst die Weisen aus dem Morgenland auf die Suche gehen. Und die Begegnung mit Christus machte sie zu königlichen Menschen. Dieser Stern lädt auch uns ein - auf der Suche nach einem erfüllten Leben - der erhellenden Barmherzigkeit Christi Raum zu geben. Allen Krisen und Ängsten zum Trotz auch im Neuen Jahr, denn: "ER ist bei uns, gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit". Amen. Volltext verbergen
Mit den wunscherschönen Hoffnungsbäumen aus dem Pfarrsprengel Herzfelde (Templin) wünschen wir Ihnen und euch einen gesegnete neue Woche mit dem Wochenspruch zum 1. Sonntag nach Weihnachten: "Und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit." aus dem Johannes-Evangelium, Kapitel 1, Vers 14b.
Vielen Dank an Christine Rosin für die schönen Bilder.
Zahlreiche Christvespern, Andachten und Gottesdienste zum Heiligen Abend und zum Weihnachtsfest finden in anderer Form statt oder werden im Internet übertragen. Traditionell kommen die Heiligabend-Kollekten überall im Land der Aktion Brot für die Welt zugute.
Auch wenn es diesem Jahr keine vollen Kirchen und viele ganz ohne Gottesdienst geben wird:
Vergessen wir nicht an die zu denken, die unsere Hilfe brauchen - auch wenn wir nicht in der Kirche Gottesdienste feiern.
Weihnachtsbrief des Bischofs und der Generalsuperintendenteninnen und Generalsuperintendenten
Liebe Schwestern und Brüder!
Angesichts der sich in den verschiedenen Regionen unserer Landeskirche zuspitzenden Situation stellt das Zusammenkommen von Lockdown und Weihnachtsfest für viele von uns eine Zerreißprobe dar. Wie lässt sich Gesundheitsschutz mit unserm Auftrag verbinden, gerade an Weihnachten für die Menschen da zu sein?
Die einen sagen: Wir können und wollen jetzt nicht weiter Präsenzgottesdienste anbieten, wir wollen das Risiko der Infektionen nicht erhöhen. Wir unterstützen das und sind froh und dankbar... alles lesen
Liebe Schwestern und Brüder!
Angesichts der sich in den verschiedenen Regionen unserer Landeskirche zuspitzenden Situation stellt das Zusammenkommen von Lockdown und Weihnachtsfest für viele von uns eine Zerreißprobe dar. Wie lässt sich Gesundheitsschutz mit unserm Auftrag verbinden, gerade an Weihnachten für die Menschen da zu sein?
Die einen sagen: Wir können und wollen jetzt nicht weiter Präsenzgottesdienste anbieten, wir wollen das Risiko der Infektionen nicht erhöhen. Wir unterstützen das und sind froh und dankbar für das reichhaltige Angebot von digitalen, Fernseh- und Radioformaten, das Sie entwickelt haben und mit Professionalität umsetzen.
Die anderen sagen: Wir wollen höchst verantwortlich – in kleiner Zahl, draußen oder drinnen, mit strengen Hygienevorschriften – gottesdienstlich für die Menschen da sein, gerade jetzt, weil die Seele es braucht. Auch dafür danken wir und unterstützen auch diese Entscheidung.
Viele Gemeinden öffnen ihre Kirchen zum Gebet, lesen die Weihnachtsgeschichte, sind ansprechbar. Das verbindet uns alle.
Die Weihnachtsbotschaft tut uns jetzt allen gut. Deshalb ist uns das Signal am Heiligen Abend und den Weihnachtsfeiertagen wichtig: Wir sind da. Wir sind erreichbar. Auch und gerade für die, die sich nicht einfach in ihre warmen Wohnzimmer zurückziehen können.
Viele haben in der Krise das Gefühl, man entscheide immerzu alles falsch. Richtung Weihnachten möchten wir Mut machen: wie Sie entscheiden, so ist es richtig. So oder so ist es richtig. Über Weihnachten ist längst entschieden, vor 2000 Jahren. Das hängt nicht an der Frage von Präsenzgottesdiensten. Nicht wir retten Weihnachten, Weihnachten rettet uns. Alles, was wir tun, bleibt fröhliches Stückwerk, Fragment.
Jeder Gottesdienst – ob zu zweit zu Hause oder zu zwanzig im Kirchengebäude oder zu fünft vor der Tür – bleibt ein Teil. Viele Teile, die, wo Sie mögen, um 20.00 Uhr für einen Moment ein Ganzes ergeben werden, wenn wir alle gemeinsam „Stille Nacht, Heilige Nacht“ singen. Weihnachtlicher Klang im Wohnzimmer, vor der Tür, auf dem Balkon. Gesegnete Weihnachten, Gottes Besuch ist längst da, kommt in unsere Zerrissenheit und macht ganz, was wir an Stücken zusammentragen.
Herzlich danken wir Ihnen für die kreativen Ideen, mit denen Sie in diesem Jahr die Botschaft der Nähe Gottes verkünden werden. Uns ist bewusst, wie herausfordernd es war und ist, nicht wirklich planen zu können und immer wieder auch umplanen zu müssen, zu streichen, zu digitalisieren, noch mal von vorne zu beginnen. Danke dafür.
„Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt, darauf sie all ihr Hoffnung stellt?“ fragt Friedrich Spee im Jahr 1622. Wahrscheinlich haben wir noch nie so elementar gespürt, was Warten und Erwarten bedeutet. Wir hoffen und strecken uns aus nach unserm Gott, der uns seine Nähe zusagt und kommen will in unsere Häuser und unsere Herzen.
Wir wünschen Ihnen von Herzen, dass Sie seinen Trost spüren, seine Nähe erleben, dass es Weihnachten wird, wo und wie auch immer Sie das Christfest feiern. Die Liebe bleibt.
Frohe und gesegnete Weihnachten!
Ihre
Bischof Dr. Christian Stäblein, Pröpstin Dr. Christina-Maria Bammel, Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein, Generalsuperintendentin Theresa Rinecker, Amtierender Generalsuperintendent Uwe Simon Volltext verbergen
Die Granseer Gemeinde versammelte sich am Freitagabend in der Marienkirche, um Genesung und Hilfe für die an Corona Erkrankten zu erbitten und den Opfern der Pandemie zu gedenken. Und all denen zu danken, die tagtäglich mit den Auswirkungen der Pandemie konfrontiert sind und seit Monaten unter enormer Belastung stehen.
Und um noch viel mehr ging in dieser Andacht, die Superintendent Uwe Simon gemeinsam mit der Gemeinde vorbereitet hatte: Aufeinander achten und füreinander sorgen und dabei niemanden vergessen, das ist gerade jetzt im Advent wichtig für uns alle. Da stimmt es hoffnungsfroh, dass sich so viele Menschen auf den Weg in die Kirche machten zu dieser Andacht bei Glockengeläut, Orgelspiel, Gebeten und Gesang mit Maske.
Die Kollekte am Ausgang erbrachte mehr als Einhundert Euro. Die Kirchengemeinde Gransee wird damit die Hospizarbeit im Landkreis unterstützen. Isabel Pawletta und Stefan Determann. Vielen Dank.
Herzliche Einladung zur Andacht in die Marienkirche Gransee am Freitag, 4. Dezember um 18 Uhr
Mit Lesungen, Gebet und persönlichen Worten wollen Superintendent Uwe Simon und die Granseer Kirchengemeinde den Opfern der Pandemie gedenken und um Hilfe und Genesung für die Erkrankten bitten. Unser Gedenken und persönlicher Dank gilt auch den vielen Menschen, die in medizinischen und Heil- und Pflegeberufen sowie Berufen der täglichen Versorgung arbeiten. Bereits seit Monaten haben sie, von vielen unbemerkt oder unbeachtet, hohe Belastungen durch die Pandemieauswirkung zu tragen.
Und gerade jetzt im Advent ist uns allen wichtig: Es gibt keinen Grund, Angst vor einem „einsamen Weihnachtsfest“ zu haben. Viele Gottesdienste und Christvespern werden draußen stattfinden und viele Kirchen stehen Heilig Abend für alle offen. Wir sind da, und die Hoffnung, die wir Menschen mit dem Christfest verbinden, wird auch über diesem Weihnachten stehen.
erstellt von Stefan Determann am 03.12.2020, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Bischof Christian Stäblein führte Pfarrerin Yvonne Maßors und Pfarrer Sven Stoltmann feierlich in den Pfarrdienst ein. Damit bekommen beide die kirchliche Beauftragung zur öffentlichen Wortverkündigung, zur Seelsorge und der damit verbundenen Schweigepflicht sowie dem Beichtgeheimnis und zur Verwaltung der Sakramente.
„Ordination für Fortgeschrittene, könnte man sagen, feiern wir heute.“ Diesen Satz stellt Bischof Christian #Stäblein an den Beginn seiner Predigt zum Ordinationsgottesdienst der Kirchensprengels Potsdam, der heute in der Granseer St. Marienkirche stattfand. Und damit meinte er nicht als erstes, „dass wir es mit zwei lebenserfahrenen und lebensklugen Menschen zu tun haben“, die heute ordiniert werden. Fortgeschritten ist nun auch die Zeit, in der Pfarrerin Maßors und Pfarrer Stoltmann bereits Dienst in ihren Gemeinden tun. Und fortgeschritten ist... alles lesen
„Ordination für Fortgeschrittene, könnte man sagen, feiern wir heute.“ Diesen Satz stellt Bischof Christian #Stäblein an den Beginn seiner Predigt zum Ordinationsgottesdienst der Kirchensprengels Potsdam, der heute in der Granseer St. Marienkirche stattfand. Und damit meinte er nicht als erstes, „dass wir es mit zwei lebenserfahrenen und lebensklugen Menschen zu tun haben“, die heute ordiniert werden. Fortgeschritten ist nun auch die Zeit, in der Pfarrerin Maßors und Pfarrer Stoltmann bereits Dienst in ihren Gemeinden tun. Und fortgeschritten ist auch das Jahr, am Vorletzten Sonntag im Kirchenjahr, am Volkstrauertag, dem Gedenktag an Opfer von Krieg und Gewalt. „Aber der Gedanktag ist auch ein Gemeindefreuetag für zwei neue Pfarrer*innen und ihre Gemeinden in der EKBO“, sagt Bischof Stäblein in seiner sehr persönlichen und der Ordinationsgemeinde zugewandten Predigt.
Yvonne Maßors ist seit Juni Pfarrerrin in Templin im Ev. Kirchenkreis Oberes Havelland. Die gelernte Krankenschwester, Diabetesberaterin und Ernährungsexpertin hat sich nach 15 Berufsjahren für ein Studium der evangelische Religionspädagogik entschieden und in Berlin ein Vikariat absolviert. Neben der Stadt Templin ist sie auch für die Gemeinden Beutel, Gandenitz und Röddelin zuständig.
Sven Stoltmann ist seit Januar Pfarrer im Pfarrsprengel Biesenthal in unserem Nachbarkirchenkreis Barnim mit den Gemeinden Danewitz, Lanke und Rüdnitz. Zugleich ist der Beauftragter für die Öffentlichkeitsarbeit des dortigen Kirchenkreises.
Bei der Ordination dabei sind auch die Präses der EKBO Sigrun Neuwerth und der amtierende Generalsuperintendent Uwe Simon, zugleich Superintendent des Kirchenkreises Oberes Havelland, sowie Gransees Pfarrer Christian Guth. Musikalisch wurde der Gottesdienst gestaltet und geleitet von der Granseer Kantorin Maraike Schäfer und Kreiskantor Markus Pfeiffer mit dem Bläserkreis des Pfarrsprengels Gransee.
Tausend Dank an Isabell Pawletta für die schönen Bilder vom Gottesdienst!
Zum Martinstag zeigen wir ein Martinsspiel von Ulrike Gartenschläger, Gemeindepädagogin und Kirchenmusikerin, Sprecher*innen und Sänger*innen aus dem Pfarrsprengel Liebenwalde
Viele Jahre gehörte es selbstverständlich dazu, dass am 11. November überall im Kirchenkreis Laternenumzüge stattfanden, oft angeführt von Sankt Martin auf einem Pferd. Die Christenlehrekinder haben Anspiele vorbereitet, Martinshörnchen wurden geteilt und Punsch oder Glühwein getrunken.
In diesem Jahr ist alles anders. Aber: der „Martinstag“ fällt nicht aus. Auch wenn wir nicht gemeinsam mit Laternen durch die Straßen ziehen, so können wir einen Laternenspaziergang auch anders gestalten, und alle können... alles lesen
Viele Jahre gehörte es selbstverständlich dazu, dass am 11. November überall im Kirchenkreis Laternenumzüge stattfanden, oft angeführt von Sankt Martin auf einem Pferd. Die Christenlehrekinder haben Anspiele vorbereitet, Martinshörnchen wurden geteilt und Punsch oder Glühwein getrunken.
In diesem Jahr ist alles anders. Aber: der „Martinstag“ fällt nicht aus. Auch wenn wir nicht gemeinsam mit Laternen durch die Straßen ziehen, so können wir einen Laternenspaziergang auch anders gestalten, und alle können mithelfen:
Wir laden euch herzlich ein, bei der deutschlandweiten Aktion „Laternen-Fenster“ mitzumachen! Bastelt eine (oder mehrere) Laternen und hängt sie ins Fenster, möglichst zur Straßenseite. Dann können wir und andere auf Spaziergängen durch den Ort die Laternenfenster entdecken! Auch wenn die Aktion eigentlich nur bis zum 11. November geplant war, können uns die Laternen auch gut den ganzen November über begleiten.
Gransee:
Die Kinder und Familien im Pfarrsprengel Gransee haben eine schöne Idee. Ihre Gemeidepädagogin Frau Meißner hat Segenskarten gebastelt und wetterfeste Teelichte besorgt. Damit können die einzelnen Familien mit ihren Laternen zu Menschen gehen, und ihnen die Lichter und Segenskarten vor die Tür stellen. Vielleicht schließen sich andere dieser Idee an und verteilen ebenso Lichter und Segenswünsche an Menschen, die es besonders brauchen.
Grieben oder Glambeck:
Kinder, die sich z.B. in Grieben oder Glambeck mit Laternen auf den Weg machen, sollten auch an der Kirche vorbeigehen. Sie werden dort eine süße Überraschung finden, die Dirk Bock vorbereitet hat.
Sachsenhausen, Nassenheide, Friedrichsthal:
Im Pfarrsprengel Sachsenhausen werden die Kirchentüren für das Martinsfest besonders gestaltet sein, auch da lohnt sich ein Laternenspaziergang mit der Familie.
Zehlendorf:
Die Kinder und Familien in Zehlendorf hatten eigentlich zum Martinsfest draußen im Freien ein Martinsspiel mit Stabpuppen geplant. Das kann leider nicht stattfinden. Dafür gibt es am Mittwoch die Martinsgeschichte als Video, eingesprochen von Kindern und Erwachsenen aus dem Pfarrsprengel Liebenwalde. Die Geschichte „Sankt Martin und der Bettler" ist jetzt auf unserer Homepage, auf Youtube und am Mittwoch auch auf Facebook zu sehen.
Lychen:
Statt des Laternenumzuges durch die Stadt findet in der Kirche eine Andacht mit Laternen statt, zu der alle Kinder und Familien herzlich eingeladen sind.
