Gedanken zum Wochenende von Pfarrerin Nele Poldrack aus Leegebruch | 12. Sonntag n. Trinitatis | 18.08.2024
Und dann sagt das Leben: Denkste! Aus der Traum. - Mein Traum dieses Jahr: Pilgern. Nach zehn Tagen beginnt der Fuß zu schmerzen. Pause machen nützt nichts. Auch nach zwei und drei und vier Tagen nicht. Aus der Traum. Naja…zu Hause ist es auch schön.
Schlimmer noch Frau B.: einmal falsch aufgetreten, hingefallen, Hüfte gebrochen, Krankenhaus. Aus der Traum vom Urlaub in Dänemark, vom ganz normalen Leben in der eigenen Wohnung – für viele Monate.
Vera aus der Ukraine: Mein Haus ist zerstört. Meine Eltern leben noch... alles lesen
Und dann sagt das Leben: Denkste! Aus der Traum. - Mein Traum dieses Jahr: Pilgern. Nach zehn Tagen beginnt der Fuß zu schmerzen. Pause machen nützt nichts. Auch nach zwei und drei und vier Tagen nicht. Aus der Traum. Naja…zu Hause ist es auch schön.
Schlimmer noch Frau B.: einmal falsch aufgetreten, hingefallen, Hüfte gebrochen, Krankenhaus. Aus der Traum vom Urlaub in Dänemark, vom ganz normalen Leben in der eigenen Wohnung – für viele Monate.
Vera aus der Ukraine: Mein Haus ist zerstört. Meine Eltern leben noch im Frontgebiet. Jeden Tag telefoniere ich mit ihnen, immer in Angst, dass sie eines Tages nicht mehr rangehen. Aus der Traum vom ganz normalen Leben in Frieden. – Oft ist alles so selbstverständlich, und ich ärgere mich über einen Fleck auf der Hose oder ein angebranntes Essen.
Was wichtig ist, spüre ich, wenn das Selbstverständliche auf einmal nicht mehr da ist. Wenn der Fuß streikt, die Lieben bedroht sind, die Lebensgrundlagen erschüttert. Wie köstlich erscheint das ganz Normale dann, wenn man es entbehren muss. Wie gut wäre es, für mich und andere, ich könnte das scheinbar Normale schon jetzt zu schätzen, wenn ich es habe. Ich bete: Lehre mich bedenken, dass nichts selbstverständlich ist – und lass mich dankbar das Gute des Lebens wahrnehmen! - Könnte in der Bibel stehen, oder?
Mit den besten Wünschen für ein schönes Wochenende – Nele Poldrack Volltext verbergen
erstellt von Stefan Determann am 16.08.2024, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Faszination Handpan gibt es zum Stechlinseefest am 27.7.2024, 19:30 Uhr in der Neuglobsower Kirche
Das Programm des „Stechliner Konzertsommers“ setzt 2024 wieder auf eine Mischung aus Kontinuität (Klezmer mit der „Blauen Stunde“, klassische Musik für Flöte und... alles lesen
Das Programm des „Stechliner Konzertsommers“ setzt 2024 wieder auf eine Mischung aus Kontinuität (Klezmer mit der „Blauen Stunde“, klassische Musik für Flöte und Cembalo, Kammermusik mit Blockflöten und Cello) und neuen Ideen und Ensembles. Neu im Programm ist dieses Jahr u.a. Musik für Handpan (+ Ethno-Flöte, Gitarren und Akkordeon). Das Foto von Evelin Frerk zeigt Wolfgang Ohmer und Peter Stein (KlangArt Berlin) mit ihren Instrumenten.
Faszination Handpan gibt es zum Stechlinseefest am 27.7.2024, 19:30 Uhr in der Neuglobsower Kirche: Das Handpan ist eine schweizerische Erfindung. Äußerlich ähnelt es einem Wok mit Deckel oder einem UFO. Die Erfinder bezeichnen es als Klangskulptur. Es wird mit den Fingern und Händen gespielt. Das ergibt Perkussion und Melodie in nahezu unerschöpflicher Vielfalt. Wer immer das Handpan hört, scheint seiner Klang-Energie zu erliegen.
Neu ist außerdem ein Konzert mit klassischer Musik für 4 Tuben zum Gemeindefest in der Dollgower Kirche am 17.8.24, 15 Uhr. Die Tuba ist 2024 „Instrument des Jahres“. Ein Ensemble aus Berlin unter Leitung des Tubisten Orlando de Boeykens wird musizieren.
Zum Abschlusskonzert des Waldfestes am 30.6., gibt es 16 Uhr in der Menzer Kirche mit dem Pippo-Miller-Duo Kompositionen von Lutz Wolf und Pier Paolo Bertoli sowie Werke von Abel Ferreira und Louisa Sobral für Flügelhorn und Akkordeon, aber auch „Norwegian Wood“ von John Lennon…
Alle Liebhaber des Saxophons kommen auch dieses Jahr wieder auf ihre Kosten – das „Moving Home Ensemble“ (13 Musikerinnen und Musiker) reist aus Berlin an und spielt am 13.Juli 24 – hoffentlich open Air- 19:30 Uhr in Neuglobsow. Auf der Homepage heißt es u.a. „Wir sind begeisterte Amateure und musizieren unter der Leitung der Berliner Saxophonistin Cornelia Ottinger… Von Bach über Debussy, Schostakowitsch, Weill und Piazzolla bis hin zu Jazz- und Swing Arrangements und zeitgenössischen Kompositionen – einige uns auf den Leib geschrieben – haben wir uns über die Jahre ein breit gefächertes Repertoire erspielt.“
Zweimal werden Musikerinnen und Musiker über Nacht in Neuglobsow bleiben und am nächsten Tag entweder in einem Musikalischen Gottesdienst oder einer Musikalischen Morgenandacht jeweils 11 Uhr in der Kirche Neuglobsow musizieren. Am 14.Juli spielt das „Moving Home Ensemble“ (s.o.) und am 1.September die „Blaue Stunde“.
Am Samstag, den 28. September 2024 wird in Velten zum MirjamGottesDienst das KreisFrauenTreffen stattfinden. Schon jetzt zum Vormerken und Anmelden für alle die von 14 bis 18 Uhr Zeit und Lust... alles lesen
Am Samstag, den 28. September 2024 wird in Velten zum MirjamGottesDienst das KreisFrauenTreffen stattfinden. Schon jetzt zum Vormerken und Anmelden für alle die von 14 bis 18 Uhr Zeit und Lust haben, daran teilzunehmen.
Folgender Ablauf ist geplant:
14.00 Beginn in der Kirche
14.30 Kaffeezeit im Gemeinderaum
15.30 Angebot, um sich kreativ zu beteiligen
17.00 Gottesdienst in der Kirche
Lassen Sie sich herzlich einladen und überraschen.
Wir freuen uns 2024 wieder ein KreisFrauenTreffen zu feiern und so Begegnung in unserem Kirchenkreis Oberes Havelland zu ermöglichen.
Bitte melden Sie sich bei Rosemarie Dieck (rosemarie.dieck@gmx.de) oder in der Superintendentur (superintendentur@kkobershavelland.de) an, damit wir planen können.
Die Sommerferien haben noch nicht begonnen, aber die letzte Ferienwoche ist in der Region Zehdenick schon fett markiert: Dann startet nämlich das neue Kindermusical-Projekt der Kirchengemeinde.... alles lesen
Die Sommerferien haben noch nicht begonnen, aber die letzte Ferienwoche ist in der Region Zehdenick schon fett markiert: Dann startet nämlich das neue Kindermusical-Projekt der Kirchengemeinde. Anmeldungen sind ab sofort über das Gemeindebüro möglich.
Vom 26. bis zum 30. August startet eine intensive Projektwoche, in der die Kinder das Kindermusical „Alienne - ein intergalaktisches Musical“ einstudieren. Diese spannende Woche bietet die Möglichkeit, in die Welt von Musik, Tanz und Theater einzutauchen und die Ferien mit einer kreativen und lehrreichen Erfahrung abzuschließen.
Eine Woche voller Kreativität und Gemeinschaft
Die Zehdenicker Stadtkirche verwandelt sich dabei in eine Bühne der Möglichkeiten. Geprobt wird in Kooperation mit dem Ferienhort von 9:00 Uhr bis 14:30 Uhr. In dieser Projektwoche arbeiten die Kinder unter Anleitung erfahrener Musiklehrer und Pädagogen. Gemeinsam werden Lieder einstudiert, Kostüme gefertigt, Choreographien einstudiert und Szenen geprobt. Dabei steht nicht nur das künstlerische Schaffen im Vordergrund, sondern auch die Förderung von Teamgeist und sozialer Kompetenz.
Inklusive und vielfältige Teilnahme
Das Musical-Projekt ist offen für alle Kinder. Besondere Rücksicht wird auf individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten genommen, sodass jedes Kind, unabhängig von seinen Voraussetzungen, aktiv mitwirken kann. Durch die Einbindung vielfältiger kultureller Elemente wird zudem das Verständnis und die Wertschätzung für unterschiedliche Hintergründe gefördert.
Einblick in die Projektarbeit
Die Projektwoche bietet nicht nur den Kindern, sondern auch den Eltern und der Öffentlichkeit die Möglichkeit, einen Einblick in die kreative Arbeit zu gewinnen. Am letzten Tag der Projektwoche findet eine offene Probe statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Hier können sie die Fortschritte der Kinder hautnah miterleben und einen Vorgeschmack auf die bevorstehenden Aufführungen bekommen. Volltext verbergen
Ein fröhlichen Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Kirchplatz steht zu Beginn des Gemeindefestes. Die Bläser spielen und die Kinder erzählen eine Bibelgeschichte. Dann ist Kaffee-... alles lesen
Ein fröhlichen Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Kirchplatz steht zu Beginn des Gemeindefestes. Die Bläser spielen und die Kinder erzählen eine Bibelgeschichte. Dann ist Kaffee- und Kuchenzeit. Ringsum den Kirchplatz gibt es verschiedene Angebote. Spiele für Groß und Klein, eine Kleidertauschbörse, ein Büchertisch, alkoholfreie Cocktails und frische Getränke.
Um 16 Uhr wird die Band „Tina und die Ohrwürmer“ ein Konzert geben. Die vielgerühmte Kapelle rund um Tina begeistert Menschen jeden Alters. Volltext verbergen
Seit 62 Jahren lädt die Kirchengemeinde zu den Granseer Sommermusiken ein. Auch in diesem Jahr wird wieder ein buntes Programm mit Holz- und Blechbläsern, Orgel, Gesang und Streichinstrumenten angeboten. die mit ihrer Musik die wunderbaren Akustik der St. Marienkirche zum Klingen und Schwingen bringen.
Europäische Union, das heißt freies Reisen, freier Handel, freies Reden, gemeinsam und füreinander denken. Am... alles lesen
Liebe Wählerinnen und Wähler, liebe Geschwister,
Europäische Union, das heißt freies Reisen, freier Handel, freies Reden, gemeinsam und füreinander denken. Am 9. Juni 2024 finden in Europa Wahlen zum Europa-Parlament statt, auch bei uns in Berlin, Brandenburg und Sachsen. Freiheit ist nicht selbstverständlich.
Nach den schrecklichen Erfahrungen zweier Weltkriege repräsentiert die Europäische Union das elementare Projekt, Menschen auf Basis gemeinsamer Werte zu verbinden. Dazu gehört eine lebendige Diskussionskultur. Wer beherzt debattiert und um die beste Lösung nicht nur für sich, sondern auch für andere ringt, setzt sich aktiv für die Freiheit seines Nächsten ein. Freiheit, gerade auch die des Nächsten, ist ein zutiefst christliches Anliegen. #zusammenstreiten heißt deshalb die Kampagne unserer Kirche in diesem Jahr. Würde und Achtung des Nächsten ist die Grundlage für eine Kultur der Beteiligung, des fairen miteinander Ringens und des Zusammenhalts. Mit Ihrer Stimme gestalten Sie die Politik der nächsten Jahre. Europa ist ein Friedensprojekt, das stete Erneuerung braucht, gerade in unseren vom Krieg in Europa schrecklich gezeichneten Zeiten. In der tiefen Verbundenheit mit unseren osteuropäischen Nachbarn ist uns das aus unserer historischen Verantwortung besonders bewusst.
Gleichzeitig – und in herausragender Bedeutung für unser Gemeinwesen – finden an diesem Sonntag Kommunalwahlen in Brandenburg und in Sachsen statt. Das Recht auf freie Wahlen ist vor 35 Jahren von den Menschen in der friedlichen Revolution erstritten und erkämpft worden. Das Wahlrecht gehört zu den vornehmsten Rechten aller Menschen; die entscheidenden Organe vor Ort, Parlamente, Kreistage und Stadtverordnetenversammlungen sind die Basis lebendiger Demokratie. Demokratie braucht Beteiligung, faires Ringen miteinander und den guten Wettbewerb von Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit, gerade auch lokal vor Ort. Hier lebt die Demokratie, hier ist das leidenschaftliche Eintreten gegen die Feinde der Demokratie elementar. Wir leben in Zeiten, in denen das deutliche Signal gegenüber all jenen gefragt ist, die die Demokratie unterlaufen und die mit menschenfeindlichen Haltungen und Parolen agieren.
Jede Stimme, die für demokratische Parteien abgegeben wird, trägt zum Erhalt unseres Miteinanders bei. Übernehmen Sie Verantwortung. Es gilt, lokal zu handeln und global zu denken. Denken Sie für Ihre Nächsten und andere mit. Im Namen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) bitte ich Sie: Sorgen Sie für eine lebendige Demokratie. Entscheiden Sie mit, indem Sie wählen gehen. Ich werde es auch tun.
"Lindow ist so reizend wie sein Name. Zwischen drei Seen wächst es auf und alte Linden nehmen es unter seinen Schatten", so schrieb schon Theodor Fontane über Lindow. alles lesen
"Lindow ist so reizend wie sein Name. Zwischen drei Seen wächst es auf und alte Linden nehmen es unter seinen Schatten", so schrieb schon Theodor Fontane über Lindow.
Trefflicher lässt sich die Kleinstadt im Ruppiner Land rund 60 km nördlich von Berlin nicht beschreiben. Eingebettet zwischen weiten, dichten Kiefern- und Mischwäldern und den drei Seen Wutzsee, Gudelacksee und Vielitzsee gehört Lindow zum Naturpark Stechlin - Ruppiner Land. Ein hübsches Fleckchen Erde fern vom Großstadtstress, um auszuspannen und aufzutanken. Hier findet man kleinstädtische Beschaulichkeit, unvermutete Kulturangebote, viel Ruhe in schöner Natur und spannende Geschichte, die das einstige Kloster schrieb.
Die Orgel im original barocken Gehäuse der schönen Stadtkirche schuf Orgelbaumeister Wilhelm Sauer aus Frankfurt (Oder) im Jahr 1898. Auf der Kanzel des in der Mitte der Kirche stehenden Kanzelaltars ist noch eine der wenigen vollständig erhaltenen Sanduhren zu sehen, die zu Zeiten Friedrich des Großen angebracht wurde, um die Dauer der Predigt einzuschränken. Friedrich der Große kannte aber die Lindower Sommermusiken noch nicht! Volltext verbergen
Die Himmlische Touren durch Brandenburg feierten gestern Premiere
Wer träumt nicht davon, die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen, sein Bündel zu schnüren und einfach mal loszulaufen? Aber es muss nicht gleich die große Pilgerreise nach... alles lesen
Wer träumt nicht davon, die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen, sein Bündel zu schnüren und einfach mal loszulaufen? Aber es muss nicht gleich die große Pilgerreise nach Santiago sein, denn auch bei einer gemächlichen Radtour durch stille Dörfer, beim achtsamen Wandern in der Natur oder in einer kühlen Kirche am Wegesrand lässt sich das Lebenstempo wunderbar runternehmen.
Die frisch erschienene Reisebroschüre „Himmlische Touren durch Brandenburg“ verbindet kirchliche und touristische Reiseziele und macht Lust auf eigene Entdeckungen in der Brandenburgischen Kirchenkulturlandschaft. Sie wird von der AG Spiritualität und Tourismus in der EKBO herausgegeben und ist in Touristinfos, an vielen kirchlichen Orten sowie digital erhältlich.
Unser Kirchenkreis ist mit einer großen Tour entlang des Brandenburgischen Klosterweg und mit einer Tour durch die Schorfheide in der Kirchengemeinde Friedrichswalde in der Broschüre vertreten. Sie können gleich hier schon mal durchblättern oder das PDF herunterladen. Volltext verbergen
Kirchenkreis lädt Kommunalpolitiker zu Dankgottesdiensten ein
Eine Woche vor den Brandenburger Kommunalwahlen lädt der Evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland zu mehreren Dankgottesdiensten in seine Kirchen ein. Unter dem Motto „Suchet der Stadt... alles lesen
Eine Woche vor den Brandenburger Kommunalwahlen lädt der Evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland zu mehreren Dankgottesdiensten in seine Kirchen ein. Unter dem Motto „Suchet der Stadt Bestes“ sollen Einsatz und Engagement von haupt- und ehrenamtlichen Politikern in Kommunal- und Stadtparlamenten gewürdigt werden.
In einer Erklärung des Kirchenkreises heißt es dazu, das Gemeinwesen lebe davon, dass viele Menschen vor allem ehrenamtlich aber auch hauptamtlich in ihren Kommunen Verantwortung übernehmen und zum Wohle aller arbeiten. Mehr als Zehntausend seien es in ganz Brandenburg. Als Vertreterinnen und Vertreter in Gemeinde-, Stadt- und Kreisparlamenten stehen sie für die Basis einer gelebten streitbaren Demokratie, die die Gesellschaft bis in die kleinste kommunale Einheit hinein trage und vereine. Dieses wichtige Engagement sei nicht einfach und solle durch die Gottesdienste Würdigung und Wertschätzung erfahren. Darüber, dass engagierte haupt- und ehrenamtliche Politiker verbal und körperlich bedrängt, angegriffen und verletzt werden, sei man entsetzt und wolle gemeinsam etwas entgegensetzen.
Acht Dankgottesdienste werden am 2. Juni nahezu zeitgleich an verschiedenen Orten des Kirchenkreises stattfinden. Mit Oranienburg, Meseberg, Grüneberg, Zehdenick, Lychen und Templin deckt der Kirchenkreis große Teile der Landkreise Oberhavel und Uckermark ab, erstreckt sich mit Lindow und Friedrichswalde in der Schorfheide aber auch bis in die Landkreise Ostprignitz-Ruppin und Barnim.
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Die Idee zu dieser flächendeckenden Gemeinschaftsaktion sei bereits Anfang das Jahres entstanden, so Superintendent Uwe Simon: „Bei der Frage, was wir im Kirchenkreis zum Thema Kommunal- und Europawahl beitragen können, merkten wir, dass wir den wohl wertvollsten Schatz mitten unter uns haben: ein funktionierendes Gemeinwesen in menschlicher Vielfalt, in dem wir einander mit Respekt, Toleranz und Rücksichtnahme begegnen.“ Im Vorfeld der Kommunal- und Europawahlen habe man allen Grund, sich dieses Reichtums zu besinnen und für das demokratische Gemeinwesen zu danken. „Wir nehmen damit“, so Simon weiter „auch Bezug auf das Jubiläum der Barmer Theologischen Erklärung, die sich gegen die falsche Theologie und das Kirchenregime der sogenannten „Deutschen Christen“ richtete, die damit begonnen hatten, die evangelische Kirche der Diktatur des „Führers“ anzugleichen. Am 31. Mai 1934, also vor nunmehr 90 Jahren wurde die Barmer Erklärung beschlossen. Sie sollte uns allen Mahnung sein.“
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Neben dem Dank an die Kommunalvertreter ruft der Kirchenkreis mit seinen Gottesdiensten auch zur Teilnahme an den Kommunal- und Europawahlen auf. Andreas Domke war einer der ersten Pfarrer im Kirchenkreis, der sich für die Idee der Dankgottesdienste einsetzte: „Die Aufmerksamkeit, die die Mandatsträgerinnen und Mandatsträger mit unseren Gottesdiensten bekommen, ist uns wichtig. Lob, Dank und die Anerkennung dafür, eine solche Verantwortung zu übernehmen und sich den Problemen vor Ort zu stellen.“ Diese scheinbare Selbstverständlichkeit erfahre wenig öffentliche Anerkennung. „Wählen gehen, seine Stimme abgeben, das sollte jede und jeder tun“, so Domke. Man bringe damit auch seine Wertschätzung gegenüber den Kandidatinnen und Kandidaten zum Ausdruck. „Wir entscheiden doch, wie es im Land weitergeht, auch für uns ganz persönlich“, sagt der Pfarrer aus Zehdenick, der auch als Liedermacher unterwegs ist: „Es fängt ja bei mir vor der Haustür an. In meinem Leben und in unser aller Zusammenleben: Wie begegne ich meinem Nachbarn, meiner Nachbarin? Wie begegne ich Fremden? Wo bin ich vielleicht fremd und frage mich, wie man mir wohl begegnet? Ja, ich rufe auf, zur Wahl zu gehen, in vielen Gesprächen, auf der Bühne und im Gottesdienst.“
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Die Dankgottesdienste „Suchet der Stadt Bestes“ für die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalparlamente finden am Sonntag, den 2. Juni in Templin (10:30 Uhr, Maria-Magdalenen-Kirche), Lychen (10 Uhr, St. Johanneskirche), Friedrichswalde (10 Uhr, Sankt Michaelkirche) Zehdenick (10 Uhr, Klosterhof), Grüneberg (10 Uhr, Dorfkirche), Meseberg (14 Uhr, Dorfkirche), Oranienburg 9:30 Uhr (St.Nicolai Kirche) und in Lindow (10.30 Uhr, Stadtkirche) statt.
Superintendent Uwe Simon wird gemeinsam mit den beiden Pfarrern des Pfarrsprengels Gransee, Sebastian Wilhelm und Jens Jacobi den Gottesdienst in Meseberg gestalten. Für alle anderen Gottesdienste wird es ein Grußwort des Superintendenten geben. Volltext verbergen
Persönliche Einladung von Superintendent Uwe Simon zu den Dankgottesdiensten im Kirchenkreis am 2. Juni 2024
In wenigen Wochen stehen Kommunal- und Europa und Landtagswahlen an. Wir sind dankbar, in einer freien und demokratischen Gesellschaft zu leben, in der die Würde der Menschen geachtet und um gute... alles lesen
In wenigen Wochen stehen Kommunal- und Europa und Landtagswahlen an. Wir sind dankbar, in einer freien und demokratischen Gesellschaft zu leben, in der die Würde der Menschen geachtet und um gute Lösungen für alle Herausforderungen durchaus auch kontrovers gerungen wird.
Das Gemeinwesen lebt davon, dass viele Menschen vor allem ehrenamtlich, aber auch hauptamtlich Verantwortung übernehmen und zum Wohle aller arbeiten. Das ist nicht immer einfach und wird oft nicht ausreichend gewürdigt. Zunehmend werden engagierte haupt- und ehrenamtliche Politiker verbal und körperlich nicht nur bedrängt, sondern angegriffen und verletzt. Darüber sind wir entsetzt und wollen dem gemeinsam etwas entgegensetzen.
Wir möchten Ihnen Dank sagen und zugleich das Unsere als Teil der freiheitlich-demokratischen Gesellschaft tun, dass alle Arbeit gelingt und Frieden, und Freiheit im Zusammenleben der Menschen gewahrt und befördert wird..
„Suchet der Stadt Bestes und betet für Sie“. So hat der Prophet Jeremia Verantwortung für die Gesellschaft überschrieben.
Deshalb bleiben wir bei unserem Auftrag, danken Gott und Mensch, und unterstützen alle, die sich für die Würde der Menschen und damit gegen Ausgrenzung, Menschenverachtung und Rechtsextremismus einsetzen, und beten für das Wohl in Stadt und Land.
Ich bin froh, dass wir dies im Vorfeld der anstehenden Wahlen an vielen Orten im Kirchenkreis Oberes Havelland gemeinsam tun und freue mich auf Gottesdienste, in denen wir danken und beten wollen.
Ein ziemlich besonderer Abend am Mittwoch, den 15. Mai ab 19 Uhr in der Zehdenicker Ziegel-Braumanufaktur in der Schmelzstraße.
Ein Abend voller Geschichten, voller Musik und dazu gute Getränke.
Pfarrer Andreas Domke und der Ziegel-Brauer Thorsten Sotta laden herzlich ein, erzählen, singen und spielen und... alles lesen
Ein Abend voller Geschichten, voller Musik und dazu gute Getränke.
Pfarrer Andreas Domke und der Ziegel-Brauer Thorsten Sotta laden herzlich ein, erzählen, singen und spielen und schenken ein. Die erste Runde geht auf´s Haus und die Lieder gehen in die Füße und die Herzen.
Die Geschichten erzählen von Freiheit und vom Genießen und die Lieder wissen mehr. Das wird ein schräger Bibelabend und eine ziemlich besondere Bierrunde. Volltext verbergen
Radweg zwischen Grüneberg und der B96 freigegeben Foto: Ivonne Pelz Bildrechte: Landkreis Oberhavel
Landkreis Oberhavel und Löwenberger Land schließen weitere Lücke für mehr Sicherheit im Radverkehr / Mehr als eine Million Euro investiert
Aus Grüneberg vorbei an der Siedlung Wackerberge bis zur Bundesstraße 96 sind Radfahrerinnen und Radfahrer jetzt sicher unterwegs. Landrat Alexander Tönnies, Katja Hermann, Dezernentin... alles lesen
Aus Grüneberg vorbei an der Siedlung Wackerberge bis zur Bundesstraße 96 sind Radfahrerinnen und Radfahrer jetzt sicher unterwegs. Landrat Alexander Tönnies, Katja Hermann, Dezernentin für Service, Mobilität und Sicherheit, sowie der Bürgermeister des Löwenberger Landes, Pieter Schneider, gaben am Freitag, 03.05.2024, den neuen Radweg entlang der Kreisstraße 6509 frei. Die asphaltierte Trasse ist 2,50 Meter breit und schließt an die Radwege in Grüneberg und entlang der Bundestraße 96 an.
„Nachdem wir den Radweg von Liebenberg nach Grüneberg im Dezember 2020 eröffnen konnten, fehlten nur noch diese 2.638 Meter zu einem Rundkurs per Rad durchs Löwenberger Land. Diese Trasse ist aber vor allem wichtig, um die alltäglichen Wege nach Teschendorf und in umgekehrter Richtung zum Bahnhof in Grüneberg mit dem Fahrrad zurücklegen zu können. Es freut mich sehr, dass wir den Lückenschluss heute feiern können“, sagte Landrat Alexander Tönnies zur offiziellen Freigabe. „Damit kommen wir auch einem Ziel unseres Mobilitätskonzeptes 2040, straßenbegleitende Radwege zwischen allen Orten unseres Landkreises zu fördern und nachhaltige Mobilität sicherer zu machen, wieder ein Stück näher.“
Katja Hermann, Dezernentin für Service, Mobilität und Sicherheit, dankte dem Löwenberger Land für die Zusammenarbeit: „Die Gemeinde Löwenberger Land hat Planung, Ausschreibung und Überwachung der Bauleistung verantwortet und somit konnte in sehr guter kommunaler Zusammenarbeit der neue Radweg entlang unserer Kreisstraße und somit noch mehr Verkehrssicherheit entstehen.“
Pieter Schneider, Bürgermeister des Löwenberger Landes: „Der neue Abschnitt des Radweges von der Anschlussstelle B96 zum Ortseingang Grüneberg schließt eine wichtige Lücke in der Infrastruktur unserer Gemeinde. Wir sind sehr glücklich darüber, dass unsere Einwohnerinnen und Einwohner und vor allem unsere Kinder nun die Möglichkeit haben, eine viel befahrene Straße komfortabel, umweltfreundlich und sicher mit dem Fahrrad zu passieren. Das Projekt wird dazu beitragen, dass unsere 17 Ortsteile noch näher zusammenrücken und die Mobilität im Löwenberger Land abseits der Straßen noch attraktiver auch für Gäste unserer Gemeinde wird.“
Mehr als eine Million Euro investierten der Landkreis Oberhavel als zuständiger Baulastträger und die Gemeinde Löwenberger Land – unterstützt durch Fördermittel des Landes in Höhe von 478.000 EUR – in den Bau des Radweges. Der Kreistag Oberhavels hatte dem Projekt im Mai 2022 zugestimmt. Im Juli 2023 begannen die Arbeiten. Den Ausbau des Radweges übernahm die Firma Matthäi aus Oranienburg.
Gedanken zum Wochenende von Pfarrer i.R. Dr. Reinhard Kees aus Lychen | 11.08.2024 | 11. Sonntag n. Trinitatis
„Hochmut“ und „Demut“ – diese beiden Worte sterben allmählich aus. Wir kennen Hochmut nur noch vom Sprichwort: „Hochmut kommt vor dem Fall“. Und Demut aus der Redewendung: „jemanden demütigen“, also klein machen, unterdrücken.
Diese Wörter mögen zwar aussterben, die so gegensätzlichen aber Lebensarten bleiben. Hochmütige Menschen meinen: „Ich kann alles! Ich mache alles selbst! Ich habe alles mir selbst zu verdanken.“ Wer so denkt, braucht keinen anderen Menschen und ist auch... alles lesen
„Hochmut“ und „Demut“ – diese beiden Worte sterben allmählich aus. Wir kennen Hochmut nur noch vom Sprichwort: „Hochmut kommt vor dem Fall“. Und Demut aus der Redewendung: „jemanden demütigen“, also klein machen, unterdrücken.
Diese Wörter mögen zwar aussterben, die so gegensätzlichen aber Lebensarten bleiben. Hochmütige Menschen meinen: „Ich kann alles! Ich mache alles selbst! Ich habe alles mir selbst zu verdanken.“ Wer so denkt, braucht keinen anderen Menschen und ist auch nicht dankbar. Die Hochmütigen meinen, immer Recht zu haben, nie einen Fehler zu machen. Sie geben eigene Fehler nicht zu. Immer liegen die anderen falsch, immer sind die anderen schuld.
Demut ist ursprünglich das genaue Gegenteil. Demütige Menschen sagen: „Du, ich brauche dich! Ich schaffe es nicht alleine.“ Sie bitten um Hilfe. Das hat nichts mit „demütigen“ zu tun, oder mit „sich selber klein machen“. Das ist schlichtweg realistisch. Wir müssen doch zugeben: die wichtigsten Entscheidungen im Leben haben wir doch – wenn überhaupt – höchstens zu 50 Prozent in der Hand. Und fast alles, was wir genießen, wovon wir leben, haben andere geschaffen.
Demütige können auch „Danke“ sagen. Und es gelingt ihnen, Fehler zuzugeben. Demütige Menschen erkennen an, dass sie abhängig sind: abhängig von anderen Menschen, auch abhängig von Gott. Und wer sich von Gott abhängig weiß, wer das ganze Leben als Gottes Geschenk versteht, kann demütig sein.
Auch Gott sind die Demütigen angenehmer als die Hochmütigen. Das lernen wir an diesem Sonntag: „Gott widersteht dem Hochmütigen, aber dem Demütigen gibt der Gnade.“
Gedanken zum Wochenende von Gemeindepädagogin Ulrike Gartenschläger aus Oranienburg | 10. Sonntag n. Trinitatis | 04.08.2024
Genüsslich atme ich die frische Seeluft ein. Ich schließe die Augen, höre das Rauschen des Meeres und das Geschrei der Möwen! Endlich Urlaub! Ich öffne die Augen: Ein Ausflugsdampfer fährt gerade Richtung Anlegestelle, am Horizont sind einige größere Schiffe zu erkennen.
Gemütlich laufe ich zur Seebrücke. Das Ausflugsschiff ist inzwischen angekommen. Freundlich, aber bestimmt, bedeutet ein Bootsmann der drängenden Menge, sich noch etwas zu gedulden. Ich beobachte, wie die Ankerkette heruntergelassen wird, dann beginnt die... alles lesen
Genüsslich atme ich die frische Seeluft ein. Ich schließe die Augen, höre das Rauschen des Meeres und das Geschrei der Möwen! Endlich Urlaub! Ich öffne die Augen: Ein Ausflugsdampfer fährt gerade Richtung Anlegestelle, am Horizont sind einige größere Schiffe zu erkennen.
Gemütlich laufe ich zur Seebrücke. Das Ausflugsschiff ist inzwischen angekommen. Freundlich, aber bestimmt, bedeutet ein Bootsmann der drängenden Menge, sich noch etwas zu gedulden. Ich beobachte, wie die Ankerkette heruntergelassen wird, dann beginnt die Crew das Schiff zu vertäuen.
Der Anker begegnet mir auf der Insel überall: als Flaschenöffner, als Anhänger, auf Badetüchern oder auf der Speisekarte.
Er gehört seit Urzeiten zum Leben der Seefahrer dazu. Der Anker sorgt dafür, dass das Schiff gehalten wird und Stabilität hat. So wurde der Anker zum Symbol für sichere und starke Bindungen. In der christlichen Symbolik steht er für die Hoffnung.
Ohne Hoffnung wäre das Leben kaum zu ertragen. Die Hoffnung erinnert uns daran, dass vieles anders sein könnte, auch in den Wirren der Gegenwart. Und zugleich mahnt der Anker, den Halt in der Tiefe nicht zu verlieren, auch in der Tiefe der Seele.
„Nun aber bleiben Glaube Hoffnung Liebe, aber die Liebe ist die größte unter ihnen“ lesen wir in der Bibel. Nichts ist stärker als die Liebe, um Hass und Feindschaft zu überwinden. Ich will die Hoffnung auf eine bessere, gerechtere und friedlichere Welt nicht aufgeben.
Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Sebastian Wilhelm aus Gransee | 28.07.2024 | 9. Sonntag n. Trinitatis
„Was machst du da?“
„Ich bin beschäftigt.“
„Aber du sitzt doch da nur rum.“
„Eben!“
Auf meiner Bank im Garten sitze ich regelmäßig rum. Kurzurlaub. Mal abschalten. Ruhe. Zum Urlaub muss man nicht weit reisen, sondern Zeit (und Ort) haben, einmal nichts tun zu müssen, einfach nur dazusitzen und das Leben zu genießen. Das geht sogar auf der Gartenbank oder im Park und manchmal reichen schon wenige Minuten. So gesehen habe ich schon einen urlaubsreichen und erholsamen Sommer (auf... alles lesen
„Was machst du da?“
„Ich bin beschäftigt.“
„Aber du sitzt doch da nur rum.“
„Eben!“
Auf meiner Bank im Garten sitze ich regelmäßig rum. Kurzurlaub. Mal abschalten. Ruhe. Zum Urlaub muss man nicht weit reisen, sondern Zeit (und Ort) haben, einmal nichts tun zu müssen, einfach nur dazusitzen und das Leben zu genießen. Das geht sogar auf der Gartenbank oder im Park und manchmal reichen schon wenige Minuten. So gesehen habe ich schon einen urlaubsreichen und erholsamen Sommer (auf meiner Gartenbank).
Aber einfach nur dasitzen und vor sich hin zu schauen, das scheint für manche Menschen kaum vorstellbar zu sein: „Vergeudete Zeit!“, „Da verpasst du noch was!“, „Faulenzer?“
Darf ich mir das überhaupt erlauben, nichts zu tun?
Ganz am Anfang in der Bibel wird erzählt, dass selbst Gott sich ausgeruht und „rumgesessen“ hat. Nachdem er alles schuf, ruhte er am siebten Tag und segnete ihn (und die Ruhe). Zur Schöpfung und zu unserer Welt gehören nicht nur das Werden und Machen, sondern auch die Zeiten und Orte, ihre Schönheit und Würde wahrzunehmen und sich an ihr zu freuen.
Doch nach all den Nachrichten um Kriege und Ungerechtigkeit, Klima- und Gesellschaftsveränderungen fällt es schwer, auszuruhen und loslassen.
Auf meiner Gartenbank denke ich: wir können nur dann für eine bessere Welt eintreten, wenn wir etwas erfahren haben von der Schönheit der Schöpfung und dem Wert unseres eigenen Lebens. Ruhe und (Kurz-) Urlaub können unserem Leben Sinn und Kraft geben, und dann können wir auch wieder tun, was zu tun ist.
erstellt von Stefan Determann am 18.07.2024, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche , sichtbar von 26.07.2024 bis 00.00.0000.
Gedanken zum Wochenende von Pfarrerin Christine Rosin aus Herzfelde | 21.07.2024 | 8. Sonntag n. Trinitatis
Pünktlich zum Ferienbeginn begrüßen uns im Evangelium dieses Sonntags zwei bekannte Bilder aus der Bergpredigt: „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.“
Das sind poetische Rollenangebote: Wie wäre es, wenn ich in diesem Sommer ausprobiere, Salz der Erde zu sein? Vielleicht äußere ich dann öfter meine Meinung, und teste mal aus, wie ich maßvoll meinen Standpunkt vertrete, ohne ein Gespräch zu versalzen. Oder ich bin im Urlaub mal Licht der Welt, bin mal anders als sonst, ziehe mich nicht zurück in... alles lesen
Pünktlich zum Ferienbeginn begrüßen uns im Evangelium dieses Sonntags zwei bekannte Bilder aus der Bergpredigt: „Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt.“
Das sind poetische Rollenangebote: Wie wäre es, wenn ich in diesem Sommer ausprobiere, Salz der Erde zu sein? Vielleicht äußere ich dann öfter meine Meinung, und teste mal aus, wie ich maßvoll meinen Standpunkt vertrete, ohne ein Gespräch zu versalzen. Oder ich bin im Urlaub mal Licht der Welt, bin mal anders als sonst, ziehe mich nicht zurück in Hängematte, Serienmarathon oder Buch, sondern gehe aus, biete meine Hilfe an, lade ein.
Ich kann Licht sein, und ich kann Salz sein. Und noch vieles mehr, was die Welt braucht. Die Urlaubszeit ist eine Zeit, um einiges davon auszuprobieren. Denn für ein paar Wochen sind wir nun frei von den festen Rollen, die uns im Arbeitsleben oder in der Schule zugeschrieben werden.
In den zehn Geboten heißt es: „Du sollst dir kein Bildnis von Gott machen.“ Gott soll nicht festgelegt werden auf bestimmte Eigenschaften. Und wir mögen das meistens auch nicht.
Sommergnade und Urlaubsfreiheit ist es, wenn niemand uns von außen in eine Rolle drängt, wenn wir uns mal entwirren, entwickeln und ausbreiten können. Dann entdecke ich mich nämlich gerne als Licht der Welt, oder als Baum der Ruhe, oder als Brücke der Freundschaft, oder eben als Salz der Erde. Einen poetischen, freien, spielerischen Sommer wünsche ich Ihnen!
Gedanken zum Wochenende von Pfarrer Friedemann Humburg aus Oranienburg | 7. Sonntag nach Trinitatis | 14.07.2024
„Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist“. Dieser Satz Jesu ist uns aus dem Lukasevangelium überliefert. Und wie wichtig ist eine solche Haltung der Barmherzigkeit. Wir erleben gerade unsere Heim EM, wo mit Fehlern von Schiedsrichtern und auch Spielern so unbarmherzig umgegangen wird. Wie werden sie beschimpft und beleidigt.
Aber auch in unserem Umfeld, in den sozialen Netzwerken, gehen Menschen so lieblos, teilweise schon gehässig miteinander um. Der kleinste Fehler wird gnadenlos öffentlich zur Schau gestellt. Aber es sind nicht immer die... alles lesen
„Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist“. Dieser Satz Jesu ist uns aus dem Lukasevangelium überliefert. Und wie wichtig ist eine solche Haltung der Barmherzigkeit. Wir erleben gerade unsere Heim EM, wo mit Fehlern von Schiedsrichtern und auch Spielern so unbarmherzig umgegangen wird. Wie werden sie beschimpft und beleidigt.
Aber auch in unserem Umfeld, in den sozialen Netzwerken, gehen Menschen so lieblos, teilweise schon gehässig miteinander um. Der kleinste Fehler wird gnadenlos öffentlich zur Schau gestellt. Aber es sind nicht immer die anderen. Wie schnell bewerte und urteile ich? Wie schnell zerreiße ich mir meinen Mund? Wie schnell bin ich mit dabei, im Chor der Unbarmherzigen?
Ich wünsche mir so sehr, dass mit meinen Fehlern, zweifelsohne nicht wenige, barmherzig und liebevoll umgegangen wird. Sie gefallen mir ja selbst auch nicht. Ich wünsche mir, dass ich nicht allein darauf reduziert werde.
Ich wünsche mir, dass mein Leben voller Wärme und barmherzig angeblickt wird. Und ich möchte selbst lernen, einen solchen Blick auf mein Gegenüber einzuüben und umzusetzen. Apropos Woche der Wahrheit: in wenigen Tagen gibt es Zeugnisse. Nicht immer so wie erhofft. Natürlich darf auch Kritik sein… mit ein wenig Barmherzigkeit. Das wäre doch schön.
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen Ihr Friedemann Humburg Volltext verbergen
erstellt von Stefan Determann am 12.07.2024, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Gedanken zum Wochenende von Diakonin Elisa Kerner aus Gransee | 6. Sonntag nach Trinitatis | 07.07.2024
Zeit ist eine physikalische Größe und beschreibt eine Abfolge von Ereignissen. Laut der Wissenschaft gibt es die Erde seit ca. 4,5 Milliarden Jahren und der moderne Mensch wird auf eine Zeit von ca. 230.000 Jahren vermutet. Ein Mensch heutzutage lebt im Durchschnitt 80 Jahre, das entspricht 42.076.800 Minuten. Eine Menge Zeit, die wir auf der Erde von Geburt bis zum Sterben erleben können.
Dennoch macht uns das Erleben der Zeit immer wieder zu schaffen. „Warum sind die schönen Momente immer so schnell vorbei“, „Es kommt mir vor, als... alles lesen
Zeit ist eine physikalische Größe und beschreibt eine Abfolge von Ereignissen. Laut der Wissenschaft gibt es die Erde seit ca. 4,5 Milliarden Jahren und der moderne Mensch wird auf eine Zeit von ca. 230.000 Jahren vermutet. Ein Mensch heutzutage lebt im Durchschnitt 80 Jahre, das entspricht 42.076.800 Minuten. Eine Menge Zeit, die wir auf der Erde von Geburt bis zum Sterben erleben können.
Dennoch macht uns das Erleben der Zeit immer wieder zu schaffen. „Warum sind die schönen Momente immer so schnell vorbei“, „Es kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen.“ „Das ist so langweilig, die Zeit vergeht überhaupt nicht.“, „die Zeit vergeht, wie im Flug“ sind Sätze, die ein jeder von uns bestimmt schon mal gehört oder sogar schon gesagt hat. Ein Leidensdruck, der entsteht, weil die Zeit unterschiedlich schnell wahrgenommen wird. Und ein Satz, den ich selbst viel zu oft höre und auch sage: „Ich hab leider keine Zeit“. Scheinbar sind mir diese 42.076.800 Minuten meines Lebens einfach zu wenig.
Und dann ein Trost und Zuspruch von Gott. Im Ps 31,16 steht: „Meine Zeit steht in deinen Händen. Also komme ich im Gebet zu Gott. Komme zur Ruhe und lege mich in seine Zeit und spüre durch seine Liebe, dass der Stress und die Geschwindigkeit des Alltags für diesen Moment pausiert. Gott gab uns die Zeit und er gibt uns die Zeit, zu ihm zukommen. Gott lädt uns ein sich Zeit zu nehmen und die Minuten des eigenen Lebens wieder kostbarer zu schätzen.
Gedanken zum Wochenende von Prädikantin Isabel Pawletta aus Gransee | 5. Sonntag n. Trinitatis | 30.06.2024
Es gibt Menschen, die haben immer ihr Smartphone dabei, auch auf einem Spaziergang durch den Wald oder wenn sie im Rosengarten sitzen. Ich gehöre zu diesen Menschen, die ihr Telefon gerne in der Natur nutzen. Der Grund dafür ist die App „Naturblick“, die Pflanzen bestimmen und singende Vögel im Nu benennen kann.
Wissen Sie, wie ein Sommergoldhähnchen singt? Ich habe den gelbgrünen Vogel erst durch meine App kennengelernt, obwohl der Sänger in fast allen Wäldern anzutreffen ist. Auch Trauerschnäpper, Zilpzalp und... alles lesen
Es gibt Menschen, die haben immer ihr Smartphone dabei, auch auf einem Spaziergang durch den Wald oder wenn sie im Rosengarten sitzen. Ich gehöre zu diesen Menschen, die ihr Telefon gerne in der Natur nutzen. Der Grund dafür ist die App „Naturblick“, die Pflanzen bestimmen und singende Vögel im Nu benennen kann.
Wissen Sie, wie ein Sommergoldhähnchen singt? Ich habe den gelbgrünen Vogel erst durch meine App kennengelernt, obwohl der Sänger in fast allen Wäldern anzutreffen ist. Auch Trauerschnäpper, Zilpzalp und Drosselrohrsänger kenne ich, weil die App ein buntes Bild von dem vermittelt, was um uns herum zwitschert, flattert und lebt.
Ich glaube, Gott würde diese App empfehlen. Die Bibel erzählt nämlich davon, dass es ihm nach der Schöpfung wichtig war, dass alle Tiere eine Bezeichnung erhalten. Er übertrug diese Aufgabe an den Menschen und versprach: „Wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen.“ (1. Mose 2,19) Ich finde es schön, dass Gott die Natur gemeinsam mit dem Menschen geschaffen hat. Die Tiere und Pflanzen waren nicht einfach nur da, sie sind von Beginn an mit uns verbunden.
So gilt auch heute: Gott bezieht uns ein. Es ist unsere Aufgabe, die Lebewesen, kennenzulernen und gut für sie zu sorgen. Doch nur wenn ich weiß, welche wundervollen Tiere existieren, kann ich sie beschützen. Die App hilft mir dabei. Unternehmen Sie doch auch mal einen Sonntagsspaziergang mit Handy. Gott wird sich darüber freuen.
Liebe Abgeordnetein Gemeindevertretungen, Stadtverordnetenversammlungen, Ortsbeiräten und Kreistagen, liebe ehren- und hauptamtlich Engagierte in Dörfern, Städten und Landkreisen, liebe Gemeindeglieder in den Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Oberes Havelland!
Am 9. Juni 2024 finden in unserem Bundesland Kommunal- und Europawahlen statt. Freie, geheime und gleiche Wahlen sind ein hohes Gut und bieten allen die Möglichkeit, sich an der Gestaltung unseres Gemeinwesens zu beteiligen. Weil dies nicht selbstverständlich ist, ermutigen wir... alles lesen
Liebe Abgeordnetein Gemeindevertretungen, Stadtverordnetenversammlungen, Ortsbeiräten und Kreistagen, liebe ehren- und hauptamtlich Engagierte in Dörfern, Städten und Landkreisen, liebe Gemeindeglieder in den Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Oberes Havelland!
Am 9. Juni 2024 finden in unserem Bundesland Kommunal- und Europawahlen statt. Freie, geheime und gleiche Wahlen sind ein hohes Gut und bieten allen die Möglichkeit, sich an der Gestaltung unseres Gemeinwesens zu beteiligen. Weil dies nicht selbstverständlich ist, ermutigen wir ausdrücklich, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen.
Viele Wahlämter sind ehrenamtlich und erfordern einen hohen persönlichen Einsatz. Ausdrücklich danken wir den Abgeordneten der zu Ende gehenden Wahlperiode und denen, die ihre Bereitschaft zeigen, sich für das Gemeinwesen in der kommenden Wahlperiode einzusetzen.
Die freiheitlich-demokratische Grundordnung ermöglicht es Christinnen und Christen, ihren Glauben frei von äußeren Zwängen zu leben und sich verantwortlich und tatkräftig in die Gesellschaft einzubringen. Der 90. Jahrestag der Barmer theologischen Erklärung, die zu den Bekenntnissen unserer Kirche gehört, und der 75. Jahrestag des Grundgesetzes erinnern uns daran, dass Freiheit, Offenheit, Vielfalt und Toleranz immer den Einsatz aller benötigen, um eine lebendige und wehrhaft demokratische Gesellschaft zu sichern.
Offenheit für das Gespräch, eine lebendige Streitkultur, die die verbindenden Werte nicht preisgibt, und eine entschiedene Haltung gegen alle Formen von Menschenfeindlichkeit und Ausgrenzung, scheinen heute dringender denn je geboten. Dafür wollen wir uns, unserem Glauben verpflichtet, einsetzen. Für uns Christinnen und Christen sind diese Werte untrennbar verbunden mit dem gemeinsamen Gebet für Stadt und Land.
Wir beten für alle Menschen, die hier wohnen, leben, arbeiten und auf eine gute Zukunft vertrauen.
Wir beten für alle, die auf Zeit Verantwortung tragen und Entscheidungen treffen.
Wir beten um Einsicht und Verständnis, bitten um kluge, dem Frieden und dem Zusammenhalt dienende Entscheidungen und wissen uns so dem friedlichen Zusammenleben aller verpflichtet.
Damit stehen wir in der Tradition des Propheten Jeremia, der ermahnt: „Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zu Gott; denn wenn es ihr wohl geht, dann ergeht es euch wohl.“
Dankbar sind wir für die vielfältigen Partnerschaften in den Kommunen und mit ihren Vertreterinnen und Vertretern. Gern bleiben wir als Kirchenkreis und Kirchengemeinden konstruktive Partner und Partnerinnen im Einsatz für Menschenwürde, für die Freiheit des Wortes und des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses, wie es das Grundgesetz formuliert. Ebenso sehen wir uns in der Bildung, Demokratieförderung und in der sozialen Arbeit partnerschaftlich mit den Kommunen verbunden und danken für den von Wertschätzung und Respekt geprägten Austausch.
Stellvertretend für den gesamten Kirchenkreis danke ich Ihnen persönlich für Ihre vielfältige und konstruktive Begleitung kirchlicher Arbeit, die sich immer als ein Angebot für alle versteht. Denen die nach Jahren der Tätigkeit als Abgeordnete ausscheiden, wünsche ich Gottes Segen und Bewahrung für die Zeit nach dem Wahlamt. Denen, die wieder oder neu in Verantwortung gewählt werden, wünsche ich den Geist, der Liebe und der Besonnenheit gegen alle Kräfte der Verzagtheit.
Dankgottesdienste im Kirchenkreis im Vorfeld der Kommunal- und Europawahlen
Zahlreiche ehrenamtlich Engagierte übernehmen Verantwortung für das Gemeinwesen in unseren Städten und Gemeinden. Mehr als Zehntausend sind es in ganz Brandenburg. Sie stehen als Vertreterinnen und Vertreter in Gemeinden, Städten und Kreisen für die Basis unseres Zusammenlebens in Vielfalt und Toleranz. Diese gelebte streitbare Demokratie trägt und vereint uns als Gesellschaft bis in die kleinste kommunale Einheit hinein.
Als Evangelischer Kirchenkreis Oberes Havelland laden wir alle haupt- und ehrenamtlich Engagierten unserer Kommunalparlamente und alle Wählerinnen und Wähler ein zum Dank und Danke sagen. Denn wir alle haben den wohl wertvollsten Schatz mitten unter uns: ein funktionierendes Gemeinwesen in menschlicher Vielfalt, in dem wir einander mit Respekt, Toleranz und Rücksichtnahme begegnen.
Im Vorfeld der Kommunal- und der Europawahlen haben wir allen Grund, uns dieses Reichtums zu besinnen und für unser demokratisches Gemeinwesen zu danken und um den Segen Gottes zu bitten.
erstellt von Stefan Determann am 17.05.2024, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Wer träumt nicht davon, die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen, sein Bündel zu schnüren und einfach mal loszulaufen? Aber es muss nicht gleich die große Pilgerreise nach Santiago sein, denn auch bei einer gemächlichen Radtour durch stille Dörfer, beim achtsamen Wandern in der Natur oder in einer kühlen Kirche am Wegesrand lässt sich das Lebenstempo wunderbar runternehmen.
Die frisch erschienene Reisebroschüre „Himmlische Touren durch Brandenburg“ verbindet kirchliche und touristische Reiseziele und macht Lust auf eigene Entdeckungen in der Brandenburgischen Kirchenkulturlandschaft. Sie wird von der AG Spiritualität und Tourismus in der EKBO herausgegeben und ist in Touristinfos, an vielen kirchlichen Orten sowie digital erhältlich.
Unser Kirchenkreis ist mit einer großen Tour entlang des Brandenburgischen Klosterweg und mit einer Tour durch die Schorfheide in der Kirchengemeinde Friedrichswalde in der Broschüre vertreten. Sie können gleich hier schon mal durchblättern oder das PDF herunterladen.
Persönliche Einladung von Superintendent Uwe Simon zu den Dankgottesdiensten im Kirchenkreis am 2. Juni 2024
In wenigen Wochen stehen Kommunal- und Europa und Landtagswahlen an. Wir sind dankbar, in einer freien und demokratischen Gesellschaft zu leben, in der die Würde der Menschen geachtet und um gute Lösungen für alle Herausforderungen durchaus auch kontrovers gerungen wird.
Das Gemeinwesen lebt davon, dass viele Menschen vor allem ehrenamtlich, aber auch hauptamtlich Verantwortung übernehmen und zum Wohle aller arbeiten. Das ist nicht immer einfach und wird oft nicht ausreichend gewürdigt. Zunehmend werden engagierte haupt- und ehrenamtliche Politiker... alles lesen
In wenigen Wochen stehen Kommunal- und Europa und Landtagswahlen an. Wir sind dankbar, in einer freien und demokratischen Gesellschaft zu leben, in der die Würde der Menschen geachtet und um gute Lösungen für alle Herausforderungen durchaus auch kontrovers gerungen wird.
Das Gemeinwesen lebt davon, dass viele Menschen vor allem ehrenamtlich, aber auch hauptamtlich Verantwortung übernehmen und zum Wohle aller arbeiten. Das ist nicht immer einfach und wird oft nicht ausreichend gewürdigt. Zunehmend werden engagierte haupt- und ehrenamtliche Politiker verbal und körperlich nicht nur bedrängt, sondern angegriffen und verletzt. Darüber sind wir entsetzt und wollen dem gemeinsam etwas entgegensetzen.
Wir möchten Ihnen Dank sagen und zugleich das Unsere als Teil der freiheitlich-demokratischen Gesellschaft tun, dass alle Arbeit gelingt und Frieden, und Freiheit im Zusammenleben der Menschen gewahrt und befördert wird..
„Suchet der Stadt Bestes und betet für Sie“. So hat der Prophet Jeremia Verantwortung für die Gesellschaft überschrieben.
Deshalb bleiben wir bei unserem Auftrag, danken Gott und Mensch, und unterstützen alle, die sich für die Würde der Menschen und damit gegen Ausgrenzung, Menschenverachtung und Rechtsextremismus einsetzen, und beten für das Wohl in Stadt und Land.
Ich bin froh, dass wir dies im Vorfeld der anstehenden Wahlen an vielen Orten im Kirchenkreis Oberes Havelland gemeinsam tun und freue mich auf Gottesdienste, in denen wir danken und beten wollen.
Kirche und Diakonie starten Kampagne zum Wahljahr 2024
Pressemitteilung der EKBO, 22.04.2024
Anlässlich des Wahljahres 2024 setzen Landeskirche und Diakonie ein klares Zeichen für eine lebendige Demokratie. Mit der Kampagne Zusammen streiten und zahlreichen weiteren Angeboten für Kirchengemeinden und Mitarbeitende diakonischer Einrichtungen machen sie deutlich: Ein autoritäres System löst keine gesellschaftlichen Probleme. Nur wenn wir miteinander reden, im guten Sinne miteinander streiten und nach Lösungen suchen, können wir etwas verändern. Nichtwählen und Protestwählen sind keine... alles lesen
Pressemitteilung der EKBO, 22.04.2024
Anlässlich des Wahljahres 2024 setzen Landeskirche und Diakonie ein klares Zeichen für eine lebendige Demokratie. Mit der Kampagne Zusammen streiten und zahlreichen weiteren Angeboten für Kirchengemeinden und Mitarbeitende diakonischer Einrichtungen machen sie deutlich: Ein autoritäres System löst keine gesellschaftlichen Probleme. Nur wenn wir miteinander reden, im guten Sinne miteinander streiten und nach Lösungen suchen, können wir etwas verändern. Nichtwählen und Protestwählen sind keine Alternativen. Unsere Demokratie braucht jetzt jede Stimme.
Mit der Kampagne bieten die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (DWBO) diakonischen Einrichtungen, Kirchenkreisen und -gemeinden Materialien wie Banner, Plakate, Arbeitsmaterialien und Give-Aways an, mit denen sie Haltung zeigen und zum Gespräch einladen. Außerdem werden seit März 2024 an Brandenburger und Berliner Orten für interessierte Mitarbeitende von Kirche und Diakonie Moderatorentrainings durchgeführt, die Argumentationshilfen für kontroverse Debatten anbieten.
Bischof Dr. Christian Stäblein:
„Kriege, Klimawandel, Migration, Kostensteigerungen und Energiekrisen sorgen für eine große Verunsicherung. Unmut, Hass, Ausgrenzung und Gewaltbereitschaft drohen die Gesellschaft zu spalten. Zusammenhalt ist überaus wichtig für eine gute und friedliche Entwicklung in unserem Land. Die Demokratie ist ein hohes Gut. Das wird uns erst so richtig bewusst, wenn sie in Gefahr ist. Unsere Leidenschaft für Demokratie wird gebraucht! Wir dürfen nicht blind sein, wo ausgegrenzt und entwürdigt wird. Jeder Mensch hat von Gott und vor Gott die gleiche Würde. Dafür stehen wir ein.“
Diakonie-Direktorin Dr. Ursula Schoen:
„25 Prozent der Brandenburgerinnen und Brandenburger möchten Ihre Stimme aktuell einer Organisation geben, deren Spitzenkandidat sich offen für die Abschaffung des demokratischen Parteiensystems ausgesprochen hat. Immer mehr Menschen wünschen sich radikale Lösungen, nehmen dafür menschenfeindliche Ausgrenzung und teils erhebliche persönliche Nachteile wie die Beschränkung der Kinderbetreuung und Abschaffung von Sozialleistungen in Kauf. In der täglichen sozialen Arbeit unserer diakonischen Angeboten von Krankenhaus über Schuldner- und Familienberatung bis zur Geflüchtetenarbeit erleben wir die Gründe: Ängste vor der Zukunft, vor fremden Menschen, dem Abgehängtsein, vor Einsamkeit. Wir müssen verhindern, dass aus dem „Blasendenken“ eine tiefe gesellschaftliche Spaltung entsteht. Mit der Kampagne Zusammen streiten und zahlreichen anderen Angeboten möchten wir die Gesprächskanäle wieder öffnen - für eine solidarische Gesellschaft, die auf Zusammenhalt statt Spaltung setzt. Wie es mit unserer Demokratie weitergeht, hängt jetzt von uns allen ab.“
Pfarrer Dieter Rohde wurde am 28. Januar von Superintendent Uwe Simon in den Ruhestand verabschiedet. Aus allen Orten des früheren Pfarrsprengels kam die Gemeinde in der Hammelspringer Kirche zusammen, dazu Kolleginnen und Kollegen und – eine besondere Überraschung – eine große Schar ehemaliger Konfirmandinnen und Konfirmanden. Sie brachten nicht nur Blumen, sondern auch ein Medley von bekannten Liedern aus ihrer Konfi-Zeit.
In der Kirche und auch beim anschließenden Empfang im Landgasthof Askanien in Vietmannsdorf griff Dieter Rohde dann selbst zur Gitarre und machte den Abschied damit zu einem fröhlich-musikalischen Fest.
Auf zehn Dörfer ist der Pfarrsprengel Hammelspring in den vergangenen Jahren angewachsen. Dementsprechend groß war auch die Schar derer, die sich verabschieden wollten und Dieter Rohde nicht nur mit Dankesworten sondern auch mit Geschenken bedachten - und das reichlich, von der "Ruhestandbank über Präsentkörbe, Lieblingsmusik und Gutscheine bis hin zu einer Torte, dekoriert mit allen "seinen" zehn Kirchen.
Aus allen Himmelsrichtungen kam am vergangenen Samstag eine große Gemeinde in der Templiner Maria- Magdalenen-Kirche zusammen. Gefeiert wurde die Gründung der neuen Evangelischen Kirchengemeinde Templin. Neun ehemals selbstständige Kirchengemeinden bilden nun seit dem 1. Januar eine große Kirchengemeinde im Norden unseres Kirchenkreises.
Mit der Neugründung geht auch eine neue Zuordnung vieler Gemeinden einher. Dies einerseits, weil mit dem bevorstehenden Ruhestand von Pfarrer Dieter Rohde Ende Januar die Entschied fiel, die Pfarrstelle in Hammelspring nicht wieder zu besetzen. Andererseits aufgrund des Mindestmitgliederzahlgesetzes der EKBO, wonach eine selbstständige Kirchengemeinde mindestens 500 Gemeindeglieder zählen muss.
Für die Dörfer rund um Hammelspring kam daher nur ein Wechsel zu anderen Gemeinde in Frage. Für Grunewald, Hammelspring (mit Vogelsang), Hindenburg,... alles lesen
Mit der Neugründung geht auch eine neue Zuordnung vieler Gemeinden einher. Dies einerseits, weil mit dem bevorstehenden Ruhestand von Pfarrer Dieter Rohde Ende Januar die Entschied fiel, die Pfarrstelle in Hammelspring nicht wieder zu besetzen. Andererseits aufgrund des Mindestmitgliederzahlgesetzes der EKBO, wonach eine selbstständige Kirchengemeinde mindestens 500 Gemeindeglieder zählen muss.
Für die Dörfer rund um Hammelspring kam daher nur ein Wechsel zu anderen Gemeinde in Frage. Für Grunewald, Hammelspring (mit Vogelsang), Hindenburg, Polsensee (mit Dargersdorf, Gollin, Vietmannsdorf), und Storkow war der Weg nach Templin daher naheliegend. Zusammen mit Beutel, Gandenitz, Röddelin und Templin bilden sie nun die Evangelische Kirchengemeinde Templin mit insgesamt 2300 Gemeindegliedern.
Den Gottesdienst zur Neugründung gestalteten Pfarrer Veit Böhnke, Pfarrer Dieter Rohde und Diakonin Johanna Baumunk gemeinsam mit den Gemeindekirchenräten der neuen Gemeinde. Sie waren aufgerufen, „Schätze und Talente“ aus ihren Orten vorzustellen, die auf diese Weise symbolisch die neue Kirchengemeinde bereichern werden.
Dabei waren die Taufschalen aus Gandenitz und Röddelin aber auch ein Bild vom Glockenturm in Beutel und vom Storkower Kirchturm, die große Templiner Orgel und das Foto der restaurierten Kirchendecke aus Hammelspring - aber auch identitätsstiftende Dinge wie eine Familienbibel Bilder aus der Ortsgeschichte.
Nach der Vorstellung eines jeden Schatzes durch einen Vertreter der Gemeinde sangen alle den Refrain des Liedes „Am Himmel strahlt ein Stern“ von Daniela Dicker. Mit dem Mottolied der Sternsinger aus dem Jahr 2022 bat versammelte Gemeinde so um den Segen Gottes für jeden einzelnen Ort. Unter seinem Schutz sollen sie in die neue Zeit gehen. Da das Zusammenwachsen der Gemeinden ein Neuanfang ist und keiner heute sagen kann wie die Zukunft aussehen wird, bildete das Lied einen schönen Rahmen für die Vorstellung: Der Stern als sichtbares Symbol für die Reise ins Ungewisse.
So stehen auch die roten Banner mit dem großen Herz als Symbol für die neue Gemeinde. „Du bist nicht allein“ - das Motto der Advents und Weihnachtskampagne der Landeskirche soll demnächst an den zehn Kirchen der neuen Gemeinden weithin sichtbar die neue Gemeinschaft verkünden.
Im Anschluss an die Vorstellung der Schätze wurde das Evangelium durch Pfarrer Dieter Rohde und die beiden Lektoren Sieglinde Knothe und Hartmut Neidal verlesen. Für den Epiphaniastag ist es die Geschichte der Weisen aus dem Morgenland nach dem Matthäus-Evangelium im 2. Kapitel.
Auch hier folgen die Weisen einem Stern. König Herodes schickt sie, den neugeborenen Jesus zu suchen. Sie machen sich auf nach Bethlehem zum Stall mit der Krippe über dem der Stern hell leuchtet. Er hat ihnen den Weg gewiesen.
Auch in seiner Predigt nimmt Pfarrer Veit Böhnke Bezug auf den Stern und den Neuanfang der Gemeinde: Welchem Stern wir auch folgen, wir suchen und finden neue Wege. Wie auch immer sie aussehen werden, wissen wir heute noch nicht. Mit dem gemeinsamen Festgottesdienst habe jetzt aber auch der Weg für die neue Evangelische Kirchengemeinde Templin begonnen. Was auch immer die Zukunft bringen mag: „Wir sind nicht allein. Gott lässt uns nicht allein.“
Für den musikalischen Gottesdienstrahmen sorgten die BläserKantorei und die KonzertKantorei unter der Leitung von Kantor Helge Pfläging, die zum Eingang und als Abschluss festliche Musik erklingen ließen. Ebenfalls unter der Leitung von Helge Pfläging musizierten das KammerEnsemble und die SeniorenKantorei. Volltext verbergen
Bischof Stäblein begeistert vom Tempo der Bauarbeiten: Die Christvesper mit Krippenspiel in der Dorfkirche Grüneberg
Freie Plätze gab es in der Grüneberger Dorfkirche schon eine Viertelstunde vor Gottesdienstbeginn keine mehr. Die Kirche voll, wie wohl selten und erstmals wieder nach dem Deckeneinsturz vor rund einem halben Jahr, am 18. Juni. Der erste Gottesdienst nach der Sanierung in Rekordzeit. Bischof Stäblein macht sein Versprechen wahr und hält die Predigt.
Das Krippenspiel der Kinder unter der Leitung von Gemeindepädagogin Ulrike Limbrecht rührt ihn und die gesamte Gemeinde zu Herzen: "In Grüneberg gibt's irgendwie mehr Engel als sonst, und... alles lesen
Freie Plätze gab es in der Grüneberger Dorfkirche schon eine Viertelstunde vor Gottesdienstbeginn keine mehr. Die Kirche voll, wie wohl selten und erstmals wieder nach dem Deckeneinsturz vor rund einem halben Jahr, am 18. Juni. Der erste Gottesdienst nach der Sanierung in Rekordzeit. Bischof Stäblein macht sein Versprechen wahr und hält die Predigt.
Das Krippenspiel der Kinder unter der Leitung von Gemeindepädagogin Ulrike Limbrecht rührt ihn und die gesamte Gemeinde zu Herzen: "In Grüneberg gibt's irgendwie mehr Engel als sonst, und das ist auch gut so", sagt er gleich zu Beginn, und: "Grüneberger hätten mal den Flughafen bauen sollen."
Beeindruckt ist der Bischof von dem, was die Gemeinde hier in den wenigen Wochen geschafft hat. Nicht nur der Bauablauf griff dank zuverlässiger Planung und Ausführung wie ein gut eingespieltes Räderwerk ineinander, auch die enorme Eigenleistung der Gemeinde wurde durch zahlreiche Arbeiteinsätze gemeistert.
Man kann die Grüneberger nur beglückwünschen, wie sie aus dem Unglück heraus eine solche Kraft, Energie und Gottvertrauen aufbringen konnten, dass Ihre Kirche nun wieder nutzbar und die Wunde geheilt ist.
Mehr als 750 Mal ist der Livestream von der Christvesper mit Krippenspiel und der Predigt von Bischof Stäblein in Grüneberg auf unserem YouTube bereits aufgerufen worden. Mehr davon und die Predigt zum Nachlesen hier unter den Links: Volltext verbergen
Wenn am Nachmittag des 24. Dezembers die Kirchenglocken läuten, machen sich wieder Hunderte Menschen auf den Weg. Egal, ob zu einer der großen Stadtkirchen wie in Oranienburg, Gransee oder Zehdenick, oder zur kleinen Dorfkirche um die Ecke. Überall wird zu Christvespern und Gottesdiensten eingeladen.
Das alles will vorbereitet sein. Krippenspiele, Lieder und Musik, Predigt, Andacht, Gebet und Segen – wer macht was, wann und wo? Diese Fragen stellen sich immer wieder neu. Denn Routine gibt es zu Weihnachten nicht. Zuviel hat sich übers Jahr meist auch personell verändert.
Dass an diesem Heiligabend neben den zahlreichen haupt- und ehrenamtlich Aktiven im Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland auch zwei Bischöfe an Gottesdiensten in den kleinen Dorfkirchen mitwirken werden, hat es allerdings in der Form noch nicht gegeben. Wobei Wolfgang Huber,... alles lesen
Das alles will vorbereitet sein. Krippenspiele, Lieder und Musik, Predigt, Andacht, Gebet und Segen – wer macht was, wann und wo? Diese Fragen stellen sich immer wieder neu. Denn Routine gibt es zu Weihnachten nicht. Zuviel hat sich übers Jahr meist auch personell verändert.
Dass an diesem Heiligabend neben den zahlreichen haupt- und ehrenamtlich Aktiven im Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland auch zwei Bischöfe an Gottesdiensten in den kleinen Dorfkirchen mitwirken werden, hat es allerdings in der Form noch nicht gegeben. Wobei Wolfgang Huber, Altbischof und früherer EKD-Ratsvorsitzender, schon des öfteren in seiner Wahlheimat Lindow in der Stadtkirche predigte. Da aktuell jedoch die Gesamtkirchengemeinde Herzberg-Lindow ohne Pfarrer bzw. Pfarrerin ist, übernimmt der Altbischof bereits seit geraumer Zeit auch in den kleineren Dorfkirchen rund im Lindow immer mal wieder Gottesdienste. An Heiligabend wird er in Vielitz (15 Uhr) und in Strubensee (17 Uhr) die Christvespern halten.
Gern habe er sich darauf eingestellt, den Heiligabend in Lindow und Umgebung zu verbringen. „Die Kirchen und Dörfer sind mir vertraut“, sagt Wolfgang Huber mit Blick auf die bevorstehenden Christvespern. „In Strubensee habe ich schon mal gepredigt. In Vielitz hingegen wird es das erste Mal sein.“ Er sei sehr froh darüber, dass die Christvespern den Gemeinden so wichtig sind – und auch gespannt auf deren gemeinsame Gestaltung.
In Lindow selbst ist der Altbischof bereits seit einigen Jahren immer wieder in Gottesdienste eingebunden, „Ja, da waren auch Christvespern und Gottesdienste zum Weihnachtsfest darunter“, erinnert er sich und macht sein Verständnis vom geistlichen Amt deutlich: „Die Ordination eines evangelischen Pfarrers bleibt schließlich auch im Ruhestand gültig.“ Ganz in diesem Sinne freut sich Bischof a.D. Wolfgang Huber auch auf die Gemeinde in der ihm vertrauten Lindower Stadtkirche, wo er den Gottesdienst zum Altjahresabend an Silvester übernehmen wird.
Überhaupt stellen die unbesetzten Pfarrstellen die aktuell wohl größte Herausforderung für die Gemeinden im Kirchenkreis dar, erklärt Uwe Simon. Er ist Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Oberes Havelland und kennt die brandenburgischen Stadt- und Dorfkirchengemeinden von der Uckermark über Oberhavel bis nach Ostprignitz-Ruppin seit nunmehr 30 Jahren. „Neben Herzberg-Lindow ist auch das Löwenberger Land zur Zeit ohne eigene Pfarrerin oder Pfarrer“, sagt er und verrät, dass es auch hier prominente Unterstützung geben werde. Landesbischof Christian Stäblein wird in Grüneberg zur Christvesper erwartet, und das aus einem bestimmten Grund.
Grüneberg wird in diesem Jahr ein besonderes Christfest erleben. Nach dem Absturz der Innendecke im Juni, bei dem glücklicher Weise niemand zu Schaden kam, war einer der ersten Gedanken, den Pfarrer Reinhard Kees damals laut aussprach: "Weihnachten wollen wir wieder in der Kirche feiern." Das war mutig und keineswegs sicher, denn weder standen die finanziellen Mittel bereit, noch war etwas über zu erwartenden Kosten bekannt. Dass es nun tatsächlich so kommt und die neue Decke bis Mitte Dezember fertiggestellt sein wird, grenzt angesichts des finanziellen und logistischen Aufwands schon an ein Wunder.
Bischof Stäblein war einer der ersten, der die Kirche nach dem Unglück besuchte. Später kam er ein zweites Mal gemeinsam mit Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle und verkündete neben einer Kostenbeteiligung der Landeskirche an der Sanierung, dass er, wenn baulich alles klappt, die Christvesper in der Grüneberger Kirche halten wolle. Nun wird es tatsächlich so sein: Heiligabend, 16 Uhr Dorfkirche Grüneberg. Ein Bischof. Ein Wort.
„Insgesamt“, so Superintendent Simon noch einmal zur Situation, „bin ich unendlich dankbar, dass es möglich sein wird, in wirklich fast allen der über hundert Kirchen im Kirchenkreis nahezu zeitgleich, also von 15 bis spätestens 18.30 Uhr Christvespern und Gottesdienste zu feiern.“ Dass man in diesem Jahr mit Altbischof Huber und Bischof Stäblein gleich zwei (ehemals) leitende Geistliche der Landeskirche zum Heiligabend als Unterstützung habe, sei dann aber schon eine große Freude und Besonderheit - und vor allem ein großer Segen, so Simon und ergänzt: „Das wirft ein hell strahlendes Licht auf die vielen, vielen – es sind mehr als Einhundert Menschen – die haupt- und ehrenamtlich, mal sichtbar vor der Gemeinde, oft aber auch im Hintergrund, für einladende und offene Kirchen mit Gottesdiensten und Andachten sorgen – nicht nur zu Weihnachten.“
Voll werden die Kirchen an Heiligabend auch in diesem Jahr wieder sein. Davon ist der Superintendent überzeugt. Und ein so großes Für- und Miteinander von haupt- und ehrenamtlich Aktiven mache ihm Mut und gebe Zuversicht. Nichts erscheint ihm momentan wichtiger, als solche Geschichten voller Hoffnung zu teilen und weiterzuerzählen. Volltext verbergen
Alle Gottesdienste nach Kirchengemeinden / Pfarrsprengeln geordnet
Superintendent Uwe Simon und Rosemarie Dieck vom Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland übergaben einen Spendenscheck des Kirchenkreises in Höhe von 3.000 EUR. Die Überraschung bei Schirmherr Björn Lüttmann (MdL) und René Aßmann (stellvertr. Projektleiter Oranienburger Tafel und Mitarbeiter des Arbeitslosenservices „Horizont“) war um so größer, als gleich noch ein zweiter Scheck gereicht wurde: Die Leegebrucher Kirchengemeinde spendet die Jahreseinnahmen ihres Kirchencafés ebenfalls an die Oranienburger Tafel. 800 Euro... alles lesen
Superintendent Uwe Simon und Rosemarie Dieck vom Evangelischen Kirchenkreis Oberes Havelland übergaben einen Spendenscheck des Kirchenkreises in Höhe von 3.000 EUR. Die Überraschung bei Schirmherr Björn Lüttmann (MdL) und René Aßmann (stellvertr. Projektleiter Oranienburger Tafel und Mitarbeiter des Arbeitslosenservices „Horizont“) war um so größer, als gleich noch ein zweiter Scheck gereicht wurde: Die Leegebrucher Kirchengemeinde spendet die Jahreseinnahmen ihres Kirchencafés ebenfalls an die Oranienburger Tafel. 800 Euro sind so zusammengekommen und können nun ebenfalls für dringend anstehenden Reparaturen und Investitionen eingesetzt werden.
Die Spendenübergabe fand heute, 19.12.2023, 10 Uhr in der Ausgabestelle der Oranienburger Tafel in der Strelitzer Straße statt. Auf dem Foto (v.l.n.r.) Schirmherr Björn Lüttmann (MdL), René Aßmann (Mitarbeiter des Arbeitslosenservices „Horizont“ uns stellvertr. Projektleiter Oranienburger Tafel), Rosemarie Dieck, Vors. des Haushaltsausschusses, Waltraud Drost, Kirchencafé Leegebruch, Uwe Simon, Superintendent.
Der Kirchenkreis Oberes Havelland unterstützt auch in diesem Jahr wieder die Arbeit der Tafeln in Oranienburg und Templin. Im November beschloss die Kreissynode Zuwendungen in Höhe von 3.000 Euro für die Oranienburger Tafel und 2.000 Euro für den Templiner Brotkorb. Das Geld stammt aus dem sogenannten 2% Appell, mit dem Kirchenkreise und Kirchengemeinden eigene Haushaltsmittel für entwicklungspolitische und soziale Projekte zur Verfügung stellen.
„Die Aktion geht auf eine Empfehlung des ökumenischen Rates der Kirchen aus dem Jahr 1968 zurück“, erklärt Superintendent Uwe Simon im Zusammenhang mit der Spendenübergabe. Es sei, so der Superintendent, eine der besten Möglichkeiten, entwicklungspolitische und soziale Verantwortung direkt und praktisch mit der Bereitschaft zum Teilen zu verbinden.
In dieser Tradition hat die Synode des Kirchenkreises Oberes Havelland dieses Jahr auch weitere 5.000 Euro für ein Bildungsprojekt der drei Partnerdörfer in Simbabwe beschlossen. Seit vielen Jahren begleitet der Kirchenkreis Oberes Havelland dort Entwicklungsprojekte im Infrastruktur- und Bildungsbereich. So wurde bereits der Bau von zwei Brunnen finanziert. Ein drittes Brunnenbauprojekt sei in Vorbereitung, so der Superintendent.
Mit der gleichzeitigen Unterstützung von Projekten zur Entwicklungshilfe und sozialen Projekten verbindet Uwe Simon auch eine symbolische Aussage: Menschengruppen, die auf Hilfe angewiesen sind, wolle der Kirchenkreis in der Ferne ebenso wie „bei uns vor Ort in der Region“ im Blick behalten. „Dieses Zeichen ist dem Kirchenkreis in diesen Tagen besonders wichtig“, so Simon: „Für uns gehören die Unterstützung vor Ort und in der weltweiten Partnerschaft eng zusammen.“
Ein frohes Fest und bewegender Abschied zugleich war das heute in Kremmen. Nach 27 Dienstjahren als Pfarrer (zunächst in Beetz und später in Kremmen) verlässt Thomas Triebler zum Jahresende das Amt in Richtung Ruhestand. So wurde er heute von der Gemeinde, von Kolleginnen und Kollegen, Weggefährten und für den Kirchenkreis von Superintendent Uwe Simon verabschiedet.
Ein Einschnitt im kirchlichen, privaten und auch kommunalen Leben, denn wie Kremmens Bürgermeister Sebastian Busse treffend in seinem Grußwort bemerkte: Thomas Triebler hat in der Stadt nicht nur gepredigt, er hat Kremmen auch geprägt.
Zu einem wahren Fest gestaltete die Gemeinde den Gottesdienst mit Posaunenchor, Kantorei, Flötenkreis und Orgel unter der musikalischen Leitung von Sabine und Matthias Dill. Für die vielen Stationen seiner Dienstzeit war für Thomas Triebler im Altarraum eine Tür aufgebaut, die zunächst als Kulisse für... alles lesen
Ein Einschnitt im kirchlichen, privaten und auch kommunalen Leben, denn wie Kremmens Bürgermeister Sebastian Busse treffend in seinem Grußwort bemerkte: Thomas Triebler hat in der Stadt nicht nur gepredigt, er hat Kremmen auch geprägt.
Zu einem wahren Fest gestaltete die Gemeinde den Gottesdienst mit Posaunenchor, Kantorei, Flötenkreis und Orgel unter der musikalischen Leitung von Sabine und Matthias Dill. Für die vielen Stationen seiner Dienstzeit war für Thomas Triebler im Altarraum eine Tür aufgebaut, die zunächst als Kulisse für die Abschieds- und Stationenrückblicks-Wechselpredigt diente, durch die Prädikantin Hildegard Seifert führte. Und dass beim heutigen Gottesdienst mit Prädikantin Gesine Utecht aus Leegebruch und Prädikant Gert Seifert insgesamt drei Prädikant*innen anwesend waren, zeigt, wie breit das kirchliche Leben auf dem Land mittlerweile aufgestellt ist.
Die Tür vorm Altar, sie wurde dann tatsächlich noch zum eindrücklichen Symbol, als Pfarrer Triebler dort hindurch ging und sie hinter sich schloss, um auch bildlich von der Gemeinde Abschied zu nehmen – allerdings nur für einen kurzen Moment. Denn bis Jahresende wird er der Gemeinde als Pfarrer noch erhalten bleiben, auch zu den Christvespern an Heiligabend und zum Weihnachtfest.
Zudem wird Thomas Triebler im Kirchenkreis noch ein weiteres halbes Jahr Dienst tun, dann vertretungsweise in der Gesamtkirchengemeinde Herzberg-Lindow. Die Kremmener Pfarrstelle wird aber auch nicht unbesetzt bleiben: Noch-Vikarin Denis Völlmer tritt hier ab Januar ihren Entsendungsdienst als Pfarrerin an.
Dir, lieber Thomas Triebler senden wir einen frohen Gruß in den „Fast-Ruhestand“ und wünschen Gottes reichen Segen für den neuen Lebensabschnitt.
Alle Arbeiten sind im Terminplan. Die neuen Deckenplatten sind sicher verschraubt. Ein dünner Putz ist aufgetragen, leicht angeraut zur Schallminderung und Verbesserung der Akustik. Bis Ende dieser Woche wird auch die Decke gestrichen sein. Parallel werden neue Kabel im Dachstuhl für die Deckenbeleuchtung gezogen.
In der kommenden Woche wird die Raumrüstung abgebaut. Nach einer gründlichen Reinigung des Innenraumes können dann bereits die Bänke im Kirchenschiff wieder aufgestellt werden - und natürlich der Christbaum kurz vor dem Fest. Selbst die Orgel, die derzeit ausgelagert ist, soll an Heiligabend wieder erklingen.
Es wird ein besonderes Weihnachten werden in Grüneberg - nach einem besonderen Jahr. Denn bereits im Sommer hat sich Landesbischof Christian Stäblein als prominenter Gastprediger angekündigt.
In der kommenden Woche wird die Raumrüstung abgebaut. Nach einer gründlichen Reinigung des Innenraumes können dann bereits die Bänke im Kirchenschiff wieder aufgestellt werden - und natürlich der Christbaum kurz vor dem Fest. Selbst die Orgel, die derzeit ausgelagert ist, soll an Heiligabend wieder erklingen.
Es wird ein besonderes Weihnachten werden in Grüneberg - nach einem besonderen Jahr. Denn bereits im Sommer hat sich Landesbischof Christian Stäblein als prominenter Gastprediger angekündigt.
Bischof Stäblein war einer der ersten, der die Kirche nach dem Unglückstag von 18. Juni besuchte. Bereits am 11. Juli war er im Rahmen einer Kirchenkreis-Tour in Grüneberg vor Ort. Später kam er ein zweites Mal gemeinsam mit Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle und verkündete neben einer Kostenbeteiligung der Landeskirche an der Sanierung, dass er, wenn baulich alles klappt, die Christvesper in der Grüneberger Kirche halten wolle. Nun wird es tatsächlich so sein: Heiligabend, 16 Uhr Dorfkirche Grüneberg. Ein Bischof. Ein Wort.
Bei der Bauberatung am vergangenen Dienstag dankte Bauleiter Wolfram Schwelgin vom Ingenieurbüro für Baustatik und Sanierungsplanung in Hoppegarten (ibs) allen Beteiligten, dass die Terminkette so gut eingehalten wurde. Er ist optimistisch, „dass die letzten Leistungen ebenfalls fristgerecht abgeschlossen werden." Das betreffe dann eigentlich nur noch den Rückbau der Raumrüstung nebst Reinigung der Kirche und das Aufstellen der Bänke. Der Christvesper an Heiligabend steht aus seiner Sicht nichts im Wege.
Die Wiederherstellung der Kirche wird damit aber noch nicht abgeschlossen sein. Da auch der barocke Vakanz4altar und der Altartisch bei dem Deckenabsturz stark beschädigt wurden, kommen hier noch erhebliche Kosten auf die Gemeinde zu. Das Schadensausmaß konnte erst nach der Beräumung der Kirche im Oktober ermittelt werden und wird mit rund 40.000 Euro veranschlagt. Hierfür und auch für die malermäßige Instandsetzung ist die Kirchengemeinde weiterhin auf Spenden angewiesen und für jede Unterstützung dankbar.
Seit Oktober können Einzelspenden direkt bei der Crowdfunding-Plattform 99funken.de der Gesellschaft für Sparkassendienstleistungen mbH (GSD) eingezahlt werden. Das avisierte Spendenaufkommen von 12.000 Euro soll dann in die Restaurierung des Altars und des Innenraumes fließen. Zudem stellt die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) auch in direkter Zuwendung eine vierstellige Spendensumme für die Sanierungsarbeiten bereit.
Superintendent Uwe Simon, der derzeit auch Vakanzverwalter für die Kirchengemeinde Grüneberg im Löwenberger Land, zeigt sich beeindruckt und bewegt vom Engagement so vieler Menschen in und um Grüneberg für die Kirche mitten im Dorf. Zugleich dankt er auch den anderen Ortsteilen und Ortskirchen im Löwenberger Land, die ihre Verbundenheit mit vielen Aktionen und Spenden zum Ausdruck gebracht haben und damit im besten Sinne des Wortes Gemeinsinn gezeigt und sich für das Gemeinwohl eingesetzt haben.
Landesbischof Christian Stäblein lässt vorab in einem Grußwort wissen, er freue sich über die großartige Zusammenarbeit vor Ort und sei überaus dankbar für die, die auf vielfältige Weise und nicht zuletzt finanziell dazu beitragen, dass die Grüneberger Kirche wieder aufgebaut werden konnte. Mit Blick auf Heiligabend freut sich der Bischof mit der Grüneberger Gemeinde in der wieder hergestellten Kirche „dann, wenn es so weit sein sollte, die Christvesper zu feiern: ein kleines Weihnachtswunder." Noch immer sei er vor allem dankbar, dass kein Mensch bei dem Unglück zu Schaden kam.
In der Stadtkirche Zehdenick kamen die Synodalen des Kirchenkreises Oberes Havelland heute zu ihrer Herbsttagung zusammen
"Unterm Sternenhimmel" der Zehdenicker Stadtkirche tagte am Samstag, den 18. November, die Synode des Kirchenkreises Oberes Havelland. Eine Andacht „up Platt“ von und mit Pfarrerin Ute Eisenack stand am Anfang. Dafür hatte sie nicht nur die Predigt sondern auch Musik auf der Drehorgel mitgebracht.
In einer offiziellen Verabschiedung dankten Präses Friedemann Humburg und Superintendent Uwe Simon Prädikantin Sabine Benndorf für ihr unermüdliches Engagement über viele Jahrzehnte hinweg. In zahlreichen Gremien übernahm sie... alles lesen
"Unterm Sternenhimmel" der Zehdenicker Stadtkirche tagte am Samstag, den 18. November, die Synode des Kirchenkreises Oberes Havelland. Eine Andacht „up Platt“ von und mit Pfarrerin Ute Eisenack stand am Anfang. Dafür hatte sie nicht nur die Predigt sondern auch Musik auf der Drehorgel mitgebracht.
In einer offiziellen Verabschiedung dankten Präses Friedemann Humburg und Superintendent Uwe Simon Prädikantin Sabine Benndorf für ihr unermüdliches Engagement über viele Jahrzehnte hinweg. In zahlreichen Gremien übernahm sie immer wieder Verantwortung und vertrat den Kirchenkreis - u.a. als Mitglied des Landessynode und Mitglied der Kirchenleitung wie auch als stellvertretende Präses im Kirchenkreis.
Einen weiteren Grund zu Dank und Gratulation gab es für Superintendent Uwe Simon mit dem Dienstjubiläum von Friedemann Humburg. Im Oktober jährte sich sein Dienstantritt in Oranienburg zum 20. Mal, seit 2003 ist er dort als Pfarrer aktiv.
Auf der Tagesordnung der Kreissynode standen danach die Arbeitsthemen zunächst der Bericht des Superintendenten, gefolgt von einem Bericht aus dem Strukturausschuss, der sich mit den Stellenplänen für die verschiedenen Arbeitsbereiche in den Regionen nach den erfolgten Gemeindefusionen und Neubildungen befasst. Auch hier berichtete Superintendent Uwe Simon.
Für alle Haushaltsthemen übernahm dann Rosemarie Dieck, die als Vorsitzende des Haushalts- und Finanzausschusses durch die Zahlenwerke führte. Abschließend warb Ute Eisenack noch einmal für die Gottesdienste „up platt“, die sie gemeinsam mit weiteren Beteiligten über den Verein „Plattdüütsch in de Kirch Berlin-Brannenborch“ anbietet. Volltext verbergen
Der Bericht ist Superintendenten ist zum Nachlesen hier als PDF verlinkt.
Im gesamten Bundesgebiet wird zu Gottesdiensten, Friedensgebeten und Informationsveranstaltungen eingeladen.
„sicher nicht – oder?“ So lautet das Motto der Ökumenischen FriedensDekade in diesem Jahr. Am vergangenen Sonntag begann auch in unserem Kirchenkreis die Ökumenische FriedensDekade in vielen Gemende mit einem Gottesdienst. Die Ökumenischen FriedensDekade findet vom 12. bis zum 22. November 2023 statt, immer 10 Tage vor dem Buß- und Bettag. Hier eine Übersicht zu dem, was in verschiedenen Gemeinden geplant ist. Fühlen Sie sich jederzeit eingeladen und herzlich willkommen!
Eine besondere Veranstaltung findet gleich heute in... alles lesen
„sicher nicht – oder?“ So lautet das Motto der Ökumenischen FriedensDekade in diesem Jahr. Am vergangenen Sonntag begann auch in unserem Kirchenkreis die Ökumenische FriedensDekade in vielen Gemende mit einem Gottesdienst. Die Ökumenischen FriedensDekade findet vom 12. bis zum 22. November 2023 statt, immer 10 Tage vor dem Buß- und Bettag. Hier eine Übersicht zu dem, was in verschiedenen Gemeinden geplant ist. Fühlen Sie sich jederzeit eingeladen und herzlich willkommen!
Eine besondere Veranstaltung findet gleich heute in Zehdenick statt, zu Generalsuperintendent Kristóf Bálint erwartet wird. FriedensDekade in Brandenburg - Zehdenick ist dabei:
Am Montag, den 13. November um 18 Uhr lädt die Zehdenicker Kirchengemeinde zu einer stillen Andacht, zum Gebet und zum Gedenken in die Kirche bzw. auf den Marktplatz ein. Mit Kerzen und rund ums Feuer soll es still werden und der Sehnsucht nach Frieden, der Traurigkeit und Wut über Streit und Krieg Raum gegeben werden. Diese Veranstaltung ist Teil einer Reihe von Andachten und Gottesdiensten, die während der Friedensdekade an verschiedenen Orten im Land Brandenburg stattfinden. Generalsuperintendent Kristóf Bálint wird diese besondere Veranstaltung mitgestalten.
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FriedensDekade 2023 in Gransee:
Wie kann es angesichts der Verunsicherungen unserer Zeit ein Leben in Frieden und Sicherheit geben? Um diese Frage geht es in der diesjährigen FriedensDekade. Unter dem Motto „sicher nicht – oder?“ sollen vom 13. bis 22. November 2023 in Friedensgottesdiensten gegenwärtige Verunsicherungen thematisiert werden, die in Politik, Gesellschaft und Kirche zu spüren sind.
Zugleich geht es darum, in den täglichen Andachten vom 13. bis 22. November 2023 (Montag bis Freitag) Perspektiven der Hoffnung zu stärken.
Wir treffen uns wochentags um 17 Uhr im Altarraum der Marienkirche.
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FriedensDekade 2023 im Löwenberger Land
Seit über 40 Jahren engagiert sich die Ökumenische FriedensDekade für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung. Auch im Jahr 2023 will die FriedensDekade einen Beitrag zur Vertiefung des christlichen Friedenszeugnisses leisten und zur friedenspolitischen Willensbildung in Kirchen, Gemeinden und Gesellschaft beitragen.
Vom 13.11.23 bis 21.11.23 finden täglich um 18:00 Uhr in der Kirche in Löwenberg Andachten zur Friedensdekade statt Herzliche Einladung!
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FriedensDekade 2023 in Oranienburg
In der Zeit vom 12.11. bis 22.11.2023 (Buß- und Bettag) findet die diesjährige Friedensdekade statt. Wir treffen uns in Oranienburg während dieser Zeit fast täglich zu Andachten, Gottesdiensten und zu einem Filmabend in der Nicolaikirche. Die einzelnen Termine finden Sie im Terminkalender der Kirche.
Der Reformationsgottesdienst in Zehdenick war nicht nur dem Anlass gemäß sondern auch musikalisch heute besonders festlich. Der Projektchor der Zehdenicker Singtage vom vergangenen Wochenende erfreute unter der Leitung von Kantorin Jasmin Reball mit stimmkräftig gesungenen frischen Liedern. Über 20 sangesfreudige Menschen aus der Region hatten die Möglichkeit des intensiven Probens der Chorstücke mit der Zehdenicker Kantorin genutzt.
Die Predigt zum Festgottesdienst hielt Superintendent Uwe Simon aus Gransee. Von der Orgelempore spielte der Posaunenchor unter der Leitung KMD Barbara Barsch im Wechsel und gemeinsam mit Orgel und Chor. Und nach dem Gottesdienst mit Abendmahl erfreute uns alle der letzte Oktobertag mit einem strahlend freundlichen Herbstsonnenschein rund um die Kirche.
Das Instrument in der Maria-Magdalenen-Kirche Templin könnte modernisiert werden. Um das zu finanzieren, bietet sich jetzt eine unerwartete Chance. Templin. Die Orgel in der Templiner Maria-Magdalenen-Kirche ist ein klangvolles Instrument. In der bekannten Potsdamer Werkstatt von Alexander Schuke gebaut, erklingt sie seit 1994 im historischen Gehäuse, wie es 1796 von Gottlieb Scholtze aus Neuruppin angefertigt worden war. Konzerte auf dem Instrument sind nicht nur für Orgel-Kenner ein Erlebnis.
Artikel aus dem Uckermarkkurier vom 19. Oktober 2023
Als Organist weiß Helge Pfläging allerdings auch, dass die Templiner Schuke-Orgel noch modernisiert werden kann. „Die Klangfarben würden bleiben, aber wir könnten sie technisch voll ausreizen“, sagte der Kantor. Die 47 Register des Instruments, die für die Klangfülle sorgen, werden noch mechanisch bedient. Die Orgel wurde 1994 aber bereits dafür vorbereitet, dass sie, wie die Orgel in der Lychener St. Johannis-Kirche, pneumatisch sozusagen auf Knopfdruck bedient werden... alles lesen
Artikel aus dem Uckermarkkurier vom 19. Oktober 2023
Als Organist weiß Helge Pfläging allerdings auch, dass die Templiner Schuke-Orgel noch modernisiert werden kann. „Die Klangfarben würden bleiben, aber wir könnten sie technisch voll ausreizen“, sagte der Kantor. Die 47 Register des Instruments, die für die Klangfülle sorgen, werden noch mechanisch bedient. Die Orgel wurde 1994 aber bereits dafür vorbereitet, dass sie, wie die Orgel in der Lychener St. Johannis-Kirche, pneumatisch sozusagen auf Knopfdruck bedient werden können. Schon lange arbeitet die Evangelische Kirchengemeinde Templin auf die Modernisierung des Instruments hin und sammelt Spenden für die fünfstelligen Kosten. Jetzt ergab sich eine Gelegenheit, diesem Ziel ein Stück näher zu kommen. Am Sonntag, dem 29. Oktober, wird es ab 15 Uhr in der Maria-Magdalenen-Kirche eine Kunstauktion geben. Dort werden 70 Kunstwerke versteigert, allesamt Originale, unter anderem von namhaften Künstlern, wie Matthias Schilling, Peter Westphal oder Britta Bastian. Wer sich vorab die Werke anschauen will, hat ab heute dazu Gelegenheit. Die Malereien, Lithografien und Radierungen sind in der Kirche ausgestellt und können montags bis sonnabends zwischen 11 und 15 Uhr besichtigt werden.
„Die Bilder stammen aus der Sammlung einer Templiner Familie, die namentlich ungenannt bleiben möchte“, erzählte Christian Albroscheit. Ihm und seiner Frau Sieglinde Knothe hat die Familie, die aus Templin weggezogen ist, die Kunstwerke übergeben mit der Bitte, sie einem gemeinnützigen Zweck zuzuführen. So wurde die Idee geboren, sie bei einer Auktion zugunsten der Orgel-Sanierung zu versteigern. „Der Familie gefällt die Idee. Sie hat schon früher die Kirchengemeinde unterstützt“, sagte der Pfarrer im Ruhestand.
Die Auktion selbst soll zum Erlebnis werden. Helge Pfläging wird sie mit Orgel-Stücken musikalisch umrahmen. Per Videoprojektion werden er als Organist und Ulrike Meyer, die die Register bedient, dem Publikum zeigen, welcher Sinn hinter der Modernisierung steckt. Jeder, der eines der 64 Bilder ersteigert, kann dann nicht nur mit einem originalen Kunstwerk nach Hause gehen, sondern auch mit dem guten Gefühl, einen wertvollen Beitrag zur Modernisierung der Orgel geleistet zu haben.
Rutenberg steht gemeinsam und zusammen mit vielen anderen aus der Region auch im Dank für das, was wir in unserem Land an gemeinsamen Werten besitzen, die es zu schützen und bewahren gilt. Dass die Rutenberger Dorfkirche zur Andacht mit Superintendent Uwe Simon so voll war, wie sonst selten, darunter viele Gäste des Demokratiefestes auf dem benachbarten Re:hof, ist ein hoffnungsvolles Zeichen. Die Predigt gibt es hier zum Nachlesen und in Auszügen auch zum Nachhören und -sehen..
Auch Generalsuperintendent Kristóf Bálint war nach Rutenberg gekommen, um damit von seiten der Kirchenleitung ein Zeichen der Unterstützung für das DemokratieBündnis Rutenberg e.V. zu setzen, in dem auch die Kirchengemeinde Rutenberg Mitglied ist.
Die Spendensumme ist ausgezählt: 3.060,33 EUR - so der Stand aus dem Gemeindekirchenrat. Das Benefiz-Konzert in Grüneberg zugunsten der Wiederherstellung der Kirchendecke war ein voller Erfolg und musikalischer Genuss in einer großen Gemeinschaft.
Jens Seidenfad: "Danke für eure Songs und the good vibration!"
Clemens Fülle-Bormeister: "Wir haben heute gesehen, wie Musik die Menschen friedlich zusammenhalten kann. Große Klasse und ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten!"
Danke an: Cry for fun, Andreas Domke, Dominic Merten, Jens Seidenfad, Clemens Fülle-Bormeister, Chor Grüneberg, Männerchor Concordia Teschendorf, den Grüneberger Gemeindekirchenrat und alle alle, die dabei waren und gespendet haben!
Wenn man schon zwanzig Minuten vor Beginn des Gottesdienstes einen freien Platz in der Kirchenbank suchen muss, scheint der Pfarrer einen ganz besonderen Nerv getroffen zu haben. So geschehen am vergangenen Sonntag in Röddelin bei Templin. Annemarie Giegler und Pfarrer Veit Böhnke sind sichtlich erfreut angesichts der sich füllenden Kirche.
„Wie redst du denn“ - ist der Nachmittagsgottesdienst überschrieben. Pfarrer Böhnke teilt sich die Kanzel bzw. das Pult mit Annemarie Giegler. Gemeinsam werden sie den Gottesdienst gestalten. Sie im Uckermärkischen Platt. Er auf hochdeutsch: „Jeder bleibt bei dem, was er kann“.
So gibt Veit Böhnke auch das „Vader unser“ ganz in Annemarie Gieglers Hände. Sie selbst hat das Urgebet der Christenheit ins heimatliche Platt übertragen. Eine bewegende Erfahrung sei das gewesen, denn wie bei jeder Übersetzung gehe... alles lesen
„Wie redst du denn“ - ist der Nachmittagsgottesdienst überschrieben. Pfarrer Böhnke teilt sich die Kanzel bzw. das Pult mit Annemarie Giegler. Gemeinsam werden sie den Gottesdienst gestalten. Sie im Uckermärkischen Platt. Er auf hochdeutsch: „Jeder bleibt bei dem, was er kann“.