Oranienburg:
In Oranienburg trugen bereits am 8. November Joel Junge und seine Mutter die Martinsgeschichte mit Worten und Klangbildern im Gottesdienst vor und eröffneten damit die Friedendekade. Die Kinder waren zu einem kleinen Lichterspaziergang durch die Kirche eingeladen und gaben damit der Hoffnung auf eine Welt in Frieden und Gerechtigkeit Ausdruck.
Sicher gibt es noch zahlreiche andere Ideen und Aktionen, und vielleicht die eine oder andere Anregung. Lasst sie uns miteinander teilen, schickt uns eure Fotos und Berichte. Volltext verbergen
In Oranienburg trugen Joel Junge und seine Mutter die Martinsgeschichte mit Worten und Klangbildern im Gottesdienst vor und eröffneten damit die Friedendekade. Die Kinder waren zu einem kleinen Lichterspaziergang durch die Kirche eingeladen und gaben damit der Hoffnung auf eine Welt in Frieden und Gerechtigkeit Ausdruck < voriges Bild | [ schließen ]
Brief von Bischof Dr. Christian Stäblein an die Gemeinden
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder!
Die Losung vom ersten Tag in diesem November ist ein starkes Trostwort. Sie lädt mich ein, den ganzen 18. Psalm zu lesen. Er beginnt mit einem Loblied auf Gottes Festigkeit und Treue: Gott, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz. Es ist ein Psalm voller Bilder, durchaus vertrauter Bilder, die in diesen Tagen neuen Klang bekommen. Gott führt hinaus ins Weite, heißt es da, und: Mit meinem Gott kann ich über Mauern... alles lesen
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder!
Die Losung vom ersten Tag in diesem November ist ein starkes Trostwort. Sie lädt mich ein, den ganzen 18. Psalm zu lesen. Er beginnt mit einem Loblied auf Gottes Festigkeit und Treue: Gott, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz. Es ist ein Psalm voller Bilder, durchaus vertrauter Bilder, die in diesen Tagen neuen Klang bekommen. Gott führt hinaus ins Weite, heißt es da, und: Mit meinem Gott kann ich über Mauern springen. Ich nehme mir vor, den 18. Psalm in den nächsten Wochen immer wieder zu lesen, gute Worte für den November.
In diesem Monat kommt es zu einem Teil-Lockdown. Nach oben schnellende Infektionszahlen haben die Bundes- und die Landesregierungen zu dem Eingriff in unser aller Lebensgestaltung veranlasst. Das ist ein schmerzhafter Einschnitt, der uns alle trifft, viele von uns aber besonders hart.
Dabei mag es auf den ersten Blick in manchem leichter sein als im März und April dieses Jahres. Wir sind schon Lockdown-erfahren, wissen viel mehr über das Virus und seine Verbreitung, können andere und uns besser schützen.
Andererseits, und das macht die Sache sehr viel schwerer: Viele von uns sind erschöpft, das Jahr hat Kraft gekostet, der Lockdown im Frühjahr. Im Sommer haben wir gehofft, dass es nicht noch einmal so schwer werden würde. Wir haben viel Energie in Hygienekonzepte gesteckt – richtig so -, nun wiegt die Enttäuschung schwer, dass das alles nicht ausgereicht hat, um das Virus zurückzudrängen.
Ja, es ist hart und mühsam auszuhalten, dass wir als Einzelne, als Gemeinschaft, als Gesellschaft, die wir doch so sehr darauf eingestellt sind, die Dinge stets selber gestalten zu können, der Krankheit ausgeliefert sind. Bei allem Einsatz, allen Forschungen und Vorbereitungen für einen Impfstoff erfahren wir in diesem Jahr kollektiv, dass wir nicht Macherinnen und Macher von allem sind.
Dabei suche ich nach einem Umgang und nach Schritten, mit denen wir Maß und Mitte, eine gute Balance, halten. In einer Situation, in der der Ton ruppiger wird und Aggressionen zunehmen, ist es wichtig, dass wir als Christinnen und Christen besonnen bleiben. Den Konflikt nicht anheizen, sondern für ein friedliches Miteinander werben, wo wir können. Die einen wünschen sich mehr Protest gegen manche Maßnahme, die jetzt schwer nachvollziehbar ist. Die anderen würden noch strengere Eingriffe und Maßnahmen befürworten. Auch durch unsere Gemeinden, Kirchenkreise und Gremien gehen diese Auseinandersetzungen um den richtigen Weg. Eine gute Balance und ein von Respekt getragenes Beieinanderbleiben sind mir dabei sehr wichtig. Unsere kirchliche Aufgabe ist aus meiner Sicht nicht, wie eine Art Lobby unserer selbst die eigenen Rechte und Möglichkeiten bis an die Grenzen oder gar darüber hinaus auszuloten. Wir sollten tun, was möglich ist, und lassen, was unnötig ist oder Menschen gefährdet.
Unsere Aufgabe ist es zuerst, in der Zeit der Pandemie jenen eine Stimme zu geben, die schnell ungehört bleiben, die aus dem Blick geraten. Für Menschen da zu sein, die allein sind – das ist die Kraft der Gemeinden, die ja nichts anderes sind als ein Netzwerk der Nächstenliebe. Seelsorge ist selbstverständliche Mitte unseres Tuns. Kältehilfe gehört zu unserer Kultur, das gemeinsame Sorgen um und mit „Laib und Seele“. Niemand soll oder muss allein sterben, das haben wir im ersten Lockdown schmerzhaft gelernt und werden unsere Stimme erneut dafür laut machen.
Dazu kommt in dieser zweiten Phase, dass Menschen noch stärker in Existenznot geraten: diejenigen, die in der Gastronomie, der Hotellerie oder in der Kultur tätig sind. Um nur einige zu nennen. Ihre Sorgen dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren, wir wollen erkennbar solidarisch sein, wo es möglich ist, um ihnen in dieser Krise beizustehen.
Ja, die Pandemie mit all ihren berechtigten Sorgen darf uns nicht dazu verleiten, nur um uns selbst zu kreisen. Ich denke etwa an die Situation der Geflüchteten auf Lesbos, die immer noch unerträglich ist.
Wir sind dankbar, dass wir in dieser Zeit in Gebet und Gottesdienst zusammenkommen können. „Mein Gott macht meine Finsternis licht.“ Das gilt es zu feiern, zu sagen, weiterzutragen, darauf will ich hoffen und daraus leben. Wir gestalten Gottesdienste in der besonnenen Weise von Abstand und Hygieneregeln. Und wir gestalten sie auf allen Kanälen, die uns möglich sind – analog und digital, im Rundfunk und im Stream. „Mein Gott macht meine Finsternis licht, diese Hoffnung soll nicht verborgen bleiben, für uns, für alle. Es ist die Hoffnung“, die am Krankenbett, in der Quarantäne, in der Kita, der Schule und im gesellschaftlichen Auftrag trägt.
Leicht, liebe Geschwister, ist das alles nicht, keine Frage, für uns alle nicht. Es wird nur gehen, wenn wir uns gegenseitig stärken. Mir ist das Gebet besonders wichtig. Im Beten bekomme ich die Worte geschenkt, die mein Vertrauen stark machen. Ich kann mein Leben in Gottes Hand legen.
„Mein Gott macht meine Finsternis licht. Gott führt ins Weite, mit ihm kann ich über Mauern springen.“ Mit den Worten des 18. Psalms grüße ich Sie – bleiben Sie behütet
Viele Christinnen und Christen ärgern sich darüber: wenn Menschen, oder gar Protestanten, statt Luthers Reformationsideen lieber fröhlich Halloween feiern. Sie beklagen die geringe Zahl der ernsthaften Kirchgänger, das fehlende Interesse an den 95 Thesen und die Freude am (wenn auch nur gespielten) Schaurig-Bösen. Bei den Discountern gibt es schon seit Wochen die entsprechenden Verkleidungen inklusive Süßigkeiten zu kaufen. Ist dieser Tag also wirklich ein schlimmes Ärgernis?
Es hängt vom Blickwinkel ab! Man kann beide Feste als Konkurrenz betrachten und sich gehörig über die abendlichen keltischen Traditionen aufregen. Es ist aber ebenso möglich, Verbindendes zwischen Halloween und den Gedanken Luthers zu finden. Ja, man könnte Halloween fast evangelisch feiern.
Denn der Vorabend vor Allerheiligen (All Hallos‘ Eve) erinnert nach einer alten irischen Legende an einen Mann, dem sowohl der Himmel als auch die Hölle verschlossen waren. Er gehörte zu beiden Welten und war doch in keiner zu Hause. Ein Umherirrender... alles lesen
Es hängt vom Blickwinkel ab! Man kann beide Feste als Konkurrenz betrachten und sich gehörig über die abendlichen keltischen Traditionen aufregen. Es ist aber ebenso möglich, Verbindendes zwischen Halloween und den Gedanken Luthers zu finden. Ja, man könnte Halloween fast evangelisch feiern.
Denn der Vorabend vor Allerheiligen (All Hallos‘ Eve) erinnert nach einer alten irischen Legende an einen Mann, dem sowohl der Himmel als auch die Hölle verschlossen waren. Er gehörte zu beiden Welten und war doch in keiner zu Hause. Ein Umherirrender zwischen den Extremen mit einer leuchtenden Rübe – später wurde daraus ein Kürbis.
Dass sich der Mensch in seinem Leben immer zwischen Himmel und Hölle bewegt, glaubte auch Martin Luther. Er betonte in seiner Rechtfertigungslehre, dass wir immer gleichzeitig Sünder und Gerechtfertigte sind (simul iustus et peccator). Diese scheinbar paradoxe Aussage war für Luther keine Schreibtischidee, sondern eine zutiefst empfundene Gebetserfahrung. Er war sich bewusst, dass Gottes Gnade jedem Menschen den Himmel öffnen wird. Gleichzeitig spürte er die Nähe zur Hölle, wenn er mal wieder nicht nach Gottes Willen handelte. Doch anders als in der keltischen Sage hielt Luther den Mensch nicht für einen ewig Gefangenen zwischen Himmel und Hölle. Er war sich sicher, dass Christus rettet, auch wenn wir sündigen!
Mit diesem Gedanken hat Luther uns, die wir zwischen Himmel und Hölle wandern, Zuversicht und Freude am Glauben geschenkt. Reformation ist also ein Fest der Einsicht – ein Fest der Erleuchtung. Und dies könnten die hellen Kürbisse doch recht gut veranschaulichen.
von Isabell Pawletta, Prädikantin im Pfarrsprengel Gransee Volltext verbergen
Rund 100 Synodale der EKBO tagen zwei Tage ausschließlich online
Berlin, 23. Oktober 2020 - Die Synode, das Kirchenparlament der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), hat heute ihre erste komplett digitale Sitzung erfolgreich beendet. Die EKBO ist die erste Landeskirche in Deutschland, die zwei Tage lang virtuell beraten und diskutiert hat. Dabei haben die knapp hundert online anwesenden Parlamentarierinnen und Parlamentarier elf zum Teil sehr komplexe Gesetze wie das Klimaschutzgesetz und das Gesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt beraten und verabschiedet.
Berlin, 23. Oktober 2020 - Die Synode, das Kirchenparlament der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), hat heute ihre erste komplett digitale Sitzung erfolgreich beendet. Die EKBO ist die erste Landeskirche in Deutschland, die zwei Tage lang virtuell beraten und diskutiert hat. Dabei haben die knapp hundert online anwesenden Parlamentarierinnen und Parlamentarier elf zum Teil sehr komplexe Gesetze wie das Klimaschutzgesetz und das Gesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt beraten und verabschiedet.
„Bevor es los ging, hatte ich großen Respekt vor der ersten digitalen Synode“, erklärt Präses Sigrun Neuwerth, „jetzt weiß ich, dass es uns gut gelungen ist.“ Sigrun Neuwerth ist seit 2015 Präses, d.h. Vorsitzende des Kirchenparlamentes und hat in dieser Zeit bereits 12 Sitzungen geleitet. „Auch wenn mir die Menschen sehr gefehlt haben, hat es sich irgendwann wie eine richtige Synode angefühlt. Ich freue mich sehr, dass sich alle so gut darauf eingelassen und mit großer Disziplin diskutiert haben.“
Damit die Synode ein Erfolg wird, waren im Vorfeld zahlreiche Vorbereitungen nötig. So hatten die IT-Mitarbeitenden der Landeskirche über 50 Stunden mit allen Synodalen telefoniert und jedem die technische Durchführung genau erklärt. Auch hatte das Kirchenparlament am letzten Samstag einen zweistündigen Testdurchlauf absolviert. Ebenfalls hilfreich war, dass die Ausschüsse, die die Gesetzesvorlagen für die Synode in den letzten Monaten vorbereitet hatten, ebenfalls alle nur digital getagt hatten.
„Wir fühlen uns jetzt gut gerüstet für die nächste große Herausforderung, die Wahl einer neuen Synode im kommenden Jahr“, erklärt Präses Sigrun Neuwerth. „Im Moment sieht es noch so aus, dass auch die konstituierende Sitzung im Januar 2021 coronabedingt im Netz stattfinden könnte“. Die technischen Voraussetzungen und die Software, die für eine geheime Wahl unerlässlich sind, hatte das Kirchenparlament in den letzten zwei Tagen ebenfalls erfolgreich getestet.
Auch an diesem Wochenende finden wieder zahlreiche Gottesdienste zum Erntedankfest statt. Hier ein kleiner Nachtrag vom vergangenen Sonntag mit Bildern aus Keller, Lindow und Löwenberg mit einem herzlichen Dank an Karin Baum und die Gemeinde Löwenberg für die schönen Bilder
Ein Wochenende des Danks. In vielen Gemeinden fanden gestern und heute Erntedankgottesdienste statt, zum Teil unter freiem Himmel. Dabei wurde auch dem 30. Jahrestag der Deutschen Einheit gedacht.
Aber auch schon an den beiden Sonntagen zuvor wurde Erntedank gefeiert. Hier einige Bilder aus den Gemeinden im Kirchenkreis mit einem herzlichen Dank an alle, die Fotos für diese kleine Galerie zugesandt haben.
Am Samstag wurde im Pfarrsprengel Kremmen in einer reich geschmückten Kirche Erntedank gefeiert. Foto: Matthias Dill | nächstes Bild >[ schließen ]
Einen Familiengottesdienst mit dem Bläserchor und dem Gospelchor gab es heute Vormittag in der Sankt Marien Kirche Gransee. < voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Eine der ersten Erntedankfeiern im Kirchenkreis am 20. September. Es ist mittlerweile gute Tradtion im Pfarrsprengel Hammelspring, den Erntedank unter freiem Himmel auf Gut Gollin zu feiern. Und zum ersten Mal gab es in diesem Jahr dabei Sonnenschein und keinen Sturm, freut sich Pfarrer Dieter Rohde zur Begrüßung. Gemeinsam mit Prädikantin Sabine Benndorf gestaltete er den Gottesdienst, bei dem auch eine Taufe stattfand. Die Bläserkantorei von Templin begleitete den Gottesdienst musikalisch. Foto: Stefan Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Erntedankgottesdienst am vorigen Sonntag in Sachsenhausen in einer liebevoll festlich geschmückten Kirche mit festlicher Musik. Die Erntegaben und Spenden wurden der Oranienburger Tafel übergeben. Vielen Dank an die Kirchengemeinde für die schönen Bilder. Foto: Kirchengemeinde Sachsenhausen< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Erntedankfest in der Stadtkirche Velten mit einer imposanten Ausschmückung . Danke an Christine Hassing für die schönen Bilder. Foto: Christine Hassing< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Die Zabelsdorfer hatten es sich so schön gedacht und erhielten von der Stadt Zehdenick und vom Ortsbeirat Zabelsdorf auch die Genehmigung dazu, den Konfirmationsjubiläums- und Erntedank-Gottesdienst auf dem Festplatz am Wentowsee zu feiern, aber Dauerregen und Temperaturen im einstelligen Bereich (zeitweilig) am gesamten Wochenende ließen das Unternehmen am 27. September platzen.