So gibt Veit Böhnke auch das „Vader unser“ ganz in Annemarie Gieglers Hände. Sie selbst hat das Urgebet der Christenheit ins heimatliche Platt übertragen. Eine bewegende Erfahrung sei das gewesen, denn wie bei jeder Übersetzung gehe es nicht einfach nur darum, Wort für Wort in eine andere Sprache übertragen, sondern den tiefen Sinn und das Gefühl des Textes für die jeweils andere Sprache zu erschließen und greifbar zu machen. Gerade für dieses Gebet sei das etwas sehr bewegendes gewesen, sagt Annemarie Giegler.
Doch zuvor gibt es Gedichte, Geschichten, Geistliches, Nachdenkliches von Annemarie Giegler selbst geschrieben oder rezitiert. Und es wird gesungen - wunderbare bekannte Choräle auf Platt, zum Teil selbst von Annemarie Giegler ins Uckermärkische übertragen: "Gott sien Schöpfung to bekieken" (EG 510), "Gott mien König, mok mi still" (EG 504), "Wenn Hoffnung nich kannst foten" (EG 361), "Goder Gott, dien Wohrheit teilt" (EG 331), "Obend kümmt, de Nacht kümmt ran" (EG 487).
Ein besonderer Gottesdienst, der zeigt, wieviel Heimat in unseren Dorfkirchen wohnt und wie sie genau dafür einst gebaut und seit Jahrhunderten bewahrt und gepflegt werden. Ein Ort für Gemeinschaft, die einander trägt und bewahrt.
Felix Sens wechselt im Entsendungsdienst nach Berlin als Gefängnisseelsorger. Der stellvertretende Superintendent Pfarrer Peter Krause verabschiedete Pfarrer Felix Sens in einem Gottesdienst am vergangenen Sonntag gemeinsam mit der Leegebrucher Gemeinde. Als Entsendungspfarrer war Felix Sens im April 2022 nach Leegebruch gekommen. Nun verlässt er unseren Kirchenkreis und setzt seinen Dienst als Gefängnisseelsorger in der Justizvollzugsanstalt in Berlin-Moabit fort.
Der Wechsel war sein eigener Wunsch – ein Herzenswunsch, kann man wohl sagen. Dass es nun geklappt hat und er dort seiner Berufung nachgehen kann, darüber freuen sich mit ihm - wenn auch im Abschied - die Leegebrucher, die nun zunächst wieder von Pfarrer Thomas Triebler aus Kremmen als Vakanzverwalter bertreut werden.
Wir wünschen dir, lieber Felix, alles Gute und Gottes reichen Segen für deinen neuen Dienst und danken dir für die bereichernde gemeinsame Zeit.
Am Donnerstag fand die erste Bauberatung für die Sanierung der Kirchendecke in Grüneberg statt. In Rekordzeit hat das Ingenieurbüro für Baustatik und Sanierungsplanung (ibs) alle bau- und vergaberechtlichen Voraussetzungen für einen zügigen Beginn der Arbeiten geschaffen. Ibs-Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Andreas Nisse und Bauleiter Wolfram Schwelgin stimmten nun vor Ort gemeinsam mit der Kirchengemeinde die vorbereitenden Maßnahmen ab. Dabei wird auch die Kirchengemeinde selbst durch Eigenleistung mitwirken. Sie wird unter anderem die schweren... alles lesen
Am Donnerstag fand die erste Bauberatung für die Sanierung der Kirchendecke in Grüneberg statt. In Rekordzeit hat das Ingenieurbüro für Baustatik und Sanierungsplanung (ibs) alle bau- und vergaberechtlichen Voraussetzungen für einen zügigen Beginn der Arbeiten geschaffen. Ibs-Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Andreas Nisse und Bauleiter Wolfram Schwelgin stimmten nun vor Ort gemeinsam mit der Kirchengemeinde die vorbereitenden Maßnahmen ab. Dabei wird auch die Kirchengemeinde selbst durch Eigenleistung mitwirken. Sie wird unter anderem die schweren Kirchenbänke beräumen und für die Zeit der Bauarbeiten sicher im Ort einlagern.
Danach wird, bevor das eigentliche Raumgerüst für die Deckenarbeiten gestellt werden kann, zunächst die noch vorhandenen Deckenschalung durch Schrauben gesichert und das Kirchenschiff von den Trümmern der heruntergefallenen Deckenverkleidung befreit. Auch hier will die Kirchengemeinde bei den Reinigungsarbeiten und der Entsorgung selbst mit Hand anlegen. Parallel dazu wird die Orgel zu großen Teilen abgebaut und eingelagert, denn die schadhafte Decke zieht sich auch über die gesamte Orgelempore. Orgelbaumeister Matthias Beckmann aus Friesack hat sich die ganze Sache schon angesehen und steht bereit, sobald die Arbeiten beginnen können.
Für die Raumrüstung und die aufzuführenden Trockenbauarbeiten an der Decke müssen dann Spezialfirmen übernehmen. Allein die Raumrüstung für das Kirchenschiff sei eine Größenordnung, die nicht jeder Gerüstbauer „mal eben so“ rumstehen habe, sagt Bauleiter Wolfram Schwelgin. Ebenso sei es beim Trockenbau. Das gute aber: sämtliches Baumaterial für die Deckensanierung sei aktuell gut verfügbar, so dass keine Materialengpässe befürchtet werden.
Möglich wurde der zügige Baubeginn des 100.000 Euro-Projektes vor allem durch die Zusage von Landesmitteln aus dem Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur. Ministerin Manja Schüle hatte im Juli selbst die Kirche besucht. Diese Mittel decken allein 40 Prozent des Bausumme ab. Mit 30.000 Euro beteiligt die Evangelische Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und 20.000 Euro steuert der Kirchenkreis Oberes Havelland bei.
Für die Kirchengemeinde Grüneberg bleibt danach immer noch ein Eigenanteil von rund 10.000 Euro, den sie über weitere Spendenmittel selbst zu stemmen hat. „Und in der Rechnung“, so die Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Marianne Reitzenstein, „sind die Kosten für die Restaurierung das Altars und weiterer Kunstwerke noch nicht erhalten.“ Diese werde man erst nach Beräumung der Kirche ermitteln können. „Im Moment liegt ja noch alles verschüttet.
Nach dem Schreck im Juni, als die Decke in der Grüneberger Kirche aufgrund von übermäßiger Austrocknung und Materialermüdung mit einem Schlag herunter krachte, blicken die Grüneberger nun aber wieder zuversichtlich auf die kommenden Wochen. Der weihnachtliche Wunschtermin bleibt dabei fest im Blick: Der Heiligabend-Gottesdienst soll in der Kirche gefeiert werden. Dafür lassen sie sich auch einiges einfallen:
Um weitere Spenden einzuwerben, wird es am 1.Oktober nach dem Erntedankgottesdienst ein großes Benefizkonzert vor der Kirche geben. Mit dabei sind CRY FOR FUN, Dominic Merten, Andreas Domke, der Chor aus Grüneberg, Jens Seidenfad, Clemens Fülle-Bormeister und der Männerchor Concordia Teschendorf. Beginn ist um 15 Uhr.
In einem feierlichen Gottesdienst wurde Pfarrer Reinhard Kees am Sonntag in den Ruhestand verabschiedet
„Ich bleibe dem Amt der Versöhnung treu. Wir haben ja was zu predigen, Gott sei Dank!“ Mit diesen Wort schloss Pfarrer Reinhard Kees gestern seine formal letzte Predigt vor der Verabschiedung in den Ruhestand. Nach 43 Dienstjahren wurde er von Superintendent Uwe Simon von den hauptamtlichen Diensten im Pfarrsprengel Löwenberger Land entpflichtet. Zum Monatsende tritt er in den Ruhestand ein.
Dass Reinhard Kees für die vergangenen anderthalb Jahren zum Pfarrer im Löwenberger Land wurde, mit erst vier, dann neun Kirchengemeinde, war wohl genauso... alles lesen
„Ich bleibe dem Amt der Versöhnung treu. Wir haben ja was zu predigen, Gott sei Dank!“ Mit diesen Wort schloss Pfarrer Reinhard Kees gestern seine formal letzte Predigt vor der Verabschiedung in den Ruhestand. Nach 43 Dienstjahren wurde er von Superintendent Uwe Simon von den hauptamtlichen Diensten im Pfarrsprengel Löwenberger Land entpflichtet. Zum Monatsende tritt er in den Ruhestand ein.
Dass Reinhard Kees für die vergangenen anderthalb Jahren zum Pfarrer im Löwenberger Land wurde, mit erst vier, dann neun Kirchengemeinde, war wohl genauso ungeplant und unvorhersehbar, wie vieles anderen in den reich gefüllten vier Dienstjahrzehnten.Wer aber den Abschiedsgottesdienst in der blumenreich geschmückten Löwenberger Dorfkirche miterleben durfte, konnte den Eindruck gewinnen: Etwas schöneres hätte sich Kurzzeit-Vakanzverwalter Kees wohl gar nicht wünschen können.
Das Amt und die Gemeinden sind ihm, so sagt er selbst, in der kurzen Zeit ans Herz gewachsen. Ja, der Abschied fällt schwer. Auf beiden Seiten. Aber, gab Kees in seiner spontanen Art, um die Ecke zu denken, zu bedenken: wie viel schwerer würde der Abschied denn nach einer noch längeren Zeit fallen? Und weil er seinen letzten Predigtsatz auch wörtlich verstanden wissen will, sagen wir ein herzliches Willkommen jederzeit wieder gern in unseren Kirchen im Löwenberger Land, lieber Reinhard Kees. Gott sei Dank!
Den Gottesdienst gestalteten:
der Frauenchor der Gemeinde Teschendorf unter der Leitung von Jens Seidenfad, der auch die Orgel spielte,
Der Bläserkreis unter der Leitung von Landesposaunenwärtin i.R. Barbara Barsch
Lesung des Evangelium: Pfarrer i.R. Gerhard Gabriel
Ansagen und Einleitung der Fürbitten: Prädikantin Indra Hesse
Fürbitten: Marianne Reizenstein, Rosemarie Golz, Achim Fischer und Jochen Lemke (Die Vorsitzenden der Gemeindekirchenräte im Bereich Löwenberger Land-Süd
Entpflichtung: Superintendent Pfarrer Uwe Simon
Liturgie und Predigt: Pfarrer Reinhard Kees
Die Ausgangskollekte ist bestimmt für die Sanierung der Kirche in Grüneberg.
Folgendes Spendenkonto ist dafür eingerichtet:
Empfänger: Ev. Kirchenkreisverband Eberswalde
Konto: DE93 1509 1704 0320 0108 70 bei der VR-Bank Uckermark-Randow eG
Verwendungszweck: „Kirche Grüneberg“
Kulturministerin Schüle, Bischof Stäblein und Landeskonservator Drachenberg besuchen beschädigte Kirche. Ministerin sagt nach Deckeneinsturz Unterstützung aus der Denkmalhilfe zu
Brandenburgs Kulturministerin Dr. Manja Schüle hat heute gemeinsam mit dem Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Dr. Christian Stäblein, und Landeskonservator Prof. Dr. Thomas Drachenberg die Dorfkirche Grüneberg (Landkreis Oberhavel) besucht. Dabei sicherte sie der Gemeinde eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 40.000 Euro aus der Denkmalhilfe des Landes Brandenburg für die Sanierung der im Juni eingestürzten Decke zu.
Ministerin Dr. Manja Schüle: "Dorfkirchen sind Herz, Seele und Heim... alles lesen
Brandenburgs Kulturministerin Dr. Manja Schüle hat heute gemeinsam mit dem Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Dr. Christian Stäblein, und Landeskonservator Prof. Dr. Thomas Drachenberg die Dorfkirche Grüneberg (Landkreis Oberhavel) besucht. Dabei sicherte sie der Gemeinde eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 40.000 Euro aus der Denkmalhilfe des Landes Brandenburg für die Sanierung der im Juni eingestürzten Decke zu.
Ministerin Dr. Manja Schüle: "Dorfkirchen sind Herz, Seele und Heim einer Gemeinde. Wir haben in Brandenburg mehr als 1.400 Dorfkirchen, jede für sich ein architektonisches und kulturgeschichtliches Kleinod - wie die Dorfkirche in Grüneberg. Generationen von Menschen haben hier gemeinsam gebetet, gesungen, gefeiert und getrauert. Ich bin überzeugt: Es ist unsere gemeinsame Pflicht, dieses kulturelle Erbe zu pflegen und zu erhalten. Und genau für solche Fälle haben wir die Denkmalhilfe, mit der wir bedrohte Denkmale sichern und retten. Ich freue mich, dass wir der Gemeinde daraus 40.000 Euro für die Sanierung zur Verfügung stellen können - damit der Grüneberger Weihnachtsgottesdienst hoffentlich wieder unter einem sicheren Dach stattfinden kann."
Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Dr. Christian Stäblein: "Beim erschütternden Blick auf das eingestürzte Dach der Grüneberger Kirche ist mein erster Gedanke wieder und wieder: Welch ein großes Glück, dass niemand in dem Moment im Chorraum stand, Gott sei Dank ist niemand zu Schaden gekommen. Nun gilt es wiederaufzubauen - und da bin ich Ministerin Schüle, Landeskonservator Drachenberg und dem Land Brandenburg von Herzen dankbar für die große, großzügige und schnelle Unterstützung, die sie uns heute zusagen. Weihnachten wieder in der Kirche feiern, dem Einsturz und der Katastrophe nicht das letzte Wort lassen, die Stimmen zum Klingen und den Ort zusammenbringen, das soll und will die Grüneberger Kirche wieder tun. Dafür braucht es ein Dach. Und Schutz und Schirm Gottes. Ich danke der Gemeinde und den Verantwortlichen vor Ort und im Kreis für ihr großes Engagement. Ich bin gewiss, mit der Hilfe des Landes werden wir das gemeinsam schaffen."
Landeskonservator Prof. Dr. Thomas Drachenberg: "Die kontinuierliche Beobachtung, Wartung und Pflege der wertvollen Sakralbauten des Lande Brandenburg ist eine wichtige Aufgabe der Kirchengemeinden, die hier großer Unterstützung bedürfen. Kirchen sind die traditionsreichsten Dorfgemeinschaftshäuser und der architektonische Höhepunkt des Dorfes und der Stadt."
Das Sanierungskonzept zur Grüneberger Kirche ist mittlerweile fertiggestellt. Der Kostenrahmen steht. Für die Bauarbeiten muss mit einem Gesamtvolumen von knapp 100 Tausend Euro gerechnet werden. Die heute zugesagten Landesmittel geben nun den Startschuss für die konkrete Umsetzungsplanung. Neben weiteren Mitteln von der Landeskirche und des Kirchenkreises rechnet die Gemeinde mit einem Eigenanteil von rund 10.000 Euro. Auf dem nach dem Unfall im Juni eingerichteten Spendenkonto sind mittlerweile bereits rund 4.000 Euro eingegangen. Weitere Spenden werden also dringend benötigt und sind also herzlich willkommen. Dafür wird es noch eine besondere Aktion geben: Mit Grüneberg verbundene Musikerinnen und Musiker der Region planen ein Benefizkonzert vor der Kirche.
Pfarrer Reinhard Kees ist zuversichtlich, zu Weihnachten wieder Gottesdienst in der Kirche feiern zu können. „Und am 7. Januar im nächsten Jahr“, so Kees zu den weiteren Plänen, „wollen wir hier in der Kirche einen Festgottesdienst zur Gründung der 'Evangelischen Gesamtkirchengemeinde Löwenbeger Land Süd' feiern und gleichzeitig die Kirche wieder einweihen.“ Pfarrer Kees wird sich dann zwar schon im verdienten Ruhestand befinden, will der Gemeinde aber weiterhin auch als Prediger verbunden bleiben, solange die Nachfolge noch nicht geklärt ist.
Die frühgotische Dorfkirche in Grüneberg ist eines der ältesten Bauwerke des Ortes. Die Feldsteinkirche wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts gebaut und Mitte des 18. Jahrhunderts barock umgestaltet. Am 18. Juni 2023 stürzten große Teile der Holzdecke ein und begruben den vorderen Teil des Kirchenschiffes unter Trümmern. Der Sachschaden ist erheblich, verletzt wurde niemand. In den 1980er Jahren war das Kirchendach schon einmal eingestürzt.
Im Rahmen der Denkmalhilfe zur Sicherung von bedrohten Denkmalen stehen in diesem Jahr insgesamt 1,87 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung. Damit können rund 40 dringende Sanierungs- und Sicherungs-Projekte gefördert werden. Das Kulturministerium stellt in diesem Jahr insgesamt rund 16 Millionen Euro für die Denkmalpflege bereit. Die Mittel fließen - neben der Denkmalhilfe - in die Kofinanzierung des Bundesprogramms zur Erhaltung national bedeutender Denkmale sowie unter anderem an die Kirchen, die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg sowie die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten für den Erhalt ihrer Bausubstanz. Insgesamt gibt es rund 25.000 eingetragene Denkmale im Land Brandenburg, darunter rund 14.000 Bau- und Kunstdenkmale.
Spenden für die Wiederherstellung der Kirche sind jederzeit herzlich willkommen über das Spendenkonto beim Ev. Kirchenkreisverband Eberswalde
Konto: DE93 1509 1704 0320 0108 70
bei der VR-Bank Uckermark-Randow eG
Verwendungszweck: „Kirche Grüneberg“
Oftmals unbemerkt aber nicht im Verborgenen - so geschieht vieles im ehrenamtlichen Engagement in unseren Kirchengemeinden. Im Rahmen seines Kirchenkreisbesuchs begleiteten wir gestern Landesbischof Dr. Christian Stäblein auf verschiedenen Stationen durch das Obere Havelland um genau an solche Orte zu schauen.
Ein wichtiges Ziel dabei war die Kirche in Grüneberg, wo die Kirchengemeinde nach dem Einsturz der Kircheninnendecke vor wenigen Wochen aktuell vor großen Herausforderungen steht. Kein "unbemerkter Ort" im medialen Sinn, denn die Aufmerksamkeit... alles lesen
Oftmals unbemerkt aber nicht im Verborgenen - so geschieht vieles im ehrenamtlichen Engagement in unseren Kirchengemeinden. Im Rahmen seines Kirchenkreisbesuchs begleiteten wir gestern Landesbischof Dr. Christian Stäblein auf verschiedenen Stationen durch das Obere Havelland um genau an solche Orte zu schauen.
Ein wichtiges Ziel dabei war die Kirche in Grüneberg, wo die Kirchengemeinde nach dem Einsturz der Kircheninnendecke vor wenigen Wochen aktuell vor großen Herausforderungen steht. Kein "unbemerkter Ort" im medialen Sinn, denn die Aufmerksamkeit der bundesweiten Presse wurde der Kirche im Unglücksfall mehr als ausreichend zuteil. Aber dieses Interesse ist auch schnell wieder verebbt.
Bischof Stäblein zeigte sich gestern betroffen vom Ausmaß des Schadens. Dass hier nichts schlimmeres passiert sei, dafür habe man tatsächlich allen Grund zu großer Dankbarkeit. Nachdem mittlerweile an Dachstuhl und Statik der Kirche keinerlei Schäden festgestellt wurden, hofft die Gemeinde nun auf einen baldigen Beginn der Sanierung. Die Planungen dafür laufen.
Weitere Stationen auf dem gestrigen Besuchsprogramm waren die Flüchtlingsberatungsstelle des Kirchenkreises in Hennigsdorf, das "Hospiz Oberhavel Lebensklänge" in Oranienburg, eine Gesprächsrunde mit haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden in Gransee, der Brandenburgische Klosterweg in Himmelpfort und das DemokratieBündnis Rutenberg.
Insgesamt haben die Bischofs-Besuche in den insgesamt 25 Kirchenkreisen der EKBO primär internen Charakter und sollen Gemeinden und Mitarbeitenden die Möglichkeit für direkte Gespräche mit dem Bischof ermöglichen. So war es auch gestern bei uns im Kirchenkreis Oberes Havelland. Alle Beteiligten sagen daher einen herzlichen Dank für die Anteilnahme und Wertschätzung und für das Interesse an der Arbeit vor Ort, die oftmals von vielen unbemerkt aber nicht im Verborgenen geschieht.
Der Havelländische Posaunentag wird einmal im Jahr von allen Posaunenchören des Kirchenkreises gemeinsam gestaltet. Die Leitung hat Landesposaunenwart Christian Syperek.
Dutzendfach blitzte das blanke Blech in der Sonne. Der 56. Havelländische Posaunentag startete gestern, am Samstag, bei strahlendem Sonnenschein um 14 Uhr in Falkenthal vor der Kirche mit einem Konzertprogramm mit Andacht. Um 17 Uhr folgte dann der zweite Teil in der Kulturkirche Liebenwalde. Mitglieder der Posaunenchöre unseres Kirchenkreises musizierten unter der Leitung von Landesposaunenwart Christian Syperek. Pfarrerin Elisabeth Collatz gestaltete den Andachtsteil.
Die Bläserinnen und Bläser kamen von den Posaunenchören Kremmen, Marwitz-Velten, Oberkrämer, Oranienburg, von den Oranienburger Turmbläsern, aus Sachsenhausen, Templin, und Zehdenick, verstärkt um weitere Gäste. Neben Klassik, Gospels und bekannten Hits wie „Music was my first love“ von John Miles oder Louis Armstrongs „Cornet Chop Suey“ konnten die Gemeinde auch bei den schönen Kirchenliedern „Meinem Gott gehört die Welt“ und „Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen“ Mitsingen.
Vielen Dank an Katrin Beil fürs Dabeigewesensein und die schönen Fotos.
Simbabwische Kunst erleben und selber Skulpturen gestalten, das ist in einem Workshop am nächsten Wochenende in Oranienburg möglich. Zeitgleich beginnt in der St. Nicolai Kirche eine umfangreiche Ausstellung mit Kunst aus Simbabwe.
Hoher Besuch zum Sonntags-Gottesdienst in der St. Nicolaikirche. Ihre Exzellenz Alice Mashingaidze, Botschafterin der Republik Simbabwe, nahm die am Freitag eröffnete Skulpturen-Ausstellung mit Werken von Künstlern ihres Heimatlandes zum Anlass für einen Besuch in Oranienburg.
“Raus aus dem Schneckenhaus“ war der Gottesdienst überschrieben, den das Pastorenehepaar Dr. Reinhold und Kerstin Hemker von der Deutsch-Simbabwische Gesellschaft und der Oranienburger Simbabwe-Partnerschaftskreis gemeinsam gestalteten. Es gab afrikanischen Lobgesang und... alles lesen
Hoher Besuch zum Sonntags-Gottesdienst in der St. Nicolaikirche. Ihre Exzellenz Alice Mashingaidze, Botschafterin der Republik Simbabwe, nahm die am Freitag eröffnete Skulpturen-Ausstellung mit Werken von Künstlern ihres Heimatlandes zum Anlass für einen Besuch in Oranienburg.
“Raus aus dem Schneckenhaus“ war der Gottesdienst überschrieben, den das Pastorenehepaar Dr. Reinhold und Kerstin Hemker von der Deutsch-Simbabwische Gesellschaft und der Oranienburger Simbabwe-Partnerschaftskreis gemeinsam gestalteten. Es gab afrikanischen Lobgesang und Bildmeditationen zu Psalm und Predigt. Vertreter des Partnerschaftsvereins stellten die Arbeit vor und im Anschluss konnte die Ausstellung in der Kirche noch besichtigt werden.
Die Ausstellung „Zvirimudombo – Es steckt etwas im Stein.“ kann ab sofort bis zum 19. Juli in der Oranienburger St. Nicolaikirche besichtigt werden. Die Kirche ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet
Die Deutsch-Simbabwische Gesellschaft e.V. arbeitet bundesweit und baut seit 1984 Begegnungsbrücken zwischen Deutschland und Simbabwe. Sie hilft Künstlerinnen und Künsterln, in Deutschland ihre Kultur und Kunst vorzustellen. Durch die Erlöse der Ausstellungen werden nicht nur die Kunstschaffenden fair entlohnt, sondern auch Schulen oder ökologische Projekte gefördert.
Vielen Dank an Kati Safarov für die schönen Bilder und Eindrücke vom Gottesdienst in Oranienburg Volltext verbergen
Tauferinnerungsfest in Leegebruch musste kurzfristig abgesagt werden
Zum Tauffest am und im Mühlensee in Liebenwalde hatte sich kurzfristig die Vorsitzende des Rates der EKD, Annette Kurschus angesagt, die am Vormittag in Liebenwalde ankam. Annette Kurschus war bei der geplanten Podiumsdiskussion zum Thema Taufe und dem anschließenden Taufgottesdienst zu Gast. Neben Ortspfarrerin Elisabeth Collatz nahmen auch Nicole Walter-Mundt (MdL) und der Superintendent des Kirchenkreises Oberes Havelland, Uwe Simon an der Gesprächsrunde teil.
Während des anschließenden Taufgottesdienstes mit Blick auf den See wanderte Pfarrerin... alles lesen
Zum Tauffest am und im Mühlensee in Liebenwalde hatte sich kurzfristig die Vorsitzende des Rates der EKD, Annette Kurschus angesagt, die am Vormittag in Liebenwalde ankam. Annette Kurschus war bei der geplanten Podiumsdiskussion zum Thema Taufe und dem anschließenden Taufgottesdienst zu Gast. Neben Ortspfarrerin Elisabeth Collatz nahmen auch Nicole Walter-Mundt (MdL) und der Superintendent des Kirchenkreises Oberes Havelland, Uwe Simon an der Gesprächsrunde teil.
Während des anschließenden Taufgottesdienstes mit Blick auf den See wanderte Pfarrerin Collatz mit den Täuflingen direkt ins Wasser, wo sie im Beisein ihrer Familien und Paten getauft wurden. Auf das „Amen“ im Taufsegen war komplettes Untertauchen angesagt, was für die fünf Kinder im Grundschulalter eine große Freude war.
Nach den Taufen schöpften Annette Kurschus, Superintendent Uwe Simon und Pfarrerin Collatz Wasser aus dem Mühlensee in kleine Schalen und gaben unter den Anwesenden persönliche Segen zur Tauferinnerung weiter.
Insgesamt wurden im Kirchenkreis Oberes Havelland am Johannestag fünf Tauffeste gefeiert. Ein sechstes musste kurzfristig abgesagt werden.
Superintendent Uwe Simon sieht das von der EKD deutschlandweit ausgerufene Jahr der Taufe als vollen Erfolg. Das Thema Taufe sei dadurch bei vielen Menschen wieder sehr in den Fokus gerückt, konstatiert er und macht dafür mehrere Gründe aus: „Zum einen haben wir durch die drei Corona-Jahre, in denen nachvollziehbar weniger getauft wurde, einiges aufzuholen." So seien zum Beispiel Taufgottesdienste mit vier oder fünf Kindern gleichzeitig, wie sie gerade in Velten und Oranienburg stattfanden, keine Seltenheit. Und weiter ergänzt Simon, merke man im gesamten Kirchenkreis aber auch: „Es gibt Menschen, und das betrifft dann tatsächlich meist Erwachsene, also Personen, die mitten im Leben stehen - die haben sich schon eine längere Zeit mit dem Thema auseinander gesetzt. Aber es fehlte vielleicht noch der letzte Funke oder Anstoß, um zu sagen, jetzt ist es an der Zeit."
Hier seien die Tauffeste genau richtig. Durch die Gesprächsangebote und Glaubenskurse in den Gemeinden hätten sich viele Menschen in den vergangenen Wochen mit dem Thema beschäftigt. Simon denkt da zum Beispiel an Reinhard Kees im Löwenberger Land: "Über viele Monate hinweg hat Pfarrer Kees dort zu Gesprächsabenden eingeladen. Beim Tauffest in Buberow zum Johannestag konnte er nun zwei komplette Familien taufen und damit allein hier neun Taufen feiern. Für uns als Kirchenkreis ist das eine große Freunde – auch im Hinblick auf die Mitgliedszahlen."
Im laufenden Jahr habe es bisher rund 40 Taufen im Kirchenkreis gegeben, weiß Simon zu berichten. In den kommenden beiden Wochen würden mit den Tauffesten und weiteren Taufgottesdienste noch einmal 35 Menschen getauft, rechnet er vor und ergänzt: "Das sind dann schon mehr als im gesamten Jahr 2021, da waren es 55. Wir sind da auf einem guten Weg und freuen uns über das große Interesse am dem Thema.
Wermutstropfen bei aller Freude über die Tauffeste im Kirchenkreis Oberes Havelland:
Das geplante Tauferinnerungsfest in Leegebruch konnte aufgrund einer vorsorglich verfügten Kirchensperrung nicht stattfinden. Das Fest selbst war zwar im Kirchgarten hinter der Kirche geplant. Da sich in der Kirche aber auch Küche, Toiletten und verschiedenen Vorbereitungsräume befinden, war es der Kirchengemeinde nicht möglich, das Fest kurzfristig anderweitig zu organisieren, teilt Ortspfarrer Felix Sens mit. Die Sperrung der Kirche war durch das landeskirchliche Bauamt in Berlin wegen der eingestürzten Innendecke der Grüneberger Kirche erfolgt. Vorsorglich werden deshalb kirchliche Bauten mit ähnlichen Konstruktionen einer statische Prüfung unterzogen. Dies geschieht kurzfristig in den kommenden Tagen.
Jetzt ist es amtlich: die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird am kommenden Samstag das Tauffest am Mühlensee in Liebenwalde besuchen. Wie das Büro der EKD gestern mitteilte, wird Kurschus am Vormittag in Liebenwalde eintreffen.
Geplant ist zunächst ab 10 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema Taufe, an der neben Kurschus und Ortspfarrerin Elisabeth Collatz die CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Walter-Mundt und Superintendent Uwe Simon teilnehmen. Dabei können die Gäste auch spontan ihre Fragen stellen.
Anschließend wird Annette Kurschus voraussichtlich am Open Air Gottesdienst mit Pfarrerin Collatz mitwirken, in dem mehrere Menschen im Mühlensee getauft werden.
Schon Ende Mai überraschte das EKD-Büro durch einen Anruf beim Kirchenkreis in Gransee mit dem Wunsch der... alles lesen
Geplant ist zunächst ab 10 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema Taufe, an der neben Kurschus und Ortspfarrerin Elisabeth Collatz die CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Walter-Mundt und Superintendent Uwe Simon teilnehmen. Dabei können die Gäste auch spontan ihre Fragen stellen.
Anschließend wird Annette Kurschus voraussichtlich am Open Air Gottesdienst mit Pfarrerin Collatz mitwirken, in dem mehrere Menschen im Mühlensee getauft werden.
Schon Ende Mai überraschte das EKD-Büro durch einen Anruf beim Kirchenkreis in Gransee mit dem Wunsch der Ratsvorsitzenden, das Tauffest in Liebenwalde besuchen zu wollen. Der Kontakt zu Pfarrerin Elisabeth Collatz in Liebenwalde war schnell hergestellt. „und die Aufregung natürlich riesengroß", gesteht die junge Pfarrerin, die seit anderthalb Jahren in Liebenwalde ihren Dienst tut.
„Die Planung und Vorbereitung für unser Tauffest stand damals soweit schon fest, auch die Fragerunde zum Thema Taufe", erzählt Collatz. Dass Frau Kurschus nun daran teilnehmen werde, sei natürlich eine große Freude und Anerkennung für die Liebenwalder, die seit Wochen das Fest vorbereiten.
Superintendent Uwe Simon sieht das von der EKD deutschlandweit ausgerufene Jahr der Taufe bereits jetzt schon als vollen Erfolg. „Zwei Tauffeste im Kirchenkreis hatten wir schon. Eins zum Motorradgottesdienst in Friedrichswalde im Barnim bei Pfarrer Ralf Schwieger und ein zweites zu Pfingsten im Pfarrsprengel Herzfelde mit Pfarrerin Christine Rosin", so Simon. Dort sei übrigens auch der Tauffest-Trailer gedreht worden, mit dem der Kirchenkreis die sechs Tauffeste bewirbt, die am kommenden Samstag, am Johannistag stattfinden werden.
Insgesamt sei das Thema Taufe sehr in den Fokus gerückt, konstatiert Superintendent und macht dafür mehrere Gründe aus: „Zum einen haben wir durch die drei Corona Jahre, in denen nachvollziehbar weniger getauft wurde, einiges aufzuholen." So seien zum Beispiel Taufgottesdienste mit vier oder fünf Kindern gleichzeitig, wie sie gerade in Velten stattfanden oder am kommenden Wochenende auch in Oranienburg, gerade keine Seltenheit. Und weiter ergänzt Simon, merke man im gesamten Kirchenkreis aber auch, „dass es Menschen gibt, und das betrifft dann tatsächlich meist Erwachsene, also Menschen, die mitten im Leben stehen, - die haben sich schon eine längere Zeit mit dem Thema auseinander gesetzt. Aber es fehlte vielleicht noch der letzte Funke oder Anstoß, um zu sagen, jetzt ist es an der Zeit."
Hier seien die Tauffeste genau richtig. Durch die Gesprächsangebote und Glaubenskurse in den Gemeinden hätten sich viele Menschen in den vergangenen Wochen mit dem Thema beschäftigt. Simon denkt da zum Beispiel an Reinhard Kees im Löwenberger Land: "Über viele Monate hinweg hat Pfarrer Kees dort zu Gesprächsabenden eingeladen. Am kommenden Samstag wird er in Buberow zwei Familien taufen und damit zehn oder vielleicht sogar noch mehr Taufen feiern können. Für uns als Kirchenkreis ist das eine große Freunde – auch im Hinblick auf die Mitgliedszahlen."
Im laufenden Jahr habe es bisher rund 40 Taufen im Kirchenkreis gegeben, weiß Simon zu berichten. In den kommenden beiden Wochen würden durch Tauffeste und weitere Taufgottesdienste noch einmal 30 Menschen getauft, rechnet er vor und ergänzt: "Das sind da schon mehr als im gesamten Jahr 2021, da waren es 55. Wir sind da auf einem guten Weg und freuen uns über das große Interesse am dem Thema.