Dank vieler fleißiger Helfer gelang das Ganze dann mit Disziplin und Einfühlungsvermögen im Gemeindehaus an der Sophienkirche und im überdachten Außenbereich des Hauses. Danke an Reinhard Pötzsch für die schönen Bilder. Foto: Reinhard Pötzsch< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Erntedank in Leegebruch, der jüngsten aller Kirchen im Kirchenkreis. Danke an Christoph Poldrack für die schönen Bilder. Foto: Christoph Poldrack< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Familiengottesdienst zum Erntedankfest auf dem Dorfplatz in Malz. Als Gäste wirkten auch eine Vogelscheuche und ein Rabe mit. Der Posaunenchor Sachsenhausen gestaltete den Gottesdienst musikalisch aus. Die Erntedankgaben werden der Oranienburger Tafel übergeben. 51 Gottesdienstgäste freuten sich über das schöne sonnige Wetter. < voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Erntedankgottesdienst mit Pfarrer Arnst Farack heute vormittag in Oranienburg Begonnen und beendet wurde der Gottesdienst auf dem Vorplatz der Kirche. Danach ging es in der Kirche weiter. Ungefähr 120 (genau 116) Besucher waren gekommen. Danke an Matthias Rasch für die schönen Bilder. Foto: Matthias Rasch< voriges Bild | [ schließen ]
Sicher nicht beabsichtigt, aber wie glücklich gefügt liegen jedes Jahr Erntedank und der Tag der Deutschen Einheit zeitlich nah beieinander. Dieses Jahr feiern wir den 30.Jahrestag der Vereinigung der beiden deutschen Statten nur knapp ein Jahr nach der friedlichen Revolution im Herbst 1989. Für mich ist die zeitliche Nähe der beiden Ereignisse so bedeutsam, weil ich einen gemeinsamen Nenner entdecken kann: Dank
Erntedank lenkt den Blick auf den Segen, der menschliche Arbeit gelingen und ihre Früchte genießen lässt.
Sicher nicht beabsichtigt, aber wie glücklich gefügt liegen jedes Jahr Erntedank und der Tag der Deutschen Einheit zeitlich nah beieinander. Dieses Jahr feiern wir den 30.Jahrestag der Vereinigung der beiden deutschen Statten nur knapp ein Jahr nach der friedlichen Revolution im Herbst 1989. Für mich ist die zeitliche Nähe der beiden Ereignisse so bedeutsam, weil ich einen gemeinsamen Nenner entdecken kann: Dank
Erntedank lenkt den Blick auf den Segen, der menschliche Arbeit gelingen und ihre Früchte genießen lässt.
Nach 30 Jahren deutscher Einheit wünsche ich mir auch den Blick auf all das, was uns gemeinsam in dieser Zeit geschenkt wurde, welche Möglichkeiten und Freiräume sich im Leben ergeben haben und wofür wir danken können. Damit wird nicht verdrängt, dass der Prozess der Vereinigung für viele mit Umbrüchen und Abbrüchen verbunden war, nicht alle den Herausforderungen gewachsen waren und mancher Traum, manches Vorhaben auch gescheitert ist. Es braucht den Raum, von Enttäuschungen zu erzählen und diese Erfahrungen müssen ernst genommen werden. Aber vieles, sehr vieles ist gelungen. Ich sehe in den verschiedenen Regionen des Kirchenkreises sanierte Kirchen, die Gemeinden können frei und ohne äußeren Druck arbeiten, in den Dörfern und Städten haben sich kritische, aber konstruktive Partnerschaften für das Gemeinwohl entwickelt, die Kirchen können sich im Religionsunterricht in den Schulen in den Fächerkanon einbringen und sind in der Wertedebatte anerkannt und gefragt. Polizeiseelsorge, Notfallseelsorge, Gefängnisseelsorge sind nicht mehr aus dem öffentlichen Leben wegzudenken. Wir haben nicht nur Wegzüge zu beklagen, sondern können uns an vielen Orten über Zuzüge und Menschen mit unterschiedlichsten Lebensgeschichten und Begabungen freuen, die das Zusammenleben und unsere Gemeinden bereichern. Die Kirchen haben ausgehend von den Friedensgebeten, die nicht erst im Herbst 1989 begannen, ihren Beitrag zur friedlichen Revolution geleistet und wesentlich das Zusammenwachsen von Ost und West in den letzten dreißig Jahren befördert. Die kirchlichen Partnerschaften haben geholfen, den Kontakt, die Neugierde und das Interesse aneinander nie abreißen zu lassen.
Wir leben auch im Jahr der Corona-Pandemie in Wohlstand, Frieden und Freiheit und können mitgestalten und Verantwortung übernehmen. Wir haben die Möglichkeiten und die Mittel für Schwache, Benachteiligte und Verfolgte einzutreten und Menschenrechte für alle einzufordern und zu leben. Dafür bin ich dankbar!
Nicht zuletzt werde ich - wie sicher viele andere am Tag der deutschen Einheit auch - daran erinnert, welche Bedeutung dieser Tag auch für meine eigene Biographie, die berufliche und private Entwicklung hatte. Ich habe allen Grund dankbar zu sein und denke, dass Dankbarkeit auch angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen für den gesellschaftlichen Frieden und Zusammenhalt, für Integration und Vielfalt, für Freiheit, Toleranz und Kreativität der beste Ratgeber ist.
Er predigt zum Bibelvers „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Timotheus 1,7)
Viel Werbung konnten wir für den heutigen Bischofsbesuch leider nicht machen. Die Plätze in der Granseer St. Marienkirche sind knapp in diesen Zeiten und waren bereits im Vorfeld nahezu komplett vergeben. Trotz des kalten Regenwetters: Die Stimmung war festlich und Bischof Christian Stäblein mit seinen Worten und Gedanken ganz bei den Menschen. Nach dem Gottesdienst nahm er sich Zeit, um mit vielen Besuchern ein persönliches Wort zu wechseln, obwohl noch ein zweiter Gottesdiensttermin am heutigen Sonntag wartete.
Wir sagen herzlichen Dank, Bischof Stäblein für Ihren Besuch in Gransee!
Pfarrer Christian Guth (Gransee), Bischof Christian Stäblein und Superintendent Uwe Simon (v.l.n.r) Foto: Isabel Pawletta | nächstes Bild >[ schließen ]
Predigt von Bischof Stäblein zum Bibelvers „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ (2. Timotheus 1,7). Foto: Isabel Pawletta< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Verabschiedung nach der Kirche. Superintendent Uwe Simon, Pfarrer Christian Guth und Bischof Christian Stäbelin nehmen sich Zeit für persönliche Worte. Foto: Isabel Pawletta< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Superintendent Uwe, Pfarrer Christian Guth (Gransee) und Bischof Christian Stäblein und Simon (v.l.n.r) Foto: Isabel Pawletta< voriges Bild | [ schließen ]
erstellt von Stefan Determann am 27.09.2020, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Amtseinführung für Christine Gebert in Herzberg Foto: KK-OHL / Determann
Bei einem festlichen Wiesengottesdienst in Herzberg wurde Pfarrer Christine Gebert in ihr Amt als Gemeindepfarrerin eingeführt
Im vergangenen Frühjahr begrüßten die Kirchengemeinden Christine Gebert als Pfarrerin im Entsendungsdienst im Pfarrsprengel Lindow-Herzberg. Am Sonntag, den 20. September führte sie Superintendent Uwe Simon in ihr Amt als Gemeindepfarrerin ein. Aus allen Orten des Pfarrbereichs waren die Gemeindeglieder gekommen, um zu gratulieren und sie nun im Dienst willkommen zu heißen.
Gemeindepädagoge Dirk Bock hat mit den Christenlehrekindern Willkommensbilder gemalt. Gute Wünsche aus Seeback, Rüthnick, Grieben, Schönberg, Glambeck, Strubensee, Herzberg und Vielitz. Ein Fest für den gesamten Pfarrsprengel Lindow-Herzberg in großen Herzberger Pfarrgarten mit zahlreichen Gratulanten, guten Wünsche und Geschenken.
Mit einem fröhliche Eröffnungspilgern wurde heute der neue Abschnitt des Klosterpilgerweges von Himmelpfort nach Zehdenick eröffnet. Die ehemaligen Zisterzienserklöster im Kirchenkreis sind nun über den neuen Pilgerweg verbunden.
Mit dem bekannten Lied „Vertraut den neuen Wegen“ von Klaus-Peter Hertzsch wurde heute Vormittag von den rund 30 Pilgern am Zehdenicker Hoch- und Stapelweg die Wanderung auf dem Brandenburgischen Klosterweges gestartet. Damit begann das fröhliche Eröffnungspilgern für den neuen Abschnitt des Klosterpilgerweges. Mit Himmelpfort und Zehdenick werden nun zwei ehemalige Zisterzienserklöster im Kirchenkreis über einen Pilgerwegs verbunden.
Pfarrer Gernot Fleischer begleitete die 10 Stationen des Wegabschnitts mit geistlichen Worten und gemeinsamem Singen. Ihn, Pfarrerin Anne Lauschus aus Tornow und Zehdenicks Pfarrer Andreas Domke vereint von nun an eine Klosterweg-Allianz. Ab kommenden Jahr soll der Pilgerweg dann über Gransee nach Lindow zur dortigen Klosterruine weitergeführt werden.
Die Planung zur Wegeführung ist bereits so gut wie abgeschlossen, wie Karl-Otto Winkel aus Himmelpfort, einer der ersten Initiatoren des Pilgerweges, am Rande der Eröffnung verriet.
Wegbereiter für den 2. Abschnitt des Pilgerweges: (v.l.n.r.) Die Mitglieder des Stiftskapitels Kloster Zehdenick Sabine Benndorf und Stiftsamtsfrau Gabriele Pielke, Lychens Pfarrer Gernot Fleischer und Karl-Otto-Winkler aus Himmelpfort. Foto: KK-OHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Herzliche Einladung zur Eröffnung des 2. Abschnitts des Pilgerweges: Brandenburgischer Klosterweg von Himmelpfort nach Zehdenick am Samstag, den 19.09.2020
Für den kommenden Samstag laden das Klosterstift Zehdenick und die Initiatoren des Brandenburgischen Klosterweges zu einer Eröffnungswanderung nach Zehdenick ein. Gepilgert wird vom Hoch- und Stapelweg nahe dem Bahnhof Zehdenick-Neuhof zum Klosterhof in Zehdenick. Start ist 10.15 am Bahnhof Neuhof. Im Klosterhof findet dann anlässlich der Eröffnung gegen 12.15 Uhr eine feierliche Andacht statt, zu der auch Superintendent Uwe Simon vom Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland, Stiftsamtsfrau Gabriele Pielke und Vertreter der Stadt Zehdenick anwesend sein werden. alles lesen
Für den kommenden Samstag laden das Klosterstift Zehdenick und die Initiatoren des Brandenburgischen Klosterweges zu einer Eröffnungswanderung nach Zehdenick ein. Gepilgert wird vom Hoch- und Stapelweg nahe dem Bahnhof Zehdenick-Neuhof zum Klosterhof in Zehdenick. Start ist 10.15 am Bahnhof Neuhof. Im Klosterhof findet dann anlässlich der Eröffnung gegen 12.15 Uhr eine feierliche Andacht statt, zu der auch Superintendent Uwe Simon vom Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland, Stiftsamtsfrau Gabriele Pielke und Vertreter der Stadt Zehdenick anwesend sein werden.
Der neue Pilgerweg wird die ehemaligen Zisterzienserinnenklöster Himmelpfort und Zehdenick verbinden und soll künftig bis zum Kloster Lindow führen. Ein erstes Teilstück von Fürstenberg (Havel) bis Himmelpfort wurde bereits vergangenes Jahr fertiggestellt. Diese zirka fünf Kilometer lange Strecke bildet zugleich die Anbindung an den Pilgerweg Mecklenburgische Seeplatte zum Kloster Wanzka.
Der nun fertiggestellte Abschnitt von Himmelpfort bis Zehdenick hat eine Länge von ca. 36 Kilometern. Für das kommende Jahr ist die Fortführung des Brandenburgischen Pilgerweges über Gransee bis zum Kloster Lindow geplant. Damit werden alle drei ehemaligen Zisterzienserinnenklöster im Kirchenkreis Oberes Havelland durch den Pilgerweg verbunden. Von dort aus soll es dann wieder eine Anbindung an den Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte geben.
Die Idee für den Pilgerweg kommt von verschiedenen Seiten, wie Pfarrer Gernot Fleischer, einer der Initiatoren des Weges erzählt: „Die Kirchengemeinde Himmelpfort ist dabei ein wichtiger Impulsgeber. Karl-Otto Winkler setzt sich dort seit Jahren für das Projekt ein und hat viele Mitstreiter gefunden. Zur Nordkirche entwickelte sich ein guter Kontakt. Das machte die Kooperation mit dem Pilgerweg Mecklenburgische Seenplatte möglich. Wir werden mit unserem Weg in ein aktives Pilgergeschehen eingebunden.“ Gernot Fleischer freut sich, dass der Evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland signalisiert hat, künftig wohl auch die Trägerschaft für den Pilgerweg zu übernehmen. Die Kommunen sind als Partner mit an Bord und binden den Pilgerweg ins regionale Stadtmarketing ein.
Aktuell wird die Beschilderung angebracht. Unterstützung kommt dabei von der AQUA Zehdenick GmbH. So werden Pfarrer Gernot Fleischer und Frank-Steffen Lackner von der AQUA GmbH in den nächsten Tagen unterwegs sein, um die neuen Hinweisschilder für den Brandenburgischen Klosterweg anzubringen. Volltext verbergen
Die Leonardo-da-Vinci-Brücke bringt die Kirchengemeinden zum ersten Zehdenicker Sprengelgottesdienst in Badingen zusammen.
Die Leonardo-da-Vinci-Brücke bringt die Kirchengemeinden zum ersten Zehdenicker Sprengelgottesdienst in Badingen zusammen. Der Ort hätte passender nicht sein können. Vor der Badinger Kirche sind die Bänke aufgereiht. Der geschmückte Altar steht vor der mächtigen Steinmauer, die den Kirchhof vom Festen Haus abtrennt. Ein kleiner Durchgang führt auf die große Wiese vor dem Festen Haus, das früher mal die Funktion einer Burg hatte und zu den Renaissanceschlössern der Mark Brandenburg zählt. Man muss den Kopf einziehen, um hinüber zu... alles lesen
Die Leonardo-da-Vinci-Brücke bringt die Kirchengemeinden zum ersten Zehdenicker Sprengelgottesdienst in Badingen zusammen. Der Ort hätte passender nicht sein können. Vor der Badinger Kirche sind die Bänke aufgereiht. Der geschmückte Altar steht vor der mächtigen Steinmauer, die den Kirchhof vom Festen Haus abtrennt. Ein kleiner Durchgang führt auf die große Wiese vor dem Festen Haus, das früher mal die Funktion einer Burg hatte und zu den Renaissanceschlössern der Mark Brandenburg zählt. Man muss den Kopf einziehen, um hinüber zu gelangen. Die Menschen waren früher kleiner, erklären die Großen den Kleinen, die sich nicht bücken müssen.