Folgende Tauffest im Kirchenkreis Oberes Havelland finden am kommenden Samstag statt:
(OHV) in Liebenwalde am Mühlensee ab 10 Uhr
mit EKD-Ratsvorsitzender Annette Kurschus, Nicole Walter-Mundt (MdL), Sup. Uwe Simon (KK-OHL) (Pfrn. Elisabeth Collatz)
(OPR) Kloster Lindow am Wutzsee ab 11 Uhr
gemeinsam mit Gransee und Menz - Tauferinnerungsgottesdienst - (Pfr. Sebastian Wilhelm, Pfr. Jens Jacobi)
(UM) in Lychen zum Stadtfest ab 14 Uhr (Pfrn. Christiane Richter)
(OVH) in Zehdenick im Waldbad ab 14 Uhr (Pfr. Andreas Domke)
(OHV) in Buberow im Grünen rund um die Dorfkirche ab 14 Uhr (Pfr. Reinhard Kees)
(OHV) in Leegebruch im Kirchgarten ab 14 Uhr (Tauferinnerungsgottesdienst - Pfr. Felix Sens)
Dachstuhl und Kirche insgesamt sind statisch stabil. Die Kirchengemeinde hat ein Spendenkonto eingerichtet und hofft auf baldigen Sanierungsbeginn.
Nach dem Schadensfall in der Grüneberger Kirche (Löwenberger Land) im Kirchenkreis Oberes Havelland begutachtete heute Dipl.-Ing. (FH) Andreas Nisse vom Ingenieurbüro für Baustatik und Sanierungsplanung (ibs) aus Hoppegarten den Unglücksort.
Vermutlich am Sonntag hatte sich die komplette Unterdecke über dem vorderen Kirchenschiff gelöst und war herabgestürzt. Es kam niemand zu Schaden. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich keine Menschen in der Kirche. Der barocke Kanzelaltar und die vorderen Bankreihen liegen seit dem unter einem... alles lesen
Nach dem Schadensfall in der Grüneberger Kirche (Löwenberger Land) im Kirchenkreis Oberes Havelland begutachtete heute Dipl.-Ing. (FH) Andreas Nisse vom Ingenieurbüro für Baustatik und Sanierungsplanung (ibs) aus Hoppegarten den Unglücksort.
Vermutlich am Sonntag hatte sich die komplette Unterdecke über dem vorderen Kirchenschiff gelöst und war herabgestürzt. Es kam niemand zu Schaden. Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich keine Menschen in der Kirche. Der barocke Kanzelaltar und die vorderen Bankreihen liegen seit dem unter einem Trümmerberg. Das kirchliche Bauamt hat mittlerweile eine Nutzungsuntersagung für die Kirche erlassen und den Zutritt gesperrt.
Bezüglich der Tragfähigkeit des Dachstuhls und der Statik der Kirche insgesamt gibt der Sanierungsexperte heute Entwarnung: „Das Dach funktioniert. Die Aussteifungen sind stabil. Der Ringbalken zeigt keinerlei Auffälligkeiten.“ Man rede hier tatsächlich „nur“ von der Verkleidung.
Was die Ursache betrifft, so kommen laut Nisse zwei Faktoren zusammen. Zum einen machten der Unterdecke die Extremwetterlagen im Wechsel von Starkregen und lang anhaltender Hitze und Trockenheit zu schaffen. Weiter erklärt er: „Bei hoher Luftfeuchte quillt das Holz auf. Die Trockenheit sorgt dafür, dass sich das Holz wieder zusammenzieht. Für die Nägel, mit denen die Konstruktion der Unterdecke an den Dachbindern befestigt ist, kann das, wie hier in Grüneberg zum Problem werden. Wir sprechen da im Prinzip von Materialermüdung.“ In den 80er Jahren, als die Decke eingebaut wurde, sei diese Befestigungsart „Stand der Technik“ gewesen, sagt Nisse.
Aktuell, so der Befund des Bauingenieurs, sei die Tragfähigkeit der restlichen Decke nicht gefährdet. Durch den Regen der vergangenen Tage habe sich das Holz wieder fest um die Nägel gespannt. Das Problem aber bleibe bestehen. Daher müsse zunächst auch die gesamte Decke gesichert und die losen Teile entfernt werden, bevor es dann an die weitere Schadenbeseitigung gehen könne.
Ein Maßnahmen- und Kostenplan dazu wird nun von der Kirchengemeinden zusammen mit dem Kirchenkreis und dem Sanierungsbüro erarbeitet. Danach wird auch bekannt sein, wie hoch die Schadenssumme tatsächlich ist und welche Kosten auf die Gemeinde zukommen werden.
Der Kirchenkreis reagiert umgehend auf diese Erkenntnis und wird in einer ersten Reaktion alle Kirchen, mit ähnlichen Konstruktionen sofort untersuchen lassen. Nisse betont in dem Zusammenhang aber noch einmal: Aktuell bestehe kein Grund zur Sorge: „Erst wieder bei lang anhaltender Extremtrockenheit. Bis dahin müssen wir mit unserer Prüfung durch sein.“
Grünebergs Ortspfarrer Reinhard Kees zeigt sich von diesen ersten Informationen erleichtert: „Dass wir bei diesem tragischen Unglück nicht noch mit immensen Folgekosten für Dach und Dachstuhl zu kämpfen haben, ist eine gute Nachricht“ und ergänzt, die beste Nachricht seit Sonntagabend sei aber, dass tatsächlich niemand zu Schaden gekommen ist. „Den finanziellen Herausforderungen werden wir uns als Kirchengemeinde natürlich zu stellen haben und freuen uns über jeden Beitrag“, sagt Kees. Es habe diesbezüglich schon einige Nachfragen gegeben.
Die Kirchengemeinde hat daher ein Spendenkonto eingerichtet:
Empfänger: Ev. Kirchenkreisverband Eberswalde
Konto: DE93 1509 1704 0320 0108 70 bei der VR-Bank Uckermark-Randow eG
Verwendungszweck: „Kirche Grüneberg“
Die Decke in der Grüneberger Dorfkirche ist eingestürzt und hat den vorderen Teil des Kirchenschiffes unter sich begraben. Die Bänke liegen unter Schutt und gesplittertem Holz
„Gott sei Dank“, möchte man beim Anblick dieser Bilder ausrufen, „es ist niemand zu Schaden gekommen!“
Nahezu vollständig hat die die engestürzte Decke den vorderen Teil des Kirchenschiffes in Grüneberg unter sich begraben. Nur vom Kanzelaltar blitzen ein paar helle Stellen durch die heruntergekrachten Bretter der Deckenverkleidung hervor. Die Bänke liegen unter einer dicken Schicht aus Schutt, Dachpappe und gesplittertem Holz.
Irgendwann am Sonntag müsse das passiert sein, so Gerhard Gabriel, Pfarrer im... alles lesen
„Gott sei Dank“, möchte man beim Anblick dieser Bilder ausrufen, „es ist niemand zu Schaden gekommen!“
Nahezu vollständig hat die die engestürzte Decke den vorderen Teil des Kirchenschiffes in Grüneberg unter sich begraben. Nur vom Kanzelaltar blitzen ein paar helle Stellen durch die heruntergekrachten Bretter der Deckenverkleidung hervor. Die Bänke liegen unter einer dicken Schicht aus Schutt, Dachpappe und gesplittertem Holz.
Irgendwann am Sonntag müsse das passiert sein, so Gerhard Gabriel, Pfarrer im Ruhestand und einer der Schlüsselwarte der Kirche. Jemand habe beim Vorbeilaufen ein lautes Knallen aus dem Inneren der Kirche gehört und Kontakt mit Kirchengemeinde aufgenommen. Beim Öffnen der Kirchentür wurde die Katastrophe sichtbar. Das Gebäude wurde sofort gesichert und verschlossen, so dass niemand mehr unbefugt den Schadensort betreten kann.
Eine erste Bestandsaufnahme erfolgte heute morgen durch Bauingenieur Winfried Günther, Vorsitzender des Bauausschusses im Kirchenkreis Oberes Havelland, zu dem die Gemeinde Grüneberg im Löwenberger Land gehört.
Man könne den Schaden natürlich noch nicht abschließend beurteilen, sagt er. Feuchtigkeit als Ursache würde er aber zunächst ausschließen. Alles, was da runtergekommen ist, sei trocken. „Aber“, so Günther weiter, „dass die Deckenlast zu hoch war, ist offensichtlich.“
Was letztendlich zum Einsturz der Decke führte, wird nun schnellstmöglich mit Hilfe eines Statikers untersucht. „Denn wichtig ist jetzt auch“, erklärt Günther, „dass wir die gesamte Deckenkonstruktion und den Dachstuhl untersuchen, inwieweit eventuell anderen Bauteile Schaden genommen haben.
Für Pfarrer im Ruhestand Gerhard Gabriel mag der Anblick der in Schutt liegenden Kirche eine Art Déjà-vu auslösen. Mitte der 80er Jahre war der komplette Dachstuhl der Kirche eingefallen, direkt vor seinem Fenster. Damals, also in tiefsten DDR-Zeiten, habe er nur mit enorm viel Eigenleistung und Hilfe der kirchlichen Baubrigade wieder aufgebaut werden können. Dass Materialermüdung zum Absturz der Decke geführt haben könnte, will Günther daher nicht ausschließen.
Ortspfarrer Reinhard Kees und Superintendent Uwe Simon wurden noch am Sonntag von Gabriel über den Schaden in der Grüneberger Kirche informiert. Beide drückten in einer ersten Stellungnahme ihre Erleichterung darüber aus, dass niemand zu Schaden gekommen ist.
Zeitgleich laufen die erforderlichen Maßnahmen an: „Für die ersten Sicherungsmaßnahmen und statischen Untersuchungen steht der Baurücklagefonds des Kirchenkreises sozusagen als Notfonds bereit“, so Superintendent Uwe Simon nach einer Beratung Pfarrer Reinhard Kees. Außerdem habe man bereits das kirchliche Bauamt informiert. „Wir werden die Grüneberger mit dem Schaden nicht alleine lassen“, versichert Uwe Simon. Wichtig sei jetzt zunächst, weitere Gefahr abzuwenden und das genaue Schadensausmaß zu ermitteln. Wie hoch am Ende die Schadenssumme sei, müsse man abwarten.
Die gute Nachricht bei diesem Unglück, da sind sich Superintendent Simon, Pfarrer Kees und Pfarrer i.R. Gabriel einig, ist in der Tat, dass niemand zu Schaden kam. Volltext verbergen
erstellt von Stefan Determann am 19.06.2023, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Was uns die Freundschaft von David und Jonathan heute erzählen kann
Großer Abschlussgottesdienst beim Kindercamp des Kirchenkreises am Sonntagvormittag in Neuendorf im Löwenberger Land. Da war der ganze Hofstaat von König Saul versammelt und gestaltete den Gottesdienst: Hirten, Soldaten, Königliche Berater, Bäcker, Handwerker, Hofmaler, Musici und Hofnarren. In acht Gruppen hatten die rund 70 Kinder verschiedene Aufgaben übernommen. Ihre passenden T-Shirts jeweils in einer anderen Farbe, gestalteten sie schon am ersten Abend.
Am Samstagvormittag beschäftigten sich alle Gruppen innerhalb des Rahmenprogramms mit... alles lesen
Großer Abschlussgottesdienst beim Kindercamp des Kirchenkreises am Sonntagvormittag in Neuendorf im Löwenberger Land. Da war der ganze Hofstaat von König Saul versammelt und gestaltete den Gottesdienst: Hirten, Soldaten, Königliche Berater, Bäcker, Handwerker, Hofmaler, Musici und Hofnarren. In acht Gruppen hatten die rund 70 Kinder verschiedene Aufgaben übernommen. Ihre passenden T-Shirts jeweils in einer anderen Farbe, gestalteten sie schon am ersten Abend.
Am Samstagvormittag beschäftigten sich alle Gruppen innerhalb des Rahmenprogramms mit dem Thema "Freundschaft" am Beispiel von David und Jonathan. König Sauls Sohn. Diese besondere Freundschaft zwischen zwei Jugendlichen von so unterschiedlicher Herkunft. Freunde fürs Leben sind sie geworden, trotz aller widrigen Umstände.
Es wurde viel gesungen an diesen drei Tagen - auch im Gottesdienst, begleitet von der Kindercamp-Band mit Sabine, Elisa und Ulrike. Der "Markt der Möglichkeiten" am Samstagnachmittag brachte viele Kreativ- und Spielangebote, und die DLRG begleitete parallel jeweils Gruppen zum nahegelegenen See zum Baden. Und nach dem Abendbrot wartete Kinderzauberin Jella schon mit ihrer Zaubershow.
So fröhlich und mutig wie alle heute Vormittag den Gottesdienst mit ihren Eltern und Geschwistern zusammen feierten, sind die Kinder und das Betreuerteam offensichtlich gleichmaßen begeistert von den Kindercamptagen und freuen sich schon auf das nächste Mal. Der Termin steht bereits fest: vom 7.-9-Juni 2024. Gerne vormerken.
Einen großen Dank allen Beteiligten, die zum Gelingen des Kindercamps beigetragen haben. Soviel Zeit, Geduld und Energie stecken in diesem Projekt. Die fröhliche Kinderschar und die eine oder andere neue Freundschaft (vielleicht auch fürs Leben) haben es mit Sicherheit gelohnt. Und der Segen dieser Tage, er bleibt. Volltext verbergen
Wenn Landesposaunenpfarrer Dr. Ulrich Schöntube die Predigt hält und anschließend Landesposaunenwart Christian Syperek zusammen mit Posaunenchören aus dem gesamten Kirchenkreis die 1. Trompete spielt, dann gibt es einen besonderen Anlass. Wir sagen herzlichen Glückwunsch zu "70 Jahren Posauenchor Kremmen". Das war ein gelungenes Bläserfest am 4. Juni rund um die Kremmener St. Nikolai Kirche.
Wieviel Spaß es macht, gemeinsam im Posaunenchor zu musizieren, war beim Serenadenkonzert mit allen Sinnen zu erleben. Zum 70jährigen... alles lesen
Wenn Landesposaunenpfarrer Dr. Ulrich Schöntube die Predigt hält und anschließend Landesposaunenwart Christian Syperek zusammen mit Posaunenchören aus dem gesamten Kirchenkreis die 1. Trompete spielt, dann gibt es einen besonderen Anlass. Wir sagen herzlichen Glückwunsch zu "70 Jahren Posauenchor Kremmen". Das war ein gelungenes Bläserfest am 4. Juni rund um die Kremmener St. Nikolai Kirche.
Wieviel Spaß es macht, gemeinsam im Posaunenchor zu musizieren, war beim Serenadenkonzert mit allen Sinnen zu erleben. Zum 70jährigen Geburtstag des Kremmener Posaunenchores, den Matthias Dill mittlerweile allein schon 17 Jahre leitet, kamen Bläserfreundinnen und -freunde aus allen Chören des Kirchenkreises und darüber hinaus. Gemeinsam spielten sie ein geistlich-fröhlich-unterhaltsames Programm. Darunter Kompositionen und Arrangements von Manfred Schlenker, Klassiker wie „What a woderful world“ oder die bekannte Melodie der „Olsenbande“.
Landesposaunenwart Christian Syperek war rechtzeitig vom Landesposaunentag des Kirchenkreises Wittstock-Ruppin nach Kremmen gekommen und reihte sich mit seinem Instrument in der ersten Reihe ein. Er überbrachte Grüße und Glückwünsche der Landeskirche. Kremmens Bürgermeister Sebastian Busse hatte vorab bereits eine Ehrentafel mit Glückwünschen überreicht, die Matthias Dill für alle sichtbar in Höhe hielt.
Der vom rbb bekannte Journalist Hellmuth Henneberg moderierte das Jubiläumskonzert und würdigte dabei nicht nur den Kremmener Posaunenchor und dessen Leiter, sondern die Kunst und Tradition des Posaunen-, Trompetenspiels und die der Bläserchöre überhaupt. Aufgelockert wurde das Konzert durch Ausschnitte aus dem Programm "Die Posaune im Garten“, das Hellmuth Henneberg zusammen mit dem Cottbuser Posaunisten Karsten Noack auf die Bühne bringt.
Dass zu einem solchen Konzert unbedingt auch ein geselliger Abschluss gehört, ist selbstverständlich. Beim Schlussapplaus erfüllte Bratwurstduft schon den Vorplatz der Kremmener Kirche und die Musikerinnen und Musiker und zahlreichen Gäste freuten sich auf eine Stärkung. Volltext verbergen
Großes Tauffest am Pfingstsamstag am Lübbesee in Petersdorf
Schon am frühen Morgen werden Tische, Bänke und Zelte aufgebaut. Auf einer kleinen Tribüne steht der geschmückte Altar mit Blumen und Kerzen. Das rote Pfingst-Antependium weht im Wind. Die Taufschale aus Jakobshagener Kirche und der hölzerne Fuß aus dem Schul- und Bethaus Ahrensdorf.stehen bereit. Der Generator summt etwas abseits: Musikverstärkung, Kühlschrank und Kaffeemaschine brauchen Strom.
Um 14 Uhr beginnt der festliche Taufgottesdienst. Melanie, Ivonne, Lea, Julius, Lara und Tito sitzen mit ihren Familien und Freunden inmitten... alles lesen
Schon am frühen Morgen werden Tische, Bänke und Zelte aufgebaut. Auf einer kleinen Tribüne steht der geschmückte Altar mit Blumen und Kerzen. Das rote Pfingst-Antependium weht im Wind. Die Taufschale aus Jakobshagener Kirche und der hölzerne Fuß aus dem Schul- und Bethaus Ahrensdorf.stehen bereit. Der Generator summt etwas abseits: Musikverstärkung, Kühlschrank und Kaffeemaschine brauchen Strom.
Um 14 Uhr beginnt der festliche Taufgottesdienst. Melanie, Ivonne, Lea, Julius, Lara und Tito sitzen mit ihren Familien und Freunden inmitten der großen Gemeinde, die beim sonnigen Pfingstwetter auf der Wiese zusammengekommen ist. Kantor Helge Pfläging schickt die leichten Klavierklänge in das Vogelgezwitscher hinein und alle singen zusammen: "Schmückt das Fest mit Maien". Passender kann dieser Gottesdienst gar nicht beginnen. Nach Lesung und Gebet gehen die Täuflinge mit Pfarrerin Christine Rosin über den Steg zum Lübbesee, schöpfen frisches Wasser für ihre Taufe in Krüge und tragen sie zur Tauffschale.
Pfarrerin Rosin predigt zur Taufe, zu "Einmal Taufe, mit allem, bitte" - wie das Motto für diesen Tag heißt.
Denn es ist eine Taufe, die Vergebung gibt und einen Neuanfang.
Es ist eine Taufe, die Kraft gibt, sich zu engagieren und selbst zu handeln.
Es ist eine Taufe, die Kraft gibt, sich zu engagieren und selbst zu handeln.
Es ist eine Taufe im Licht von Ostern, im Licht, das in jede Dunkelheit hinein scheint.
Es ist eine Taufe als Zeichen, dass Gott uns nahe ist uns alle kennt.
Und es ist eine Taufe mit Wasser, das erfrischt und belebt.
"Einmal mit Taufe mit allem bitte." - "Bitte" ist das letzte Wort, denn die Taufe ist ein Geschenk.
Ein Zeichen des Segens von Gott für uns. Wir bitten darum. Wir bitten um Vertrauen, um Gottes Nähe, um Hoffnung und Vertrauen und Glauben, der in uns wächst. Machen können wir es selbst nicht. Einmal Taufe mit allem, bitte.
Dann beginnen die Taufen. Zuerst Tito, der Jüngste, der mit seinen Eltern am Taufbecken steht und auf eine kleine Fußbank klettert. Die folgen Lea, Yvonne, Lara, Melanie und Julius.Sie alle haben sich zuvor Taufunterricht mit Pfarrerin Rosin auf diesen Tag vorbereitet. Die Taufkerzen werden entzündet und in Laternen sicher vorm Wind geschützt. "Weil der Himmel bei uns wohnt..." singt die Gemeinde zusammen in den blauen Himmel hinein.
Nach dem Reisesegen mit dem schönen Lied "Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen..." feiern alle gemeinsam bei Musik von Green Meadow aus Templin. Für Verpflgung ist reichlich gesorgt. Vom See her hört man es rufen und planschen. Kinder rennen über die Wiese. Riesige Seifenblasen schweben durch die Luft.
Ein Tag, an dem der Himmel bei uns und in Petersdorf am Lübbesee wohnt. Ein Tauftag und ein Fest mit allem. Danke an die Petersdorfer Gemeinde, an den Pfarrsprengel Herzfelde und an alle, die dieses schöne Fest vorbereitet und ausgestaltet haben. Es war eine Freude.
In unserem Kirchenkreis Oberes Havelland war dieses Tauffest das zweite in diesem Jahr. Zum Motorradgottesdienst in Friedrichswalde am 14. Mai fand bereits eine “Pop Up-Taufe” mit vier Taufen statt.
Am Johannistag, am 24. Juni wird es dann in Lychen, Zehdenick, Lindow, Lieberwalde, Buberow und Leegbruch Tauffeste Eingebettet sind die Feste in das von der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) ausgerufene “Jahr der Taufe”.
In der Pfingstnacht 2023 öffnen wieder zahlreiche Kirchen in Berlin und Brandenburg ihre Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher. So vielfältig wie die Gemeinden und Kirchengebäude, so vielfältig wird wieder das Programmangebot.
Wie im vergangenen Jahr ist die Zehlendorfer Kirche wieder mit dabei. Vor der Kirche gibt es einen kleinen Imbiss. Der Rost brennt. In der Dämmerung und bei Nacht wird die Kirche farbig angestrahlt. Drinnen gibt es Musik zum Mitsingen und Zuhören. Und später am Abend soll noch ein Film gezeigt werden und die Kirche wird zum Kino, Geöffnet haben auch die Kirchen in Großwoltersdorf und in Menz im Pfarrsprengel Gransee jeweils bis Mitternacht.
Blühwiese rund um die Dorfkirche in Menz nimmt Gestalt an
Doch kein Kartoffelacker... - Es soll sich in Menz ja hartnäckig das Gerücht gehalten haben, der neue Pfarrer baue auf dem Kirchhof Kartoffeln an. Doch mit der Maisonne geht nun die Saat auf und bringt Licht ins Dunkel.
Wo vor wenigen Wochen noch die blanke Ackerfurche den Nachtfrösten trotzte, grünt und sprießt es nun kräftig: „Menz blüht auf“ lautet das Motto zum Projekt, das zusammen mit dem Naturpark Stechlin-Ruppiner Land entstand.
Die Idee zur Blühwiese rund um die Kirche hat Pfarrer Jens Jacobi mit der... alles lesen
Doch kein Kartoffelacker... - Es soll sich in Menz ja hartnäckig das Gerücht gehalten haben, der neue Pfarrer baue auf dem Kirchhof Kartoffeln an. Doch mit der Maisonne geht nun die Saat auf und bringt Licht ins Dunkel.
Wo vor wenigen Wochen noch die blanke Ackerfurche den Nachtfrösten trotzte, grünt und sprießt es nun kräftig: „Menz blüht auf“ lautet das Motto zum Projekt, das zusammen mit dem Naturpark Stechlin-Ruppiner Land entstand.
Die Idee zur Blühwiese rund um die Kirche hat Pfarrer Jens Jacobi mit der Menzer Pfarrstelle von seinem Amtsvorgänger Mathias Wolf übernommen. Gemeinsam mit Naturparkleiter Dr. Mario Schrumpf wurden heute zum Pressetermin die Pfähle zur Beschilderung eingeschlagen. Die Wiese wird in diesem und hoffentlich auch in den folgenden Jahren üppige Blüten treiben. Denn viele Pflanzen der Saatmischung sind zweijährig. Und die einjährigen werden sich auch selbst wieder aussäen.
Ein frischfarbiges Bütenmeer mit Bienen- und Hummelgesumse wird also bald schon die geschätzten 800 Wiesen-Quadratmeter rund um die Menzer Kirche erfüllen. Nur auf den Wegen zu den Kirchentüren soll der Rasen kurz gehalten werden.
Auch wenn die Sache mit den Kartoffeln eigentlich keine so schlechte Idee gewesen wäre – die Insekten und auch die sommerlichen Besucher der Kirche werden sich an den duftenden Blüten erfreuen. Für die Kartoffeln ist im Pfarrgarten noch ausreichend Platz. Und dort sollen sie tatsächlich auch schon aufgegangen sein.
Wir freuen uns auf die ersten bunten Wiesenbilder und sagen: Glückwunsch zur aufgegangenen Saat und weiterhin gutes Gelingen! Volltext verbergen
Eröffnung des vierten Abschnittes des Brandenburgischen Klosterweges
„Nun ist er rund“ so fasste Pfarrer Reinhard Kees treffend in seiner Andacht zusammen, was nun am Ende eines viele Jahre währenden Prozesses steht. Am Sonntag wurde der vierte Abschnitt des Brandenburgischen Klosterweges offiziell eröffnet. Bei schönem Wanderwetter und kaum spürbarem Regen pilgerten die Initiatoren aus dem Kirchenkreis rund um Karl-Otto Winkler, darunter auch Superintendent Uwe Simon und in Begleitung der Tourismusmanagerinnen der beteiligten Kommunen Zehdenick, Lindow und Rheinsberg von Zechow nach Rheinberg.
Beginn war in der Zechower Dorfkirche mit einer Andacht von Pfarrer Reinhard Kees. Die beiden Andachtsstationen im Unterwegssein gestaltete Sabine Benndorf mit Texten, Gebeten und Liedern. Nach rund zweistündiger Wanderung und einem stärkendem Imbiss lud Rheinsbergs Pfarrer Christoph Römhild in die St. Laurentius Kirche am Zielort zur gemeinsames Pligerandacht ein. Der Pilgerweg verbindet nun von Fürstenberg ausgehend die Klöster von Himmelpfort, Zehdenick, Gransee, Lindow und führt weiter bis Rheinsberg. Nun gilt es, den Weg mit Leben zu erfüllen.
Was bedeutet es eigentlich, Mensch zu sein und was bedeutet es, Mensch zu bleiben unter den unmenschlichen Bedingungen der Gefangenschaft im Konzentrationslager?
Schülerinnen aus Berlin haben Wörter des Menschseins gestaltet und durch das ehemalige Lagertor getragen. Hier wurden sie zerrissen als Zeichen dafür, dass den ankommenden Frauen alles genommen wurde, was sie noch hatten.
Mit dünner Häftlingskleidung waren sie der Willkür, der Gewalt, der Erniedrigung und den katastrophalen Zuständen ausgeliefert. In Erinnerungen blieben... alles lesen
Was bedeutet es eigentlich, Mensch zu sein und was bedeutet es, Mensch zu bleiben unter den unmenschlichen Bedingungen der Gefangenschaft im Konzentrationslager?
Schülerinnen aus Berlin haben Wörter des Menschseins gestaltet und durch das ehemalige Lagertor getragen. Hier wurden sie zerrissen als Zeichen dafür, dass den ankommenden Frauen alles genommen wurde, was sie noch hatten.
Mit dünner Häftlingskleidung waren sie der Willkür, der Gewalt, der Erniedrigung und den katastrophalen Zuständen ausgeliefert. In Erinnerungen blieben Zeichen der Menschlichkeit trotz allem, von denen einige auf dem Weg durchs Lagergelände gelesen wurden und musikalisch gestaltet vom Fürstenberger Chor und dem Templiner Kanotr Helge Pfläging. Am Ende des Gedenkens stand die Möglichkeit, selbst Zeichen des Gedenekns und der Hoffnung abzulegen im gemeinsamen Gesang, Gebet und Segen.
Wir bleiben als Erinnernde heute in der Verantwortung, das Menschsein zu leben. Dies ist gemeinsames Anliegen der Zukunftswerlstatt muslimischer, jüdischer und christlicher Menschen, die dieses Gedenken jährlich vorbereiten und gestalten.
Danke an Sabine Benndorf für die Eindrücke von der Veranstaltungen und für ihr über die vielen Jahre aktives Engagement bei der jährlichen Veranstaltung und an Helge Pfläging für die musikalische Mitwirkung. Volltext verbergen
Vor einigen Monaten hatte Ida und Irma Heide und Valerie und Vanessa Mallok zusammen mit ihren Eltern den Entschluss gefasst, sich taufen zu lassen. Am Ostermontag war der große Tag gekommen. Die beiden Familien und Paten zusammen mit der gesamten Kirchengemeinden feierten Taufgottesdienst in der festlich geschmückten Sophienkirche.
Besonders auch für Pfarrerin Anne Lauschus ein freudiger Tag, den sie zusammen mit Gemeindepädagogin Lilli-Marie Lauschus und Stefanie Wolff vorbereitet hatte und bei dem die Sonne in bester Osterfreude lachte. Für die musikalische Gestaltung sorgten Christian Volkmann und Matthias Lauschus.
Herzlichen Dank an Reinhard Pötzsch für die schönen Bilder und Eindrücke von diesem besonderen Ostergottesdienst.
Vom Dunkel zum Licht und zur Hoffnung. Andacht zum Karsamstag mit Osterfeuer in Friedrichsthal. Mit feierlicher Musik und meditativen Texten beging die Friedrichsthaler Gemeinde heute abend in Stille das Ende der Karwoche. Nach 18 Uhr wurde in der dicht besetzten Kirche die Osterkerze entzündet und nach draußen getragen.
Alle kleinen und großen Menschen waren nach der Andacht eingeladen, in der Kirche Hoffnungssteine zu bemalen und diese im Ort zu verteilen. Draußen vor der Kirche entfachte die Freiwillige Feuerwehr währenddessen das Osterfeuer, zu dem sich gefühlt das ganze Dorf versammelte.
Der Jugendkreuzweg in Lindow mit großer Beteiligung von Jugendlichen aus vier Pfarrsprengeln und der katholischen Gemeinde. Start war in der Katholischen Kirche "St. Josef" am Wutzsee, weiter ging es über das Kloster Lindow, Stationen in der Stadt und dem Jüdischen Friedhof zur Abschlussandacht mit Segen in der Evangelischen Stadtkirche. Für alle, die dabei waren / für die, die gern dabei gewesen wären / und für die, die womöglich gar nichts davon wussten: Hier einige Bildern – und bis zum nächsten Jahr.
Am vergangenen Sonntag jährte sich der 150. Geburtstag des Komponisten Max Reger. In seinem kurzen Leben von 1873-1916 schuf er wahre Perlen geistlicher Musik für Chor und Orgel. Für den Templiner Kantor Helge Pfläging und die Lychener Kirchengemeinde ein Grund, den Sonntag Lätare ganz dem Leben und Werk von Max Reger zu widmen.
Der eigens gegründete Projektchor gestaltete den Gottesdienst musikalisch. Pfarrerin Christiane Richter predigte zum wechselvollen Leben des Musikers zwischen katholischer Erziehung, protestantischer Heirat, wiederholtem... alles lesen
Am vergangenen Sonntag jährte sich der 150. Geburtstag des Komponisten Max Reger. In seinem kurzen Leben von 1873-1916 schuf er wahre Perlen geistlicher Musik für Chor und Orgel. Für den Templiner Kantor Helge Pfläging und die Lychener Kirchengemeinde ein Grund, den Sonntag Lätare ganz dem Leben und Werk von Max Reger zu widmen.
Der eigens gegründete Projektchor gestaltete den Gottesdienst musikalisch. Pfarrerin Christiane Richter predigte zum wechselvollen Leben des Musikers zwischen katholischer Erziehung, protestantischer Heirat, wiederholtem Scheitern, Neuanfängen und großartigen Kompositionen.
Eine solche spielte Helge Pfläging dann im anschließenden Konzertteil an der großer Orgel in der Lychener Johanneskirche der Fa. Barnim Grüneberg von 1907 – die eine für Regers-Werk geradezu ideale Disposition aufweist, wie Kantor Pfläging in der kurzen Werkeinführung erläuterte - und anschließend in einer fulminanten Interpretation der „Variationen und Fuge über ein Originalthema in fis-Moll“ (op. 73) unter Beweis stellte.
Ein musikalisch-geistlich freudiger Sonntag in Lychen und mit rund Hundert Menschen eine gut besuchte, volle Kirche. Volltext verbergen
Umweltfragen und Klimaschutz standen gestern im Mittelpunkt der Frühjahrstagung der Kreisssynode in Templin. 60 Synodale beschäftigten sich damit, welche besondere Verantwortung Christinnen und Christen für die Schöpfung haben.
Über 80 Prozent der CO2-Emissionen sind nach Angaben des EKBO-Umweltbüros auf den Immobilienbestand und deren Bewirtschaftung zurückzuführen. Darauf verwies Prof. Dr. Henning Schluß in seinem Bericht vom Umweltworkshop des Kirchenkreises. Deshalb ging es auf der Kreissynode in mehreren Impulsvorträgen und Beiträgen um die Möglichkeiten, den CO2-Ausstoß im Bereich des Gebäudebestands zu reduzieren.
Am Beispiel des Gemeindehauses Gransee erläuterte Marcus Peste vom Planungsbüro ibs die Potenziale der energetischen... alles lesen
Über 80 Prozent der CO2-Emissionen sind nach Angaben des EKBO-Umweltbüros auf den Immobilienbestand und deren Bewirtschaftung zurückzuführen. Darauf verwies Prof. Dr. Henning Schluß in seinem Bericht vom Umweltworkshop des Kirchenkreises. Deshalb ging es auf der Kreissynode in mehreren Impulsvorträgen und Beiträgen um die Möglichkeiten, den CO2-Ausstoß im Bereich des Gebäudebestands zu reduzieren.