Auf der Wiese sind Kaffeetafeln gedeckt und mit Blumen geschmückt. Kuchen und Torten stehen bereit. Bald wird hier ein großes Gewimmel herrschen. Wie gut, dass das Gelände soviel Platz bietet. Denn sie kommen in Scharen, die Menschen aus den Gemeinden, die ihren ersten gemeinsamen Sprengelgottesdienst in Badingen feiern, zu dem Pfarrerin Anne Lauschus und Pfarrer Andreas Domke den „Brückenbau“ als sinnstiftendes Motto ausgegeben haben.
Doch es wäre zu einfach, die Brücke nur als Symbol zu sehen. Praktische Erfahrung und persönliches Erleben sind heute gefragt. Der Brückenbau soll eine ingenieurtechnische Gemeinschaftsleistung werden.
Doch zuvor füllt sich der Kirchhof, und Bänke werden von hüben nach drüben getragen, damit alle Platz finden. Die Badinger sind herzliche Gastgeber. Sie packen mit an, wo Hilfe gebraucht wird. Karin Claus begrüßt im Namen des Gemeindekirchenrates die ca. 130 Besucher, darunter zahlreiche Kinder und Konfirmanden. Auch Superintendent Uwe Simon ist nach Badingen gekommen. Der Bläserchor aus Zehdenick begleitet die Choräle, Kirchenmusiker Christian Volkmann aus Klein Mutz sitzt an der Orgel. Pfarrer Andreas Domke greift hin und wieder zur Gitarre.
Gemeinsam mit Gemeindepädagogin Kerstin von Iven spielen und singen die Christenlehrekinder das Lied „Von Mensch zu Mensch eine Brücke baun, dem andern tief in die Augen schaun... “ und leiten zugleich die Gemeinde dazu an, die Bewegungen nachzumachen.
Pfarrer Andreas Domke freut sich über 13 Konfirmanden im neuen Jahr, die ein gutes Abbild für die Gemeinden im Pfarrsprengel sind, sowie sie hier zusammenkommen und zusammenwachsen: „Es liegt was in der Luft, alles ist im Fluss und es geht uns alle an. Der lebendige Gott ist mitten unter uns.“
So soll die Brücke entstehen, die zueinander führt und verbindet. Jede Gemeinde hat ein Brückenteil gestaltet und mitgebracht. Die Bretter stehen aufgereiht neben dem Altar. Nach der Predigt stellt jede Gemeinde ihr Brückenteil vor. Bergsdorf ist stolz auf 753 Jahre Ortsgeschichte. In Klein Mutz lacht die Sonne über der Kirche. Blumenow steht ganz im Zeichen des Storchennests – und natürlich dürfen Blumen nicht fehlen. In Zehdenick kommen Menschen aus fünf Nationen in den Gottesdiensten zusammen. Einige von ihnen sind auch in Badingen dabei, und so zeigt das Zehdenicker Brückenteil die Flaggen aller fünf Länder. Das Brückenteil von Krewlin haben die Christenlehrekinder gestaltet. Tornow zeigt Bilder der Ortsgeschichte. In Zabelsdorf hat der Blitz im frisch gedeckten Kirchturm eingeschlagen. Die neuen Ziegel sind zersplittert und nun auf dem Brückenteil verewigt. Auf dem Badinger Brückenteil gibt es markante Fotografien des Ortes von Windrädern, der Kirche und dem Festen Haus bis zum Badinger Stich. Mildenberg steht ganz im Zeichen des Ziegeleigeschichte. Und die Konfirmanden haben ein buntes Brückenteil mit der Aufschrift „Konfitreff“ und allen Namen gestaltet.
Daraus soll nun die Brücke nach dem Vorbild der Leonardo-da-Vinci-Brücke entstehen – ohne Nägel, Seite oder sonstige Hilfsmittel. Es braucht einiges an Geschick, Zeit und Ausprobieren – und viele helfende Hände, um die Brückenteile korrekt auszurichten. Mit fachlicher Hilfe und Fingerspitzengefühl gelingt es tatsächlich den Brückenbogen aufzuspannen. Nach einer kritischen Betrachtung wird sie zum Test freigegeben. Die ersten Kinder dürfen über die Brücke laufen. Und siehe: sie hält. Was für eine Freude!
Ein besonderer Dank geht an die vielen Helferinnen und Helfer, ohne die das gemeinsame Projekt gar nicht möglich gewesen wäre. Allen voran der Badinger Eberhard Kausel, dem Pfarrerin Anne Lauschus persönlich dankt, sowie der Verein Festes Haus Badingen, der das Gemeindetreffen mit vereinten Kräften und logistischem Einsatz in der Form erst möglich machte. Und nicht zuletzt war dieser warme und sonnige Septembersonntag ein großes Geschenk für diesen besonderen Nachmittag an der Badingen Kirche, an dem die Gemeinden des Pfarrsprengels Zehdenick zusammenkamen, um gemeinsam eine verbindende Brücke zu bauen. Volltext verbergen
28 Jahre als Pfarrer in Templin. Vier mal sieben erfüllte Jahre im biblischen Sinne der Vollkommenheit. Ein Abschied auch von den Landgemeinden Beutel, Gandenitz und Röddelin des Pfarrsprengels, die Pfarrer Schein genauso wie die Stadt Templin ans Herz gewachsen sind. Ein Abschied in Dankbarkeit und auch mit Wehmut. Zugleich der Beginn einer neuen Aufgabe.
An diesem Sonntag schien in Templin lange die Sonne. Der Kirchhof vor der Maria-Magdalenen-Kirche ist mit Tischen und Bänken, Bühne und Lautsprechern vorbereitet. Drinnen ist die Kirche bis auf den letzten „Corona-Platz“ gefüllt. Draußen sitzen die Besucher, die in der Kirche keinen Platz mehr finden und hören über die Lautsprecher mit: Pfarrer Schein nimmt Abschied. Ein Abschied nach 28 Jahren. Viele Menschen aus den Gemeinden sind gekommen, Freunde, Kollegen, Wegbegleiter, die Familie. Ein großes Fest für die ganze Gemeinde. Erst am... alles lesen
An diesem Sonntag schien in Templin lange die Sonne. Der Kirchhof vor der Maria-Magdalenen-Kirche ist mit Tischen und Bänken, Bühne und Lautsprechern vorbereitet. Drinnen ist die Kirche bis auf den letzten „Corona-Platz“ gefüllt. Draußen sitzen die Besucher, die in der Kirche keinen Platz mehr finden und hören über die Lautsprecher mit: Pfarrer Schein nimmt Abschied. Ein Abschied nach 28 Jahren. Viele Menschen aus den Gemeinden sind gekommen, Freunde, Kollegen, Wegbegleiter, die Familie. Ein großes Fest für die ganze Gemeinde. Erst am späten Nachmittag gibt es zu regnen.
Es waren, wie Ralf-Günther Schein es selbst beschreibt, im biblischen Sinne der Vollkommenheit vier mal sieben erfüllte Jahre, die er als Pfarrer in Templin tätig sein durfte. Ein Abschied in Dankbarkeit und auch mit Wehmut. Ein Abschied auch von den Landgemeinden Beutel, Gandenitz und Röddelin des Pfarrsprengels, die ihm genauso wie die Stadt Templin ans Herz gewachsen sind. Zugleich aber der Beginn einer neuen Aufgabe. Ralf-Günther Schein übernimmt die Pfarrstelle für Kunst- und Kulturgüter im Kirchenkreis und wird dabei vielleicht so manch verborgenen Schatz zurück ans Licht der Öffentlichkeit holen.
Von allen Seiten kamen Dankesworte, Segensgrüße, gute Wünsche und Geschenke. „...Gottes Segen soll sie begleiten, wenn sie ihre Wege geh'n." So endete das Lied, mit dem sich die Christenlehrekinder gemeinsam mit Frau Potrawiak von ihrem Pfarrer verabschiedeten. Wir freuen uns, bald manch spannende Glaubens-, Kunst- und Bibelgeschichte von ihm zu hören, die vielleicht in unseren Kirchen schlummert. Volltext verbergen
Im September finden zahlreiche Mirjamgottesdienste in unserem Kirchenkreis statt. Den Auftakt bildet ein zentraler Gottesdienst in Gutengermendorf am 12. September.
„Lasst euer Licht leuchten“ – so lautet das Motto des bundesweiten Evangelischen Frauensonntags 2020. Im Mittelpunkt steht ein faszinierender Text aus dem Matthäusevangelium: Mt 5,14–16. Das bekannte Jesuswort vom Licht und vom Scheffel aus der Bergpredigt regt dazu an, die vielen Facetten des schillernden Phänomens „Licht“ genauer unter die Lupe zu nehmen: Wie wirkt Licht überhaupt, optisch – und theologisch? In welche Lichtsphären und Energiekreisläufe stellt GOTT uns hinein? Wo scheinen Zuspruch und Anspruch des Evangeliums im Leben von Frauen auf? Lassen Sie sich inspirieren, die oft gehörte biblische Redensart buchstäblich zum Leuchten zu bringen und das Leuchten mitten in unser Leben zu ziehen.
Hier eine Übersicht zu den Veranstaltungen im Kirchenkreis:
12.09.2020 | 15.00 Uhr - Gutengermendorf
13.09.2020 | 10.00 Uhr - Röddelin
13.09.2020 | 10.30 Uhr - Liebenwalde
18.09.2020 | 18.00 Uhr - Jakobshagen
20.09.2020 | 10.00 Uhr - Liebenwalde
10.10.2020 | 15.00 Uhr - Lychen
25.10.2020 | 10.00 Uhr - Leegebruch
In einem feierlichen Gottesdienst wurde Isabel Pawletta als Prädikantin für den Pfarrsprengel Gransee eingeführt
Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde Isabel Pawletta am Sonntag in Gransee als Prädikantin für den Pfarrsprengel eingeführt. Als ehrenamtliche Laienpredigerin unterstützt sie damit ab sofort auch offiziell die beiden Sprengelpfarrer Christian Guth (Gransee) und Mathias Wolf (Menz). Insgesamt 14 Kirchengemeinden mit 17 Kirchen bzw. Predigtstellen haben die beiden Pfarrer gemeinsam zu betreuen. „Diese Arbeit ist enorm wichtig für unsere Gemeinde, und ich bin sehr dankbar, dass wir Isabel hier haben“, sagt Pfarrer Guth gleich zur Begrüßung.... alles lesen
Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde Isabel Pawletta am Sonntag in Gransee als Prädikantin für den Pfarrsprengel eingeführt. Als ehrenamtliche Laienpredigerin unterstützt sie damit ab sofort auch offiziell die beiden Sprengelpfarrer Christian Guth (Gransee) und Mathias Wolf (Menz). Insgesamt 14 Kirchengemeinden mit 17 Kirchen bzw. Predigtstellen haben die beiden Pfarrer gemeinsam zu betreuen. „Diese Arbeit ist enorm wichtig für unsere Gemeinde, und ich bin sehr dankbar, dass wir Isabel hier haben“, sagt Pfarrer Guth gleich zur Begrüßung. „Vor allem an den kirchlichen Feiertagen, wenn in nahezu allen Gemeinden Gottesdienste stattfinden, ist die Prädikantin eine unschätzbare Hilfe für uns.“
Über 60 Gemeindeglieder waren in den Pfarrgarten gekommen, um dem feierlichen Gottesdienst beizuwohnen. Viele von Ihnen kennen die neue Prädikantin schon lange. Das merkt man, wenn sie auf die Menschen zugeht, sie begrüßt und mit ihnen spricht. Da ist eine Verbindung.
Dass Isabel Pawletta als gebürtige Granseerin bestens mit der Region und den Menschen vertraut ist, hatte wesentlichen Einfluss auf ihren Entschluss, eine Ausbildung zur ehrenamtlichen Laienpredigerin zu absolvieren. „Seit meiner Jugend hat der Glaube einen festen Platz in meinem Leben. Ich wurde von Pfarrer Schmidtke konfirmiert. Er hat meinen Weg über viele Jahre begleitet und mich sehr dabei unterstützt, als ich 2012 als Mitte Zwanzigjährige mit dem Lektorendienst auch erste Lesegottesdienste abhielt“, erzählt Pawletta.
Schon bald habe sie aber gemerkt, dass sie eigentlich mehr sagen wolle, als das, was die vorgedruckten Predigten zum Lesen vorgeben. Damals war sie gerade mit ihrem Germanistikstudium fertig und auf den Weg ins Lehramt. Es ergab sich die Möglichkeit für eine berufsbegleitende Ausbildung als Religionslehrerin. Also hat sie ein Studium der Religionspädagogik an der Berliner Humboldt-Uni dran gehängt.
Der anschließende Weg über einen anderthalbjährigen Prädikantenkurs bei der Evangelischen Landeskirche führte sie dann direkt dorthin zurück, wo sie eigentlich seit acht Jahren schon immer regelmäßig im Einsatz ist: In die kleinen und großen Kirchen des Pfarrsprengels. Nun aber ist Isabel Pawletta als Prädikantin mit der freien Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung beauftragt. Das heißt, sie darf auch taufen und zum Abendmahl einladen.
Vor allem die freie Predigt war ihr schon immer ein Anliegen: „Es ist schön, wenn auch wir als Laien Gottesdienst feiern und predigen dürfen. Denn wir kommen ja aus ganz anderen Umfeldern, haben verschiedene Berufe. Ich arbeite zum Beispiel als Lehrerin in Falkensee und wohne wochentags in Spandau. Am Wochenende bin ich dann in Gransee und freue mich immer darauf, wenn wieder ein Gottesdienst auf dem Plan steht. Auch wenn es total viel Arbeit macht, nebenher noch eine Predigt vorzubereiten - ich bekomme so viele schöne Rückmeldungen aus den Gemeinden. Darüber freue ich mich immer wieder und bin dankbar, dass ich diesen Dienst tun darf.“
Eine solche Rückmeldung kam auch beim Einführungsgottesdienst in Gransee. Und das in besonderer Weise, denn es ist recht ungewöhnlich und höchst selten, dass die Gottesdienstgemeinde nach einer Predigt applaudiert. Doch an diesem Sonntag erfüllte ein freudiges Klatschen den Granseer Pfarrgarten, nachdem Isabel Pawletta ihre Antrittspredigt beendet hatte. Volltext verbergen
In 50 Fotografien unternimmt Fotografin Solveig Faust aus Berlin eine Reise durch die Wälder vom Meer bis zum Mittelgebirge. Geöffnet ist von mittwochs bis sonntags von 13 bis 17 Uhr.
Der Wald ist in den gesellschaftlichen Diskurs zurückgekehrt. Ein Drittel der Fläche Deutschlands ist bewaldet. Doch wie sieht dieser Wald aus? Monokulturen prägen das Bild, über 95 Prozent sind Nutzwälder. Diese bestehen heute hauptsächlich aus vier Baumsorten: Kiefer, Fichte, Buche und Eiche. In Brandenburg wächst auf Dreiviertel der Flächen Kiefer. Für unsere Augen bietet sich damit ein grafisch einheitlicher Wald, wie ein Bühnenbild. Monolithen anderer Baumsorten treten als Hauptakteure auf, die Wechsel der Pflanzungen wirken wie einzelne... alles lesen
Der Wald ist in den gesellschaftlichen Diskurs zurückgekehrt. Ein Drittel der Fläche Deutschlands ist bewaldet. Doch wie sieht dieser Wald aus? Monokulturen prägen das Bild, über 95 Prozent sind Nutzwälder. Diese bestehen heute hauptsächlich aus vier Baumsorten: Kiefer, Fichte, Buche und Eiche. In Brandenburg wächst auf Dreiviertel der Flächen Kiefer. Für unsere Augen bietet sich damit ein grafisch einheitlicher Wald, wie ein Bühnenbild. Monolithen anderer Baumsorten treten als Hauptakteure auf, die Wechsel der Pflanzungen wirken wie einzelne Szenen im Gesamtspiel.
Die Serie ›Deutscher Wald‹ nimmt diese Gedanken auf. In zurückgenommenen Farben unternimmt Solveig Faust eine Reise durch die Wälder vom Meer bis zum Mittelgebirge. Die Ausstellung ist noch bis zu 30 August 2020 zu sehen.
Hinweis: Wegen der aktuellen Corona-Pandemie haben wir veränderte Öffnungszeiten und es gelten vor Ort spezielle Besuchsbedingungen. Die Kirche ist von Mai bis Oktober jeweils Mittwoch bis Sonntag von 13.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Der Besuch aller Veranstaltungen ist kostenlos, sofern nicht extra ausgeschrieben. Spenden sind erwünscht.
Solveig Faust wurde 1970 in Kleinmachnow geboren. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Ihre fotografische Ausbildung erhielt sie an der Ostkreuzschule für Fotografie bei Sibylle Fendt und der Neuen Schule für Fotografie bei Eva Bertram. Volltext verbergen
von Sigrid Werner:
Die Kirchensanierung Groß Dölln ist seit April in vollem Gange. Die Fördermittel reichen nicht ganz für alle Wünsche. Da war gut Rat teuer. Doch der Ortsbeirat hatte eine Idee und startete eine Postkartenaktion.
Innerhalb von nur zwei Monaten hat die Spendenaktion zugunsten der Sanierung der Groß Döllner Kirche 9.000 Euro eingebracht. Für jeden Spender soll es jetzt ein paar Originalnägel aus dem Dachgebälk von 1849 geben. Groß Döllns Ortsvorsteher Harald Engler, Architekt Marek Fiedorowicz... alles lesen
von Sigrid Werner:
Die Kirchensanierung Groß Dölln ist seit April in vollem Gange. Die Fördermittel reichen nicht ganz für alle Wünsche. Da war gut Rat teuer. Doch der Ortsbeirat hatte eine Idee und startete eine Postkartenaktion.
Innerhalb von nur zwei Monaten hat die Spendenaktion zugunsten der Sanierung der Groß Döllner Kirche 9.000 Euro eingebracht. Für jeden Spender soll es jetzt ein paar Originalnägel aus dem Dachgebälk von 1849 geben. Groß Döllns Ortsvorsteher Harald Engler, Architekt Marek Fiedorowicz und Pfarrer Dieter Rohde zeigten sich am Mittwoch auf der Bauberatung an der Kirche überwältigt von der Spendenbereitschaft. Seit Mitte April wird der denkmalgeschützte Bau in dem Templiner Ortsteil saniert. Langjährige Planungen hatten zuvor viel Kraft gekostet.
Am Ende war klar: Das Vorhaben wird rund 347.000 Euro kosten. Anfangs sah es gar nicht so aus, als würden dafür Fördermittel bewilligt. Dann kam die erlösende Nachricht: 247.000 Euro EU-Fördermittel aus dem Leader-Programm für den ländlichen Raum stehen zur Verfügung. Der Kirchenkreis legte 50.000 Euro drauf, 50.000 Euro brachte die Kirchengemeinde aus Spenden und Rücklagen auf. „Nun war unsere Kirchenkasse leer, alle Reserven aufgebraucht“, schilderte Ortsvorsteher Harald Engler die Situation. Mitte April begannen die Bauarbeiten. Jetzt sind sie im vollen Gange. Und wie das so ist bei historischen Bauten, erst, wenn man das Dach freilegt, kommt das ganze Ausmaß der Schäden ans Licht und mit ihnen manch Extrawunsch.
„Um unsere Kirche am 24. Dezember wieder feierlich eröffnen zu können, fehlten uns plötzlich noch 14.900 Euro“, berichtet Harald Engler. Ohne Strom und Orgelklang wäre keine Feier denkbar.
Flugs ließ der Ortsvorsteher Ansichtskarten von der Kirche mit einem Spendenaufruf drucken und verteilte sie mit Freiwilligen im Ortsteil. 50 Karten verschickte er an ehemalige Bewohner, Kirchenmitglieder, Lehrer, Pfarrer und Institutionen, die sich Groß Dölln verbunden fühlen. Der Einsatz war ein voller Erfolg. Eine Institution bedachte das Projekt mir einer Spende von 1.500 Euro. Jetzt ist der Ortsvorsteher guter Hoffnung, dass die fehlende Summe zusammenkommt und noch etwas übrig bleibt, um die Schall-Luken , die beim Anfassen fasst herausfallen, erneuern zu können.
Dachdecker Paul Strohfeldt aus Boizenburg, der mit seinem Team 15 000 bis 16 000 Biberschwänze zu verbauen hat, übernahm es, das große Kreuz, das vor fünf Jahren herabzustürzen drohte und abgenommen werden musste, restaurieren zu lassen und wieder auf die Spitze des Kirchgiebels aufzusetzen. Überhaupt stecken die am Bau beteiligten Handwerker viel Herzblut in das Projekt. Wolfgang Glockenstein von der Neuruppiner Zimmereifirma, die auch die Putzarbeiten erledigt, bangt schon um die letzten sechs dicken Holzbalken, die auf sich warten lassen. Sechs Meter lange Einzelteile müssen von ihm und seinen Kollegen in luftiger Höhe am richtigen Platz eingepasst werden, bevor der Dachstuhl für die Dachdecker eingelattet werden kann.
Jeder erhaltenswerte Balken soll auch in Zukunft von der Baukunst um 1849 zeugen. Darüber wacht Dietlind Zeiger von der unteren Denkmalschutzbehörde. Sie ist regelmäßig auf dem Bau, um mit den Handwerkern Details abzusprechen. Pfarrer Dieter Rohde lobt die gute Beratung, die er im Landkreis von den Behörden bekomme, das sei nicht überall so.
Torsten Frank von der Elektrofirma Thomas aus Groß Dölln ist auf Wunsch des Denkmalschutzes gerade auf der Suche nach dunkle Nagelschellen, wie sie auch 1849 verbaut wurden. Fünf bis sechs Wochen Wartezeit für solche Extrawünsche muss er einplanen.
Bevor der Kircheninnenraum neu gemalert wird, hat ein Restaurator die alte Originalfarbe von 1849 an mehreren Stellen freigelegt. „Wir haben eine sehr üppige Ausmalung mit verschiedenen Tönen und Dekoren gefunden“, berichtet Dietlind Zeiger. In der Apsis war der Himmel einst blau und nicht gelb, die Wandflächen teilweise grün. Das alles originalgetreu wieder herzustellen, wäre ein enormer Aufwand. „Wir haben uns deshalb geeinigt, nur die Grundfarbigkeit von einem hellen Grau-Ocker-Ton an den Wänden aufzunehmen. Der Gewölbehimmel soll das historische Hellgrau erhalten, sagte Architekt Marek Fiedorowicz dankbar.
Zu DDR-Zeiten hatte man andere Prioritäten gesetzt. Hauptsache schön und hell. „Schön wird unsere Kirche ganz bestimmt“, zeigt sich Harald Engler überzeugt, der sich auch im Gemeindekirchenrat engagiert. Er möchte seine Kirche nicht nur wieder zu einem Ort des Glaubens, sondern auch zu einem kulturellen Anziehungspunkt machen. Gemeinsam mit Künstlern aus der Region hatte er im Vorfeld der Kirchensanierung ein entsprechendes Nutzungskonzept für das Haus erarbeitet.
Am 24. Oktober, zum Tag des offenen Ateliers, soll die Kirchensanierung soweit abgeschlossen sein, dass sieben Künstler aus der Uckermark, Schweiz und Dänemark dort die Ergebnisse eines Pleinairs zeigen können. Normalerweise malen die sieben Maler das Meer. Im Coronajahr wollen sie sich Motive in der Schorfheide suchen. Volltext verbergen
Im Vorfeld hatte der Landkreis Oberhavel Freiluftgottesdienste im Kirchenkreis nicht genehmigt.
Mit dem Segen von Bischof Christian Stäblein ging der Freiluftgottesdienst im Kloster Zehdenick zu Christi Himmelfahrt zu Ende. Ein Gottesdienst, der unter besonderen Zeichen stand und so hätte gar nicht stattfinden dürfen, wenn es nach einem Bescheid des Landkreises gegangen wäre.
Mit einem Regenbogen und den Händen der Gemeinde fanden Pfarrer Andreas Domke und Gemeindepädagogin Kerstin von Iven ein Symbol für die Gemeinschaft unter diesen besonderen Umständen, wenn sich die Gemeinde nur auf Abstand begegnen kann. Pfarrer Andreas Domke malte das Bild in seiner Predigt aus: „Mit unseren Händen auf dem Regenbogen sind wir miteinander verbunden. Und deswegen ist es so wichtig, dass wir heute hier sind und uns klar machen: Wir alle sind miteinander und mit dem Himmel verbunden. Das ist unsere Gemeinde.“
Zum Gottesdienst war knapp 50 Gemeindeglieder gekommen, darunter neben dem Bischof auch Superintendent Uwe Simon und Pfarrerin Anne Lauschus aus Tornow-Marienthal.
„Wir können die Hände heben, die Verbindung suchen, wir können flehen, wir können loben, wir können beten und bitte – all das machen unsere Hände. So machen wir den Regenbogen bunt. Unsere Hände finden sich auf dem Regenbogen zusammen. Hände, die Verbindung zum Himmel haben.
Das schöne am Regenbogen ist ja: Er ist so gut himmlisch und so gut geerdet. Er steht mit beiden Füßen auf dem Boden und ist mit dem Himmel verbunden. Und deswegen ist es so wichtig, dass wir heute hier sind und uns klar machen: Wir alle sind miteinander und mit dem Himmel verbunden. Das ist unsere Gemeinde," sagte Pfarrer Anrdeas Domke in seiner Predigt im Himmelfahrt Gottesdienst. Foto: KK-OHL / Determann | nächstes Bild >[ schließen ]
Pfarrer Andreas Domke, Bischof Christian Stäblein und Gemeindepädagogin Kerstin von Iven beim Freiluftgottesdienst im Kloster Zehdenick zu Christi Himmelfahrt, der eigentlich nicht stattfinden durfte. Foto: KK-OHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Bischof Stäblein unterstütze mit seiner Anwesenheit beim Freiluftgottesdienst im Kloster Zehdenick den Kirchenkreis Oberes Havelland. Er sprach zum Abschluss des Gottesdienstes einen Segen. Foto: KK-OHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Superintendent Uwe Simon, Bischof Christian Stäblein, Gemeindepädagogin Kerstin von Iven und Pfarrer Andeas Domke nach dem Freiluftgottesdienst im Kloster Zehdenick zu Christi Himmelfahrt. Foto: KK-OHL / Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Landesbischof Christian Stäblein wird zum Freiluftgottesdienst zu Christi Himmelfahrt nach Zehdenick kommen. Wir freuen uns auf die kurzfristige Zusage des Bischofs, die im Zusammenhang mit einer Negativentscheidung des Landeskreises Oberhavel steht.
Bitte informieren Sie sich noch einmal vor Ort, welche Veranstaltungen stattfinden. Bitte beachten Sie die Abstands- und Hygieneregeln, die für die Gottesdienste in Brandenburg gelten. Dies betrifft auch die maximale Anzahl der Gottesdienstteilnehmer.
Die Gemeinden des Kirchenkreises haben, seit die Beschränkungen gelockert wurden, innerhalb kürzester Zeit kleine Feiern und Aktionen zu Christi Himmelfahrt entwickelt.
„Wir freuen uns, dass wir wie in den Vorjahren zu Christi Himmelfahrt zumindest im kleinen Rahmen miteinander unter freiem Himmel feiern... alles lesen
Bitte informieren Sie sich noch einmal vor Ort, welche Veranstaltungen stattfinden. Bitte beachten Sie die Abstands- und Hygieneregeln, die für die Gottesdienste in Brandenburg gelten. Dies betrifft auch die maximale Anzahl der Gottesdienstteilnehmer.
Die Gemeinden des Kirchenkreises haben, seit die Beschränkungen gelockert wurden, innerhalb kürzester Zeit kleine Feiern und Aktionen zu Christi Himmelfahrt entwickelt.
„Wir freuen uns, dass wir wie in den Vorjahren zu Christi Himmelfahrt zumindest im kleinen Rahmen miteinander unter freiem Himmel feiern können. In vielen Orten haben diese Gottesdienste Tradition und sind Höhepunkte im Leben der Gemeinden Von vielen Familien werden sie mit einem Ausflug verbunden. Nachdem zum Osterfest keine Gottesdienste in den Kirchen stattfinden konnten, ist es schön, zu Himmelfahrt nicht darauf verzichten zu müssen. ", sagt Uwe Simon, Superintendent im Kirchenkreis Oberes Havelland.
In folgenden Gemeinden werden zum Himmelfahrtstag am 21. Mai Gottesdienste stattfinden. Die Aufzählung wird weiter ergänzt. Den kompletten Veranstaltungsplan finden Sie im Terminkalender:
10:00 Lindow (Mark) OT Hindenberg Freiluftgottesdienst an der Dorfkirche in Hindenberg,
10:30 Andacht unter freiem Himmel an der Ev. Kirche Seebeck (Pfarrberreich Herzberg)
10:00 Gottesdienst in der Ev. Kirche Wolfsruh (Pfarrbereich Menz)
10:00 Freiluft-Gottesdienst im Kloster Zehdenick mit anschließendem "Kleinen Gemeindefest" (Pfarrbereich Zehdenick)
10:00 Himmelfahrtsgottesdienst in Grüneberg auf dem Kirchhof in Grüneberg (Pfarrsprengel Löwenberg Land)
10.30 Uhr Gottesdienst im Grünen im Kirchenforst Laatz. Der Gottesdienst wird mit musikalischer Begleitung des Posaunenchores gefeiert, es schließt sich ein Mittagsimbiss und ein geführter Spaziergang durch den Kirchenforst an. (Pfarrsprengel Templin)
10:30 Sprengelgottesdienst zu Christi Himmelfahrt an der Kirche Liebenthal unter freiem Himmel (Pfarrsprengel Liebenwalde)
11:00 Ev. Kirche Meseberg Gottesdienst Freiluftgottesdienst auf der Wiese an der Kirche (ohne Mund-Nase-Bedeckung, dafür mit Bläsern und Gesang - Pfarrbereich Gransee)
11:00 Regionaler Open-Air-Gottesdienst in Oberkrämer OT Klein-Ziethen (Region Südwest)
11:00 Andacht am Himmelfahrtstag, Ev. Kirche Sachsenhausen, Bei schönem Wetter im Freien. (Pfarrsprengel Sachsenhausen)
14:00 Freiluftgottesdienst zu Himmelfahrt, Ev. Kirche Petznick, 17268 Templin OT Petznik mit Luftballonaktion. (Pfarrsprengel Herzfelde). Bitte bringen Sie wenn möglich eine eigene Sitzgelegenheit mit! Bitte reisen Sie nur mit Angehörigen des eigenen Haushalts an! Bei schlechtem Wetter wird der Gottesdienst abgesagt.