Am Beispiel des Gemeindehauses Gransee erläuterte Marcus Peste vom Planungsbüro ibs die Potenziale der energetischen Gebäudesanierung, insbesondere bei der Umstellung von Heizunganlagen auf nicht-fossile Energieträger. Dazu ergänzend betrachtete Stefan Golla, Klimaschutzmanager der Gemeinde Birkenwerder, in seinem Impulsvortrag die Möglichkeiten zur ökologischen Sanierung.
Pfarrer Wilhelm aus Gransee berichtete vom „papierlosen Büro“, das in vielen Ländern bereits üblich ist und das er in seinem Auslandspfarrdienst in Norwegen schon genießen konnte. Die ökologischen und finanziellen Vorzüge brachte er der Synode so anschaulich und enthusiastisch nahe, dass sich gleich mehrere Synodale meldeten und bekräftigten, dass sie ihre Synodenunterlagen zukünftig nicht mehr ausgedruckt, sondern nur noch als E-Mail-Anhang erhalten möchten.
Besonders intensiv wurde über eine vom Umweltausschuss vorbereitete und auf der Synode ergänzte Beschlussvorlage mit zehn konkreten Maßnahmen für den Kirchenkreis diskutiert. Alle Synodale werden diese Vorschläge nun in ihre Gemeinden tragen. Auf einer digitalen Sondersynode im Juni soll eine Beschlussfassung dazu erfolgen. Mit dieser Sondersynode möchte die Synode die Wichtigkeit und Dringlichkeit des Themas „Umwelt- und Klimaschutz“ betonen.
Nach der Mittagspause stellte Superintendent Uwe Simon seinen Bericht zum Kirchenkreis vor und Silke Mißling und Isabel Pawletta berichteten von der letzten Landessynode im Herbst 2022 und vom aktuellen Prozess für eine neue geistliche Ordnung. Unter https://www.ekbo.de/wir/kirchengemeinden/kirche-alles-in-ordnung.html kann sich jede und jeder informieren und auch gerne mitwirken.
Herzlichen Dank für die Eindrücke und Fotos von der Synode an Isabel Pawletta.
Die digitale Sondersynode wird am 3. Juni ab 9 Uhr stattfinden.
Die nächste Kreissynode findet am 18. November 2023 statt.
Viele Menschen machten sich am vergangenen Wochenende auf den Weg in die Kirchen, um zum ersten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine ein Zeichen zu setzen.
Unter dem Motto „Aufstehen für den Frieden“ läuteten in die Ortskirchen der Gesamtkirchengemeinde Menz am Freitag um 18 Uhr für 15 Minuten die Glocken. Bei Regen rückte die Gemeinde im Vorraum der Kirche zusammen und sang im Kerzenschein „Dona nobis pacem“.
Auch in Zehlendorf b. Oranienburg läuteten um 18 Uhr die Glocken. Die Kinder der Kita hatten am Vormittag Friedenssymbole ausgemalt. Die Bilder wurden während des Läutens am Zaun des Pfarrhauses aufgehängt.
In Zehdenick werden seit Kriegsbeginn... alles lesen
Unter dem Motto „Aufstehen für den Frieden“ läuteten in die Ortskirchen der Gesamtkirchengemeinde Menz am Freitag um 18 Uhr für 15 Minuten die Glocken. Bei Regen rückte die Gemeinde im Vorraum der Kirche zusammen und sang im Kerzenschein „Dona nobis pacem“.
Auch in Zehlendorf b. Oranienburg läuteten um 18 Uhr die Glocken. Die Kinder der Kita hatten am Vormittag Friedenssymbole ausgemalt. Die Bilder wurden während des Läutens am Zaun des Pfarrhauses aufgehängt.
In Zehdenick werden seit Kriegsbeginn ohne Unterlass Friedensandachten und -gebete abgehalten. Zunächst täglich und seit dem Sommer wöchentlich. Am Freitag waren unter den Besuchern zur großen Friedensandacht auch wieder ukrainische Familien, die in der Stadt Zuflucht gefunden haben, um gemeinsam mit der Gemeinde Pfarrer Andreas Domke für Frieden zu beten, Kerzen anzuzünden und zu singen:
Musik im Kerzenschein als #Friedensandacht in der St. Nicolaikirche ebenfalls am Freitag in Oranienburg. Wo sonst die wöchentliche Klaviermusik zu hören ist, ließen Irina Schultz (Klavier) und Alexandra Stolzenburg (Gesang). ukrainische Lieder und Weisen erklingen. Von Liebe, Sehnsucht und Heimat erzählten die Stücke, deren Inhalt und Intention die beiden Musikerinnen vorab mit einführenden Worten ins Deutsche übertrugen. Eine bewegende Stunde Musik zum traurigen Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine. Rund hundert Menschen waren aus diesem Anlass in die Kirche gekommen.
Im Rahmen des Ältestentages fand in der Templiner Maria-Magdalenen-Kirche am Samstag ein Friedensandacht für die Gemeinde in der Region statt. Und am Sonntag wurden im Pfarrsprengel Sachsenhausen in den Gottesdiensten in Friedrichsthal und in Nassenheide Geld- und Sachspenden für das Sheptytsky Krankenhaus in Lwiw gesammelt. übergeben. Ein Hilfstransport wird in dieser Woche zum Krankenhaus aufbrechen.
„Gib Frieden, Herr, gib Frieden...“ diese Lied aus dem Gesangbuch (EG 430), zog sich durch die Friedensandacht in Zehdenick. Der Niederländer Jan Nooter verfasst den Text, der 1980 vom Berlner Theologen und Kirchenlieddichter Jürgen Henkys ins Deutsche übertragen wurde.
Gesungen wird es nach der bekannten Melodie von Bartholomäus Gesius zu nach „Befiel du deine Wege“ gesungen
Gib Frieden, Herr, gib Frieden, die Welt nimmt schlimmen Lauf.
Recht wird durch Macht entschieden, wer lügt, liegt obenauf.
Das Unrecht geht im Schwange, wer stark ist, der gewinnt.
Wir rufen: Herr, wie lange? Hilf uns, die friedlos sind.
Gib Frieden, Herr, wir bitten! Die Erde wartet sehr.
Es wird so viel gelitten, die Furcht wächst mehr und mehr.
Die Horizonte grollen, der Glaube spinnt sich ein.
Hilf, wenn wir weichen wollen, und lass uns nicht allein.
Gib Frieden, Herr, wir bitten! Du selbst bist, was uns fehlt.
Du hast für uns gelitten, hast unsern Streit erwählt,
damit wir leben könnten, in Ängsten und doch frei,
und jedem Freude gönnten, wie feind er uns auch sei.
Gib Frieden, Herr, gib Frieden: Denn trotzig und verzagt
hat sich das Herz geschieden von dem, was Liebe sagt!
Gib Mut zum Händereichen, zur Rede, die nicht lügt,
und mach aus uns ein Zeichen dafür, dass Friede siegt.
Die Andacht von Pfarrer Andreas Domke zum Friedensgebet in Zehdenick ist in einem Mittschnitt auf Youtube abrufbar. Zu hören ist auch die erste Strophe des Liedes "Gib Frieden, Herr, gib Frieden," (EG 430)
erstellt von Stefan Determann am 27.02.2023, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Für alle Freunde des liturgischen Gottesdienstes ist hier zum Nachschauen und Nachsehen der komplette Gottesdienst mit Bischof Christian Stäblein und Pfarrerin Elisabeth Collatz aus der Dorfkirche Hammer vom 12. Februar, musikalisch liebevoll gestaltet und ausgeschmückt vom Musizierkreis des Pfarrsprengels Liebenwalde und mit einer Farben-Meditation der Konfirmandinnen und Konfirmanenden zum Psalm 23.
Zur WGT-Werkstatt trafen sich am vergangenen Samstag 35 Frauen im Granseer Gemeindehaus. Taiwan, ein auch von Deutschland nicht anerkannten Land, steht im Mittelpunkt des diesjährigen Weltgebetstags.
Frauen aus Taiwan haben die Ordnung für den Weltgebetstag am 3. März vorbereitet. Mit dem Anfang des Epheserbriefes "Ich habe von eurem Glauben gehört" stimmen sie ein in das Lob und den Dank für den Glauben und bitten um Gottes Geistkraft und Weisheit. Gott kommt auf uns zu, deshalb leben wir seine Liebe und sind beschenkt mit dem ewigen Leben.
Der Weltgebetstag stellt jedes Jahr ein Land in den Mittelpunkt und lässt uns hören vom Glauben dort. Ganz nebenbei werden Bildung und Gleichgberechtigung von Frauen und Mädchen gefördert.
Die Werkstatt haben in bewährter Weise geleitet Susi Meissner, Angelika Babnik, Kantor Markus Pfeiffer und Sabine Benndorf. Vielen Dank für die Fotos an Katrin Beil und Rosemarie Dieck.
Das „theologische Programm“ von Pfarrer Florian Lengle
„Wie sieht Gott eigentlich aus?“ - Die Frage eines Täuflings im vorbereitenden Taufgespräch forderte Florian Lengle vor einigen Monaten heraus, damals noch als Vikar in der Prignitz. Eine Antwort blieb er zunächst schuldig und versprach in seiner Taufpredigt darauf einzugehen.
Gestern stand Pfarrer Lengle in Oranienburg auf der Kanzel der St. Nicolai-Kirche. In der Predigt zu seinem Begrüßungsgottesdienst als Pfarrer im Entsendungsdienst erzählte er genau diese Geschichte. Denn die Frage des jungen Täuflings traf Lengle genau dort,... alles lesen
„Wie sieht Gott eigentlich aus?“ - Die Frage eines Täuflings im vorbereitenden Taufgespräch forderte Florian Lengle vor einigen Monaten heraus, damals noch als Vikar in der Prignitz. Eine Antwort blieb er zunächst schuldig und versprach in seiner Taufpredigt darauf einzugehen.
Gestern stand Pfarrer Lengle in Oranienburg auf der Kanzel der St. Nicolai-Kirche. In der Predigt zu seinem Begrüßungsgottesdienst als Pfarrer im Entsendungsdienst erzählte er genau diese Geschichte. Denn die Frage des jungen Täuflings traf Lengle genau dort, wo auch sein Weg begann, der ihn in schließlich ins Pfarramt führte - irgendwie aber auch auf dem falschen Fuß, denn so einfach sei das bei dieser Frage mit der Antwort ja nicht.
„Da wohnt ein Sehnen tief in uns...“ - Mit einem Lied beschreibt er diesen Weg und seine Vorstellung von Gott und stellt sich damit den Oranienburger Gemeinden mit Schmachtenhagen und Germendorf und all denen, die darüber hinaus in die vollbesetzte Kirche gekommen waren, auch als Theologe vor. Denn, das ist ihm wichtig – die vielen Begegnungen der vergangenen Tage seit seinem Dienstantritt am 1. Januar waren ja vom Begrüßen und Kennenlernen auf eher persönlicher Ebene und von vielem Organisatorischen geprägt. Für theologische Gespräche war da erstmal wenig Raum.
Hier auf der Kanzel zum Begrüßungsgottesdienst könne er ja sein „Programm“ vorstellen, so hatte es ihm Oranienburgs nun dienstältester Pfarrer Friedemann Humburg mit auf den Weg gegeben. Diesen Ball nahm Florian Lengle gern auf – von Fußballer zu Fußballer sozusagen, denn dieses Hobby verbindet die beiden Oranienburger Pfarrer. Und Florian Lengle spielte den Ball, unterstützt von Markus Pfeiffer an Klavier und Mikrophon, gekonnt durch seine Predigt, denn: "Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir...“ diese Liedzeilen von Eugen Eckert begleiten Lengle seit seiner Jugend in Potsdam, wo er aufwuchs. Und dieses Lied bescheibt für ihn genau diese Frage nach Gott und der Vorstellung, die wir von ihm haben können: ihn zu sehen, ihm nah zu sein.
Die Liedstrophen, von Markus Pfeiffer am Klavier gesungen, illustrieren immer wieder die Sequenzen, mit denen uns Florian Lengle durch seine Predigt führt - zwischen persönlich Erlebtem und frühen Glaubenserfahrungen bis hin zu der Einladung, mit der Gemeinde zusammen trotzig zu sein,
Vielleicht teile die Gemeinde ja diese Sehnsucht, fragt Lengle gleich zu Beginn. Damit wäre sie ja in bester Gesellschaft. Denn, sich nach Gott zu sehnen und sein Angesicht sehen zu wollen, das sei etwas, was viele Menschen auf der Welt über alle Zeiten hinweg verbinde.
Selbst Mose habe sich danach gesehnt, so wie es auch im Predigttext zum 2. Sonntag n. Epiphanias heißt: „Und Mose sprach: Lass mich deine Herrlichkeit sehen! Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht all meine Güte vorübergehen lassen und will ausrufen den Namen des Herrn vor dir: Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig, und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich. Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht. Und der Herr sprach weiter: Siehe, es ist ein Raum bei mir, da sollst du auf dem Fels stehen. Wenn dann meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in die Felskluft stellen und meine Hand über dir halten, bis ich vorübergegangen bin. Dann will ich meine Hand von dir tun, und du darfst hinter mir her sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.“ (2. Mose 33, 18-23)
Eine harte Antwort sei das zunächst, sagt Lengle: Kein Blick ist erlaubt, keine Erkenntnis möglich, kein Mensch wird leben, der Gott sieht - aber da gibt ja noch den zweiten Teil der Antwort: „Ich will meine Hand von dir tun, und du darfst hinter mir her sehen.“ - Es sei also möglich, aus Erlebtem religiöse Erfahrungen zu deuten.
Damit erklärt Florian Lengle auch seine Vorstellung von Gott und Glaube: Es ist die Sehnsucht, die Hoffnung auf einen guten Anfang und ein gutes Ende dieser Welt. Glaube sei in dieser Hinsicht für ihn nicht blinder Gehorsam in eine Institution, sondern das Vertrauen darauf, dass es im Leben Menschen gibt, die es gut mit ihm meinen. An Gott zu glauben heißt für ihn auch, Gott zu vermissen und an seiner unerlösten Schöpfung zu leiden, trotzig zu sein und an den Hoffnungsbildern in der Bibel festzuhalten. An Gott zu glauben heiße, darauf zu hoffen, dass es in dieser Welt eines Tages Gerechtigkeit geben werde.
An wen, wenn nicht an Gott sollte man seine Hoffnung heften“, fragt er, denn: „Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten“, wie es im bekannten Lutherlied „Verleih uns Frieden gnädiglich“ heißt.
Lange Zeit habe er gedacht, sagt Lengle, als Pfarrer müsse er die Fähigkeit haben, die Gemeinde an die Hand zu nehmen, um ihr die Welt zu zeigen und zu sagen: hier ist Gott, und da ist Gott... Doch das alles könne er nicht. Was er aber anbieten könne - sein „theologisches Programm“ sozusagen - das ist ein gemeinsames Trotzigsein, die Hoffnung wachzuhalten, dass einmal alles anders sein wird. Dafür will er sich gern zusammen mit der Gemeinde auf die Suche begeben, auf die Suche nach Gottes zarten Spuren in dieser Welt.
Mit der Gemeinde zusammen unterwegs zu sein, darauf freut sich Pfarrer Florian Lengle, und Gott immer wieder daran zu erinnern, was verheißen ist. „Ich bin bei euch bis an das Ende aller Tage.“ - denn: Da ist ein Sehnen tief in uns, in uns allen.
Herzlich willkommen, lieber Pfarrer Florian Lengle in Oranienburg und in unserem Kirchenkreis. Wir freuen uns auf eine segensreiche gemeinsame Zeit mit dir.
„Wir haben es geschafft: der eigene Flügel kann bestellt werden“, diese Nachricht verbreitete sich im vergangenen Dezember sehr schnell im musikalischen Umfeld der Oranienburger Kirchengemeinde. Seit viereinhalb Jahren haben Florian Wilkes und Markus Pfeiffer auf diesen Tag hingearbeitet. Im Mai 2018 begründeten sie die Reihe „Klaviermusik im Kerzenschein“ mit dem Ziel, genau das zu erreichen: einen eigenen Flügel für die Nicolaikirche anzuschaffen.
Dahinter stand die Überlegung, die Kirche neben den Gottesdiensten auch als... alles lesen
„Wir haben es geschafft: der eigene Flügel kann bestellt werden“, diese Nachricht verbreitete sich im vergangenen Dezember sehr schnell im musikalischen Umfeld der Oranienburger Kirchengemeinde. Seit viereinhalb Jahren haben Florian Wilkes und Markus Pfeiffer auf diesen Tag hingearbeitet. Im Mai 2018 begründeten sie die Reihe „Klaviermusik im Kerzenschein“ mit dem Ziel, genau das zu erreichen: einen eigenen Flügel für die Nicolaikirche anzuschaffen.
Dahinter stand die Überlegung, die Kirche neben den Gottesdiensten auch als musikalischen Ort in der Stadt noch besser nutzen zu können und damit mehr Menschen zugänglich zu machen. Die Idee wandelte sich schnell vom „Was-wäre-wenn“ zu einem „Wir-probieren-das“-Projekt, als sich Gelegenheit bot, zunächst einen Flügel für die Kirche auszuleihen.
Florian Wilkes, seit Jahren der Kirchenmusik in Oranienburg aktiv verbunden, vermittelte den Kontakt mit dem Leihgeber. Die musikalische Freitagsreihe „Klaviermusik im Kerzenschein – Stadtmusik zum Wochenausklang“ war geboren. Die beiden Initiatoren nahmen mit der Reihe genau das vorweg, was mit einem eigenen Instrument in der Kirche möglich wäre: Nämlich kleine musikalische Angebote mit einem kurzen geistlichen Impuls. Der Eintritt ist frei. Die Spenden am Ausgabe werden im vollen Umfang für einen eigenen Flügel angespart. Wie schnell das gehen würde, ahnt damals noch niemand. Was sich aber schnell herausstellt: Die Reihe wird zur Institution.
Seit Mai 2018 füllt nun jeden Freitagabend wohlklingende Klaviermusik die Oranienburger Kirche. Schnell bildete sich ein Stammpublikum von 20 bis 30 Besucherinnen und Besuchern. Bei besonderen Terminen kommen auch mal bis zu 70 Personen, weiß Kirchenmusiker Markus Pfeiffer zu berichten. Und diese besonderen Termine gibt es immer wieder, wenn zum Beispiel zum Liederabend mit Tenor Christian Volkmann eingeladen wird, Verena Schluss auf dem Cello musiziert oder eine Harfe erklingt. Überhaupt habe sich, so Pfeiffer, über die Zeit ein sehr guter Kontakt zur Kreismusikschule und zur privaten Musikschule „Klangfarbe Orange“ entwickelt, wodurch sich immer wieder Kooperationen ergeben.
Auch wenn Florian Wilkes rund 80 Prozent der Termine selbst abdeckt, waren seither über ein Dutzend Pianistinnen und Pianisten regelmäßig zu Gast. Mit den Brüdern Bela und Lajos Meinberg steht dabei auch immer wieder Jazz auf dem Programm.
Teilweise unterbrochen wurde die Reihe nur während der Coronazeit. Doch das Oranienburger Publikum musste auch da nicht vollständig auf seine beliebte Freitagsabendmusik verzichten. Der Kirchenkreis Oberes Havelland produzierte vom Dezember 2020 bis zum Frühjahr 2021 insgesamt zwölf Klaviermusiken als Online-Video und stellte sie über seinen Youtube-Kanal zur Verfügung. Rund 200 Zuschauer hatten diese Videos im Schnitt.
Mit Spendeneinnahmen von 21.800 Euro konnte die Bestellung für einen Flügel der Marke Kawai nun im vergangenen Dezember ausgelöst werden. Rund viereinhalb Jahre sind seit dem ersten Konzert vergangenen. 209 waren es bisher insgesamt. „Das tolle an der Sache ist“, so Markus Pfeiffer, „wir haben den kompletten Betrag aus eigener Kraft über Einzelspenden zusammenbekommen – ohne Fördermittel oder sonstige Sponsoren.“
Der neue Flügel steht nun seit dem Jahresende bereits in der Kirche und kann sich akklimatisieren. Zur Premiere wird es am Freitag natürlich eine besondere Klaviermusik geben. Mit Florian Wilkes, Markus Pfeiffer, Uwe Streibel und Lajos Meinberg werden gleich vier Pianisten mit einem Programm von Klassik bis Jazz zu hören sein.
Wie es mit der Reihe weitergeht, nachdem das große Ziel erreicht ist? Darauf hat Markus Pfeiffer eine schnelle Antwort parat: „Wir machen natürlich weiter. Die Terminliste ist gut gefüllt. Und wir wollen mit den Einnahmen künftig neben den laufenden Kosten für den Flügel gern auch noch weitere Investitionen in die Oranienburger Kirchenmusik unterstützen.“
Es bleibt also auch 2023 an jedem Freitagabend um 20:30 Uhr dabei: „Klaviermusik im Kerzenschein“ in der Oranienburger St. Nicolaikirche.
Die Queen hätte wohl ihre wahre Freude an diesem prachtvollen Weihnachtsschmuck gehabt. Mit Liebe bis ins kleinste Detail hinein erstrahlte die Dollgower Kirche heute am 2. Weihnachtstag.
Die Ortskirchengemeinde und Pfarrer Jens Jacobi hatten zum zentralen Gottesdienst für die Gesamtkirchengemeinde Menz eingeladen.
Die Kirchenbänke waren dicht besetzt. Über 40 Menschen waren gekommen, dazu der Rheinsberger Posaunenchor mit einem ganz speziellen Musikprogramm, denn im Mittelpunkt der Predigt von Pfarrer Jacobi stand Queen Elisabeth II, oder einfach nur: "die Queen", die britische Monarchin höchstselbst und insbesondere ihre Weihnachtsansprachen, 69 sind es an der Zahl, die sie während ihrer 70jährigen Regentschaft hielt. Und diese... alles lesen
Die Ortskirchengemeinde und Pfarrer Jens Jacobi hatten zum zentralen Gottesdienst für die Gesamtkirchengemeinde Menz eingeladen.
Die Kirchenbänke waren dicht besetzt. Über 40 Menschen waren gekommen, dazu der Rheinsberger Posaunenchor mit einem ganz speziellen Musikprogramm, denn im Mittelpunkt der Predigt von Pfarrer Jacobi stand Queen Elisabeth II, oder einfach nur: "die Queen", die britische Monarchin höchstselbst und insbesondere ihre Weihnachtsansprachen, 69 sind es an der Zahl, die sie während ihrer 70jährigen Regentschaft hielt. Und diese Ansprachen waren, wie Jens Jacobi eingangs erzählt, nicht einfach nur die Reden eines Staatsoperhauptes zum Weihnachtsfest.
Nein, die britische Monarchin war qua Amt auch Oberhaupt der anglikanischen Kirche. Ihre Weihnachtsansprachen wurden weltweit gehört und zählen zu den meistgehörten Predigten überhaupt. Denn Predigten, sagt Pfarrer Jacobi, das waren sie immer, dieses Reden, der Queen, die sie stets selbst schrieb und die niemand außer ihr Ehemann Prinz Philip zuvor zu Gesicht bekam. Immer persönlich, immer aus tiefstem Herzen.
So hieß es in ihrer Ansprache zu Weihnachten 2016, mit der Pfarrer Jacobi Queen Elisabeth II auch selbst zu Wort kommen ließ: "An Weihnachten wird unsere Aufmerksamkeit auf ein Kind gelenkt, das vor etwa zweitausend Jahren geboren wurde. Der Anfang war schwer. Seine Eltern, Maria und Joseph, dachten nicht, dass sie eine wichtige Rolle spielen würden. Die meiste Zeit seines Lebens lebte Jesus verborgen und ist nie weit gereist. Er wurde von vielen verhöhnt und zurückgewiesen, obwohl er nichts falsch gemacht hatte. Milliarden von Menschen folgen den Lehren Jesu und entdecken in ihm das Leitbild ihres Lebens. Ich bin eine von ihnen, weil das Beispiel Christi mir dabei hilft, den Wert darin zu sehen, kleine Dinge mit großer Liebe zu tun, wer auch immer sie tut und was auch immer sie glauben.
Die Weihnachtsbotschaft erinnert uns daran, dass Inspiration ein Geschenk ist, das man nicht nur empfangen, sondern auch geben kann, und dass Liebe klein beginnt, aber immer weiter wächst." Volltext verbergen
Gottesdienste in fast allen Kirchen - 105 insgesamt, rund 30 Krippenspiele mit zirka 200 Mitspielenden, die meisten davon Kinder.
Danke an alle, die das möglich machen in unseren Gemeinden: die die Kirchen putzen, die Weihnachtsbäume aufstellen und schmücken, die Krippenspiele (zum Teil selbst schreiben) und einstudieren. die Gottesdienste planen und veröffentlichen, dazu einladen, die Gottesdienste vorbereiten, die Lieder raussuchen und üben, die die Predigten schreiben, die in den Gottesdiensten musizieren, die singen, die Orgel spielen oder die Posaunen, Trompeten und Tuben blasen oder andere Instrumente spielen.
Danke an die vielen Mitwirkenden in den Krippenspielen, den Jüngsten bis zu den Erwachsenen, danke an alle, die zum Heiligen Abend unterwegs sind und oft drei oder bis zu fünf Gottesdienste halten oder musikalisch begleiten.
Dank an alle, die dies alles ehrenamtlich oder in ihrem Hauptberuf im Kirchenkreis, in ihren Gemeinden und darüber hinaus mit ihrem große Engagement möglich machen.
Anspiel im Kirchesaal Grunewald zum Heiligen Abend Die lichten Steine Gottes. Wie sich mit dem Kind auf Heu und Stroh in Bethlehem nicht nur die Zeit gewendet hat (neue Zeitrechnung), sondern wie sich Krieg zum Frieden wendet, das haben in Grunewald die Geschwister Osterwood in ihrem Anspiel zum Heiligen Abend gezeigt. Hass wird zur Liebe, Fessel zur Freiheit, Zweifel zur Hoffnung und Hunger wird zu Brot, wenn wir gemeinsam mit lichten Steinen an Gottes Welt bauen.
Foto: Sabine Benndorf< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Am 3. Advent wurde in der Veltener Stadtkirche Verabschiedungsgottesdienst für Christine Hassing gefeiert. Fast 10 Jahre lang war sie als Gemeindepädagogin in der Südwest-Region unseres Kirchenkreises unterwegs. Mit ihren kreativen und ideenreichen Angeboten hat sie viele Kinder und junge Familien in den Gemeinden begeistert: Krabbelgruppe, Kinderkreis, Bibelentdecker, Bastelnachmittage, Eltern-Kind-Vormittage, Familiengottesdienste, Kinderbibeltage, Morgenkreis, Krippenspiel – all das (und noch viel mehr) zählt sie auf, wenn sie auf die vergangenen Jahre... alles lesen
Am 3. Advent wurde in der Veltener Stadtkirche Verabschiedungsgottesdienst für Christine Hassing gefeiert. Fast 10 Jahre lang war sie als Gemeindepädagogin in der Südwest-Region unseres Kirchenkreises unterwegs. Mit ihren kreativen und ideenreichen Angeboten hat sie viele Kinder und junge Familien in den Gemeinden begeistert: Krabbelgruppe, Kinderkreis, Bibelentdecker, Bastelnachmittage, Eltern-Kind-Vormittage, Familiengottesdienste, Kinderbibeltage, Morgenkreis, Krippenspiel – all das (und noch viel mehr) zählt sie auf, wenn sie auf die vergangenen Jahre zurückblickt. Und so viele schöne Begegnungen mit Kindern, Eltern und Mitarbeitenden und mit den Gemeinden nimmt sie mit, dass sie selbst wohl Tage bräuchte, um nichts zu vergessen.
Allein zu den Kinderbibeltagen für die Region im Oktober gab es über 40 Anmeldungen. Und in der Veltener Stadtkirche sind aktuell die Ergebnisse ihres jüngsten Malworkshops zum Thema „Es ist ein Ros entsprungen“ zu sehen.
Bis Ende Dezember wird Christine Hassing noch in Velten-Marwitz, Leegebruch und Vehlefanz-Schwante vor allem mit den Kindern zu den Krippenspielen an Heiligabend unterwegs sein. Dann heißt es Abschied nehmen. Ihr Weg führt sie nach Baden-Württemberg, zurück in ihre alte Heimat. Wir sagen Danke für die gemeinsame Zeit und wünschen ihr einen guten Start mit Gottes Segen. Volltext verbergen
Eine Kirche voll mit Musik. Das ist in gewisser Weise das vorfristige Abschiedsgeschenk von Kantorin Nadine Klusacsek an die Zehdenicker Gemeinden.
Zum großen Konzert am 1. Advent musizierten in der Stadtkirche Zehdenck alle musikalischen Gruppen, die unter ihrer Leitung mit Sang- und Spielfreude das Konzert vorbereitet haben. Der Kirchenchor eröffnete mit „Öffnet euch weit, ihr Tore“ von Colin Mawby die musikalische Vielfalt. Der Kinderchor sang mit Begeisterung im Sternenkostüm schöne Lieder zum Advent. Das neunköpfige Blockflötenensemble spielte u.a. die Choralpartita von Johannes Brahms zu „O Heiland reiß die Himmel auf“. Der Posaunenchor blies von der Empore herunter... alles lesen
Zum großen Konzert am 1. Advent musizierten in der Stadtkirche Zehdenck alle musikalischen Gruppen, die unter ihrer Leitung mit Sang- und Spielfreude das Konzert vorbereitet haben. Der Kirchenchor eröffnete mit „Öffnet euch weit, ihr Tore“ von Colin Mawby die musikalische Vielfalt. Der Kinderchor sang mit Begeisterung im Sternenkostüm schöne Lieder zum Advent. Das neunköpfige Blockflötenensemble spielte u.a. die Choralpartita von Johannes Brahms zu „O Heiland reiß die Himmel auf“. Der Posaunenchor blies von der Empore herunter unter der Leitung von Barbara Barsch. Und alle stimmten zusammen mit der Gemeinde "Wie soll ich dich empfangen" und andere bekannte Lieder zur Adventszeit an. „Leuchte Licht, mit hellen Schein, überall, überall soll Friede sein.
Bis zum 31. Dezember hat Nadine Klusacsek noch einen vollen Terminkalender im Zehdenicker Pfarrsprengel. Zum Jahreswechsel heißt es dann aber tatsächlich: Abschied nehmen. Mit dem kommenden Jahr wird sie ihre neue Stelle als Kantorin am Evangelischen Johannesstift in Berlin antreten.
Einen herzlichen Dank allen Beteiligten für die großartige musikalische Einstimmung auf den Advent. Volltext verbergen
Vom 09.11. bis 12.11. fand die Landessynode in Berlin statt. Ein großes Thema war der Klima- und Umweltschutz. Die Synodalen waren sich einig, dass auch wir als Kirche dringend unseren Beitrag leisten müssen. Schon 2020 hat die EKBO ein Klimaschutzgesetz beschlossen, das eine regelmäßige Klimaschutzabgabe aller Gemeinden in einen Klimaschutzfond vorsieht. Nach einer intensiven Debatte hat sich die Landessynode nochmals für dieses Gesetz ausgesprochen.
Einer der wichtigsten Punkte auf der Synode ist stets das „Wort des Bischofs“. Auch darin befasste sich Bischof Dr. Christian Stäblein ausführlich mit der Bewahrung der Schöpfung. Großen Beifall erhielt er für seine Aussage: „Ich will unterstützen, was das Anliegen der für das Klima Engagierten ist: Dass wir nicht die Methodendebatte vorschieben, um dann wieder nichts an der Stelle zu tun, wo gehandelt werden muss.“ Er plädierte dafür, aus der christlichen Hoffnung heraus möglichst sofort zu handeln und... alles lesen
Einer der wichtigsten Punkte auf der Synode ist stets das „Wort des Bischofs“. Auch darin befasste sich Bischof Dr. Christian Stäblein ausführlich mit der Bewahrung der Schöpfung. Großen Beifall erhielt er für seine Aussage: „Ich will unterstützen, was das Anliegen der für das Klima Engagierten ist: Dass wir nicht die Methodendebatte vorschieben, um dann wieder nichts an der Stelle zu tun, wo gehandelt werden muss.“ Er plädierte dafür, aus der christlichen Hoffnung heraus möglichst sofort zu handeln und Klimaschützer*innen zu werden. Das zweite große Thema war die Unterstützung für Geflüchtete und unser Eintreten für einen gerechten Frieden. Viele Synodale dankten dem Bischof dafür, dass er in seinem Bericht betonte: „Geflüchtete erster und zweiter Klasse gibt es nicht und darf es nicht geben. Wer die Geflüchteten aus der Ukraine gegen die Geflüchteten aus Syrien, Afghanistan oder Eritrea ausspielt, der redet nicht im Namen von Christ*innen.“ Daraufhin beschlossen die Synodalen, dass bei der Vergabe der Mittel aus dem Hilfsfonds Geflüchtete aus allen Ländern gleichermaßen berücksichtigt werden sollen.
Die Landessynode befasste sich auch mit dem „Landeskirchlichen Intranet” (LKI), dem Bericht der Kirchenleitung; sie befürwortete den Nachtragshaushalt 2022 und hörte einen bewegenden Bericht zum Stand der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche.
Gäste der Landessynode waren drei Abgeordnete aus dem Berliner Abgeordnetenhaus, die Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, Anne Gideon, und Dr. Eva Högl, die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages. Bei den Treffen ging es darum, dass Kirche und Politik im Gespräch kommen und bleiben.
Die Tagung der Landessynode endete mit einem besonderen Beschluss: Die Synodalen formulierten ein „Wort der Hoffnung“. Dieser Text richtet sich an alle Menschen, die sich in diesen Tagen fragen, wie es weitergehen soll und worauf man noch hoffen kann. Ein starkes und berührendes Zeichen.
Hoffen und Handeln in belasteter Zeit
„Die Zukunft liegt in den Händen jener, die der kommenden Generation triftige Gründe dafür geben, zu leben und zu hoffen.“ (Teilhard de Chardin)
Christinnen und Christen leben aus Hoffnung und auf Hoffnung hin. Wer hofft, ist noch nicht am Ziel, sondern unterwegs. Wir setzen den Zeichen von Angst und Resignation die aus unserem Glauben gespeiste Hoffnung entgegen. Hoffnung vertröstet nicht; sie befreit zu Handeln und Protest. Wer so hofft, hat ein gutes Ende vor Augen und versucht, alles dafür zu tun.
Wir sehen, dass unser menschliches Tun und Lassen die Erde in tödliche Gefahr bringt.
In Hoffnung und im Vertrauen auf Gottes Hilfe wollen wir die nötigen Schritte aus dieser Gefahr gehen.
Wir bitten und ermutigen alle Menschen, solche Schritte zu wagen.
Wir ermutigen zum Dialog mit allen für den Klimaschutz Engagierten.
Wir sehen, dass unser menschliches Tun und Lassen Unfrieden und tödliche Konflikte erzeugt.
In Hoffnung und im Vertrauen auf Gottes Geist lassen wir nicht nach, für den Frieden zu beten und ihm mit aller Kraft nachzujagen (Psalm 34,15).
Wir bitten und ermutigen alle Menschen, sich für gerechten Frieden und Freiheit einzusetzen. Wir lassen nicht nach in unserer Hilfe für Geflüchtete und unterscheiden nicht zwischen Geflüchteten erster und zweiter Klasse.
Wir sehen, dass unser menschliches Tun und Lassen Ungleichheit und Ungerechtigkeit verstärkt.
In Hoffnung und im Vertrauen auf Gottes Wort wollen wir Versöhnung und Gerechtigkeit stark machen.
Wir bitten und ermutigen alle Menschen, Ungleichheit und Ungerechtigkeit entschieden entgegenzutreten.
In den kommenden Monaten setzen wir uns mit der Aktion #wärmewinter für Menschen ein, die in Not geraten.
Von der Tagung berichtete unsere Synodale Isabel Pawletta aus Gransee, Herzlichen Dank dafür!
Ein raumfüllender Chor und festliche Klänge begeisterten am Sonntagabend die Besucherinnen und Besucher in der Oranienburger St. Nicolaikirche. Unter der Leitung von Dr. Florian Wilkes führte der Ökumenische Chor der Stadt Joseph Haydns Oratorium „Die Jahreszeiten“ auf.
Das eigentlich für klassisches Orchester geschriebene Werk erklang in einer „Piano-(Light-)Version“, wodurch aber gerade die stimmliche Vielfalt der Musik besonders gut zur Geltung kam. Ein musikalischer Hochgenuss, den das begeisterte Publikum mit wiederholten „Bravo“-Rufen und Zwischenapplaus honorierte.
Kraftvoll gesungenen Chorstücke wechselten mit gefühlvollen Arien und den Rezitativen der Soloparts von Suzanne Fischer (Sopran), Thaisen Rusch (Tenor), Simon Robinson (Bass-Bariton), die auch gemeinsam stimmlich hervorragend harmonierten. Am Flügel wechselten sich Florian Wilkes und Uwe Streibel, Pianist am Deutsch-Jüdischen Theater in Berlin, ab.
Der Ökumenische Chor Oranienburg sang mit sichtlicher Freude das mehr als zweistündige Werk. Eine grandiose Leistung, zu der man der Oranienburger Gemeinde mit Chorleiter Dr. Florian Wilkes nur gratulieren kann!
Rund 25 Martinsfeste mit Andachten, Anspielen und Laternenumzügen fanden rund um den 11. November, dem Tag des Heiligen Martin, in unserem Kirchenkreis statt.
Den Anfang machten bereits am Donnerstag, dem Geburtstag Martin Luthers, Kremmen mit dem traditionellen Anspiel in der Kirche und Lychen mit Laternenbasteln und einem Umzug durch die Stadt.
Am Freitag gab es Anspiele und Andachten in zahlreichen Orten quer durch den Kirchenkreis. Fröhliche Kinder sangen mit ihren Eltern Martinslieder, saßen zusammen in der Kirchen und trafen sich davor, um an Geschichte von Martin und dem geteilten Mantel und ans Teilen überhaupt zu erinnern. Wie wichtig es für uns alle ist, von dem, was wir haben, auch abzugeben, an die, denen es am Allernötigsten fehlt. Diese wichtige Botschaft, die der Martinstag jedes Jahr wieder neu verkündet, war bei allen, die in den Orten unterwegs waren, zu spüren.
Hier einige Bilder aus den Gemeinden mit einem herzlichen Dank an alle, die mit ihren Fotos diese Bildergalerie ermöglicht haben.
Martin auf dem Pferd führt den Laternenumzug in Nassenheide an Foto: Die Legende von Martin und dem Bettler für der Kirche in Nassenheide von Pfarrer Peter Krause erzähl< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Am vergangenen Sonntag feierte Christine Gebert ihren letzten Gottesdienst als Pfarrerin in Herzberg (Mark). Zum Martinstag wird sie noch einmal mit Andacht und Laternenumzug unterwegs sein, dann heißt es Abschied nehmen von den liebgewordenen Gemeinden rund um Herzberg und den Vielitzsee.
Der Entschluss, nach ihrem Entsendungsdienst in den Dörfern der Herzberger Pfarrstelle noch eine Zeit lang Dienst tun, hatte wohl auch mit dem gemeinsam Er- und Durchlebtem zu tun. Im Frühjahr 2019 kam Christine Gebert nach Herzberg als junge Pfarrerin. Ein Jahr später begann der Lockdown und damit war alles anders und neu und vieles ging überhaupt nicht mehr. Daran erinnert sie auch in ihren Abschiedsworten noch einmal.
Gerade im März 2020 wollten alle Gemeindekirchenräte zusammen auf Klausur fahren, Pläne für die Zukunft schmieden.... alles lesen
Der Entschluss, nach ihrem Entsendungsdienst in den Dörfern der Herzberger Pfarrstelle noch eine Zeit lang Dienst tun, hatte wohl auch mit dem gemeinsam Er- und Durchlebtem zu tun. Im Frühjahr 2019 kam Christine Gebert nach Herzberg als junge Pfarrerin. Ein Jahr später begann der Lockdown und damit war alles anders und neu und vieles ging überhaupt nicht mehr. Daran erinnert sie auch in ihren Abschiedsworten noch einmal.
Gerade im März 2020 wollten alle Gemeindekirchenräte zusammen auf Klausur fahren, Pläne für die Zukunft schmieden. „Das war einer der ersten Termine, die wir absagen mussten“, erinnert sie sich. „Aus Klausur wurde Distanz. Aus Gewohnheit Experiment – aber auch Aufbruch“. Sie sei überaus dankbar für die Erfahrung, wie viele sich auf die verschiedenen Versuche einließen, mit der veränderten Situation zurechtzukommen – mal mit Neugier, mal in Herausforderung.
„Zoom-Gottesdienste, Telefonandachten, Sitzung per Videokonferenz“, nennt Gebert einige Stichworte, und ergänzt: „Es fiel ja ausgerechnet auch in diese Zeit der Distanzierung, dass wir die Fäden für ein Zusammenwachsen unserer Gemeinden aufnehmen wollten - entgegen aller äußerer Tendenzen.“ Der Grund dafür sei eher ein rationaler: Denn die kleinen Kirchengemeinden müssen sich zu größeren Einheiten zusammenschließen. Gerade zu der Zeit des Lockdowns sollte der Prozess anlaufen.
Mit Grieben und Glambeck im Löwenberger Land und Rüthnick, Schönberg, sowie den Dörfer Vielitz, Seebeck und Strubensee rund um den Vielitzsee, bewegte sich Pfarrerin Christine Gebert immer zwischen zwei Welten: Oberhavel hier, Ostprignitz da: „Zwei Landkreise, sicher, aber für die
Menschen macht es eigentlich keinen Unterschied.“ Das Gemeinsame habe sie in ihrem Dienst immer in den Vordergrund gestellt, sagt sie. Und das ist es auch, was sie gern mitnimmt, wenn sie in der kommenden Woche eine neue Aufgabe übernimmt: „Danke für gemeinsames Gottesdienstvorbereiten und -feiern, ob in unseren Kirchen, bei den Fahrradgottesdiensten, am Telefon oder via Zoom, in großer oder ganz vertrauter Runde. Danke für gemeinsame Nachmittage am Kaffeetisch oder auf dem Kremser. Danke für das gemeinsame Beraten, Planen und Entscheiden an vielen Abenden, die nicht immer nur leichte Entscheidungen verlangt haben.“
Wenn Christine Gebert nun den Pfarrbereich Herzberg verlässt, dann tut sie das „mit vielen, wunderbaren Erinnerungen an gemeinsam Erlebtes und persönliche Begegnungen.“ Ab dem 16. November wird sie in der Krankenhausseelsorge im Klinikum „Emil von Behring“ in Berlin-Zehlendorf tätig sein. Der künftigen „Gesamtkirchengemeinde Herzberg-Lindow“, denn das ist der Weg, den die Gemeinden rund um Herzberg und Lindow künftig einschlagen werden, wünscht die scheidende Pfarrerin von Herzen Gottes reichen Segen – vielleicht mit einer kleinen Träne in den Augen, aber in dankbarer Erinnerung an die gemeinsame Zeit.
Die Stellenausschreibung für die Neubesetzung der Pfarrstelle hat gerade begonnen. Die Vertretung während der Vakanzzeit wird Pfarrer Holger Baum aus Lindow übernehmen.
Gottesdienst zum Reformationsfest in der Stadtkirche Zehdenick
Ein herzliches Willkommen hieß es am Reformationstag für die Gemeinden der Pfarrsprengel Liebenwalde, Löwenberger Land und Zehdenick in der Zehdenicker Stadtkirche, die sich um 10 Uhr gut füllte. Der Festgottesdienst stand ganz im Zeichen Martin Luthers und seiner Frage nach einem „gnädigen Gott“. Pfarrer Reinhard Kees hielt die Predigt, die um einige Tischreden Luthers, gelesen von Niklas Kuhn, ergänzt wurden. An der Orgel saß Kantorin Nadine Klusacsek. Epistel und Evangelium las Lektorin Elke Kurze.
Ein herzliches Willkommen hieß es am Reformationstag für die Gemeinden der Pfarrsprengel Liebenwalde, Löwenberger Land und Zehdenick in der Zehdenicker Stadtkirche, die sich um 10 Uhr gut füllte. Der Festgottesdienst stand ganz im Zeichen Martin Luthers und seiner Frage nach einem „gnädigen Gott“. Pfarrer Reinhard Kees hielt die Predigt, die um einige Tischreden Luthers, gelesen von Niklas Kuhn, ergänzt wurden. An der Orgel saß Kantorin Nadine Klusacsek. Epistel und Evangelium las Lektorin Elke Kurze.
Den musikalischen Leitfaden bildeten bekannte Choräle aus der Reformationszeit, insbesondere das Luther-Lied „Nun freut euch, lieben Christen g'mein“ (EG 341) – und das nicht nur gesungen, sondern auch mit der Uraufführung einer 6-sätzigen Bearbeitung für fünf Bläserstimmen von Manfred Schenker. Dafür waren die Bläserchöre Zehdenick und Eberswalde und einige Bläserinnen und Bläser aus Berlin zusammengekommen, um die Choralpartita unter der Leitung von Barbara Barsch einzustudieren. Manfred Schlenker hatte das Stück der ehemaligen Landesposaunenwartin zum 40jährigen Dienstjubiläums gewidmet. Nun konnte es endlich aufgeführt werden.
Mit den von der Gemeinde gesungenen fünf Liedstrophen war auch das Bindeglied zur Predigt Pfarrer Reinhard Kees gelegt: Die Frage, die die Menschen in der damaligen Zeit umtrieb und die auch Luther beschäftigte: „Wie bekomme ich einen gnädigen Gott“ oder: „Wie kann ich Gott gnädig stimmen.“ stellte Pfarrer Kees in den Mittelpunkt seiner Predigt, das aber nicht, um in der Vergangenheit zu verweilen, denn der Mensch frage heute doch immerhin auch, wie er recht leben könne und worauf sich sein Leben gründe: „Was ist das Fundament meines Leben, was sind Sinn und Zweck meines Lebens.“ Und damit, so Kees, werde die Reformation ganz aktuell, nämlich mit der Frage: „Gründe ich mich auf die Gesetzeswerke oder auf den Glauben – und ins heutige Deutsch übersetzt: Ist das Fundament meines Lebens das, was ich selber leiste, was ich habe, was ich tue – oder wird mir der Wert meines Lebens geschenkt, kommt er mir von außen einfach zu dadurch, dass ich lebe und geliebt werde.“ Spätestens wenn Krankheit und Leiden, wenn Versagen und Brüche das Leben begleiten, kommen Zweifel, ob ein selbstgebautes Fundament tragen kann. Dann kommt auch ganz im lutherschen Sinn der Glaube und die Frage nach einem gnädigen Gott.
Die vollständige Predigt ist hier in Kürze nachzulesen.
Mit dem Luther-Choral „Verleih uns Frieden gnädiglich“ (EG 421) und dem Segen schließt der Fetgottesdienst zum Reformationstag in der Stadtkirche Zehdenick. Zum Ausgang erklingt noch einmal Manfred Schlenker mit dem Bläsersatz zum Lutherlied „Ein neues Lied wir heben an“. Volltext verbergen
Die motorisierte Zweiradgemeinde kommt zum gemeinsamen Gottesdienst zusammen
Friedrichswalde im Oktobersonnenschein. Die Glocken läuten Fünf vor um. Die Kirche füllt sich. Punkt Zwei ertönt die Akkustikgitarre, das Schlagzeug setzt ein, FatHat beginnt mit dem ersten Song. Motorradgottesdienst zum Abschluss der Saison.
Ralf Schwieger hat geladen und Motorradfreunde aus nah und fern sind seinem Ruf gefolgt. Zum Dank und zum Gedenken, zu Abschied und Segen, um die Gemeinschaft zu spüren. Dafür sind viele von ihnen in die Friedrichswalder Kirche gekommen. Dieses Gefühl, hier willkommen und angenommen zu sein, das gibt ihnen Ralf Schwieger mit seinen Worten und dem Segen mit auf den Weg. Auch und gerade im Abschied und im Gedenken an verstorbene Angehörige und enge Freunde.
Am 31.Oktober 10 Uhr mit Pfarrer Dr. Reinhard Kees, Bläserchören und Orgel in der evangelischen Kirche Zehdenick für die Pfarrsprengel Liebenwalde, Löwenberger Land und Zehdenick
Vor genau 499 Jahren war es: 1523 - also noch ziemlich zu Anfang der Reformation. Alles war im Umbruch. Kirchenbann und Reichsacht zwangen Luther sich seit 1521 auf der Wartburg zu verstecken. Es war noch ganz und gar nicht ausgemacht, wie es mit dem Mönchlein und Professor in Wittenberg wohl ausgehen wird. Da tauchte Luther plötzlich und unerwartet 1522 wie aus dem Nichts in Wittenberg auf, weil radikale Reformatoren für Unruhe sorgten. Er schaffte es, die Stadt zu befrieden. Fürst und Stadt standen zu ihm, aber ringsum galten Reichsacht und Kirchenbann. alles lesen
Vor genau 499 Jahren war es: 1523 - also noch ziemlich zu Anfang der Reformation. Alles war im Umbruch. Kirchenbann und Reichsacht zwangen Luther sich seit 1521 auf der Wartburg zu verstecken. Es war noch ganz und gar nicht ausgemacht, wie es mit dem Mönchlein und Professor in Wittenberg wohl ausgehen wird. Da tauchte Luther plötzlich und unerwartet 1522 wie aus dem Nichts in Wittenberg auf, weil radikale Reformatoren für Unruhe sorgten. Er schaffte es, die Stadt zu befrieden. Fürst und Stadt standen zu ihm, aber ringsum galten Reichsacht und Kirchenbann.
Nach diesen Ereignissen dichtete und komponierte Luther ein Glaubenslied: "Die Ballade vom Ratschluss Gottes" In verdichteter, gut singbarer Form stellt er seine Sicht des Glaubens, seine neue Sicht auf Gott und dessen Gerechtigkeit dar.
Dieses Lied soll im Mittelpunkt des Gottesdienstes stehen. Von den Bläserchören Zehdenick und Eberswalde mit einigen Bläserinnen und Bläsern aus Berlin wird eine von Manfred Schlenker komponierte Choralpartita für fünf Bläserstimmen zu "Nun freut Euch lieben Christen g'mein" uraufgeführt.
Dabei werden die Zeitgenossen Luthers und Luther selbst reichlich zu Wort kommen. Wir werden uns fragen, was denn Luthers neue Sicht des Glaubens heute noch austrägt, inwiefern sie heute noch zeitgemäß ist. Ein erste kurze Antwort lesen Sie in den Gedanken zum Reformationsfest von Pfarrer Reinhard Kees, der dazu ausführlicher im Gottesdienst predigen wird. Volltext verbergen
Der Evangelische Kirchenkreis Oberes Havelland unterstützt die Oranienburger Tafel bei der dringenden Anschaffung eines neuen Fahrzeuges. Fünftausend Euro stellt der Kirchenkreis dafür bereit. Eine Summe, mit der die Gesamtfinanzierung nun voraussichtlich gesichert ist.
Das neue Kühlfahrzeug wird das mittlerweile in die Jahre gekommene alte ersetzen. Es ist täglich für Abholungen und die Versorgung der verschiedenen Ausgabestellen unterwegs. Fällt es aus, bricht die gesamte Versorgung im Netzwerk der Oranienburger Tafel zusammen.
Mit einem Hilferuf hatten sich vor wenigen Wochen der SPD-Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann als Schirmherr der Oranienburger Tafel und Julian Puhle, Leiter des Arbeitslosenservice „Horizont“ e.V. an die Öffentlichkeit gewandt. Denn aufgrund der allgemeinen... alles lesen
Das neue Kühlfahrzeug wird das mittlerweile in die Jahre gekommene alte ersetzen. Es ist täglich für Abholungen und die Versorgung der verschiedenen Ausgabestellen unterwegs. Fällt es aus, bricht die gesamte Versorgung im Netzwerk der Oranienburger Tafel zusammen.
Mit einem Hilferuf hatten sich vor wenigen Wochen der SPD-Landtagsabgeordnete Björn Lüttmann als Schirmherr der Oranienburger Tafel und Julian Puhle, Leiter des Arbeitslosenservice „Horizont“ e.V. an die Öffentlichkeit gewandt. Denn aufgrund der allgemeinen Preisentwicklung drohte die Anschaffung an einem Fehlbetrag von Zehntausend Euro zu scheitern.
Für den Kirchenkreis, so Superintendent Uwe Simon, sei dies der Anlass gewesen, die Arbeit der Tafeln auch auf diese Weise zu unterstützen: „Es gibt ja bereits überall im Kirchenkreis einen engen Kontakt zu den Einrichtungen der Tafel und auch zu anderen lokalen Spendenprojekten.“ Die wichtige Arbeit der Oranienburger Tafel jetzt, wo es dringend ist, auch finanziell zu unterstützen, sei dem Kirchenkreis ein großen Anliegen, so der Superintendent bei der Spendenübergabe am Montag in Oranienburg: „Die Erntedankgottesdienste liegen gerade hinter uns und überall in unseren Kirchen wurden Lebensmittel für die Tafeln gesammelt. Aber was nützen die Spenden, wenn sie anschließend nicht zu den Menschen gebracht werden können.“
Der Kreiskirchenrat habe den Vorschlag einer finanziellen Unterstützung gern aufgegriffen und die Summe über den Nothilfefonds des Kirchenkreises bereitgestellt. Superintendent Simon hofft, dass sich durch das Engagement des Kirchenkreises vielleicht noch weitere Unterstützer finden lassen.
Für Schirmherr Björn Lüttmann kam die Spendenzusage des Kirchenkreises genau zur rechten Zeit. Gerade habe man, so Lüttmann, überlegt, welche Unterstützer und Sponsoren man noch ansprechen könne. „Als Schirmherr sage ich vielen herzlichen Dank für diese absolut großzügige Spende!“ Nun hofft auch er auf eine gewisse Vorbildwirkung. Denn zur Wahrheit gehöre, dass neben anstehenden Investitionen und Reparaturen, natürlich der laufende Betrieb aktuell unter enormen Kostendruck stehe. Hier sei dringend weitere Hilfe gefragt.
Lüttmann verweist hierbei einerseits auf die aktuellen Beschlüsse des Brandenburger Landtages, wonach die Tafeln landesweit mit zusätzlichen 120.000 Euro unterstützt werden. Eine weitere Unterstützung in gleicher Größenordnung sei in Vorbereitung. Für jede einzelne Tafel würde dies ein Zuschuss von drei- bis fünftausend Euro bedeuten. Nichtsdestotrotz bleibe aber ein großer Spendenbedarf nicht nur hinsichtlich der Lebensmittel sondern auch bei den logistischen und sonstigen Nebenkosten.
Das habe auch mit dem wachsenden Bedarf zu tun: Zirka 1.900 Personen werden aktuell von der Oranienburger Tafel betreut. Eine Steigerung um mehr als das Doppelte im Vergleich zum Vorjahr sei das, erklärt Tafel-Leiter Julian Puhle. Und für die kommenden Monate rechne er mit noch mehr Bedürftigen.
Dem würden natürlich die Entlastungen, die die Politik aktuell auf den Weg bringe, entgegen wirken, so Lüttmann. So könne man zwar davon ausgehen, dass die Zahl derer, die auf die Tafeln angewiesen sind, nicht explodiere, aber, so Lüttmann weiter: „Ich glaube, was die Arbeit der Tafeln so wertvoll macht, ist auch, dass Bedürftige ihre Kosten bei der Grundbedarfsdeckung niedrig halten können. Und zugleich vermeiden wir auch Lebensmittelverschwendung, was ja zusätzlich ein wichtiges Thema ist.“ Hier helfe die Oranienburger Tafel insgesamt an einem sensiblen und wichtigen Punkt, darüber sind sich Schirmherr Björn Lüttmann und Superintendent Uwe Simon einig. Gemeinsam mit Julian Puhle vereinbarten sie einen weiteren engen Austausch auch mit den Gemeinden und Ausgabestellen vor Ort, wo Kirchengemeinden und die Oranienburger Tafel einander gut unterstützen können.
Superintendent Uwe Simon und Björn Lüttmann im Gespärch miz Tafel-Leiter Julian Puhle Foto: KK-OHL / Stefan Determann | nächstes Bild >[ schließen ]
Rosemarie Dieck aus Leegebruch und Mitglied des Kreiskirchenrates, Superintendent Uwe Simon aus Gransee, Tafel-Leiter Julian Puhle und Schirmherr und Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann (v.l.n.r.) Foto: KK-OHL / Stefan Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Rosemarie Dieck aus Leegebruch und Mitglied des Kreiskirchenrates, Superintendent Uwe Simon aus Gransee, Tafel-Leiter Julian Puhle und Schirmherr und Landtagsabgeordneter Björn Lüttmann (v.l.n.r.) Foto: KK-OHL / Stefan Determann< voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Herr Reinig vom Gemeindekirchenrat aus Friedrichsthal bringt gerade die Erntegaben der Erntedankgottesdienste aus Nassenheide und Friedrichsthal zur Oranienburger Tafel in die Strehlitzer Straße. Foto: KK-OHL / Stefan Determann< voriges Bild | [ schließen ]
erstellt von Stefan Determann am 11.10.2022, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
(kk-ohl) Er möge doch gern Wurzeln schlagen. Das war einer von vielen guten Wünschen für Pfarrer Jens Jacobi zur Amtseinführung in der Menzer Dorfkirche am vergangenen Sonntag. Als Symbol und künftigen Schattenspender überreichten Doreen Gollas und Alexander Garbe vom Gemeindekirchenrat einen Kirschbaum für den Pfarrgarten, bereit zum baldigen Einpflanzen.
Superintendent Uwe Simon führte den neuen Pfarrer für die Gesamtkirchengemeinde Menz im Rahmen eines festlichen Gottesdienst in sein Amt ein. Die Kirchenbänke waren bis in die hinteren Reihen dicht besetzt. Neben den Menzer und Granseer Gemeinden saßen dort auch Gemeindeglieder aus seiner früheren Wirkungsstätte Berlin-Wannsee. Vier von ihnen begleiteten ihn während der Einführung mit Segenswünschen ins neue Amt. Ebenfalls angereist waren Vertreter des Wanseer Posaunenchores, die gemeinsam mit den Rheinsberger und Gransee Bläserchören den... alles lesen
Superintendent Uwe Simon führte den neuen Pfarrer für die Gesamtkirchengemeinde Menz im Rahmen eines festlichen Gottesdienst in sein Amt ein. Die Kirchenbänke waren bis in die hinteren Reihen dicht besetzt. Neben den Menzer und Granseer Gemeinden saßen dort auch Gemeindeglieder aus seiner früheren Wirkungsstätte Berlin-Wannsee. Vier von ihnen begleiteten ihn während der Einführung mit Segenswünschen ins neue Amt. Ebenfalls angereist waren Vertreter des Wanseer Posaunenchores, die gemeinsam mit den Rheinsberger und Gransee Bläserchören den Gottesdienst musikalisch gestalteten. Die Orgel spielte Victoria Czinczel.
Jens Jacobi tritt die Nachfolge von Pfarrer Mathias Wolf an, der im Juli in den Ruhestand verabschiedet wurde. Neben Menz gehören die Dörfer Neuglobsow, Dollgow, Großwoltersdorf, Neulögow, Rönnebeck, Schulzendorf, Wolfsruh und Zernikow mit jeweils eigenen Kirchen und insgesamt rund 550 Gemeindegliedern zur Gesamtkirchengemeinde Menz.
Wie er dazu kam, sich für die Stelle in Menz mit so vielen Dörfern und Kirchen zu bewerben, dazu zitiert Jens Jacobi gern die Nachricht eines Freundes, die ihn vor nunmehr längerer Zeit erreichte. Der Freund war damals ganz in der Nähe Pfarrer und wusste um die bald vakante Stelle: „Schau dir mal Menz an.”, habe der ihm geschrieben, “da ist es wirklich nett. Vielleicht willst du dort der nächste Pfarrer werden.“ Jacobi selbst war damals gerade dabei, sich für eine Auslandspfarrstelle in London zu bewerben. Der Gedanke an Menz schien ihm zunächst weit weg. “Aber trotzdem beschäftigte mich die Sache”, erinnert er sich. “Wie viele Orte gehören wohl zum Gemeindegebiet? Was gibt es sonst noch an Aktivitäten in der Nähe? Sind die Kirchen eigentlich schön?” Vieles lasse sich ja über's Internet beantworten, meint er rückblickend. Aber einen wirklichen Eindruck bekomme man doch erst, wenn man wirklich vor Ort sei.
So machte er sich an einem Sonntag auf den Weg und sah sich die Dörfer und Kirchen an. “Und als ich an dem Abend nach Hause fuhr”, erzählt er weiter, “wusste ich, dass der Freund recht hatte. Da ist es wirklich nett.“
Etwa ein Jahr verging und es stellte sich heraus: nach London würde Jens Jacobi doch nicht gehen. Stattdessen bewarb er sich tatsächlich auf die Pfarrstelle in Menz. Nicht unwichtig bei seiner Entscheidung sei das nahe Wasser gewesen. Vom Pfarrhaus aus könne er den Roofensee zumindest erahnen. Denn das Wasser verbinde all seine bisherigen Gemeinden. Zuletzt in der Kirchengemeinde Wannsee im Berliner Südwesten, wo er mehr als fünf Jahre Dienst tat. Vorher waren es die Havel in Berlin-Spandau und am Brandenburger Dom und der Beetzsee während seiner Zeit als Vikar.
Nun in Menz, gleich beim Roofensee im Naturpark Stechlin für eine längere Zeit sesshaft zu werden, das scheint für Jens Jacobi jedenfalls ein angenehmer Gedanke zu sein - nach Zeiten, die er selbst als “weniger ortsgebunden” berschreibt: Jugend-Mitarbeiter in den USA und Missionar in Timbuktu (Mali), Mönch in Sachsen-Anhalt, Lokalpolitiker in Berlin-Neukölln, Soldat im Westerwald, Fahrrad-Verleiher, Burgerbrater und Akkordarbeiter, zählt er die Stationen auf, die er vor dem Pfarrerdienst durchlaufen hat, und die er als Erfahrung in seine Arbeit mit einbringen kann.
Der Beruf des Pfarrers war ihm nicht in die Wiege gelegt, denn mit der Kirche sei er erst später als Jugendlicher in Kontakt gekommen. Völlig normale Gottesdienste waren es, die ihn damals faszinierten, sagt er. Und bis heute schlage sein Herz für den Gottesdienst: ”Weil jede Gemeinde etwas anders 'tickt', bin ich schon sehr gespannt darauf, wie die Gottesdienste hier aussehen werden.”
Einen ersten Eindruck konnte Pfarrer Jacobi zur 600-Jahr-Feier in Dollgow mit anschließendem Umzug bewinnen. Ende September, sein Einstand. Noch vor dem offiziellen Dienstbeginn hielt er die Predigt zum Festgottesdienst und lernte auch gleich das gesamte Dorf in Feierstimmung kennen.
Nun stehen bald die arbeitsreichsten Wochen des Jahres bevor. Zum Totengedenken am Ewigkeitssonntag und zum Weihnachtsfest wollen alle Kirchen der großen Gemeinde bedacht sein. Das wird nicht ohne die ehrenamtliche Hilfe und Unterstützung gehen. Und darauf freut sich Jens Jacobi auch schon besonders: “auf die Menschen in den Gemeinden, auf die Begegnung mit ihnen, sie besser kennenzulernen und auf eine Gemeinschaft, die uns verbindet.”
Um die Kaiserpinguine und wie sie bei eisigen Temperaturen dicht zusammenrücken und einander wärmen ging es in der Antrittspredigt von Jens Jacobi. Für den neuen Pfarrer ein Sinnbild für das Leben in der Gemeinde, wo einer auf den anderen achtet und alle zusammen eine Gemeinschaft bilden. Mit Pfarrer Jacobi haben die Menzer einen sehr lebendigen und fröhlich-zugewandten Prediger gefunden. < voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Willkommen in der Nachbarschaft. Gemeinsam mit Pfarrer Sebastian Wilhelm (mitte) wird Jens Jacobi (links) nun den Pfarrsprengel Gransee mit den beiden Gesamtkichengemeinden Menz und Gransee betreuen. Superintendent Uwe Simon ist froh, dass die Menzer Pfarrstelle so schnell wieder besetzt werden konnte. < voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
"Er möge gern Wurzeln schlagen." Doreen Gollas und Alexander Garbe vom Gesamtgemeindekirchenrat Menz überreichen Pfarrer Jens Jacobi zur Begrüßung einen Kirschbaum für den Pfarrgarten. < voriges Bild | nächstes Bild >[ schließen ]
Die evangelische Kirchengemeinde Ringenwalde lädt am Montag, den 10. Oktober 2022 zu einem besonderen Konzert ein. Unter Leitung von Professor Ortwin Benninghoff wird das Publikum Werke neuer und alter Meister hören. Beginn ist 15 Uhr in der Dorfkirche Ringenwalde. Am 12. Oktober gastiert das Kiewer Orgelttrion in der Dorfkirche Grüneberg, Beginn ist um 19 Uhr.
Professor Benninghoff, der in seinem Haus inzwischen mehrere geflüchtete Familien aus der Ukraine aufgenommen hat, arbeitet bereits seit vielen Jahren in Kiew mit ukrainischen Musikerinnen und Musikern... alles lesen
Die evangelische Kirchengemeinde Ringenwalde lädt am Montag, den 10. Oktober 2022 zu einem besonderen Konzert ein. Unter Leitung von Professor Ortwin Benninghoff wird das Publikum Werke neuer und alter Meister hören. Beginn ist 15 Uhr in der Dorfkirche Ringenwalde. Am 12. Oktober gastiert das Kiewer Orgelttrion in der Dorfkirche Grüneberg, Beginn ist um 19 Uhr.
Professor Benninghoff, der in seinem Haus inzwischen mehrere geflüchtete Familien aus der Ukraine aufgenommen hat, arbeitet bereits seit vielen Jahren in Kiew mit ukrainischen Musikerinnen und Musikern zusammen. Er ist der Gründer des „Kiewer Orgeltrios“, dem neben ihm auch Oksana Popsuy (Violine) und Nataliia Vasylieva, (Violine) angehören.
Osaka Popsuy wurde in Chernigow, Ukraine geboren. Sie absolvierte an der Nationalen Tschaikowsky-Akademie der Ukraine in Kiew ihr Diplomstudium. Schnell wurde sie Mitglied mit Solistenverpflichtung im Ensemble “Klassik Musik“ am „Nationalen Opernhaus“ in Kiew. Seit 2002 ist sie erste Geigerin der Kiever Kammerakademie.
Nataliia Vasylieva, ist seit Ende März 2022 in Deutschland und konnte glücklicherweise aus Kiew flüchten. Sie wird bis zum Ende des Jahres in Deutschland bleiben.
Nataliia Vasylieva hat an der Nationalen Tschaikowskij Akademie Violine studiert und wirkt seit Jahren als Konzertmeisterin im „Nationalen Wirskij Ensemble“ in Kiew mit. Mit diesem Ensemble hat sie bereits viele Auslandskonzerte absolvieren können.
Die Kirche ist behaglich temperiert, der Landgasthof “Zum Grünen Baum“ lädt anschließend zu Kaffee und Kuchen ein. Die Kollekte am Ende des Konzertes ist für die leidenden Musiker*Innen der „Camerata-Chernigiv-Ukraina“ vom Rewuzkij College bestimmt!