Ganztätig im Pfarrbereich Herzberg: Himmelfahrtsradeln zu allen Kirchen im Pfarrbereich, alle Infos zur Radtour gibt es » hier
Ebenfalls zu Christi Himmerfahrt startet die Aktion "Ballons der Hoffnung" aus dem Bereich "Kirche für Kinder"
Es ist Tradition, dass sich im „Oberen Havelland“ im Mai viele Kinder zu einem Kindercamp treffen. Zum Abschluss des Camps wird gemeinsam mit allen Kindern und Familien ein großer Gottesdienst unter freiem Himmel gefeiert. In diesem Jahr ist das nicht möglich. Wie so vieles andere auch, musste das traditionelle Kindercamp wegen der Corona-Krise abgesagt werden.
Seit gut einer Woche wird die Aktion „Ballons der Hoffnung“ auf der Website des Kirchenkreises und auf Facebook beworben. Jede und jeder konnte über ein Kontaktformular seine Wünsche senden. Über 80 Wünsche aus allen Generationen sind eingegangen. Diese werden auf einer "Ballon-Website" veröffentlicht. Außerdem starten dort vorab schon einige Ballons der Wünsche in kleinen Filmen virtuell in die Luft.
Ulrike Gartenschläger, Kreisbeauftragte für die Arbeit mit Kindern dazu: „Es ist toll wie viele Menschen sich an der Aktion beteiligt haben, nicht nur Kinder. Es gab so viele verschiedene Wünsche, Worte und Gebete. Stellvertetend möchte ich einen nennen, den uns viele Kinder geschrieben haben: Ich wünsche mir, dass ich bald wieder in die Schule gehen kann und dass ich mit meinen Freunden ohne Abstand spielen kann!“
Zum Himmelfahrtstag werden dann die „Ballons der Hoffnung“ an einem Ort des Kirchenkreises in den Himmel steigen. Der Kirchenkreis wird diese Aktion aufzeichnen und zeigt den Film noch am selben Tag über seine Website und auf Youtube und Facebook.
Der Kirchenkreis wird die Aktion aufzeichnen und zeigt den Film noch am selben Tag über über seine Website und auf Youtube und Facebook.
Nimm Dir eine Rolle mit und lass dich überraschen. Ein Gedicht, ein Gebet, ein Bild, das Dir Hoffnung gibt. - Eine gemeinsame Aktion im Pfarrbereich Herzberg und im Pfarrsprengel Sachsenhausen
Kleine Papierrollen schmücken ab heute die Schaukästen oder Kirchentüren im Pfarrbereich Herzberg und im Pfarrsprengel Sachsenhausen. „#Hoffnung“ ist diese Aktion betitelt.
Gern kann man sich hier bedienen und ein Gedicht, ein Gebet oder ein Bild mitnehmen. Was sich jeweils hinter der Rolle verbirgt, ist eine Überraschung. Ein Stückchen Hoffnung ist es auf jeden Fall. Und diese Rollen sind nicht nur für den Eigengebrauch gedacht. Gern kann eine Rolle für jemanden mitgenommen werden, der oder die jetzt ein wenig neue Hoffnung braucht.
Solche Rollen zum Mitnehmen gibt es in Herzberg, Schönberg, Rüthnick, Vielitz, Glambeck, Strubensee, Seebeck und Grieben sowie in Sachsenhausen, Friedrichsthal und Nassenheide.
Herzliche Grüße von Pfarrerin Christine Gebert (Herzberg) und Pfarrer Peter Krause (Sachsenhausen)
Am Ostermorgen wird die Osterkerze entzündet. „Der Herr ist auferstanden...“, schallt es überall. Vieles ist in diesem Jahr anderes. Doch trotz der Gottesdienstverbote in den Kirchen wurde allerorten der Auferstehung Jesu gedacht. Die Altäre sind mit weißen Antependien versehen und die Kirchen mit frischen Blumen geschmückt.
Einen kleinen Einblick in die Kirchen des Kirchenkreises zeigen wir in unserer Ostergalerie. Viele Kirchen sind geöffnet und laden zur Einkehr ein. Falls keine Öffnungszeiten bei der Bildbeschreibung angegeben sind, informieren Sie sich bitte im zuständigen Pfarramt, ob die Kirche geöffnet ist.
Vielen Dank an alle Gemeinden, die sich an der Aktion beteiligen.
Die Osterkerze mit Blick zur Kanzel in Kremmen Die Kirche ist wie immer den ganzen Tag geöffnet. Foto: Matthias Dill | nächstes Bild >[ schließen ]
Am Ostermorgen wird die Osterkerze entzündet. „Der Herr ist auferstanden...“, schallt es überall. Vieles ist in diesem Jahr anderes. Doch trotz der Gottesdienstverbote in den Kirchen wurde allerorten der Auferstehung Jesu gedacht. Die Altäre sind mit weißen Antependien versehen und die Kirchen mit frischen Blumen geschmückt.
Einen kleinen Einblick in die Kirchen des Kirchenkreises zeigen wir in unserer Ostergalerie. Viele Kirchen sind geöffnet und laden zur Einkehr ein. Falls keine Öffnungszeiten bei der Bildbeschreibung angegeben sind,... alles lesen
Am Ostermorgen wird die Osterkerze entzündet. „Der Herr ist auferstanden...“, schallt es überall. Vieles ist in diesem Jahr anderes. Doch trotz der Gottesdienstverbote in den Kirchen wurde allerorten der Auferstehung Jesu gedacht. Die Altäre sind mit weißen Antependien versehen und die Kirchen mit frischen Blumen geschmückt.
Einen kleinen Einblick in die Kirchen des Kirchenkreises zeigen wir in unserer Ostergalerie. Viele Kirchen sind geöffnet und laden zur Einkehr ein. Falls keine Öffnungszeiten bei der Bildbeschreibung angegeben sind, informieren Sie sich bitte im zuständigen Pfarramt, ob die Kirche geöffnet ist.
Osterkreuze - seit über dreißig Jahren eine besondere Tradition im Pfarrsprengel Löwenberg, wo zum Karfreitag aus dem Stamm des Weihnachtsbaumes ein Kreuz gezimmert wird. Karfreitag und Ostern sind sozusagen schon im Weihnachtsfest angelegt. „Die Kirchenältesten haben diese Idee von einer Rüstzeit an der Ostsee mitgebracht, als sie dies bei einem Kirchenbesuch vorfanden. Sie ließen es sich erklären und beschlossen sofort: Das machen wir zu Hause auch“, so wurde es Pastorin Schlenker berichtet.
Vielen Dank an alle Gemeinden, die sich an der Aktion beteiligen.
Am 9. April 1945 wurde der Theologe hingerichtet. Bischof Stäblein: „Bonhoeffer ist heute aktueller denn je“
Die Evangelische Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz erinnert 75 Jahre nach der Ermordung Dietrich Bonhoeffers durch die Nationalsozialisten an den bedeutenden Theologen.
„Dietrich Bonhoeffer war Vordenker im besten Sinne“, sagt Bischof Christian Stäblein, „seine Gedanken von einem Christus in dieser Welt, seine Friedensliebe und seine Ideen zu einer weltumspannenden gemeinsamen Kirche brauchen wir gerade jetzt in dieser Zeit. 75 Jahre nach seinem gewaltsamen Tod ist er aktueller denn je.“
Die Evangelische Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz erinnert 75 Jahre nach der Ermordung Dietrich Bonhoeffers durch die Nationalsozialisten an den bedeutenden Theologen.
„Dietrich Bonhoeffer war Vordenker im besten Sinne“, sagt Bischof Christian Stäblein, „seine Gedanken von einem Christus in dieser Welt, seine Friedensliebe und seine Ideen zu einer weltumspannenden gemeinsamen Kirche brauchen wir gerade jetzt in dieser Zeit. 75 Jahre nach seinem gewaltsamen Tod ist er aktueller denn je.“
Die bereits lange geplanten Gedenkveranstaltungen werden aufgrund der aktuellen Stuation in anderer Form stattfinden:
Am 9. April um 18 Uhr einen Livestream mit der Schauspielerin Charlotta Bjelfvenstam aus der Evangelischen Gedenkkirche Plötzensee. Sie liest aus Briefen Bonhoeffers an seine Verlobte Maria von Wedemeyer (http://www.cw-evangelisch.de/event/6879780D).
Aus dem Berliner Dom wird ebenfalls an Bonhoeffers Todestag ein Gespräch von Domprediger Thomas C. Müller mit Altbischof Wolfgang Huber übertragen, in dem Huber die Bedeutung Bonhoeffers für die Theologie der Gegenwart erläutert. (www.berlinerdom.de).
Auf der Website des Bonhoefferhauses finden Interessierte Texte von Dietrich Bonhoeffer unter „Aktuelles für jede Woche neu“ mit der Überschrift „So viel Widerstandskraft! Bonhoeffer lesen in kritischen Zeiten“.
In der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung "Die Kirche" finden Sie einen Artikel von Pfarrer Gottfried Brezger, der das Bonhoefferhaus in Berlin-Eichkamp leitet. Volltext verbergen
Zum 75. Todestag Dietrich Bonhoeffers am Gründonnerstag 9. April 2020 - Eine Textcollage aus Zeugnissen Bonhoeffers und den biblischen Passionsgeschichten von Superintendent Uwe Simon
Die für Samstag, den 14.März in Gransee angesetzte Frühjahrssynode des Evangelischen Kirchenkreises Oberes Havelland wird nicht stattfinden. Nach Beschluss des Präsidiums gab Superintendent Uwe Simon die Entscheidung zur Absage aufgrund der allgemeinen Gefahreneinschätzung zum Corona-Virus bekannt.
„Zwar gibt es von der Landeskirche und vom Land Brandenburg noch keine eindeutigen Verhaltensregeln für Versammlungen dieser Art und wir liegen mit unserer Teilnehmerzahl auch etwas unter Einhundert. Doch die Synodalen kommen aus dem gesamten Kirchenkreis zusammen. Von Velten im Süden bis Lychen im Norden und von Friedrichwalde in der Schorfheide bis Lindow im Ruppiner Seenland. Diesem Fakt und auch dem Punkt, dass die Synode öffentlich ist und uns Besucher immer herzlich willkommen sind, müssen wir Rechnung tragen.“
„Zwar gibt es von der Landeskirche und vom Land Brandenburg noch keine eindeutigen Verhaltensregeln für Versammlungen dieser Art und wir liegen mit unserer Teilnehmerzahl auch etwas unter Einhundert. Doch die Synodalen kommen aus dem gesamten Kirchenkreis zusammen. Von Velten im Süden bis Lychen im Norden und von Friedrichwalde in der Schorfheide bis Lindow im Ruppiner Seenland. Diesem Fakt und auch dem Punkt, dass die Synode öffentlich ist und uns Besucher immer herzlich willkommen sind, müssen wir Rechnung tragen.“
Auf der Tagesordnung der Synode standen unter anderem die Wahl des Vorsitzenden (Präses) und des Präsidiums der Kreissynode. Außerdem sollten die synodalen Ausschüsse und Arbeitsgruppen, der Kreiskirchenrat und die Vertreter für die Landessynode gewählt werden.
Für den Kirchenkreis bedeutet die aktuelle Situation, die gewählten Gremien bleiben zunächst im Amt. Über einen möglichen Ersatztermin wird in den nächsten Tagen das Präsidium der Synode entscheiden. Da die Grundordnung der Landeskirche eine jährlich stattfindende Synode vorschreibt und die letzte planmäßige Synode im vergangenen Herbst stattfand, könnten die anstehenden Wahlen auch in der Herbstsynode am 7. November 2020 abgehalten werden.
Weltgebetstag 2020 Simbabwe Das Titelbild, mit dem Namen „Rise! Take Your Mat and Walk“, zeigt das gesellschaftliche Leben in Simbabwe: Im oberen Teil stellt die Künstlerin, Nonhlanhla Mathe, von rechts nach links den Übergang von einer dunklen, schwierigen Vergangenheit in eine vielversprechende Zukunft dar. Im unteren Teil des Bildes hat sie sich von der Erzählung der Heilung eines Gelähmten (Johannes 5, 2–9a) inspirieren lassen.
Der Weltgebetstag ist die größte weltweite Bewegung christlicher Frauen. Er wird in Deutschland und in über 100 Ländern von Christinnen verschiedener Konfessionen organisiert und gestaltet – jedes Jahr am ersten Freitag im März, am 6. März.
In zahlreichen Gemeinden des Kirchenkreises fanden am Freitag und am Sonntag Gottesdienste und Gemeindeabende zum Weltgebetstag.
Liebevoll geschmückter Altarraum zum ökumenischen Weltgebetstag in der katholischen Kirche Gransee. Foto: Susanne Meißner | nächstes Bild >[ schließen ]
Angesichts der aktuellen lokalpolitischen Beschlüsse in Velten und besonders mit Blick auf ihre parteipolitische Mehrheitsfindung sieht sich unser Gemeindekirchenrat zu der unten stehenden Stellungnahme veranlasst:
Fürchtet euch nicht!
Abschottung und Ausgrenzung sind keine Lösungen
Die Verschiedenheit menschlicher Lebensgeschichten und -erfahrungen, von sozialer Herkunft und persönlichen Lebensentwürfen sind uns Ausdruck der Vielfältigkeit des Lebens. Wir erleben sie als Bereicherung und Gewinn. Eine Stadtgesellschaft... alles lesen
Angesichts der aktuellen lokalpolitischen Beschlüsse in Velten und besonders mit Blick auf ihre parteipolitische Mehrheitsfindung sieht sich unser Gemeindekirchenrat zu der unten stehenden Stellungnahme veranlasst:
Fürchtet euch nicht!
Abschottung und Ausgrenzung sind keine Lösungen
Die Verschiedenheit menschlicher Lebensgeschichten und -erfahrungen, von sozialer Herkunft und persönlichen Lebensentwürfen sind uns Ausdruck der Vielfältigkeit des Lebens. Wir erleben sie als Bereicherung und Gewinn. Eine Stadtgesellschaft verändert und entwickelt sich beständig. Die lebendige Gemeinschaft von Menschen, die schon immer vor Ort beheimatet waren, und solchen, die neu in eine Stadt ziehen, macht die Vielfältigkeit und Vitalität einer lebenswerten Stadt aus. Problemstellungen, die sich aus diesem Wandel ergeben, verstehen wir als Chance und Herausforderung. Sie können und müssen durch die Politik und die Zivilgesellschaft angenommen und gelöst werden.
Abschottung und die Ausgrenzung von Menschen sind in unseren Augen keine konstruktiven Lösungsansätze für gesellschaftliche Entwicklungen. Hass und Hetze, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit widersprechen unserem christlichen Menschenbild. Parteien und Gruppierungen, die diese vertreten, wollen wir nicht die Gestaltung unseres Gemeinwesens überlassen.
Gemeinsam mit allen Interessierten - alten und jungen Menschen, Frauen und Männern, Alt-Eingesessenem und neu Zugezogenen, Glaubenden und Kirchenfernen - setzen wir uns für die Gestaltung einer weltoffenen, toleranten und lebenswerten Stadt ein.
Erstmals nach zwei Jahren kam das Kirchenparlament wieder vor Ort zusammen, um über anstehende Zukunftsthemen zu beraten und wichtige Beschlüsse zu fassen. Im Mittelpunkt stand neben der Frage, wie sich die Kirche mehr öffnen und in die Gesellschaft einbringen kann, auch das Verfahren zur anstehenden Wahl des Superintendenten, dessen Wahlperiode nach 10jähriger Amtszeit endet.
Anders als sonst üblich, war die Kreissynode auf zwei Tage angesetzt, denn die Herbstsynode im vergangenen Jahr konnte coronabedingt nur digital stattfinden. Und die letzten beiden Frühjahrssynoden mussten komplett ausfallen.
Am Freitagabend legte Superintendent Uwe Simon der Kreissynode seinen Bericht vor, in dem er noch einmal auf die gut anderthalb Jahre kirchlichen Lebens mit der Pandemie zurückblickte und allen dankte, die mit viel Engagement, Ideenreichtum und neuen Angeboten die Kirche trotz eingeschränkter Kontakte für viele Menschen erlebbar... alles lesen
Anders als sonst üblich, war die Kreissynode auf zwei Tage angesetzt, denn die Herbstsynode im vergangenen Jahr konnte coronabedingt nur digital stattfinden. Und die letzten beiden Frühjahrssynoden mussten komplett ausfallen.
Am Freitagabend legte Superintendent Uwe Simon der Kreissynode seinen Bericht vor, in dem er noch einmal auf die gut anderthalb Jahre kirchlichen Lebens mit der Pandemie zurückblickte und allen dankte, die mit viel Engagement, Ideenreichtum und neuen Angeboten die Kirche trotz eingeschränkter Kontakte für viele Menschen erlebbar machten. Im Anschluss wurden die kreiskirchlichen Ausschüsse und Arbeitskreise neu gewählt.
Am Samstagmorgen begrüßte Präses Friedemann Humburg den Generalsuperintendenten Kristóf Bálint aus Potsdam, um mit ihm und den Synodalen gemeinsam über das Verfahren zur anstehenden Superintendentwahl zu beraten.
Zuvor rückte Kristóf Bálint aber mit seinem Impulsvortrag „O dass ich tausend Zungen hätte oder wie können wir verständlich reden?“ die Zukunftsthemen der Kirche vor Ort in den Blickpunkt. Im Vortrag mit anschließender Diskussion ging es um die Frage, wie offen und einladend werden die Kirchen und kirchlichen Angebote in den Gemeinden wahrgenommen. Welche Schwellenängste bestehen und welche Chancen bietet eine möglichst breite Vernetzung und Kommunikation? Aber auch um Perspektiven für eine Entlastung der Verwaltungsarbeit und die Stärkung des Ehrenamtes ging es den Synodalen, die aus allen Regionen des Kirchenkreises angereist waren und in der Mehrzahl ehrenamtliche Vertreter ihrer Kirchengemeinden sind.
Da die Amtszeit für Superintendent Uwe Simon nach 10 Jahren endet, hatte das Kirchenparlament am Samstag über das Verfahren zur anstehenden Superintendentwahl zu befinden, wobei auch eine Wiederwahl des Amtsinhabers möglich ist. Satzungsgemäß hatte die Kreissynode zunächst aber darüber abzustimmen, ob eine Vorschlagskommission zur Neubesetzung des Superintendentamtes gebildet werden soll oder ob sie den Generalsuperintendent ermächtigt, einen Wahlvorschlag zu unterbreiten. Ein übergroße Mehrheit stimmte für einen Wahlvorschlag durch den Generalsuperintendent, der sich nach zuvor geführten Gesprächen mit dem Mitarbeitendenkonvent und einem Votum des Kreiskirchenrates für eine Fortführung der Amtszeit von Uwe Simon aussprach. Die Wahl wird am 6. November auf einer Sondersynode stattfinden.
Die nächste reguläre Frühjahrssynode ist für den 5. März 2022 in Oranienburg geplant.
Der Bericht des Superintendenten und der Impulsvortrag von Generalsuperintendent Kristóf Bálint sind auf der Homepage des Kirchenkreises www.kk-ohl.de abrufbar.
Jeden Sonntag in der Passionszeit – vom 6. März bis zum 10. April 2022 – werden viele Dorfkirchen in unserem Kirchenkreis geöffnet sein. Ihr seid herzlich eingeladen, diese Kirchen, die Wege dorthin und unsere schöne Landschaft zu erkunden – zu Fuß, mit dem Rad, in der Natur, unterwegs mit Freunden oder allein.
Faszination Handpan gibt es zum Stechlinseefest am 27.7.2024, 19:30 Uhr in der Neuglobsower Kirche
Das Programm des „Stechliner Konzertsommers“ setzt 2024 wieder auf eine Mischung aus Kontinuität (Klezmer mit der „Blauen Stunde“, klassische Musik für Flöte und... alles lesen
Das Programm des „Stechliner Konzertsommers“ setzt 2024 wieder auf eine Mischung aus Kontinuität (Klezmer mit der „Blauen Stunde“, klassische Musik für Flöte und Cembalo, Kammermusik mit Blockflöten und Cello) und neuen Ideen und Ensembles. Neu im Programm ist dieses Jahr u.a. Musik für Handpan (+ Ethno-Flöte, Gitarren und Akkordeon). Das Foto von Evelin Frerk zeigt Wolfgang Ohmer und Peter Stein (KlangArt Berlin) mit ihren Instrumenten.
Faszination Handpan gibt es zum Stechlinseefest am 27.7.2024, 19:30 Uhr in der Neuglobsower Kirche: Das Handpan ist eine schweizerische Erfindung. Äußerlich ähnelt es einem Wok mit Deckel oder einem UFO. Die Erfinder bezeichnen es als Klangskulptur. Es wird mit den Fingern und Händen gespielt. Das ergibt Perkussion und Melodie in nahezu unerschöpflicher Vielfalt. Wer immer das Handpan hört, scheint seiner Klang-Energie zu erliegen.
Neu ist außerdem ein Konzert mit klassischer Musik für 4 Tuben zum Gemeindefest in der Dollgower Kirche am 17.8.24, 15 Uhr. Die Tuba ist 2024 „Instrument des Jahres“. Ein Ensemble aus Berlin unter Leitung des Tubisten Orlando de Boeykens wird musizieren.
Zum Abschlusskonzert des Waldfestes am 30.6., gibt es 16 Uhr in der Menzer Kirche mit dem Pippo-Miller-Duo Kompositionen von Lutz Wolf und Pier Paolo Bertoli sowie Werke von Abel Ferreira und Louisa Sobral für Flügelhorn und Akkordeon, aber auch „Norwegian Wood“ von John Lennon…
Alle Liebhaber des Saxophons kommen auch dieses Jahr wieder auf ihre Kosten – das „Moving Home Ensemble“ (13 Musikerinnen und Musiker) reist aus Berlin an und spielt am 13.Juli 24 – hoffentlich open Air- 19:30 Uhr in Neuglobsow. Auf der Homepage heißt es u.a. „Wir sind begeisterte Amateure und musizieren unter der Leitung der Berliner Saxophonistin Cornelia Ottinger… Von Bach über Debussy, Schostakowitsch, Weill und Piazzolla bis hin zu Jazz- und Swing Arrangements und zeitgenössischen Kompositionen – einige uns auf den Leib geschrieben – haben wir uns über die Jahre ein breit gefächertes Repertoire erspielt.“
Zweimal werden Musikerinnen und Musiker über Nacht in Neuglobsow bleiben und am nächsten Tag entweder in einem Musikalischen Gottesdienst oder einer Musikalischen Morgenandacht jeweils 11 Uhr in der Kirche Neuglobsow musizieren. Am 14.Juli spielt das „Moving Home Ensemble“ (s.o.) und am 1.September die „Blaue Stunde“.
Am Samstag, den 28. September 2024 wird in Velten zum MirjamGottesDienst das KreisFrauenTreffen stattfinden. Schon jetzt zum Vormerken und Anmelden für alle die von 14 bis 18 Uhr Zeit und Lust... alles lesen
Am Samstag, den 28. September 2024 wird in Velten zum MirjamGottesDienst das KreisFrauenTreffen stattfinden. Schon jetzt zum Vormerken und Anmelden für alle die von 14 bis 18 Uhr Zeit und Lust haben, daran teilzunehmen.
Folgender Ablauf ist geplant:
14.00 Beginn in der Kirche
14.30 Kaffeezeit im Gemeinderaum
15.30 Angebot, um sich kreativ zu beteiligen
17.00 Gottesdienst in der Kirche
Lassen Sie sich herzlich einladen und überraschen.
Wir freuen uns 2024 wieder ein KreisFrauenTreffen zu feiern und so Begegnung in unserem Kirchenkreis Oberes Havelland zu ermöglichen.
Bitte melden Sie sich bei Rosemarie Dieck (rosemarie.dieck@gmx.de) oder in der Superintendentur (superintendentur@kkobershavelland.de) an, damit wir planen können.
Die Sommerferien haben noch nicht begonnen, aber die letzte Ferienwoche ist in der Region Zehdenick schon fett markiert: Dann startet nämlich das neue Kindermusical-Projekt der Kirchengemeinde.... alles lesen
Die Sommerferien haben noch nicht begonnen, aber die letzte Ferienwoche ist in der Region Zehdenick schon fett markiert: Dann startet nämlich das neue Kindermusical-Projekt der Kirchengemeinde. Anmeldungen sind ab sofort über das Gemeindebüro möglich.
Vom 26. bis zum 30. August startet eine intensive Projektwoche, in der die Kinder das Kindermusical „Alienne - ein intergalaktisches Musical“ einstudieren. Diese spannende Woche bietet die Möglichkeit, in die Welt von Musik, Tanz und Theater einzutauchen und die Ferien mit einer kreativen und lehrreichen Erfahrung abzuschließen.
Eine Woche voller Kreativität und Gemeinschaft
Die Zehdenicker Stadtkirche verwandelt sich dabei in eine Bühne der Möglichkeiten. Geprobt wird in Kooperation mit dem Ferienhort von 9:00 Uhr bis 14:30 Uhr. In dieser Projektwoche arbeiten die Kinder unter Anleitung erfahrener Musiklehrer und Pädagogen. Gemeinsam werden Lieder einstudiert, Kostüme gefertigt, Choreographien einstudiert und Szenen geprobt. Dabei steht nicht nur das künstlerische Schaffen im Vordergrund, sondern auch die Förderung von Teamgeist und sozialer Kompetenz.
Inklusive und vielfältige Teilnahme
Das Musical-Projekt ist offen für alle Kinder. Besondere Rücksicht wird auf individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten genommen, sodass jedes Kind, unabhängig von seinen Voraussetzungen, aktiv mitwirken kann. Durch die Einbindung vielfältiger kultureller Elemente wird zudem das Verständnis und die Wertschätzung für unterschiedliche Hintergründe gefördert.
Einblick in die Projektarbeit
Die Projektwoche bietet nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern und der Öffentlichkeit die Möglichkeit, einen Einblick in die kreative Arbeit zu gewinnen. Am letzten Tag der Projektwoche findet eine offene Probe statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Hier können sie die Fortschritte der Kinder hautnah miterleben und einen Vorgeschmack auf die bevorstehenden Aufführungen bekommen. Volltext verbergen
Ein fröhlichen Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Kirchplatz steht zu Beginn des Gemeindefestes. Die Bläser spielen und die Kinder erzählen eine Bibelgeschichte. Dann ist Kaffee-... alles lesen
Ein fröhlichen Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Kirchplatz steht zu Beginn des Gemeindefestes. Die Bläser spielen und die Kinder erzählen eine Bibelgeschichte. Dann ist Kaffee- und Kuchenzeit. Ringsum den Kirchplatz gibt es verschiedene Angebote. Spiele für Groß und Klein, eine Kleidertauschbörse, ein Büchertisch, alkoholfreie Cocktails und frische Getränke.
Um 16 Uhr wird die Band „Tina und die Ohrwürmer“ ein Konzert geben. Die vielgerühmte Kapelle rund um Tina begeistert Menschen jeden Alters. Volltext verbergen
Seit 62 Jahren lädt die Kirchengemeinde zu den Granseer Sommermusiken ein. Auch in diesem Jahr wird wieder ein buntes Programm mit Holz- und Blechbläsern, Orgel, Gesang und Streichinstrumenten angeboten. die mit ihrer Musik die wunderbaren Akustik der St. Marienkirche zum Klingen und Schwingen bringen.
Europäische Union, das heißt freies Reisen, freier Handel, freies Reden, gemeinsam und füreinander denken. Am... alles lesen
Liebe Wählerinnen und Wähler, liebe Geschwister,
Europäische Union, das heißt freies Reisen, freier Handel, freies Reden, gemeinsam und füreinander denken. Am 9. Juni 2024 finden in Europa Wahlen zum Europa-Parlament statt, auch bei uns in Berlin, Brandenburg und Sachsen. Freiheit ist nicht selbstverständlich.
Nach den schrecklichen Erfahrungen zweier Weltkriege repräsentiert die Europäische Union das elementare Projekt, Menschen auf Basis gemeinsamer Werte zu verbinden. Dazu gehört eine lebendige Diskussionskultur. Wer beherzt debattiert und um die beste Lösung nicht nur für sich, sondern auch für andere ringt, setzt sich aktiv für die Freiheit seines Nächsten ein. Freiheit, gerade auch die des Nächsten, ist ein zutiefst christliches Anliegen. #zusammenstreiten heißt deshalb die Kampagne unserer Kirche in diesem Jahr. Würde und Achtung des Nächsten ist die Grundlage für eine Kultur der Beteiligung, des fairen miteinander Ringens und des Zusammenhalts. Mit Ihrer Stimme gestalten Sie die Politik der nächsten Jahre. Europa ist ein Friedensprojekt, das stete Erneuerung braucht, gerade in unseren vom Krieg in Europa schrecklich gezeichneten Zeiten. In der tiefen Verbundenheit mit unseren osteuropäischen Nachbarn ist uns das aus unserer historischen Verantwortung besonders bewusst.
Gleichzeitig – und in herausragender Bedeutung für unser Gemeinwesen – finden an diesem Sonntag Kommunalwahlen in Brandenburg und in Sachsen statt. Das Recht auf freie Wahlen ist vor 35 Jahren von den Menschen in der friedlichen Revolution erstritten und erkämpft worden. Das Wahlrecht gehört zu den vornehmsten Rechten aller Menschen; die entscheidenden Organe vor Ort, Parlamente, Kreistage und Stadtverordnetenversammlungen sind die Basis lebendiger Demokratie. Demokratie braucht Beteiligung, faires Ringen miteinander und den guten Wettbewerb von Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit, gerade auch lokal vor Ort. Hier lebt die Demokratie, hier ist das leidenschaftliche Eintreten gegen die Feinde der Demokratie elementar. Wir leben in Zeiten, in denen das deutliche Signal gegenüber all jenen gefragt ist, die die Demokratie unterlaufen und die mit menschenfeindlichen Haltungen und Parolen agieren.