Überall im Kirchenkreises finden an diesem Wochenende Gottesdienste zum Erntedank in festlich und liebevoll mit Erntegaben geschmückten Kirchen statt. Auch an den vergangenen beiden Sonntagen gab es bereits viele Erntedankgottesdienste. Hier ein kleiner Rückblick, der auch Lust machen soll zum Gottesdienstbesuch am kommenden Sonntag, Wer eine (oder seine) Kirche erkennt, bitte gern zum Bild in den Kommentar schreiben.
Am Samstags um 14 Uhr in Herzberg (Mark) |14:00 Barsdorf |15:00 Konzert mit dem KammerEnsemble (Templin) in der Kulturkirche Liebenwalde. alles lesen
Überall im Kirchenkreises finden an diesem Wochenende Gottesdienste zum Erntedank in festlich und liebevoll mit Erntegaben geschmückten Kirchen statt. Auch an den vergangenen beiden Sonntagen gab es bereits viele Erntedankgottesdienste. Hier ein kleiner Rückblick, der auch Lust machen soll zum Gottesdienstbesuch am kommenden Sonntag, Wer eine (oder seine) Kirche erkennt, bitte gern zum Bild in den Kommentar schreiben.
Am Samstags um 14 Uhr in Herzberg (Mark) |14:00 Barsdorf |15:00 Konzert mit dem KammerEnsemble (Templin) in der Kulturkirche Liebenwalde.
Am Sonntag um 9 Uhr in Gandenitz (Templin) und Leegebruch, um 9.15 Uhr in Banzendorf. 9.30 Uhr zum Familiengottedienst in St. Nicolai Oranienburg , um 10 Uhr in Mildenberg, Rönnebeck, Zernikow, Ringenwalde, Zehdenick, Sachsenhausen, 10.15 Uhr Gransee | 10.30 Uhr Hindenberg, Liebenwalde, Maria-Magdalenen-Kirche Templin, Lindow, Schwante | 11 Uhr Kremmen | 14 Uhr Zabelsdorf , Storkow, Grieben, Groß-Ziethen, Großwoltersdorf, Altes Pfarrhaus Petersdorf (Templin).
Um 17:00 erklingt in der Templiner Maria-Magdalenen-Kirche ein Konzert für Orgel & Orchester zum Tag der Deutschen Einheit mit dem Preußische Kammerorchester unter der Leitung von Jürgen Bischof und Kantor Helge Pfläging.
Am Montag um 10 Uhr Erntedankfestgottesdienst in der Sankt Michael Kirche Friedrichswalde und um 15 Uhr eine Kirchweihandacht im Kirchlein im Grünen Alt Placht. Willkommen in unseren Kirchen!
Danke an Sabine Benndorf, Renate Franke, Beate Klostermann-Reimers, Andreas Domke, Uwe Simon und Sebastian Wilhelm für die schönen Bilder aus den geschmückten Kirchen. Volltext verbergen
Die Trägerin des Brandenburger Freiheitspreises 2020 ist am Sonntag in Herzfelde zu Gast
Zu den diesjährigen Herzfelder Predigten hat die Kirchengemeinde Herzfelde zusammen mit dem Förderverein für Kirchenmusik die Pfarrerin Beatrix Spreng als Predigende eingeladen. Pfarrerin im Ruhestand Beatrix Spreng engagierte sich als Pfarrerin in Joachimsthal über Jahrzehnte gegen Rechtsextremismus und prägte insbesondere die Jugendarbeit der Kirchengemeinde. Für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit wurde Beatrix Spreng 2020 mit dem Brandenburger Freiheitspreis geehrt, welcher vom Domstift Brandenburg vergeben wird.
Zu den diesjährigen Herzfelder Predigten hat die Kirchengemeinde Herzfelde zusammen mit dem Förderverein für Kirchenmusik die Pfarrerin Beatrix Spreng als Predigende eingeladen. Pfarrerin im Ruhestand Beatrix Spreng engagierte sich als Pfarrerin in Joachimsthal über Jahrzehnte gegen Rechtsextremismus und prägte insbesondere die Jugendarbeit der Kirchengemeinde. Für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit wurde Beatrix Spreng 2020 mit dem Brandenburger Freiheitspreis geehrt, welcher vom Domstift Brandenburg vergeben wird.
Der Gottesdienst findet am Sonntag, den 18. September in der Kirche Herzfelde statt. Beginn ist um 11 Uhr. Musikalisch gestaltet wird er von Antje Geusen (Violoncello) und Adrian Rovatkay (Fagott und Orgel). Im Anschluss besteht die Möglichkeit, bei einem Imbiss im Gemeindehaus ins Gespräch zu kommen.
Zu den „Herzfelder Predigten“ sprechen meist zweimal jährlich namhafte Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft im Rahmen eines Gottesdienstes zu zeitaktuellen Themen. So waren im vergangenen Herbst Dr. Andreas Goetze, Landeskirchlicher Pfarrer für den interreligiösen Dialog der EKBO und im Mai 2021 Pater Klaus Mertes, Jesuitenpriester und ehemaliger Rektor des Berliner Canisius-Kollegs in Herzfelde zu Gast.
Zum Tag des offenen Denkmals laden am kommenden Sonntag wieder viele Kirchen im Kirchenkreis Oberes Havelland zu einer Besichtigung ein. Es gibt Gottesdienste und Konzerte. In einigen sind auch Ausstellungen zu sehen.
In der Adventskirche Neuglobsow am Stechlinsee werden zudem Führungen angeboten, in deren Rahmen Klangproben der 40jährigen Nußbücker-Orgel zu hören sind. Außerdem wird auf den Kirchenbau in den frühen 50er Jahren unter den Bedingungen der damaligen DDR eingegangen. In der begleitenden Ausstellungen sind zahlreiche Dokumente und Funde aus den Archiven zu sehen. Die Führungen beginnen um 11 Uhr und um 15:30 Uhr.
In der St. Nicolai Kirche Oranienburg gibt es neben der Kirchenbesichtigung und einer möglichen Turmbesteigung eine... alles lesen
In der Adventskirche Neuglobsow am Stechlinsee werden zudem Führungen angeboten, in deren Rahmen Klangproben der 40jährigen Nußbücker-Orgel zu hören sind. Außerdem wird auf den Kirchenbau in den frühen 50er Jahren unter den Bedingungen der damaligen DDR eingegangen. In der begleitenden Ausstellungen sind zahlreiche Dokumente und Funde aus den Archiven zu sehen. Die Führungen beginnen um 11 Uhr und um 15:30 Uhr.
In der St. Nicolai Kirche Oranienburg gibt es neben der Kirchenbesichtigung und einer möglichen Turmbesteigung eine Ausstellung mit Bildern des 1941 früh verstorbenen Malers Peter Krentler zu sehen, dessen Bilder in Oranienburg-Eden verwahrt werden.
Die Kirche am Weg in Dannenwalde öffnet von 14:00-18:00 Uhr. Dort ist die Ausstellung „… unmöglich, diesen Schrecken aufzuhalten“ - Die medizinische Versorgung durch Häftlinge im Frauen-KZ Ravensbrück” zu sehen. Eine Ausstellung des »Arbeitskreises für Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft (AKF e.V.)« und der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Sie läuft noch bis zum 3. Oktober.
In der Granseer St. Marienkirche findet um 10.15 Uhr ein Gottesdienst mit dem Landesjugendposaunenchor und Superintendent Uwe Simon statt. Die Kirche ist von 11:30 bis 17 Uhr geöffnet.
Das für 17 Uhr in der Kulturkirche Liebenwalde angekündigte Gospelkonzert mit Joy of Heaven fällt krankheitsbedingt leider aus. Die Kirche ist den ganzen Tag über geöffnet. Und die Kapper Dorfkirche lädt um 16 Uhr zum Kapper Sonntagskonzert mit der „Tower Jazzband Berlin“ ein. Die Kirche ist ab 15 Uhr geöffnet. Es gibt Kaffee und Kuchen.
Hier alle offenen Kirchen im Überblick. Falls nicht anders angegeben, stehen sie i.d.R. ab 10 Uhr zur freien Besichtigung bis zum Abend offen:
St. Marienkirche Gransee, ab 11:30-17:00 Uhr, 14 Uhr Gottesdienst mit dem Landesjugendposaunenchor,
Adventskirche Neuglobsow 9-18 Uhr geöffnet, 11:00 und 15:30 Uhr Führung durch die Kirche und die Ausstellung zu Kirchengeschichte
Kirche am Weg Dannenwalde 14:00-18:00 Uhr, mit der Ausstellung „… unmöglich, diesen Schrecken aufzuhalten“ Die medizinische Versorgung durch Häftlinge im Frauen-KZ Ravensbrück noch bis zum 3. Oktober 2022. Eine Ausstellung des »Arbeitskreises für Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft (AKF e.V.)« und der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück.
Geöffnet haben weiterhin die Dorf kirchen in Meseberg (Gottesdienst 9 Uhr), Badingen, Barsdorf, Klein-Mutz, Marienthal, Ribbeck, Sophienkirche Zabelsdorf
in Oberkrämer die Dorfkirchen in Bärenklau und Schwante (10:30 Gottesdienst), die St.-Nikolai-Kirche Kremmen mit Gottesdienst um 11:00 Uhr, In Oranienburg die St. Nicolai Kirche (9:30 Uhr Gottesdienst)
In Landkreis Ostprignitz die Dorfkirchen in Herzberg (mit einer Ausstellung zur Geschichte der Kirche und des Ortes) sowie in Rüthnick und Seebeck.
In der Uckermark: Maria-Magdalenen-Kirche Templin (10:30 Gottesdienst), Peter-und-Paul Kirche Gandenitz (mit Fotoausstellung), die Dorfkirchen Röddelin und Hammelspring, die Michaelkirche Hindenburg, die NABU-Kirche Neu-Temmen und die Dorfkirche Ringenwalde
In Barnim: Dorfkirche Glambeck, Kirche am Radweg (mit Ausstellung) und die Sankt Michael Kirche Friedrichswalde. Volltext verbergen
erstellt von Stefan Determann am 08.09.2022, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Zum Tag des offenen Denkmals 2022 am 11.September wird die 70jährige Adventskirche in Neuglobsow präsentiert. Es wird zwei Führungen geben, in deren Rahmen auch Klangproben der 40jährigen Nussbücker-Orgel angeboten werden.
Zu den Angeboten der Führungen (11 Uhr und 15:30 Uhr) gehören folgende Themen:
- Bau- und Vorgeschichte der Kirche seit 1909
- Bedingungen des Kirchenbaus in den frühen 50er Jahren unter DDR-Bedingungen
- Neue Funde aus den Archiven sowie Präsentation von Archivmaterial
- Rätsel „Finde die 5 Unterschiede“ zwischen Entwurfszeichnung und endgültiger Ausführung des Altarfensters
Die Ausstellung „70 Jahre Kirche Neuglobsow“ kann täglich von 10-18 Uhr besichtigt werden. Ein Ausstellungsblatt mit erläuterndem Text liegt zum Mitnehmen bereit.
Ebenso zu sehen ist die Ausstellung „Wild, schön und bedroht“ mit Makro-Naturfotografie von Wolfram Otto - noch bis Mitte Oktober 2022.
Der Eintritt ist frei.
Die Evangelische Kirchengemeinde Menz, zu der Neuglobsow gehört, freut sich über Spenden zur Erhaltung der Kirche.
erstellt von Stefan Determann am 07.09.2022, zuletzt bearbeitet am 05.11.2024 veröffentlicht unter: Kirchenkreis & Arbeitsbereiche
Zeit aktuell scheint das Motto zum Mirjamsonntag 2022 das omnipräsente Nachrichtengeschehen aufzugreifen. Doch der Blick gilt auch den zarten und leisen Tönen, mit denen Veränderungen einhergehen – ganz persönlich aber stets auch mit gesellschaftlicher Relevanz. Am vergangenen Samstag waren die Frauen des Kirchenkreises zum MirjamGottesDienst nach Leegebruch eingeladen, um die Wandlungsprozesse zu hinterfragen, in die wir heute eingewoben sind - aktuell, global, persönlich, aber auch im Rückblick.
Nach einer Andacht unter freiem Himmel im schönen Kirchgarten und einem gemeinsamen Kaffeetrinken ging es mit verschiedenen Gruppenangeboten weiter. Jutta Kunde aus Liebenwalde widmete sich dem Thema „Die Wüste blüht“ und bastelte mit den Frauen Blüten aus Papier, die sich bei Regen im feuchten Sand entfalten. Die Gruppe um Rosi Dieck trug Bitten und Wünsche zusammen. Symbolisch wurden sie an Ballon befestigt. Mit einem Bibliolog ging Nele Poldrack in ihrer Gruppe den „Spuren des Wandels“ aus dem Bibeltext von Jesaja 35 nach. alles lesen
Nach einer Andacht unter freiem Himmel im schönen Kirchgarten und einem gemeinsamen Kaffeetrinken ging es mit verschiedenen Gruppenangeboten weiter. Jutta Kunde aus Liebenwalde widmete sich dem Thema „Die Wüste blüht“ und bastelte mit den Frauen Blüten aus Papier, die sich bei Regen im feuchten Sand entfalten. Die Gruppe um Rosi Dieck trug Bitten und Wünsche zusammen. Symbolisch wurden sie an Ballon befestigt. Mit einem Bibliolog ging Nele Poldrack in ihrer Gruppe den „Spuren des Wandels“ aus dem Bibeltext von Jesaja 35 nach.
“Hier wandelt sich was und ich will es lernen, mich darauf einzustellen.” Der gemeinsame Abschlussgottesdienst bezog alle Aspekte der Gruppen mit ein. In ihrer Predigt nahm Sabine Benndorf die für uns heute sichtbaren Zeichen des Wandels auf. Wie verändern sich unser Klima und die Vegetation? Wie verändern sich unsere Gemeinden? Manchmal wirke das alles “ganz schön öde” und Müdigkeit mache sich breit. Aber auch ein Blick zurück: Welche Zeiten des Wandels haben wir und die Generationen vor uns schon durchlaufen?
Eine ehemalige Pfarrfrau habe ihr vor Jahren mal erzählt, dass damals, nach dem Krieg in den 40er oder 50er Jahren von einem Pfarramt aus auch schon zehn Dörfer oder mehr betreut werden mussten. Und einmal zu Pfingsten sei in einem Dorf gar niemand zum Gottesdienst gekommen, obwohl noch fast alle in der Kirche waren. Trotzdem habe es seinen Wert, das die Kirche offen ist, die Glocken läuten und eine für alle betet.
Im Rückblick stellt Sabine Benndorf fest: “Wir merken ja, das sich immer wieder was ändert auch in unserem Leben. Und wir suchen auch nach den Spuren des Wandels.” Sie erinnert daran, wie zur Reformationszeit Frauen aus den Klöstern ausgebrochen sind, wie sich Frauen für Luthers Lehre eingesetzt haben. Während des 2.Weltkrieges haben Frauen den Pfarrdienst ihrer Ehemänner übernommen und durften danach selbstverständlich wieder in die 2. Reihe zurücktreten. Frauen wurden nicht ordiniert, wenn sie verheiratet waren.
Das alles habe sich gewandelt und wandelt sich noch immer: Väter nehmen ganz selbstverständlich Teile der Elternzeit (die früher mal Babyjahr hieß) in Anspruch, Frauen haben die gleichen Rechte, verdienen aber immer noch deutlich weniger. Gelegentlich höre sie Predigten, die dem Pfarrer einen bestimmten Glanz verleihen. Doch sie erlebt den Glanz auch bei der Pfarrerin oder der Lektorin, denn: “Der Glanz Gottes liegt auf allen, die den heiligen Weg gehen gleichermaßen.“
Denn Jesus habe in seinem Wirken gerade den Randfiguren den Rücken gestärkt: Blinden sehen, Taube hören, Lahme gehen, Stumme verkündigen die Wohltaten Gottes. Gerade für sie sei der heilige Weg da. Für alle, die Gottes Spuren sehen, Gottes Worte hören, Gottes Wege gehen und Gott loben und preisen.
Das Tempo sei dabei nun mal unterschiedlich - so wie im Sport: “Die Beweglichkeit ist verschieden. Aber sich bewegen, das tut gut.” Volltext verbergen
Was 2020 im ersten Coronasommer begann, ist zu einer liebgewordenen Tradition geworden und hat bereits eine eigene „Stammgemeinde“ gefunden. Drei Kirchen, drei Andachten, drei schöne Orgeln, die nur selten gespielt werden, drei Mal singen, drei Mal Segen und am Ende ein Picknick in Gemeinschaft.
Die diesjährige Tour startete in der Kirche in Seebeck, nicht weit vom Vielitzsee mit einer lebendigen Andacht von Pfarrer Holger Baum zum Wochenpsalm. Danach ging die kurze Strecke in einer halben Runde um den See zum gegenüberliegenden Ufer nach Vielitz – mit Steigung. Vor der Kirche wurden die Radler bereits von der Ortsgemeinde erwartet.
Auf dem Altar, der braune Lederhut, hatte dann schon mit der Andacht zu tun. Die „Sache mit dem Hut“. Gemeindepädagoge Dirk Bock sprach zum Evangelium nach Lukas 18. Das Gleichnis von Pharisäer und dem... alles lesen
Die diesjährige Tour startete in der Kirche in Seebeck, nicht weit vom Vielitzsee mit einer lebendigen Andacht von Pfarrer Holger Baum zum Wochenpsalm. Danach ging die kurze Strecke in einer halben Runde um den See zum gegenüberliegenden Ufer nach Vielitz – mit Steigung. Vor der Kirche wurden die Radler bereits von der Ortsgemeinde erwartet.
Auf dem Altar, der braune Lederhut, hatte dann schon mit der Andacht zu tun. Die „Sache mit dem Hut“. Gemeindepädagoge Dirk Bock sprach zum Evangelium nach Lukas 18. Das Gleichnis von Pharisäer und dem Zöllner. Wer ist denn der Gute und der Böse – lässt sich das immer so leicht und einfach sagen? Was Dirk Bock dazu meint, können die unter dem unterstehenden Link.lesen.
Zum Abschluss dann die lange Gerade nach Herzberg vorbei an den verblühten Sonnenblumen und Stoppelfeldern. Das Staunen ist immer groß, wenn man die Herzberger Kirche betritt. Mit ihren alten Fresken, den beiden Taufengel, der reich bemalten Decke und dem imposanten Kanzelaltar zieht viele Besucher an.
"Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade." Pfarrerin Christine Gebert sprach in ihrer Andacht zum Wochenspruch aus dem 1. Petrusbrief, Kap. 5 und erklärte anschließend mit einem kleinen Rundblick die Besonderheit der Kirche. Dazu gehören zweifellos die beiden kunstvollen Taufengel, die, wenn - man sich gut mit ihnen stellt - auch mal Flügel wachsen lassen.
Danke an das Pfarrsprengelteam von Lindow-Herzberg (Christine Gebert, Karin und Holger Baum und Dirk Bock) und an die Kirchengemeinde Vielitzsee und Herzberg für den wieder großartig gelungenen Fahrradgottesdienst und die tolle Vorbereitung! Mit Freude auf das nächste Jahr! Volltext verbergen
Die Sache mit dem Hut - Andacht zu Lukas 18, 9-14 von Dirk Bock, Gemeindepädagoge in Lindow zum Fahrradgottesdienst in der Vielitzer Kirche am 28. August 2022
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Einmal im Jahr drängt sich die Hubertuslegende in das Bewusstsein und will erneut verstanden sein. Hubertus hatte die Balance verloren und wurde zur Umkehr gerufen. Gerade in der heutigen Zeit drängen sich Fragen auf: Wald vor Wild? Das neue Jagdgesetz? Forstreformen? Klimawandel? Was ist Wald? Wie soll er genutzt werden? Wer bestimmt über den Umgang mit Fauna und Flora?
Deshalb lädt die Kirchengemeinde Friedrichswalde und die Jägerrinnen und Jäger der Region zur Hubertusmesse am 6. November 2022 um 14.00 Uhr in die Friedrichswalder Kirche ein.... alles lesen
Einmal im Jahr drängt sich die Hubertuslegende in das Bewusstsein und will erneut verstanden sein. Hubertus hatte die Balance verloren und wurde zur Umkehr gerufen. Gerade in der heutigen Zeit drängen sich Fragen auf: Wald vor Wild? Das neue Jagdgesetz? Forstreformen? Klimawandel? Was ist Wald? Wie soll er genutzt werden? Wer bestimmt über den Umgang mit Fauna und Flora?
Deshalb lädt die Kirchengemeinde Friedrichswalde und die Jägerrinnen und Jäger der Region zur Hubertusmesse am 6. November 2022 um 14.00 Uhr in die Friedrichswalder Kirche ein. Hubertusmessen sind besonders festliche Gottesdienste. Die Kirche wird zum Wald, Laub raschelt, der Altarraum ist mit Kiefern, Tannen und Eichen geschmückt. Ein Birkenkreuz mit einem Hirschgeweih lädt zur Besinnung an der Schnittstelle von Leben und Tod ein. Jagdhörner übernehmen den musikalischen Part des Gottesdienstes – der auch als "Erntedank der Jäger" bezeichnet wird.
Im Anschluss an die Messe gibt es auf dem Kirchplatz ein gemütliches Beisammensein, bei Kaffee und Kuchen, Schmalzstullen und Jägerlatein.
Wer ist Hubertus?
Hubertus ist der Patron/Heilige der Jäger. Als Vorbild für den Schutz der frei lebenden Tierwelt gilt der meist in Jägerkleidung dargestellte Heilige, umgeben von einem Hirsch, in dessen Geweih sich ein leuchtendes Kreuz befindet.Hubertus, geboren um 655, wirkte in den Ardennen. Später war er Bischof von Maastricht. 727 starb er.
Zu einem schönen christlichen Brauch sind die Hubertusmessen geworden, wo Jäger und Liebhaber des Waidwerks mit Blasinstrumenten den musikalischen Teil des Gottesdienstes gestalten. Die Hubertus-Legende mahnt zur Abkehr von einer unverantwortlichen Jagd und zur Hinwendung an die pflegliche Behandlung der Tier- und Pflanzenwelt.
Der Mensch ist aufgerufen, ein guter Verwalter zu sein und sich nicht kleinkariert gegenseitig zu bekämpfen. Jäger und Natur- und Tierschützer sollten nicht gegeneinander, sondern miteinander Fauna und Flora hegen und pflegen. So sind Hubertusmessen ein Aufruf, wertebewusst und schöpfungsorientiert zu handeln. Die Kirche wird von den Jägerinnen und Jägern der Region, mit Fichten, Eichen und Kiefern geschmückt, der Altarraum mit Laub dekoriert, ein Birkenkreuz mit einem Geweih ziert die Stufen des Altars. Volltext verbergen
Zum Abschluss der Zehdenicker KinderSingWoche kam das mitreißende KinderSingSpiel „Himmel und Erde“ gleich zwei Mal zur Aufführung. Am Sonntagvormittag in der Zehdenicker Stadtkirche und nachmittags in Mildenberg.
Die Bänke in der Mildenberger Dorfkirche waren dicht besetzt. Wer mit dem Handy filmen oder fotografieren wollte, suchte sich die besten Stehplätze im Gang. Draußen vor der Kirche sammelten sich die Kinder, gespannt darauf, dass es bald losgehen würde, während Pfarrerin Anne Lauschus und Lillie Marie Lauschus, die im neuen Schuljahr die „Arbeit mit Kindern“ im Pfarrbereich Tornow übernimmt, die Gemeinde begrüßten. Viele Kinder waren mit ihren Eltern oder Großeltern gekommen, um dem Singspielt mitzuerleben.
Die Bänke in der Mildenberger Dorfkirche waren dicht besetzt. Wer mit dem Handy filmen oder fotografieren wollte, suchte sich die besten Stehplätze im Gang. Draußen vor der Kirche sammelten sich die Kinder, gespannt darauf, dass es bald losgehen würde, während Pfarrerin Anne Lauschus und Lillie Marie Lauschus, die im neuen Schuljahr die „Arbeit mit Kindern“ im Pfarrbereich Tornow übernimmt, die Gemeinde begrüßten. Viele Kinder waren mit ihren Eltern oder Großeltern gekommen, um dem Singspielt mitzuerleben.
Aber dann gab es kein Halten mehr. Die Kinderschar strömte herein. „Himmel und Erde“, die Schöpfungsgeschichte, damit fing alles an. Die Erde war wüst und leer. Der Himmel, vier Wolken kommen hinzu und beginnen zu erzählen:
Sieben Tage, sieben kleine Geschichten, von den Kindern in verteilten Rollen erzählt und gemeinsam gesungen. Als Regen-, Schäfchen, Feder- oder Schleierwolke, Mond, Sonne, Vogel, Bienchen oder Schäfchen. Sie alle haben Anteil am Werden der Schöpfung.
Die Samenkörner bringen Frucht, die Sonne gibt Licht und Wärme, die Sterne, die Gott alle einzeln gezählt hat, tanzen andächtig zum bekannten Lied. Fische und Vögel besiedeln die Erde. Die Bienchen summen und singen gemeinsam – so kann sie jeder hören. Und Lotte, die eigentlich eine Cirrocumulus-Wolke ist, sich den schwierigen Namen aber nie richtig merken kann, bekommt vom kleinen Schaf einen neuen Namen: „Schäfchenwolke“, ja prima, das klingt gut.
So hat uns Gott die Welt geschenkt: Himmel und Erde, die Länder und Meere, Sonne und Sterne, Tiere und Menschen... und weiter heißt es in dem schönen Abschlusslied: „Du hast uns deine Welt geschenkt: Du gabst mir das Leben. Du hast mich in die Welt gestellt: Herr, wir danken Dir.“
Als Zugabe sang die Gemeinde das Abschlusslied noch einmal gemeinsam mit Chor der KinderSingWoche. Zum anschließenden Segen der Schulkinder waren Pfarrerin Anne Lauschus und Lilli-Marie Lauschus von den Kindern dicht umringt. Alle wollten dabei sein und den Segen empfangen.
Damit das Musical mit soviel Freude und Begeisterung zur Aufführung kommen konnte, habe die siebzehn Kinder und das Team der KinderSingWoche über eine ganze Woche hinweg in der Zehdenicker Kirche gesungen, geprobt, gemalt und gebastelt, Requisiten, Kostüme und das Bühnenbild hergestellt und dabei enorm viel Spaß gehabt.
Die Leitung und Organisation der KinderSingWoche lag, wie auch schon im vergangenen Jahr, bei Kantorin Nadine Julia Klusacsek. Vor und hinter der Bühne mitgewirkt haben: Oliver Gössel (Einstudierung-Gesang), Katrin Domke (Einstudierung und Betreuung), Tina Rudolph-Spelly (Regie), Susanne Wernicke (Gestaltung und Programmheft), Elisa Kerner (Bühnenbild und Kostüme) sowie Angelika Potrawiak (Kostüme und Betreuung). Großartiig!
Festliche Trompeten- und Orgelmusik erklang am Samstagabend in einer der schönsten Konzertkirche im Kirchenkreis
Daniel Schmahl (Piccolotrompete und Corno da caccia) und Karolina Juodelyté (Orgel) begeisterten sehr passend zur Lindower Stadtkirche mit ihrem Konzertprogramm, das die Musik des Früh- bis Spätbarocks in den Mittelpunkt stellt.
Als leidenschaftlicher Solist und Kammermusiker war Daniel Schmahl bereits in der Philharmonie St. Peterburg, der Berliner Philharmonie, den Bachfestspielen Leipzig oder dem Konzerthaus Berlin zu hören. Er gehört zu den gefragtesten Trompetern seiner Zeit.
Gemeinsam mit der aus Litauen stammenden Organistin... alles lesen
Daniel Schmahl (Piccolotrompete und Corno da caccia) und Karolina Juodelyté (Orgel) begeisterten sehr passend zur Lindower Stadtkirche mit ihrem Konzertprogramm, das die Musik des Früh- bis Spätbarocks in den Mittelpunkt stellt.
Als leidenschaftlicher Solist und Kammermusiker war Daniel Schmahl bereits in der Philharmonie St. Peterburg, der Berliner Philharmonie, den Bachfestspielen Leipzig oder dem Konzerthaus Berlin zu hören. Er gehört zu den gefragtesten Trompetern seiner Zeit.
Gemeinsam mit der aus Litauen stammenden Organistin Karolina Juodelyté interpretierte Daniel Schmahl u.a. die Sonate in g-Moll von Pavel Vejvanovský (1640-1693) und ein Largo in E des Italieners Giambattista Martini (1706-1784). Mit zwei Orgel-Soli von Johann Sebastian Bach (#BWV594 und #BWV552) unterstrich Karolina Juodelyté ihr virtuoses Können als eine der international führende Konzertorganistin mit bereits zahlreichen Auszeichnungen, die soch insbesondere auch der zeitgenössischen litauischen Orgelmusik verpflichtet fühlt.
„Glanz und Gloria“ ist ein Tribut an den europäischen Barock und die prunkvolle Epoche des 17. Jahrhunderts, der Glanzzeit der hohen Trompete und ihrer kleinen Schwester – dem Corno da caccia- klangvoll und bewegend vollendet durch die Orgel.
Das nächste Konzert der Lindower Sommermusik findet am kommenden Samstag, 20. August mit dem Programm „Saiten und Rosen“ des Concerto Giovannini statt. Beginn ist um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um eine Spende am Ausgang wird gebeten. Rechtzeitiges Kommen sichert gute Plätze. Volltext verbergen
70 Jahre Adventskirche Neuglobsow – Kirchweihfest am 23.7.2022
Mit Posaunenklängen begann der Festgottesdienst zum 70. Jubiläum der Kirchweih in Neuglobsow. Damit wurde für eine gewisse kirchenmusikalische Kontinuität gesorgt, denn auch bei den vier Einweihungsgottesdiensten am 20. Juli 1952 spielte ein Posaunenchor – damals aus Neuruppin. Für die Posaunenmusik im diesjährigen Festgottesdienst hatten sich Musikerinnen und Musiker aus den Posaunenchören Menz/ Rheinsberg und Gransee zusammengefunden und sorgten für einen strahlenden Rahmen.
Anders als zur Einweihung der Kirche 1952 konnte nun auch die... alles lesen
Mit Posaunenklängen begann der Festgottesdienst zum 70. Jubiläum der Kirchweih in Neuglobsow. Damit wurde für eine gewisse kirchenmusikalische Kontinuität gesorgt, denn auch bei den vier Einweihungsgottesdiensten am 20. Juli 1952 spielte ein Posaunenchor – damals aus Neuruppin. Für die Posaunenmusik im diesjährigen Festgottesdienst hatten sich Musikerinnen und Musiker aus den Posaunenchören Menz/ Rheinsberg und Gransee zusammengefunden und sorgten für einen strahlenden Rahmen.
Anders als zur Einweihung der Kirche 1952 konnte nun auch die Orgel erklingen, die am 20.7. selbst Jubiläum hatte - sie wurde vor 40 Jahren zum 30jährigen Kirchenjubiläum eingeweiht und am 23.7. meisterlich von der Rheinsberger Kantorin Juliane Felsch-Grunow gespielt, die auch den Posaunenchor leitete.
Passend zum prägenden Altarbild, das den Guten Hirten darstellt, wurde als Eingangslied „Der Herr ist mein getreuer Hirt“ gesungen.
Besondere Gäste des Gottesdienstes waren die Enkelin und zwei Urenkelinnen des Kirchenbaumeisters Rohrbeck aus Neuglobsow – Frau Mattner und ihre beiden Töchter - sowie Kinder und Schwiegerkinder der ehemaligen Pfarrer Schellig und Albrecht.
Superintendent Uwe Simon leitete den Gottesdienst und predigte über Markus 4, 30-32, das Gleichnis vom Senfkorn. Welch ein ermutigender Text für die zukünftige Gemeindeentwicklung!
Adelheid Scheffler und Ruth Curio berichteten über Schwerpunkte der Gemeindearbeit in den letzten 40 Jahren (z.B. Arbeitseinsätze im Frühjahr, Aufstellen des aus Dagow oder Neuglobsow gespendeten Weihnachtsbaumes, Offenhalten der Kirche von Mai bis Oktober, das regelmäßige Schmücken mit Blumen durch 12 fleißige Familien, sowie das Neujahrsläuten – ein Gegengewicht zur Knallerei, regelmäßige Ausstellungen während der „Offenen Kirche“ und der „Stechliner Konzertsommer“).
Zum Abschluss spielten die Bläser das Air „La Grace“ von Telemann und wurden mit viel Applaus belohnt. Als besonderes Geburtstagsgeschenk folgte eine schwungvolle Zugabe.
Dann meldete sich Pfarrer Mathias Wolf zu Wort, der am 31.Juli 2022 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wird:
Er hatte herausgefunden, dass sich das Altarfenster in fünf Punkten von der im Archiv gefundenen Entwurfszeichnung unterscheidet und empfahl, nicht nur die Ausstellung zur Baugeschichte zu betrachten, sondern selbst „die fünf Unterschiede“ zu suchen und zu finden.
Der Ausstellung ist ein Begleitblatt beigefügt, auf dem die Entwurfszeichnung abgebildet ist. Täglich von 10-18 Uhr können sowohl die Fotoausstellung mit Makro-Natur-Fotografien von Wolfram Otto als auch die Ausstellung zur Kirchenbaugeschichte in der Kirche besichtigt werden. Für die Mitarbeit an Konzept und Gestaltung der Ausstellung zur Baugeschichte dankt der Ortskirchenrat Menz besonders dem Fotografen Jürgen Graetz aus Dagow, der auch wichtige Fotos aus seinem Archiv beisteuerte und in den Vorjahren häufig eigene Foto-Ausstellungen für die Kirche gestaltete.