Jede Stimme, die für demokratische Parteien abgegeben wird, trägt zum Erhalt unseres Miteinanders bei. Übernehmen Sie Verantwortung. Es gilt, lokal zu handeln und global zu denken. Denken Sie für Ihre Nächsten und andere mit. Im Namen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) bitte ich Sie: Sorgen Sie für eine lebendige Demokratie. Entscheiden Sie mit, indem Sie wählen gehen. Ich werde es auch tun.
"Lindow ist so reizend wie sein Name. Zwischen drei Seen wächst es auf und alte Linden nehmen es unter seinen Schatten", so schrieb schon Theodor Fontane über Lindow. alles lesen
"Lindow ist so reizend wie sein Name. Zwischen drei Seen wächst es auf und alte Linden nehmen es unter seinen Schatten", so schrieb schon Theodor Fontane über Lindow.
Trefflicher lässt sich die Kleinstadt im Ruppiner Land rund 60 km nördlich von Berlin nicht beschreiben. Eingebettet zwischen weiten, dichten Kiefern- und Mischwäldern und den drei Seen Wutzsee, Gudelacksee und Vielitzsee gehört Lindow zum Naturpark Stechlin - Ruppiner Land. Ein hübsches Fleckchen Erde fern vom Großstadtstress, um auszuspannen und aufzutanken. Hier findet man kleinstädtische Beschaulichkeit, unvermutete Kulturangebote, viel Ruhe in schöner Natur und spannende Geschichte, die das einstige Kloster schrieb.
Die Orgel im original barocken Gehäuse der schönen Stadtkirche schuf Orgelbaumeister Wilhelm Sauer aus Frankfurt (Oder) im Jahr 1898. Auf der Kanzel des in der Mitte der Kirche stehenden Kanzelaltars ist noch eine der wenigen vollständig erhaltenen Sanduhren zu sehen, die zu Zeiten Friedrich des Großen angebracht wurde, um die Dauer der Predigt einzuschränken. Friedrich der Große kannte aber die Lindower Sommermusiken noch nicht! Volltext verbergen
Die Himmlische Touren durch Brandenburg feierten gestern Premiere
Wer träumt nicht davon, die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen, sein Bündel zu schnüren und einfach mal loszulaufen? Aber es muss nicht gleich die große Pilgerreise nach... alles lesen
Wer träumt nicht davon, die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen, sein Bündel zu schnüren und einfach mal loszulaufen? Aber es muss nicht gleich die große Pilgerreise nach Santiago sein, denn auch bei einer gemächlichen Radtour durch stille Dörfer, beim achtsamen Wandern in der Natur oder in einer kühlen Kirche am Wegesrand lässt sich das Lebenstempo wunderbar runternehmen.
Die frisch erschienene Reisebroschüre „Himmlische Touren durch Brandenburg“ verbindet kirchliche und touristische Reiseziele und macht Lust auf eigene Entdeckungen in der Brandenburgischen Kirchenkulturlandschaft. Sie wird von der AG Spiritualität und Tourismus in der EKBO herausgegeben und ist in Touristinfos, an vielen kirchlichen Orten sowie digital erhältlich.
Unser Kirchenkreis ist mit einer großen Tour entlang des Brandenburgischen Klosterweg und mit einer Tour durch die Schorfheide in der Kirchengemeinde Friedrichswalde in der Broschüre vertreten. Sie können gleich hier schon mal durchblättern oder das PDF herunterladen. Volltext verbergen
Kirchenkreis lädt Kommunalpolitiker zu Dankgottesdiensten ein
Eine Woche vor den Brandenburger Kommunalwahlen lädt der Evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland zu mehreren Dankgottesdiensten in seine Kirchen ein. Unter dem Motto „Suchet der Stadt... alles lesen
Eine Woche vor den Brandenburger Kommunalwahlen lädt der Evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland zu mehreren Dankgottesdiensten in seine Kirchen ein. Unter dem Motto „Suchet der Stadt Bestes“ sollen Einsatz und Engagement von haupt- und ehrenamtlichen Politikern in Kommunal- und Stadtparlamenten gewürdigt werden.
In einer Erklärung des Kirchenkreises heißt es dazu, das Gemeinwesen lebe davon, dass viele Menschen vor allem ehrenamtlich aber auch hauptamtlich in ihren Kommunen Verantwortung übernehmen und zum Wohle aller arbeiten. Mehr als Zehntausend seien es in ganz Brandenburg. Als Vertreterinnen und Vertreter in Gemeinde-, Stadt- und Kreisparlamenten stehen sie für die Basis einer gelebten streitbaren Demokratie, die die Gesellschaft bis in die kleinste kommunale Einheit hinein trage und vereine. Dieses wichtige Engagement sei nicht einfach und solle durch die Gottesdienste Würdigung und Wertschätzung erfahren. Darüber, dass engagierte haupt- und ehrenamtliche Politiker verbal und körperlich bedrängt, angegriffen und verletzt werden, sei man entsetzt und wolle gemeinsam etwas entgegensetzen.
Acht Dankgottesdienste werden am 2. Juni nahezu zeitgleich an verschiedenen Orten des Kirchenkreises stattfinden. Mit Oranienburg, Meseberg, Grüneberg, Zehdenick, Lychen und Templin deckt der Kirchenkreis große Teile der Landkreise Oberhavel und Uckermark ab, erstreckt sich mit Lindow und Friedrichswalde in der Schorfheide aber auch bis in die Landkreise Ostprignitz-Ruppin und Barnim.
* * *
Die Idee zu dieser flächendeckenden Gemeinschaftsaktion sei bereits Anfang das Jahres entstanden, so Superintendent Uwe Simon: „Bei der Frage, was wir im Kirchenkreis zum Thema Kommunal- und Europawahl beitragen können, merkten wir, dass wir den wohl wertvollsten Schatz mitten unter uns haben: ein funktionierendes Gemeinwesen in menschlicher Vielfalt, in dem wir einander mit Respekt, Toleranz und Rücksichtnahme begegnen.“ Im Vorfeld der Kommunal- und Europawahlen habe man allen Grund, sich dieses Reichtums zu besinnen und für das demokratische Gemeinwesen zu danken. „Wir nehmen damit“, so Simon weiter „auch Bezug auf das Jubiläum der Barmer Theologischen Erklärung, die sich gegen die falsche Theologie und das Kirchenregime der sogenannten „Deutschen Christen“ richtete, die damit begonnen hatten, die evangelische Kirche der Diktatur des „Führers“ anzugleichen. Am 31. Mai 1934, also vor nunmehr 90 Jahren wurde die Barmer Erklärung beschlossen. Sie sollte uns allen Mahnung sein.“
* * *
Neben dem Dank an die Kommunalvertreter ruft der Kirchenkreis mit seinen Gottesdiensten auch zur Teilnahme an den Kommunal- und Europawahlen auf. Andreas Domke war einer der ersten Pfarrer im Kirchenkreis, der sich für die Idee der Dankgottesdienste einsetzte: „Die Aufmerksamkeit, die die Mandatsträgerinnen und Mandatsträger mit unseren Gottesdiensten bekommen, ist uns wichtig. Lob, Dank und die Anerkennung dafür, eine solche Verantwortung zu übernehmen und sich den Problemen vor Ort zu stellen.“ Diese scheinbare Selbstverständlichkeit erfahre wenig öffentliche Anerkennung. „Wählen gehen, seine Stimme abgeben, das sollte jede und jeder tun“, so Domke. Man bringe damit auch seine Wertschätzung gegenüber den Kandidatinnen und Kandidaten zum Ausdruck. „Wir entscheiden doch, wie es im Land weitergeht, auch für uns ganz persönlich“, sagt der Pfarrer aus Zehdenick, der auch als Liedermacher unterwegs ist: „Es fängt ja bei mir vor der Haustür an. In meinem Leben und in unser aller Zusammenleben: Wie begegne ich meinem Nachbarn, meiner Nachbarin? Wie begegne ich Fremden? Wo bin ich vielleicht fremd und frage mich, wie man mir wohl begegnet? Ja, ich rufe auf, zur Wahl zu gehen, in vielen Gesprächen, auf der Bühne und im Gottesdienst.“
***
Die Dankgottesdienste „Suchet der Stadt Bestes“ für die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalparlamente finden am Sonntag, den 2. Juni in Templin (10:30 Uhr, Maria-Magdalenen-Kirche), Lychen (10 Uhr, St. Johanneskirche), Friedrichswalde (10 Uhr, Sankt Michaelkirche) Zehdenick (10 Uhr, Klosterhof), Grüneberg (10 Uhr, Dorfkirche), Meseberg (14 Uhr, Dorfkirche), Oranienburg 9:30 Uhr (St.Nicolai Kirche) und in Lindow (10.30 Uhr, Stadtkirche) statt.
Superintendent Uwe Simon wird gemeinsam mit den beiden Pfarrern des Pfarrsprengels Gransee, Sebastian Wilhelm und Jens Jacobi den Gottesdienst in Meseberg gestalten. Für alle anderen Gottesdienste wird es ein Grußwort des Superintendenten geben. Volltext verbergen
Persönliche Einladung von Superintendent Uwe Simon zu den Dankgottesdiensten im Kirchenkreis am 2. Juni 2024
In wenigen Wochen stehen Kommunal- und Europa und Landtagswahlen an. Wir sind dankbar, in einer freien und demokratischen Gesellschaft zu leben, in der die Würde der Menschen geachtet und um gute... alles lesen
In wenigen Wochen stehen Kommunal- und Europa und Landtagswahlen an. Wir sind dankbar, in einer freien und demokratischen Gesellschaft zu leben, in der die Würde der Menschen geachtet und um gute Lösungen für alle Herausforderungen durchaus auch kontrovers gerungen wird.
Das Gemeinwesen lebt davon, dass viele Menschen vor allem ehrenamtlich, aber auch hauptamtlich Verantwortung übernehmen und zum Wohle aller arbeiten. Das ist nicht immer einfach und wird oft nicht ausreichend gewürdigt. Zunehmend werden engagierte haupt- und ehrenamtliche Politiker verbal und körperlich nicht nur bedrängt, sondern angegriffen und verletzt. Darüber sind wir entsetzt und wollen dem gemeinsam etwas entgegensetzen.
Wir möchten Ihnen Dank sagen und zugleich das Unsere als Teil der freiheitlich-demokratischen Gesellschaft tun, dass alle Arbeit gelingt und Frieden, und Freiheit im Zusammenleben der Menschen gewahrt und befördert wird..
„Suchet der Stadt Bestes und betet für Sie“. So hat der Prophet Jeremia Verantwortung für die Gesellschaft überschrieben.
Deshalb bleiben wir bei unserem Auftrag, danken Gott und Mensch, und unterstützen alle, die sich für die Würde der Menschen und damit gegen Ausgrenzung, Menschenverachtung und Rechtsextremismus einsetzen, und beten für das Wohl in Stadt und Land.
Ich bin froh, dass wir dies im Vorfeld der anstehenden Wahlen an vielen Orten im Kirchenkreis Oberes Havelland gemeinsam tun und freue mich auf Gottesdienste, in denen wir danken und beten wollen.
Ein ziemlich besonderer Abend am Mittwoch, den 15. Mai ab 19 Uhr in der Zehdenicker Ziegel-Braumanufaktur in der Schmelzstraße.
Ein Abend voller Geschichten, voller Musik und dazu gute Getränke.
Pfarrer Andreas Domke und der Ziegel-Brauer Thorsten Sotta laden herzlich ein, erzählen, singen und spielen und... alles lesen
Ein Abend voller Geschichten, voller Musik und dazu gute Getränke.
Pfarrer Andreas Domke und der Ziegel-Brauer Thorsten Sotta laden herzlich ein, erzählen, singen und spielen und schenken ein. Die erste Runde geht auf´s Haus und die Lieder gehen in die Füße und die Herzen.
Die Geschichten erzählen von Freiheit und vom Genießen und die Lieder wissen mehr. Das wird ein schräger Bibelabend und eine ziemlich besondere Bierrunde. Volltext verbergen
Radweg zwischen Grüneberg und der B96 freigegeben Foto: Ivonne Pelz Bildrechte: Landkreis Oberhavel
Landkreis Oberhavel und Löwenberger Land schließen weitere Lücke für mehr Sicherheit im Radverkehr / Mehr als eine Million Euro investiert
Aus Grüneberg vorbei an der Siedlung Wackerberge bis zur Bundesstraße 96 sind Radfahrerinnen und Radfahrer jetzt sicher unterwegs. Landrat Alexander Tönnies, Katja Hermann, Dezernentin... alles lesen
Aus Grüneberg vorbei an der Siedlung Wackerberge bis zur Bundesstraße 96 sind Radfahrerinnen und Radfahrer jetzt sicher unterwegs. Landrat Alexander Tönnies, Katja Hermann, Dezernentin für Service, Mobilität und Sicherheit, sowie der Bürgermeister des Löwenberger Landes, Pieter Schneider, gaben am Freitag, 03.05.2024, den neuen Radweg entlang der Kreisstraße 6509 frei. Die asphaltierte Trasse ist 2,50 Meter breit und schließt an die Radwege in Grüneberg und entlang der Bundestraße 96 an.
„Nachdem wir den Radweg von Liebenberg nach Grüneberg im Dezember 2020 eröffnen konnten, fehlten nur noch diese 2.638 Meter zu einem Rundkurs per Rad durchs Löwenberger Land. Diese Trasse ist aber vor allem wichtig, um die alltäglichen Wege nach Teschendorf und in umgekehrter Richtung zum Bahnhof in Grüneberg mit dem Fahrrad zurücklegen zu können. Es freut mich sehr, dass wir den Lückenschluss heute feiern können“, sagte Landrat Alexander Tönnies zur offiziellen Freigabe. „Damit kommen wir auch einem Ziel unseres Mobilitätskonzeptes 2040, straßenbegleitende Radwege zwischen allen Orten unseres Landkreises zu fördern und nachhaltige Mobilität sicherer zu machen, wieder ein Stück näher.“
Katja Hermann, Dezernentin für Service, Mobilität und Sicherheit, dankte dem Löwenberger Land für die Zusammenarbeit: „Die Gemeinde Löwenberger Land hat Planung, Ausschreibung und Überwachung der Bauleistung verantwortet und somit konnte in sehr guter kommunaler Zusammenarbeit der neue Radweg entlang unserer Kreisstraße und somit noch mehr Verkehrssicherheit entstehen.“
Pieter Schneider, Bürgermeister des Löwenberger Landes: „Der neue Abschnitt des Radweges von der Anschlussstelle B96 zum Ortseingang Grüneberg schließt eine wichtige Lücke in der Infrastruktur unserer Gemeinde. Wir sind sehr glücklich darüber, dass unsere Einwohnerinnen und Einwohner und vor allem unsere Kinder nun die Möglichkeit haben, eine viel befahrene Straße komfortabel, umweltfreundlich und sicher mit dem Fahrrad zu passieren. Das Projekt wird dazu beitragen, dass unsere 17 Ortsteile noch näher zusammenrücken und die Mobilität im Löwenberger Land abseits der Straßen noch attraktiver auch für Gäste unserer Gemeinde wird.“
Mehr als eine Million Euro investierten der Landkreis Oberhavel als zuständiger Baulastträger und die Gemeinde Löwenberger Land – unterstützt durch Fördermittel des Landes in Höhe von 478.000 EUR – in den Bau des Radweges. Der Kreistag Oberhavels hatte dem Projekt im Mai 2022 zugestimmt. Im Juli 2023 begannen die Arbeiten. Den Ausbau des Radweges übernahm die Firma Matthäi aus Oranienburg.